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Teakholz pflegen und reinigen

Möbel und Böden aus Teakholz sind teuer in der Anschaffung und sollten daher passend gepflegt und gereinigt werden, damit das an sich robuste Material seine Schönheit auf Dauer behält.

Video-Tipp

Reinigung

Die Reinigung von Möbeln oder Böden aus Teakholz im Außen- oder Innenbereich gestaltet sich vergleichsweise einfach, wenn es mit einem entsprechenden Schutz versehen wurde. Für die Entfernung von Verschmutzungen stehen verschiedene Utensilien zur Auswahl. Darunter:

  • Bürste und Wasser
  • Kärcher beziehungsweise Hochdruckreiniger
  • Lappen
  • Soda
  • Kernseife

Teakholz – Indoor

Denn das einzige was Teak-Möbel in Haus oder Wohnung verschmutzen kann, ist in der Regel Staub. Getränke und Essen können natürlich ebenfalls darauf landen. Wiederum gilt, dass geschütztes Holz sich einfacher reinigen lässt. Wurde es geölt, mit Lasur versehen oder lackiert, reicht ein Einfaches (feuchtes) Abwischen oftmals aus.

Bei leichten Verschmutzungen auf ungeschütztem Holz empfiehlt es sich eine Lösung aus Kernseife oder Wasch-Soda und lauwarmem Wasser herzustellen und die Oberfläche damit abzubürsten. Der Hochdruckreiniger kann zum Abspülen eingesetzt werden oder auch dazu dienen, schwierige Verschmutzungen zu entfernen. Ist ein solcher Hochdruckreiniger notwendig, sollte der Einsatz sofern möglich jedoch im Freien erfolgen.

Teakholz aufbereiten: schleifen und lasieren
Tipp:

Wichtig ist in jedem Fall, dass die Reinigung möglichst frühzeitig und regelmäßig erfolgt. Je früher der Schmutz entfernt wird, umso weniger ist vorhanden und umso leichter fällt die Entfernung.

Teakholz – Outdoor

Stark genutzte Möbelstücke, die schwer verschmutzt sind, müssen etwas anders behandelt werden. Oftmals handelt es sich dabei um Gartenmöbel oder aber einen Terrassenboden. Teakholz pflegen und reinigen bedeutet in diesen Fällen, dass sich das folgende Vorgehen empfiehlt:

  1. Trockene Verunreinigungen werden durch Abwischen und Absaugen entfernt. Zeigen sie sich hartnäckig, kann auch ein trockener Schwamm zum Einsatz kommen, um sie zu lösen.
  2. Die Schutzschicht aus Öl, Lack oder Lasur kann mit einem Hochdruckreiniger entfernt werden, wenn sich bereits Risse oder abgesprungene Stellen zeigen. Ist dies nicht der Fall, sollte die Schicht, wenn nötig abgeschliffen werden. Dazu wird ein Schleifgerät eingesetzt, das zunächst mit groben und dann mit feinem Schleifpapier bestückt wird. Sinnvoll ist es, anfangs trocken und dann feucht zu arbeiten – also erst zu schleifen und dann gegebenenfalls einen Hochdruckreiniger einzusetzen. Im Indoor-Bereich ist das weitaus seltener erforderlich. Dabei ist jedoch immer darauf zu achten, dass ein entsprechender Abstand gehalten wird. Zu diesem stellt der Hersteller entsprechende Angaben zur Verfügung.
  3. Ist die schützende Schicht entfernt, können eventuell vorhandene Unebenheiten durch Abschleifen angeglichen werden. Verschmutzungen und Verfärbungen lassen sich ebenso entfernen wie sonstige Rückstände. Zudem wird das Holz auch in Optik und Funktion aufgewertet.
Hinweis:

Auf diese Weise grundgereinigtes Teak-Holz sollte im Anschluss wieder mit einem Schutz versehen werden, um den Aufwand für das folgende Säubern zu reduzieren und die Lebensdauer zu verlängern.

Reparatur und Wartung

Bevor ein entsprechendes Mittel zum Schutz aufgetragen werden kann, muss nicht nur eine gründliche Reinigung erfolgen. Es gilt auch, Schäden und sonstige Makel auszugleichen. Mögliche Maßnahmen sind:

Leimen

Immer wieder wird fälschlicherweise behauptet, Teak könnte nicht geleimt werden. Aufgrund des hohen Ölgehalts sind tatsächlich einige Besonderheiten bei dem Vorgang erforderlich. Zunächst müssen die Klebeflächen aufgeraut werden. Im Anschluss wird ein sogenannter Zwei-Komponenten-Kleber auf die Flächen aufgetragen. Um die Verbindung zwischen den zwei Komponenten sicherzustellen und eine belastbare Oberfläche zu schaffen, können Schraubzwingen zum Einsatz kommen. Die Trockenzeit beträgt für gewöhnlich 24 Stunden. Das Beachten der Herstellerangaben ist in jedem Fall sicherer.

Farben

Zeigen sich Fehler beziehungsweise Makel, kann mit Farbe nachgeholfen werden. Pigmentierte Lacke und Lasuren oder Öle sind ideal, um eine farbliche Angleichung zu erzielen. Zudem stellen sie einen direkten Schutz dar. Streng genommen sind sie also keine Reparatur, sondern können bereits punktuell als doppelte Schicht Anwendung bei der Vorbereitung auf den Schutz finden.

Teakholz streichen, färben, lackieren, ölen

Entgrauer

Sogenannter Entgrauer oder spezieller Reiniger können die Farbe des Teaks auffrischen und gerade bei ungeschütztem Holz für eine deutliche Verbesserung sorgen.

Schrauben und Nageln

Nageln ist aufgrund der Härte des Holzes nicht empfehlenswert. Wenn es gilt zwei Elemente miteinander zu verbinden, sollte daher ein Zwei-Komponenten oder der Einsatz von Schrauben bevorzugt werden. Das Schrauben erfolgt durch die Härte am besten mit speziellen Aufsetzen und Vorbohrungen. Anderenfalls ist nicht nur der Aufwand deutlich höher, sondern es kann auch zu einer gesteigerten Verletzungsgefahr und Materialschäden kommen.

Schutz

Das Auftragen des Schutzes kann beginnen, wenn die folgenden Punkte erfüllt sind:

  • das Teakholz ist gereinigt
  • Schäden sind nicht vorhanden oder repariert
  • das Material ist vollständig trocken und aufnahmefähig

Zur Auswahl für den Schutz stehen Öl, Lack und Lasur. Öl, Lasur und Klarlack erhalten die Maserung. Farbiger Lack kann eine unifarbene Oberfläche ergeben. Farbige Lasur lässt die Maserung noch durchscheinen, verändert aber die Tönung des Holzes. Öl verleiht dem Teak einen sanften Glanz. Alle Mittel können durch Malerrolle oder Pinsel aufgetragen werden.

Generell gilt:

  • Lack bei starker Beanspruchung
  • Lasur für weniger beanspruchte Oberflächen drinnen und draußen
  • Öl möglichst nur für Teakholz im Innenbereich verwenden
Tipp:

Das Holz kann zu Farbveränderung erst lasiert und dann zur Versiegelung lackiert werden. In jedem Fall ist die individuelle Trocknungsdauer des jeweiligen Mittels zu berücksichtigen.

Schonung und Lagerung

Teakholz wetterfest machen

Teak ist ausgesprochen beständig und nicht zuletzt deswegen besonders beliebt. Die Schonung und eine passende Lagerung sind dennoch sinnvoll. Denn das tropische Holz kann selten nachhaltig gewonnen werden. Umso wichtiger ist es, pfleglich damit umzugehen.

Dabei können die folgenden Tipps helfen:

  • frostfrei, trocken und sauber lagern
  • regelmäßige und frühzeitige Reinigung durchführen
  • Schutz bei Bedarf schnell erneuern
  • Schäden umgehend ausgleichen, um beispielsweise weiterführenden Rissen vorzubeugen
  • Abdeckungen verwenden

Vor allem im Winter sollten im Freien genutzte Möbel trocken und sauber eingelagert werden. Hierdurch wird verhindert, dass leicht vermeidbare Schäden durch Feuchtigkeit und Minustemperaturen entstehen. Werden die Möbel drinnen genutzt, helfen Untersetzer und Platzmatten dabei, Flecken vorzubeugen.

Autor Heim-Redaktion

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