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Mäuse im Haus – welche Hausmittel gegen die Hausmaus helfen

Hausmaus
George Shuklin, Мышь 3, bearbeitet von Hausgarten, CC BY-SA 1.0

Mäuse sind niedlich, aber nicht im Haus. Im Artikel erfahren Sie, wie Sie den Einzug von Hausmäusen stören und bereits eingewanderte Mäuschen mit für alle Beteiligten unschädlichen Hausmitteln aus dem Haus ekeln (um später, in Ruhe, dem erneuten Hausmaus-Zuzug vorbeugen).

Video-Tipp

Soforthilfe für Schnellentschlossene

Die Hausmaus ist ein Kulturfolger, lebt also besser im menschenveränderten Umfeld als in der freien Natur. Jede neue Mäusegeneration muss sich „ihr menschliches Umfeld“ aber erst erobern, in Ihr Haus einwandern. Wenn Sie Ihren Haushalt so gut im Griff haben, dass Sie die Eindringlinge (die „Erkundungsmäuse“) oder deren Hinterlassenschaften (angenagte Vorräte, Verpackungen, Vorratsbehälter; Lauf- und Pipispuren, Kot) sehr schnell entdecken, haben Sie schon fast gewonnen.

Denn das erfolgreichste Motto zur Bekämpfung von Hausmäusen lautet: (R)aus die Maus, am besten gleich die Ersten. Aus dem Haus bekommen Sie die Mäuse mit jeder Maßnahme, die im Mäusehirn die Vermutung nährt, dass in diesem Haus weder Nahrung und noch ein ruhiger Unterschlupf leicht und bequem zur Verfügung stehen:

  • Lärm, wenn Sie den Mäuseunterschlupf nicht kennen, im ganzen Haus
  • So laut wie möglich, am besten bei den/mit den Nachbarn horchen, welche vom rundum verschlossenen Haus ausgehende Lärmimmission im Rahmen bleibt
  • Neben der Stereo-Anlage und dem Fernseher tönen das alte Kofferradio, das Handy mit dem markerschütternden Weckruf, der Trompete übende Nachbarjunge
  • Als Hauseigentümer in dieser Zeit einen langen Kino-Abend mit anschließendem Restaurantbesuch genießen
  • Gestank, am besten nur für die Mäuse und nicht für Sie
  • Pfefferminz, Kampfer, Kamille, Chili, Cayennepfeffer, Gewürznelken, Eukalyptus, als Öl oder als Tee aufgebrüht
  • Ausgekämmte Hundehaare, Streu aus dem benutztem Katzenklo (der Nachbarn)
  • „Stinkende Fehlkäufe“ mit billigster Chemie sind auch für Mäusenasen eine Zumutung
  • Unsere 10-30 Mio. Riechzellen verärgert der falsche Frühlings-Charme, die Maus (250 Mio. Riechzellen) nimmt olfaktorisch geschockt die Pfötchen unter den Arm
  • Der Putzschrank wird vom neuen Blumenduft-Reiniger befreit, der Wäscheschrank von der Weichspüler-Duftbombe, die Hausapotheke vom „antiken“ China-Öl
  • Wenn die Mäuse auf dem Dachboden oder im Keller hausen, die eine Zeit lang hell beleuchten
  • Bei dieser Gelegenheit gleich gründlich lüften, Durchzug mögen Mäuse überhaupt nicht
  • Wenn es in der Nachbarschaft eine Katze gibt, die wirklich Mäuse jagt, diese „auf ein Jagd-Event“ einladen
  • Bevor es losgeht, alle offen zugänglichen Lebensmittel unter Verschluss bringen
  • Obstschale und Snack-Kabinett vor dem Fernseher, die Biotonne, die trocknenden Kräuter, die Smarties am Computer
Hausmaus Kräuter Düfte

Bei dieser Ad-hoc-Vertreibung frisch zuwandernder Mäuse geht es nicht darum, eines der Mittel in bestimmter Art und Weise anzuwenden. Sondern darum, ganz schnell eine Kombination aus mehreren „Mäuse-Schrecks“ zusammenzustellen, die Mäusen nachdrücklich klarmacht, dass es bei Ihnen weder kuschlige Ecken noch Nahrung gibt. Zu diesen Vorschlägen gesellen sich mit ein wenig Kreativität viele andere, bei der Anwendung dürfen Sie ebenso kreativ sein. Zum Beispiel wird der eklig duftende Duftreiniger, der sich ohnehin in einer Sprühflasche befindet, mit starkem Pfefferminztee und Nelkenöl zum echten „Anti-Mäuse-Cocktail“.

Mäuse-Paradies 1: Tierliebende Hauseigentümer

Wenn Hausmäuse großes Glück haben, haben sie ein Haus mit tierliebenden Hauseigentümern erwischt. Die ein Mäuschen süß finden und bei ein paar Mäusen auch noch keinen Herzinfarkt bekommen, daß freut die Mäuse, aber wenn es Hausmäusen so richtig gut geht, kann die Population schnell zu groß werden. Für die freundlichen Menschen, die sich erst einmal ganz vernünftig nicht aufgeregt haben, als ihnen ein Mäuschen über den Weg lief, eine böse und ungerechte Falle: Sie wollen ganz bestimmt nicht mit sehr vielen Mäusen im Haus leben, haben aber auch wenig Verlangen danach, demnächst in das große Mäuse-Gemetzel einzusteigen.

In dieser Situation lautet der rettende Halbsatz: „Wenn es den Mäusen gut geht …“, denn eine Hausmaus passt ihre Fortpflanzungsfähigkeit dem Nahrungsangebot an. Wenn die Nahrung knapp und der Platz eng bzw. beunruhigend ungemütlich wird, führt der soziale Stress mit den Mitbewohnern sofort zur Ausschüttung von Hormonen, die Brunst und Eireifung verzögern (eine sehr präzise funktionierende „natürliche Pille“ gegen Überbevölkerung, weil bei körpereigener Hormonsteuerung nie die Einnahme vergessen werden kann).

Die Nahrung wird knapp, wenn Sie das Haus einmal vom Dachboden bis in den Keller durchstreifen und alles einsammeln und entsorgen, was in einer Ecke herumliegt und essbar oder offensichtlich organisch ist. Um aus der Luxus-Wohnanlage für Mäuse ein Elendsquartier ohne Supermarkt zu machen, müssen Sie nicht den letzten Krümel beseitigen, den eine Maus gerade noch zwischen die Nagezähne nimmt– dann würden Sie in letzter Konsequenz beim Abkratzen der Tapeten landen, weil Tapetenkleister essbare Stärke enthält. Hier ist entscheidend, dass Sie die offensichtlichen, einladenden Nahrungsquellen beseitigen:

  • Mit etwas Aufmerksamkeit und kreativem Mitdenken, weil offensichtlich bedeutet: für Mäuse offen sichtbar
  • Also auch die vor Jahren hinter den Schrank gefallene Keksdose, deren Verpackung inzwischen durchgerostet ist
  • Organisch sind nicht nur Teile der Tapete (die nun wirklich an den Wänden bleiben soll)
  • Sondern auch Wurzel-Zapfen-Moos-Kreationen aus dem Werkkunst-Unterricht der Enkel
  • Und der Kaninchenheu-Vorrat im hohen Flurschrank, usw.
Hausmaus Lebensmittel Dosen

Wenn die Mäuse noch nicht sonderlich stören, kommen Sie maximal stressfrei zum mäusefreien Heim:

  • Zuerst Mäuse-Nahrungsangebot entscheidend verringern
  • Dann nach und nach Anti-Mäuseduft (Pfefferminz und Co.) in alle dunklen Ecken sprühen
  • Von den mäusefreien Räumen immer näher an die Mäuse heran
  • Danach Dachboden (oder Keller, je nachdem, wo die Mäuse wohnen) einmal gründlich vornehmen
  • Mit dem großen, lauten Baustaubsauger (den es auch im Baumarkt zu leihen gibt)
  • Am nächsten Tag gründlich lüften
  • Ab dann öfter saugen und lüften, abends und mit Licht
  • Und die Pfefferminz-Mischung bis in die letzte Ritze versprühen

Wenn die in diesen Wochen nachgeborene Mäusegeneration vor der Entscheidung steht, sich am Heimatort niederzulassen oder in die Ferne zu ziehen, sollte ihnen der mutige Aufbruch in die Fremde nicht mehr sonderlich schwer fallen.

Tipp:

Bei der Entscheidung, ob man noch duldet oder tätig wird, kann Hochrechnung der Population helfen: Wenn es Hausmäusen gut geht, pflanzen sie sich das ganze Jahr über fort, Tragezeit 3 Wochen + 3 Wochen „Erholung von der Schwangerschaft“ = nächste Fortpflanzung. Ergibt bis 8 Würfe pro Jahr mit 3-8 Jungen, die im Alter von sechs Wochen geschlechtsreif sind und dann auch zur Stärkung der Population beitragen. Ein Schulbeispiel für exponentielles Wachstum, ab 1.1. hochrechnet (50 % weibliche Mäuse, 5 Jungen pro Wurf) sind am 30. Juli 896 und am 03. Dezember rein theoretisch 57.344 Mäuse. Natürlich unterliegt eine solche Exponentialfunktion im realen Leben Störungen; und die Nachkommen suchen sich wahrscheinlich schon im Bereich zweistelliger Zahlen ein neues Revier, weil nur ein ganz kleiner Teil des Haus eine optimale Mäuseumgebung bietet. Aber die idealtypische Rechnung zeigt schon sehr deutlich, dass Sie unfreiwillig eine größere Mäusezucht ins Leben rufen könnten, wenn Sie Mäuse zu lange dulden.

Mäuse-Paradies 2: Schlecht begehbare Räume; oder gleich die Bausubstanz selbst

Sie können Ihren Haushalt so vorbildlich im Griff haben, wie es nur vorstellbar ist, und trotzdem mit Hausmäusen konfrontiert werden, die offensichtlich zu mehreren Ihr Haus bevölkern und nur zu hören, aber nie zu sehen sind. Denn Hausmäuse können in Bereiche vordringen, die für Menschen nur mit ziemlichem Aufwand oder gar nicht zugänglich sind. Gemeint ist z. B. der Jahrzehnte nicht baulich behandelte Dachboden, der nur zur Wartung des Dachkleides (über eine Klappe mit einer wackligen Leiter davor) betreten wird, gemeint ist auch der baufällige, eigentlich verschlossene Keller oder der alte Wintergarten, der demnächst abgerissen werden soll. Hausmäuse nisten sich aber auch direkt in der Bausubstanz ein, in der Stroh-Lehm-Fachung eines alten Fachwerkhauses oder in der modernen Zwischenwanddämmung.

Hhausmaus Bausubstanz

Auch diese Mäuse können Sie normalerweise mit einem Bündel der aufgeführten Maßnahmen von der Ungemütlichkeit Ihres Heims überzeugen, bei den Mäusen in der Zwischenwand können Sie zusätzlich folgendes versuchen:

  • Ein kleines Loch in der Wand mit einem Eimer darunter kann Wunder wirken
  • Muss aber dauernd beobachtet/geleert werden, weil die Mäuse sonst an Stress sterben
  • Ohne Loch kann ein „Schlagzeug-Konzert auf der Wand“ Mäuse vertreiben
  • Die letzte Maßnahme vor Öffnung/Abriss der Verkleidung ist mäusedichter Verschluss der Zugänge mit Zementmörtel
Tipp:

Dass sich statt ihrer „Erzeugnisse“ auch die Katze selbst zur Mäusebekämpfung eignet, scheint feststehende Tatsache zu sein, die in jeglichen „Artikeln gegen Mäuse“ wiederholt wird. Liest man reale Erfahrungen, sieht es etwas anders aus. Katze sind natürliche Fressfeinde der Mäuse und können in geeignetem Umfeld (auf dem Bauernhof o. ä.) sinnvoll zur Mäusebekämpfung eingesetzt werden. Aber nur da und nur dann; die heutige Hauskatze kommt ohne Jagdmühen an ihr Futter, auch Freiläufer mit Auftrag zur Selbstversorgung finden noch vor der Mäusejagd Futter – Hunger hat bei uns niemand mehr, auf jeden Fall keine Katze oder eine der sonstigen Arten, die menschliche Nahrung vertragen. Denn dass wir etwa die Hälfte unserer Lebensmittel für den Müll produzieren, hat nicht nur die die in den Medien immer wieder durchgekauten Folgen, sondern sorgt z. B. auch dafür, dass Katzen und andere Nagerfeinde keine Mäuse mehr jagen und sich alle Kulturfolger bis hin zum Wildschwein in der Nähe menschlicher Behausungen mühelos die Bäuche vollschlagen können. Viele Stadtkatzen spielen mit Mäusen, etliche „verschenken“ gerne halbtote Mäuse an ihre Besitzer.

Kontraproduktive Mäuse-Bekämpfung

Da Sie nach Hausmitteln gesucht haben, sind Sie offensichtlich an tierschutzgerechter, weder für Mäuse grausamer noch für Menschen, Haustiere, andere Tiere, Umwelt schädlicher Mäuse-Bekämpfung interessiert. Mit den bisher genannten Maßnahmen bekommen Sie Hausmäuse erfahrungsgemäß schneller aus dem Haus als mit den nachfolgend aufgelisteten Mitteln – die abseits aller Gedanken an Ökologie oder Tierschutz vor allem deshalb nichts taugen, weil sie Mäuse nur sehr ineffektiv bekämpfen, aber weitere Probleme schaffen:

  • Chemie gegen Mäuse ist giftig, auch für Menschen, andere Tiere, die Umwelt
  • Für die Mäuse nicht unbedingt, die werden mit jeder überflüssigen (unverhältnismäßigen) Schädlingsbekämpfung resistenter gegen die Gifte
  • Zum Gift gehört die Haftung, Ihre Haftung, wenn was schief ging und Sie irgendetwas in der seitenlangen Anleitung überlesen haben
  • Wenn es klappt, verblutet die Maus langsam innerlich – und verwest nach diesem grausamen Tod sehr häufig in nicht zugänglichen Bereichen
  • Wenn Seuchengefahr durch Mäuse, wird sie hierdurch verursacht, ansonsten übertragen Hunde und Katzen statistisch mehr Krankheiten
  • Überlebende Mäuse bleiben und freuen sich über mehr Platz und Nahrung, die Verluste in der Population werden durch erhöhte Fortpflanzungsraten ausgeglichen
  • Ultraschallgeräte senden im Frequenzbereich von 30.000-60.000 Hz – vielleicht eine Einladung, da Mäuse sich durch Ultraschall dieser Frequenzen verständigen
  • Der Schalldruck von bis zu 160 Dezibel (Düsenjet) kann Haustiere zum Wahnsinn treiben
  • Wie sehr die zunehmende „Ultra-Beschallung“ Menschen (auch im nicht hörbaren Bereich) schadet, wird gerade erforscht
  • Mausefallen sind eine prima Beschäftigungsstrategie, mit viel Aufwand bei meist geringem Erfolg

Es gibt Situationen, in denen härtere Maßnahmen gegen Mäuse unumgänglich sind; aber darüber sollte dann unbedingt ein Mitarbeiter des örtlichen Umweltamtes entscheiden, weil in diesen Fällen meist eine Bekämpfung in mehreren/vielen Häusern erforderlich und auch einzig sinnvoll ist.

Tipp:

Das Internet wimmelt von Angeboten für tödliche Mäusefallen (incl. kaum lebende Tiere entlassende „Lebendfallen“ – ein Fachbegriff aus der Schädlingsbekämpfung, dennoch nicht mal der Duden kennt) und Mäusegift – das ist doch wohl das Normale, nach dem Lesen dieses Öko-Artikels werden Sie sich erst einmal um „richtige Mäusebekämpfung“ kümmern? Nein, ist es nicht, in Suchmaschinen erscheinen zuerst die am besten auf das eingegebene Suchwort optimierten Texte, inkl. vieler mit größtem Aufwand betriebener Verkaufsseiten, wenn das Suchwort zum Produkt passt (diesen Aufwand zahlen Sie im Produktpreis mit). In Wirklichkeit berührt ein Thema immer eine breite Vielzahl an Argumenten, in der Realität leben in unserem Land wenig blutrünstige Mäusetöter. Die offiziellen Stellen raten in den seltensten Fällen zum Mäuse vergiften; die beste Lebendfalle ist die Mäuseleiter aus dem Zoogeschäft an einem Eimer (mit Mäuse-Leckerlis, bei jedem „Plopp“ ab in den Garten) und nicht das 99-Euro-Konstrukt zum Bestellen.

Vorbeugung

Die Vorbeugungsstrategie richtet sich nach dem Umfeld Ihres Hauses:

Auch in den 4. Stock Stadtwohnung an der Hauptstraße kann sich einmal ein Mäuschen verirren, und wenn das schwanger war, gibt es dort eine Weile ein paar Mäuschen. Wenn die vertrieben wurden, können Sie aber bei einem solchen Heim davon ausgehen, dass nicht sofort die nächsten Mäuse vor der Tür stehen. Vielleicht achten Sie in Zukunft darauf, dass nicht drei gut gefüllte Obstteller herumstehen und besorgen eine neue Biomüll-Tonne, die sich wirklich gut verschließen lässt, aber damit hat es sich eigentlich mit der Mäuse-Vorbeugung.

Im freistehenden Einfamilienhaus mit Garten sieht das anders aus:
Da überwintern frierende Mäuse zu gerne im Keller oder auf dem Dachboden; wenn es hübsch ist, bleiben sie auch im Frühling; wenn der Nachbar gleich hinter dem Zaun viele schöne Dinge sammelt, ist die Chance groß, dass die Mäuse sein und irgendwann (z. B. wegen besserem Nahrungsangebot) Ihr Haus auswählen. Je nachdem, wie hoch Sie die „Mäusegefährdung“ Ihres Hauses einschätzen, können Sie einige, mehrere, alle der nachfolgend aufgelisteten Vorbeugungsmaßnahmen durchführen:

  • Benutztes Katzenstreu wird in durchlöcherten Plastiktütchen zur dauerhaften Anti-Mäuse-Geruchsbombe
  • Lebensmittel-Vorrat inspizieren: Papier und Plastik-Rascheltüten durch Glas oder festes Plastik ersetzen, lange trockene Gewürzsträuße verpacken
  • Zumindest am Wochenende täglich zweimal kurz stoßlüften, mit Durchzug zwischen zwei Öffnungen
  • Alle Mülleimer gut verschließen, genauso wie möglichst viele Mäuse-Einstiegslöcher (mit Isoliermaterial, Bauschaum, Mörtel, Draht oder Blech)
  • Auch der Garten (rund ums Haus, wenn die Mäuse sonst nicht stören) sollte nicht gerade das einzige Mäuseparadies im Umfeld sein
  • Der Komposthaufen gehört in den hinteren Garten, zu Trockenmauern, Totholzhaufen und nicht akkurat beschnittenen Vogelschutzgehölzen
  • Auf dem Kompost sind eher Ratten ein Problem, die kein Fleisch, Brot, Gekochtes finden sollten
  • Mäuse dürfen ruhig auf dem Kompost wohnen, sie machen sich durch Zerkleinerung größerer Abfälle verdient
  • Vögel gezielt und ebenfalls hinten im Garten füttern, Nager mögen überzähliges Vogelfutter
  • Der Garten vorne am Haus sollte zum „ordentlichen Teil des Gartens“ werden
  • Papierstapel am Haus beseitigen, fressen Mäuse zwar nicht (das sieht nur so aus), sie zernagen die Hindernisse aber und nutzen Schnipsel als Nistmaterial
  • Haustiere nicht im Freien und Wildtiere überhaupt nicht füttern
Hausmaus Kompost

Auch hier gilt es, die Fantasie schweifen zu lassen und die Dinge einmal aus „aus Mäusesicht zu betrachten“: Was liegt hier offen herum, das ich fressen könnte, wenn ich ganz klein wäre, aber scharfe Nagezähne und Appetit auf jedes organische Material hätte? Organische Teile sind eben nicht nur in den Tapeten (die mit Pfefferminzduft besprüht werden könnten), sondern auch im Hobbyraum – die vielen Blütenköpfe, die Sie dort das ganze Jahr über für künftige floristische Kunstwerke auf den Wandtischen trocknen, locken die Mäuse nur dann nicht mehr, wenn Sie den Hobbyraum endlich dämmen und abdichten.

Tipp:

Sieht erst einmal nach einem riesigen Katalog von Vorbeugemaßnahmen aus, gegen kleine Mäuse, der vernünftigen und unaufgeregten Menschen zwischen „bisschen gaga“ und „total überzogen“ erscheint. Wie gerade schon beim Hobbyraum zu sehen, ist es tatsächlich nicht ganz so, weil eine Menge dieser Vorbeugemaßnahmen in den Bereich „Wartung von Haus und Grundstück“ gehört. Dort wiederum gehören sie oft zu den typischen „Das-müsste-aber-auch-Mal-gemacht-werden“-Aufgaben – für deren Erledigung die Mäuse-Vorbeugung nun eine zusätzliche Motivation bietet; wenn diese Dinge endlich erledigt sind, freut sich der Mensch.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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