Eure Erfahrungen mit dem Tierheim

HundundKatze

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Hallo,

in einem anderen Forum, in dem ich aktiv bin, ging grad ein Aufschrei durch die Reihen, weil das Münchener Tierheim wohl finanziell vor dem Aus steht.

http://www.abendzeitung-muenchen.de...ite.7ceb789e-7ee0-4a62-98a6-2cfbfa355ee6.html

Ausnahmslos alle "mit-User" finden diese Nachricht fürchterlich und wollen "Spenden oder sonst wie Helfen". Außer mir...

Nun ich werde richtig... naja, wie soll ich es nennen? "Wütend" wenn ich so etwas lese, weil ich von Tierheimen in Deutschland eine ziemlich zweigeteilte Meinung habe (da mache ich auch kein Geheimnis draus) und eigene Erfahrungen mir immer einen arg negativen Beigeschmack hinterlassen haben.

Nun interessiert es mich doch wirklich mal, wer von euch hier Tiere aus dem Tierheim aufgenommen hat? Welche "Hürden" mussten genommen werden, bis ihr eurern Vierbeiner bei euch zu Hause hattet?

Ich denke, die meisten Probleme in deutschen Tierheimen sind hausgemacht und voll missverstandener Tierliebe. Wenn ich mich mit Leuten aus dem Bekanntenkreis unterhalte, habe ich manchmal das Gefühl, dass es in Deutschland leichter ist, an eine Schusswaffe zu kommen, als einem Tierheim-Tier ein Zuhause zu geben.

Mehr möchte ich jetzt noch nicht dazu schreiben, dieser Thread soll ja erst mal euren Erfahrungen Raum lassen... Meine werde ich dann später anheften!

Liebe Grüße
 
  • jola

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    Am Ende des Regenbogens
    Hi,

    Meine Meinung ist 50 % dafür und der Rest dagegen !
    Für Tiere, die niemand haben will, absolut in Ordnung,
    aber wenn man ein Tier haben möchte, sind die Regularien, die da gehandhabt werden, bei uns jedenfalls eine Zumutung !
    Bei der Überprüfung, ob man es " verdient " ein Tier zu bekommen, werden Maßstäbe
    angelegt, daß man sich vorkommt, als sei man ein Vollidiot und muß erst mal eine Hausbegehung dulden usw.
    Dann finde ich die Abgabepreise vollkommen übertrieben ( Katze 150,00 € )
    Kein Wunder, daß sich da fast jeder eine Katze aus der Zeitung holt.
    Natürlich muß es eine Kontrolle geben, und ein Tier soll auch Geld kosten,
    aber das muß alles in einem gewissen Maße auch zueinander passen.
     
  • HundundKatze

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    Son Mist ;)
    Eigentlich wollte ich mich länger zurück halten, doch in mir brodelt es und ich muss meinen Gedanken jetzt einfach mal freien lauf lassen!

    Hallo Neugier, deine Erfahrungen scheinen ja wirklich problemlos und schön gewesen zu sein, ausgenommen mit der dicken Narbe- wobei es ja auch einfach schon mal wirklich positiv ist, dass du den Tierarzt kennen lernen durftest.
    Kurz und Knapp, so wie deine "Vermittlungserfahrungen" waren, sollte es sein und wenn es öfter so wäre, dann würde ich mich freuen. Aber lass mich raten, du hast deine Katze sicherlich nicht aus einem großen Tierheim, sondern bestimmt aus einem (und das ist jetzt nicht abwertend gemeint) "Dorf-Tierheim", oder?

    Meiner Erfahrung nach, sind nämlich die wirklich kleinen Tierheime froh, wenn sich halbwegs "anständige" Leute für ein Tier interessieren. Die Tiere "leben" dort zwar nicht in dem "Luxus" wie in den größeren Tierheimen mit extra beglastem und begehbaren Katzenhaus und co. wie beispielsweise in Berlin, aber dafür verstehen die Mitarbeiter, meiner Meinung nach, worum es geht. Nämlich den Tieren ein "Zwischenzuhause" bieten und möglichst flott, aber auch nicht um jeden Preis, ein neues Zuhause zu finden.

    Die Erfahrungen von jolantha decken sich da doch mehr mit meinen Eigenen...

    Ich kann es verstehen, dass ein Tierheim bemüht ist, das perfekte Zuhause für jedes Tier zu finden... Dass finde ich auch sehr ehrenhaft. Doch wenn man die rosa Brille mal absetzt und von der Tierschutzwolke sieben mal zurück auf den Erdboden kommt, dann müsste jedem klar werden, dass es einfach nicht möglich ist, bei so vielen "ungewollten" Tieren im Tierheim immer auf das perfekte Zuhause zu warten, denn dies kann unter Umständen bedeuten, dass ein ganzes Tierleben lang "gewartet" wird. Und ob es im Interesse des Tieres ist, lieber ein Leben lang hinter Gittern auf das richtige Zuhause zu warten, oder in eine Familie zu kommen, wo Herrchen/Frauchen voll beruftstätig sind, dafür aber Nachmittags und Abends mit 100% Liebe und Herzlichkeit bei dem Tier sind, wage ich zu zweifeln.

    Ich persönlich bin eine sehr, sehr tierliebe Person... In der Pupertät bis etwa Anfang 20 hatte ich auch noch diesen starren Blick, wie es die meisten Tierschützer heute noch haben. Abstriche dürfen, können und sollen nicht gemacht werden! Heute hat sich das alles etwas relativiert.

    Ich habe über Jahre hinweg Ratten gezüchtet... In dieser Zeit habe ich extrem viele Erfahrungen gesammelt, was Tierhilfe für andere Leute bedeutet und dass das Leid mit dem Tier einfach ein sehr guter "Verkaufsschlager" ist.
    Je mehr gejammert und geseufzt wird, um so mehr bekommen die Verantwortlichen einen "Heiligenschein" aufgesetzt.
    Angefangen bei minderjährigen Kleintier"züchtern", die in ihrem Kinderzimmer eine Rennmausnothilfe auf die Beine stellen und sich dabei so dämlich (sorry) anstellen, dass einzelne Tiere, von den stolz präsentierten Fotos, von den Würfen, ganz eindeutig an Fellmuster wieder zu erkennen, auf einmal auf der Homepage in der Rubrik "Notfälle" auftauchen (standart Satz- aus schlechter Haltung übernommen, daher bissig,scheu -was auch immer), weil sie sich so leichter vermitteln lassen und man so natürlich auch nicht dem Ruf der eigenen Zucht schadet, wenn der eigene Nachwuchs bissig oder scheu ist. Dies schadet dem Tier an sich zwar nicht, aber es sorgt - zumindest bei mir- für ein Gefühl von "verarscht werden"... Und ich wäre kein Mensch, wenn ich nicht auch mit Vorurteilen "vernünftigen" Züchtern gegenüber zu kämpfen hätte, sofern man solche negativen Erfahrungen mehrfach machen musste. Was wirklich sehr, sehr schade ist- und dazu geführt hat, dass ich nach über 10 Jahren voller Hingabe, Liebe, Zeit und viel, viel Geld, was ich in meine Zucht gesteckt habe- dem Tier zuliebe, aufgeben habe.
    Bis hin zu Menschen, die mal eben über die Grenze fahren und sich für 50 Euro nen Wurf Hundewelpen holen und hier weiter verkaufen.

    Das Geschäft mit dem Tierleid ist lukrativ!

    Tierheime haben bis zu einem gewissen Punkt bei mir immer zu den "positiven" Ausnahmen gehört. Bis ich vier Hundewelpen im Müll fand.
    Ich habe nicht eine Minute daran gedacht, diese Welpen ins Tierheim zu geben, für mich war klar- die kleinen Hundeseelen haben mal mindestens eine schlechte Erfahrung gemacht und ich möchte sie jetzt nicht noch durch zig Hände reichen. Der größte Aufwand waren ohnehin die ersten Tage, danach hat sich alles eingependelt.
    Nun waren diese Welpen aber erst etwa 4 Wochen alt. Also musste ich sie aufziehen, sie waren verwurmt aber sonst relativ fit.
    4 Wochen sind vergangen, bevor ich eine Anzeige im Internet erstellte und über diese Anzeige 4 neue Herrchen/Frauchen für meine Welpen finden wollte.

    Um nicht lange um den heißen Brei zu reden, ich inserierte die (aufgezogenen, entwurmten, gechipten und geimpften (!) Hunde für einen Unkostenbeitrag von 100 Euro pro Welpe) Die 100 Euro waren nur ein Tropfen auf den heißen Stein, was MEINE Unkosten betraf, wollte aber auch, dass sich Familien melden, die vielleicht keine 450 Euro im Schrank liegen haben, dafür aber mit Liebe und Zeit bestechen können.

    Am selben Abend, an dem ich diese Anzeige erstellt hatte, meldete sich eine Frau X bei mir, Frau X betonte, sie würde es zu schätzen wissen, dass ich mit so viel Liebe und Mühe diese kleinen Würmchen aufgezogen habe und bat mir an, vorbei zu kommen und alle 4 aufzunehmen.
    Sie wäre auch bereit einen kleinen "Unkostenobolus" zu zahlen, den sie mit 50 Euro für alle vier Welpen benannte.
    Im weiteren Gesprächsverlauf stellte sich heraus, dass Frau X eine Mitarbeiterin des örtlichen Tierheimes war und versuchte an meine "Vernunft" zu appellieren, dass ich doch auch an das Tierheim denken soll (WIE BITTE?! meinen Gesichtsausdruck hättet ihr sehen sollen)... Sie könnte halt nur 50 Euro zahlen, dafür wäre ich aber alle Hunde los. Auf meine Antwort, dass ich nicht möchte, dass die Welpen ins Tierheim müssen, sondern direkt ein neues Zuhause suche- immerhin hatte ich die "schlimmste Zeit" mit den Welpen bereits hinter mir und es mir irgendwie seltsam vorkommt, dass ein Tierheim nach "Tierkindern" sucht, reagierte Frau X ziemlich bösartig.

    (kurze Zeit später haben drei der vier Welpen ein neues Zuhause gefunden, ich habe heute noch (4 Jahre später) Kontakt zu den Besitzern und bekomme regelmäßig Fotos... und Nummer Vier liegt grad neben mir ;) )

    Kurz nachdem ich meine eigenen Erfahrungen machen durfte, meldete sich meine Schwester (2 Kinder 4 und 6 Jahre) in einem Tierheim, bezüglich dem Wunsch, einer Katze ein Zuhause zu geben. Ich fand es schon komisch, dass die Angestellten des Tierheimes, bevor überhaupt irgendwelche Vermittlungsgespräche geführt werden sollten, zu einer "Haus und Garten-überprüfung" vorbei kamen. Nachdem meine Schwester die Mitarbeiterin also durch Haus, Hof und riesengroßem Garten geführt hatte, bekamen sie das "okay" für eine Katze. Also haben meine Schwester, ihr Mann und die Kiddis sich eine Katze ausgesucht. Da die Katze noch in "Quarantäne" war, durften sie die Katze nicht sofort mitnehmen... Nachdem sie sich nun sämtliches Katzenzubehör besorgt hatten, bekamen sie kurz und knapp einen Anruf von der Mitarbeiterin, dass sie, nach reiflicher Überlegung, zu dem Entschluss gekommen ist, dass die Katze doch nicht an sie abgegeben werden kann. (der riesengroße Garten grenzt an eine - so gut wie nicht befahrene Straße- Lebensgefahr für die Katze!)
    Tja- wo führte das nun hin? Meine Schwester hat sich zwei Katzen aus den Kleinanzeigenmärkten besorgt (KOSTENLOS) und ich möchte wetten, dass die Katze (für die sie bereit gewesen wären 200 Euro zu zahlen) noch heute dort im Tierheim sitzt.

    Mein Fahrschullehrer- ein wirklich liebenswerter, älterer Mann, hat sich während den Fahrstunden eigentlich ausschließlich mit mir über meine und seine Tierchen unterhalten. Da der Mann langsam aber sicher in Rente gehen wollte, hat er im ansässigen Tierheim nachgefragt, ob sie Interesse an "Freiwilligen Helfern", zum Gassi-gehen, Hundekacke wegräumen etc. haben, was verneint wurde.

    (Das gleiche Tierheim mit dem ich den tollen Telefonkontakt wegen der Welpen hatte.)

    In dem Kleintierforum, in dem ich aktiv war, kam eine Userin mal auf die Idee, Sachgegenstände, Futter etc. zu sammeln, halt alles was die ganzen User Zuhause rumliegen haben und nicht mehr gebrauchen können und sie hat es dann (versucht) bei ihrem Tierheim abzugeben. Die Sachspenden wurden abgelehnt mit der Begründung- man bräuchte Geldspenden!
    (Und wenn das Tierheim die Sachen halt angenommen und dann weggeworfen hätte- in meinen Augen ist so eine Aussage wirklich schlimm, zumal viele nun definitiv NICHTS mehr spenden werden- was ich verstehen kann, nach so einer Abfuhr).

    Ich bin es auch, die die Leute der diversen Tierhilfsorganisationen fragt, wieso ich für Hunde in China spenden soll, wenn dort nicht mal die Menschen ein halbwegs "artgerechtes" Leben führen können?
    http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft...g-der-kaefig-als-letztes-zuhause-1858608.html

    Meiner Meinung nach muss man bei Tierhilfe immer ganz genau zwischen den Zeilen lesen... Es gibt sicher hunderte solcher Hilfen in Deutschland die wirklich und ausschließlich im Sinne des Tieres handeln. Diese verdienen meinen größten Respekt und diese unterstütze ich auch gerne!

    Wenn ich aber lesen muss, dass ein Tierheim in München mal eben 20 Millionen Euro "geerbt" hat und dieses Geld nun einfach "weg" ist, weil die Ausgaben so hoch sind- dann könnte ich- vorsichtig ausgedrückt- kotzen!

    Mich ärgert an Tierheimen:
    1. die fehlende Möglichkeit mal ein paar Einblicke in die Buchhaltung eines Tierheimes zu bekommen... Wie hoch sind die Ausgaben und wofür?
    2. der nicht zu hinterfragende "Heiligenschein" den eine Organisation aufgesetzt bekommt, sobald es sich um Tierleid dreht
    3. die missverstandene Tierliebe der Mitarbeiter/innen- die Häufig ganz deutlich zeigen, dass jeder Mensch, der ins Tierheim geht und sich ein Tier anschaffen möchte, erstmal Hofknicks und Handkuss zu machen hat, bevor einem überhaupt in die Augen geguckt wird
    4. die horrenden Ausgaben für die Tiere- die für mich in keinen Verhältnis stehen, zu den tatsächlichen Ausgaben, Hochgerechnet, die ich persönlich habe, wenn ich mir meine 2 Hunde und die eine Katze angucke (für die ich im Monat übrigens alleine schon 120 Euro Krankenversicherung zahle).
    5. die Bedingungen zu denen die Tiere vermittelt werden sollen (nicht an Familien mit Kinder, nur alleine, ein Erwachsener muss ständig im Hause sein- aber wehe er ist arbeitslos(!) etc.)
    6. diese "Überprüfungen" und die elendigen Verträge, die man über sich ergehen lassen muss um ein Tier mitnehmen zu können
    und zu guter letzt
    7. dieses fishing for pity

    Auch wenn ich es absolut verstehen kann, dass ein Tierheim meint im Interesse des Tieres zu handeln- und deswegen die neuen Besitzer Überprüfungen über sich ergehen lassen müssen, Schutzverträge unterschreiben müssen in denen steht, dass das Tier jeder Zeit wieder weggenommen werden kann, ständig damit rechnen zu müssen, dass die Mitarbeiter vom Tierheim vor dem Haus stehen und rein wollen etc. ... Ich weiß, dass diese ganzen Umstände eigentlich nur dazu führen sollen, dass das Tier nicht nach ein paar Wochen wieder zurück ins Tierheim muss oder ausgesetzt wird.
    Was dabei unterschätzt wird, ist die Tatsache, dass es die Leute, die sich ein Tier aus einer "Laune" heraus zulegen, dennoch ein Tier bekommen werden und im Zweifel meistens sogar deutlich günstiger! Das Ende vom Lied ist dann, dass nicht Tier Nummer A zurück gebracht wird, sondern Tier Nummer B (privat gekauft) nun zusätzlich im Tierheim sitzt... Und es folgen Tier C, Tier D, Tier E...

    Wenn das Tierheim die "Ansprüche" an die neuen Besitzer doch nur ein klitzekleines bisschen herab setzen würde, würden viel mehr Menschen sich die Tiere aus dem Tierheim holen und somit vielen "Vermehrern" und "Tierhändlern" das Geschäft unlukrativ machen.

    So viel erst Mal zu meiner Meinung :)
    (Die Wut ist zumindest weggeschrieben)

    Liebe Grüße
     
  • Stupsi

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    Dann will ich auch mal...

    Ich hatte meinen Hund damals aus einem Tierheim in Ansberg.
    Ein altes Militärgelände wurde umfunktioniert was Vor-und Nachteile hatte.
    Die Hunde hatten riesen Auslauf was schön war und überall standen Blockhütten mit Futter und Wasser wo sie sich reinlegen konnten bei Bedarf.
    Leider war mein Hund ziemlich abgemagert,also nicht verhungert aber sehr dünn, denke das sie bei so viel Freilauf ein Rudelverhalten bildet, heißt einige bekommen mehr Futter als andere was nicht so toll ist.
    Krank war er nicht, sahen auch alle Hunde gesund aus.

    Wochen später wurde leider sehhhr negativ im Fernseh darüber berichtet weil wohl auch viele Problemhunde aufgenommen wurden dort die sich in Ihrem neuen Zuhause als bissig herausstellt hätten.
    Ob das übertrieben war oder was weiß ich... ich weiß es nicht, wir sind da drin 2 Stunden spazieren gegangen und keiner war bissig und ich hatte einmal wirklich Angst, was ich normal nicht kenne, weil da eine Dogge war die war soooo groß das sie mir in die Augen schauen konnte, grins, selbst die war lammfromm.
    Die neuen und wirklich schwierigen Fälle wurden nämlch seperat in großen Einzelkäfigen gehalten.

    Ich konnte den Hund sofort mitnehmen und Kosten waren nur die Impfungen die ich zahlen musste, damals 50 DM und dann konnte man freiwillig Spenden einen Einmalbetrag oder jeden Monat, das fand ich gut gelöst.

    Hab aber auch schon viel negatives von anderen Tierheimen gehört wie ihr hier auch berichtet, also wenn ich mich da nicht spontan total verliebt hätte in ein Tier was ich unbedingt haben wollte ,würden die mich einfach nicht wiedersehen und fertig.

    Es ist schade aber deshalb alle Tierheime abschaffen, NEIN.
    Dann würden viele Tiere vor dem Tod stehen.
    Man sollte besser darauf achten das nicht so viel gezüchtet wird oder sonst wie vermehrt dann bräuchte man auch weniger Tierheime, meine Meinung!
     

    Zero

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    Hallo,

    wir hatten auch einmal versucht eine Katze aus dem Tierheim zu bekommen. Gar nicht so einfach, wie bereits hier auch schon geschrieben wurde. Hausbegehung, tausende Fragen - total auf dem Prüfstand gestanden.

    Ich selbst interessierte mich z.B. für einen Kater aus dem Freigehege. Mir wurde die Katze total madig geredet und man ging nicht auf unser Interesse ein. Der/die sei totaL bissig, die würde sich gar nicht anfassen lassen. Hätte mir persönlich nicht wirklich viel ausgemacht, da wir vorher auch einen sehr scheuen Kater hatten um den man sich erst einmal total drum bemühen musste bis er sich hat streicheln lassen. Nein, der kommt auf einen Bauernhof damit er bloß nicht viel Menschenkontakt hat.

    Katzen sollten nur zu zweit abgegeben werden, nicht als Einzelkatze. Gut, verstehe ich wenn es reine Wohnungskatzen werden sollen. Aber bei uns in der Nachbarschaft laufen ettliche Katzen herum. Da können sich die Katzen doch ihren Kontakt selbst aussuchen und sich auch alleine zu Hause zurückziehen. Je nachdem, wie es der Katze beliebt. Nicht alle Katzen wollen das Haus/Rückzugsrevier teilen.

    In einem anderem Tierheim gab es irgendeine Krankheit, welche erst einmal ausheilen sollte. Komme leider nicht mehr auf den Namen der Krankheit. Jedenfalls wurde die Krankheit durch die Katzehilfe in Not oder so ähnlich mit den Tieren aus Spanien eingeschleppt. Damit saßen fast alle Katzen in mini Quarantäne Glaskästen mit extra Belüftung usw. Selbst die Mitarbeiter des Tierheims waren stinkesauer darüber. Daher konnten kaum Katzen abgegeben werden. Und wir selbst konnten uns dort mit keiner Katze - von den gesunden - so richtig anfreunden.

    Jedenfalls hatten wir uns dann letztendlich doch eine Katze aus privater Hand geholt.

    LG Karin
     
  • feiveline

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    Also ich kann keine negative Erfahrungen aus dem Hamburger Tierheim berichten.

    Meine Katze hab ich damals problemlos nach Vorlage der Vermietererlaubnis bekommen (30,-- DM, was gleichzeitig ein Gutschein für die Kastration war), nach 4 Wochen standen unangemeldet zwei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen vor der Tür und haben geguckt ob alles ok ist (musste mein Einverständnis dazu bei der Vermittlung schriftlich geben).

    Auch unser eines Langohr ist von dort, die Beratung war gut, das Hazel absolut gesund.

    Ich würde jederzeit dort wieder ein Tier holen.

    Ich kann es verstehen, dass ein Tierheim bemüht ist, das perfekte Zuhause für jedes Tier zu finden... Dass finde ich auch sehr ehrenhaft. Doch wenn man die rosa Brille mal absetzt und von der Tierschutzwolke sieben mal zurück auf den Erdboden kommt, dann müsste jedem klar werden, dass es einfach nicht möglich ist, bei so vielen "ungewollten" Tieren im Tierheim immer auf das perfekte Zuhause zu warten, denn dies kann unter Umständen bedeuten, dass ein ganzes Tierleben lang "gewartet" wird.
    Findest Du es besser, wenn Kleintiere und Katzen ohne genaue Prüfung abgegeben werden um als "Sparringspartner" für Kampfhunde zu enden (leider bittere Wahrheit)?
    Oder von Leuten geholt werden die sie dann für Geld weiter verhökern?

    Ich persönlich finde es besser genauer hinzuschauen und auch nachträglich zu kontrollieren.

    Allerdings, so etwas wie bei @billymoppel, wo eine schwer kranke Katze abgegeben wurde, ist ein absolutes "NoGo"!
     

    Gärtnerin1

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    Hallo zusammen,

    also hier vor Ort habe ich gute Erfahrungen gemacht. Vor einigen Jahren habe ich eine Katze gesucht, am liebsten eine ältere, schon ruhige, die nur noch ein paar Jahre hinterm Ofen haben wollte (d.h. auf meinem Sofa und Bauch herumliegen).
    Die Mitarbeiter wurden fast ekstatisch, als sie das hörten. Ich habe einen alten Herrn bekommen, der hier noch einige schöne Jahre hatte, meine Sofas zerlegt hat und irgendwann an Altersschwäche gestorben ist. Als ich danach keine neue Katze wollte, hat man sehr gerne alle Utensilien, die sich so angesammelt hatten, genommen. Angemeldeten Kontrollbesuch gab es am Anfang auch, der aber von einer netten älteren Dame durchgeführt wurde und ein nettes Kaffeetrinken mit weitgehend unsichtbarer Katze war. Bei der Gelegenheit gab es für mich dann noch Fotos von Muckel, die im Tierheim gemacht worden waren.
    Das viel größere Tierheim in der Stadt um die Ecke steht allerdings öfter mal in der Zeitung, weil dort anscheinend ein seltsamer Umgang mit freiwilligen Mitarbeitern und Interessenten herrscht, so in der Art wie oben schon beschrieben.

    LG, Ulla
     

    tina1

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    gleich vorweg-ich persönlich habe kein tier aus dem heim.
    vor jahren holte sich meine nachbarin eine katze aus dem tierheim. viel geld kann sie nicht investiert haben, denn die dame ist mehr als geizig.
    angeblich leben die tiere dort so schlecht und sie wollte ihr ein besseres zu hause geben. fakt war, die dame hatte schon einen umzug in die schweiz geplant und saß schon auf gepackten koffern. aber niemals hatte sie vor, die katze mit in die schöne alpenrepublik zu nehmen.
    diese stromerte dann hier herren-, ähm damensos durch den ort und die gegend.
    ich habe dann irgendwann einmal das tierheim angerufen, weil ich es ja vom hörensagen kenne, das die im vorfeld prüfen und sich auch später kümmern, wenn es probleme gibt.
    nun muß ich sagen, die leute im tierheim hat es absolut nicht interessiert. mir wurde geraten, mir eine lebendfalle zu kaufen und die katze einzufangen und wieder ins tierheim zurückzubringen, wenn ich sie nicht behalten möchte.
     

    scheinfeld

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    Nähe Frankfurt/Main
    Katze Lucy aus dem TH--ein reines Katzen TH-inzwischen 12 Jahre bei uns.
    Katze Murgi-aus dem gleichen TH-nach 10 Jahren bei uns verstorben.
    Bei beiden Tieren mußten wir mehrmals im TH vorsprechen.Das sehr gut geführte TH wollte uns näher kennenlernen. Beide Tiere haben damals 100/150 DM gekostet.Eine damals kastriert,die andere noch nicht,dafür einen Zuschuß zur OP bekommen. Eigentlich wollte uns jemand nach Wochen kontrollieren,aber....


    Nach dem Tod von Murgi waren wir in vielen TH auf der Suche nach einer Wohnungskatze-sehr sehr schwierig-nur Freigänger!
    Dann hat es endlich geklappt in Rüsselsheim,ca 40 km von uns entfernt. Nach einem Telefonat mit dem TH haben wir vorsichtshalber Fotos mitgebracht/Katzenbaum,Katzenklo usw.
    Normalerweise besuchen die TH Mitarbeiter JEDEN Bewerber,aber da wir so weit entfernt wohnen und auch Fotos dabei hatten,durften wir die Miez gleich mitnehmen. Hatten nicht mal ein Körbchen dabei gehabt-wurde uns problemlos geliehen.

    Über beide Tierheime kann ich nur Positives berichten. Die MA sehr gewissenhaft und haben uns nicht nur einfach so ein Tier überlassen,sondern sich ausführlich nach unseren Lebensumständen erkundigt: Wer ist wann und wie oft zu Hause,wer paßt während der Urlaubszeit auf, Katzennetz am Balkon,wo fressen und schlafen die Katzen usw.

    Während unseres mehrstündigen Besuches in Rüsselsheim habe ich mnitbekommen,wie die MA sich dort über die Lebensumstände der Bewerber beraten und dann auch Absagen geben,wenn die Umstände nicht für eine Tierhaltung sprechen.

    Auch die nächste Katze wird sicher wieder aus einem TH kommen.

    Sigi
     
  • HundundKatze

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    Findest Du es besser, wenn Kleintiere und Katzen ohne genaue Prüfung abgegeben werden um als "Sparringspartner" für Kampfhunde zu enden (leider bittere Wahrheit)?
    Oder von Leuten geholt werden die sie dann für Geld weiter verhökern?

    Hallo,
    Ich sage mit keinem Wort, dass Tierheime, die Tiere verschenken sollen... Ich denke auch, dass Leute, die ins Tierheim gehen um sich ein Tier zu suchen, eher nicht zu dieser Gattung Mensch gehören, von denen du hier schreibst. Denn solche Menschen sind es, die in den Kleinanzeigen "Zugreifen" und alles Lebende kostengünstig, wenn möglich sogar gratis "abstauben" wollen...

    Und grad Kampfhundbesitzer, die "Sparringspartner" als nötig erachten, haben meistens Kumpel und Kumpel von Kumpeln, die eben genau deswegen Katzenkinder in die Welt setzen... Ich bin mir sehr sicher, dass solche Leute sich keine Katze aus dem Tierheim holen würden.

    Und das weiterverhökern ist nur so lange interessant, wie es Leute gibt, die ihre Tiere privat kaufen... (was ja, meiner Meinung nach- deutlich weniger werden würden, wenn die Tierheim ihre Ansprüche etwas runter schrauben würden.)

    Aber deine Erfahrungen im Tierheim sind wirklich bilderbuchmäßig und sehr schön! Das freut mich für dich und deine Tierchen.
     
  • billymoppel

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    ich bin sonst nicht diejenige, die immer nach neuen gesetzen schreit, aber was die tierheime angeht, fehlt einfach eine verbindliche rahmenhandlung, ein verbindlicher kodex - die beiden seiten sicherheit zu geben vermag. natürlich ist jede vermittlung ein einzelfall, aber es sollte einfach standartisierte verhaltensrichtlinien geben. und schlichtungsstellen.
    in meinem fall - mit der kranken katze - stellen die sich doch einfach auf den standpunkt, der schnupfen wäre plötzlich durch den streß ausgebrochen :schimpf:
    dabei spricht jedes indiz dagegen.
    in meinem fall geht es mir jetzt auch nicht so sehr ums geld (wobei eine zumindest symbolische wiedergutmachung schon angemessen wäre), sinnvoll wäre gewesen, mich moralisch zu unterstützen, zu versuchen, für claudia ein anderes, katzenfreies zuhause zu finden und zwar primär für sie und mit nach- und hochdruck. oder zumindest eine übergangslösung, bis ihre behandlung abgeschlossen und eine prognose bezüglich ihrer virenlast abzugeben möglich ist.
    und was die vermittlungstandards angeht - hier ist unser tierheim beispielweise das andere ende dder meßlatte: noch weniger geht kaum, hauptsache das tier ist weg - was natürlich auch - und das ist ein weiterer punkt von standard, der absoluten unterfinanzierung durch die kommune geschuldet ist, (die in den letzten 10 jahren zwar dreimal drastisch die hundetsuer erhöht hat, aber davon keinen cent weitergereicht hat), z.t. aber auch einfacher inkompetenz geschuldet ist. hier werden hunde z.b. noch in reine zwingeraußenhaltung vermittelt. :mad:
     
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    K

    Kapha

    Guest
    Ich habe selber wieder 2 aus dem Tierheim und finde es sehr gut das man zahlen muss , denn genau das hält oft einige Leute ab .
    Dazu kommt das das grosse Tierheim vom Staat nicht unterstützt wird , sich aber immer mehr füllt , besonders Katzen .

    Ich bin Mitglied und Patentante uns gebe dort gerne meinen Beitrag .
    Aber es stimmt auch hier , das einige der Heimangestellten der richtige Umgang mit Menschen fehlt , am meisten den weiblichen Angestellten , wie mir auffiel .;)

    Ich hatte vor vielen Jahren einen kleinen Mischling , welchen wir selber von einem Bauernhof retteten und gross zogen .
    Nachdem mein Sohn etwas grösser war musste ich leider arbeiten und das Tier war den ganzen Tag alleine .
    Dem Tier zuliebe beauftragte ich eine gute Bekannte vom Tierschutz mir zu helfen einen guten Platz für Bella zu finden .
    Sie fand einen in der Nähe auf einem Gestüt mit mehreren anderen Hunden .
    Aus TIERLIEBE übergab ich Bella an einem Abend , unter Tränen , zwei Damen vom Tierschutz .

    Diese hatten leider nichts anderes zu tun als mir Vorwürfe zu machen und mich als verantwortungslos zu bezeichnen .
    Es artete dermassen aus das ich sie vor die Tür setzte .
    Ich weinte damals die ganze Nacht und hatte ein furchtbares Gefühl .

    Klar das ich es nicht auf sich beruhen liess und an der Stelle des TBB beschwerte .
    Dazu informierte ich auch meine Bekannte , welche ausser sich war .

    Bella hatte ein tolles Plätzchen und schnell das Herz der Hausdame eingenommen . Hatte den ganzen Tag Auslauf wann sie wollte und Spielkameraden .
    Ich wurde von meiner Bekannten immer informiert und Bella erreichte ein hohes Alter bevor sie als glückliches Tier verstarb .

    Was den Tierarzt des Tierheimes und TBB sngeht , da wurde ich mehr geschockt vor 4 Jahren .
    Denn er erkannte nicht das eine ins Tierheim gebrachte Katze wohl Mutter war und Gesäuge hatte .
    Ich fand damals die Kleinen und zog sie auf .
     

    Fini

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    war auch vor Jahren mal in einem Tierheim.. wollte eine Katze holen ... der Preis für diese Katze schien mir doch etwas übertrieben. Man sagte mir jedoch, dass ich mit diesem Preis die Kastration zahle ... ok ... seh ich noch ein ...

    Ich hab dann Tage später einen Tierarzt gefragt, der meinte, jeder Tierarzt geht einmal die Woche ins Tierheim und kastriert dort ein Vieh gratis ..

    ich weiß nicht ob das heut noch immer so ist.

    Dass ein Tierheim vor der Pleite steht verstehe ich nicht .. die staatlichen Förderungen, die ganzen Vererbungen, Schenkungen ... wie muß man da wirtschaften?
     

    Evi

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    Castrop-Rauxel
    Habe Dizzy und Miles aus dem Tierheim. Hatte keinerlei Probleme.
    Viele Tiere, die dort abgegeben oder als " Fundtier" abgegeben werden sind krank und verursachen dem Tierschutz große Kosten. Das sehe ich immer wieder, wenn ich mal Zeit habe, im Tierheim zu helfen.
    Der Betrag, der für ein Tierheimtier verlangt wird, deckt diese Kosten jedenfalls nicht.
    Hier Fotos von den beiden Rackern.
    Evi
     

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    HundundKatze

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    Dass ein Tierheim vor der Pleite steht verstehe ich nicht .. die staatlichen Förderungen, die ganzen Vererbungen, Schenkungen ... wie muß man da wirtschaften?

    Grad im Fall oben, wenn das TH auf einem Guthaben von 20 Millionen Euro (zwanzig Millionen!) sitzt und das Geld in ein paar Jahren einfach verschwindet (obwohl ja stetig neues dazu kommt)... dann ist das für mich einfach nicht nachvollziehbar!

    Laut dem Bericht ist das Tierheim im Durchschnitt mit 175 Hunden 250 Katzen und 300 Kleintieren belegt!
    Jährlich sollen wohl 1500 Hunde und 2000 Katzen abgegeben werden.

    Gehen wir davon aus, dass ALLE dieser Hunde und Katzen im Tierheim Kastriert werden müssen (und beachten hierbei nicht mal den "Sonderpreis" den die Tierheime bekommen) müssten sich diese Kosten mit den Vermittlungskosten decken. Beachtet werden müssen hierbei natürlich die 425 (die im Schnitt täglich dort sitzen und somit ja noch keine "Vermittlungsgebür" eingebracht haben. Gehen wir also von 150 Euro pro Kastration aus (was für alle größeren TH absolut unvorstellbar ist) kommen wir auf 63000 Euro.
    (Nicht beachtet bei der ganzen Rechnung ist auch, dass man für die reguläre Abgabe eines Tieres viel Geld zahlen muss!)
    Fressen nun all diese Hunde und Katzen Futter im Wert von 5 Euro pro Tag (und dass wäre nun wirklich hochwertiges Futter + Wasserkosten und Leckerlies...) 425(Tiere)x5(Euro)x365(Tage im Jahr)=775625 (Euro Futterkosten im Jahr).
    Dazu rechnen wir nun noch die knapp 300 Kleintiere- bei denen sich Futter und Käfigeinrichtungskosten (Heu/Stroh/Streu) locker mit 20 Euro pro Monat decken lassen kommen noch mal 72000 Euro dazu...

    Wir haben also Alle Hunde und Katzen Kastriert, und alle Tiere des Tierheimes gefüttert für ein Jahr lang mit Futter versorgt für 910625 Euro.

    Ich betone noch mal, dass Tierarztkosten in keinem Fall mit den Kosten die ein "normaler" Tierhalter zahlt, vergleichbar sind... Wenn wir nun also die Million voll machen, in dem wir uns vorstellen, dass die Tiere ja auch noch Krank sind und behandelt werden müssen- bleiben vom Erbe immer noch 19 millionen Euro! Und es wurde kein Cent von den Aufnahmegebühren, Abgabegebühren, der staatlichen Förderung und der ganzen Spenden ausgeben!

    Natürlich muss das Tierheim noch Gehälter zahlen und ggf. sogar Miete. Es fallen Materialkosten an und natürlich muss hier und da auch noch was erneuert/renoviert/umgebaut werden.

    Doch es ist für mich unterm Schnitt einfach nicht- und in keinster Weise- nach zu vollziehen, wohin das ganze Geld geflossen ist!

    Aber ich möchte auch nicht ausschließen, dass ich hier einen großen Denk-oder Rechenfehler gemacht habe! :)
    Liebe Grüße
     

    punticek

    Mitglied
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    in Bayern ganz oben, direkt an der tschechischen G
    Hi,

    habe seit 1990 "schwierige" Katzen aus dem Tierheim, die meisten "zwangseingeliefert" oder "beschlagnahmt", kosteten so um die (heute) 80 Euro, also die Kastrationsgebühr, die Vermittlung war und ist vollkommen unproblematisch. Die Nachschau, ob es der "Mieze" dann auch gut geht ist meiner Ansicht nach vollkommen in Ordnung, die Tiere hatten es zuvor schon sau..schlecht, danach sollte es je besser sein!
    Freu mich, daß die Tierheime nicht unkontrolliert Tiere abgeben sondern zumindest nachfragen und die Umstände kontrollieren.

    hier ein paar Bilder meiner Tierheim - Lieblinge

    gruß

    punticek
     

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    Asaret

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    Wir haben zwei unserer Langohren aus zwei verschiedenen Tierheimen.

    Das eine war ein kleines Dorftierheim, wir sind hingefahren, durften uns die Häsin selbst aussuchen und einfangen, haben den Vertrag unterschrieben, 30 € gezahlt und sind abgefahren. Fragen zu Haltung, vorhandenem Kaninchen oder gar Beratung - Fehlanzeige.

    Das zweite war auch ein kleineres Tierheim, dass sich privat finanziert. Die Mitarbeiter waren sehr angagiert, haben schon vorab viele Fragen gestellt und um Bilder gebeten und es gab eine Nachkontrolle. Auch hier fand ich die 50€ für einen kastrierten, durchgecheckten, geimpften Rammler völlig angemessen (das Tierärzte kostenlos behandeln ist die absolute Ausnahme und kann meines Wissens für den Arzt schwerwiegende rechtliche Folgen haben).

    Letzteres ist mir deutlich lieber gewesen, ich würde auch sofort wieder ein Tier aus dem Tierheim nehmen. Ich finde es wichtig, das Fragen gestellt und auch überprüft wird, ob das zukünftige Zuhause wirklich artgerecht ist. Leider wird dies in vielen Tierheimen gerade im Kleintierbereich überhaupt nicht so gehandhabt, zT. aus Zeitgründen, zT. weil sich die Mitarbeiter einfach nicht genug mit den Bedürfnissen der Tiere auskennen.
    Wenn ich nicht bereit/in der Lage bin, ein etwas höheren Schutzgebühr für ein Tier zu zahlen ist es fragelich, ob ggf. anfallende Tierarztkosten später getragen werden (können), zumal die Schutzgebühr sehr oft bei weitem nicht die Kosten deckt, die für das Tier im Tierheim aufgebracht werden mussten.
    Daher bin ich auf jeden Fall pro Tierheimtier.

    Dass ein Tierheim vor der Pleite steht verstehe ich nicht .. die staatlichen Förderungen, die ganzen Vererbungen, Schenkungen ... wie muß man da wirtschaften?
    Wie das im oben beschreibenen Fall abgelaufen ist kann ich nicht beurteilen.
    Allerdings wurden über die letzten Jahre gerade vielen kleineren, ländlichen Tierheimen die staatliche Förderung sehr stark gekürzt, was viele an den Rand der Schließung und darüber hinaus gebracht hat.
    Wie unten schon beschrieben sind die Kosten im Tierheim pro Tier oft deutlich höher als beim privaten Halter, da die Tiere in häufig schlechtem Zustand ankomme und zahlreiche "Baustellen" haben. Zudem müssen neben Tierarztkosten, Futter, Streu, Decken, Näpfe, Medikamente, Verbandsmaterial etc. für die Tiere auch noch Wasser, Strom, Mitarbeiter, ggf. Miete, Baukosten und sonstige Unterhaltskosten getragen werden, diese Summen sollte man nicht unterschätzen.
     
    K

    Kapha

    Guest
    Ist toll wenn in Deutschland Tierheime staatlich unterstützt werden , hier in der Schweiz ist es nicht so.
    Das Heim quillt über weil viele Tierhalter (nicht alle ) Verantwortungslos handeln , ist eigentlich ein neues in Planung.

    Trotz das durch Spenden ,Erbschaftsspenden Patenschaften , Mitgliederbeiträgen etc...sehr viel Geld einging , fehlt noch immer sehr viel Geld.
    Der Saat oder die Stadt Basel wie davon nix wissen , will aber keine streunenden Tiere auf den Strassen .

    Wir zahlten pro Katze 150.- CHF , kastriert und geimpft mit Pass etc...
     

    Fini

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    Grad im Fall oben, wenn das TH auf einem Guthaben von 20 Millionen Euro (zwanzig Millionen!) sitzt und das Geld in ein paar Jahren einfach verschwindet (obwohl ja stetig neues dazu kommt)... dann ist das für mich einfach nicht nachvollziehbar!

    Laut dem Bericht ist das Tierheim im Durchschnitt mit 175 Hunden 250 Katzen und 300 Kleintieren belegt!
    Jährlich sollen wohl 1500 Hunde und 2000 Katzen abgegeben werden.

    Gehen wir davon aus, dass ALLE dieser Hunde und Katzen im Tierheim Kastriert werden müssen (und beachten hierbei nicht mal den "Sonderpreis" den die Tierheime bekommen) müssten sich diese Kosten mit den Vermittlungskosten decken. Beachtet werden müssen hierbei natürlich die 425 (die im Schnitt täglich dort sitzen und somit ja noch keine "Vermittlungsgebür" eingebracht haben. Gehen wir also von 150 Euro pro Kastration aus (was für alle größeren TH absolut unvorstellbar ist) kommen wir auf 63000 Euro.
    (Nicht beachtet bei der ganzen Rechnung ist auch, dass man für die reguläre Abgabe eines Tieres viel Geld zahlen muss!)
    Fressen nun all diese Hunde und Katzen Futter im Wert von 5 Euro pro Tag (und dass wäre nun wirklich hochwertiges Futter + Wasserkosten und Leckerlies...) 425(Tiere)x5(Euro)x365(Tage im Jahr)=775625 (Euro Futterkosten im Jahr).
    Dazu rechnen wir nun noch die knapp 300 Kleintiere- bei denen sich Futter und Käfigeinrichtungskosten (Heu/Stroh/Streu) locker mit 20 Euro pro Monat decken lassen kommen noch mal 72000 Euro dazu...

    Wir haben also Alle Hunde und Katzen Kastriert, und alle Tiere des Tierheimes gefüttert für ein Jahr lang mit Futter versorgt für 910625 Euro.

    Ich betone noch mal, dass Tierarztkosten in keinem Fall mit den Kosten die ein "normaler" Tierhalter zahlt, vergleichbar sind... Wenn wir nun also die Million voll machen, in dem wir uns vorstellen, dass die Tiere ja auch noch Krank sind und behandelt werden müssen- bleiben vom Erbe immer noch 19 millionen Euro! Und es wurde kein Cent von den Aufnahmegebühren, Abgabegebühren, der staatlichen Förderung und der ganzen Spenden ausgeben!

    Natürlich muss das Tierheim noch Gehälter zahlen und ggf. sogar Miete. Es fallen Materialkosten an und natürlich muss hier und da auch noch was erneuert/renoviert/umgebaut werden.

    Doch es ist für mich unterm Schnitt einfach nicht- und in keinster Weise- nach zu vollziehen, wohin das ganze Geld geflossen ist!

    Aber ich möchte auch nicht ausschließen, dass ich hier einen großen Denk-oder Rechenfehler gemacht habe! :)
    Liebe Grüße

    der Hund hats gefressen ... ;)
     

    Fini

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    .... naja ... meine Hausaufgaben hat auch immer der Hund gefressen ... ;)
     

    Heinzenberg

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    Wir haben eine Australian Cattle Dog Hündin aus dem Tierheim Dreieich - die haben uns zur Erstbesichtigung außerhalb der Öffnungszeiten hineingelassen, uns alle Hunde gezeigt und uns beraten. Am selben Tag waren wir dann nochmal zu den offiziellen Zeiten da, waren mit dem Hund spazieren, und am Tag danach habe ich beim örtlichen Tierschutzverein einen Termin zur Vorkontrolle vereinbart, der fand am nächsten Tag statt und wiederum einen Tag später durfte mein HUnd einziehen.
    Gab also nix zu meckern. Ich war damals bereits Hundeerfahrenen, und habe zugesagt,mit der Knalltüte eine Hundeschule zu besuchen ..

    Dann haben wir noch einen Australian Cattle Dog Rüden aus dem Tierheim Heilbronn. Email geschrieben, danach telefoniert, hingefahren, mit dem Welpen Gassi gegangen und wir durften ihn direkt mitnehmen, OBWOHL ich nicht mal Geld dabei hatte. Hatte nämlich gar nicht damit gerechnet, dass wir da nur einmal hinfahren müsen. Bezahlung per Überweisung und eine Nachkontrolle zu einem späteren Zeitpunkt liefen problemlos. Da wir bereits einen Hund dieser Rasse hatten, und einen guten Trainer, der uns zur Seite stand, haben sie uns den ( übrigens von Geburt an tauben ) Hund gerne gegeben.

    Und da wir ab und an immer noch nach Heilbronn fahren, haben wir so auch eine weitere Katze bekommen. Die Leiterin fragte uns, ob wir nicht eine Unvermittelbare nehmen wollten. Nääää, wollten wir nicht. Als wir jedoch hörten, dass sie schon 2 Jahre dort saß, total menschenscheu war, da man ihr als junger Katze den Kiefer gebrochen und fast alle Zähne ausgeschlagen hatte, wollten wir sie dann doch. Wir brauchen keine weitere Kuschelkatze, davon haben wir mehrere... und diese Katze lebt gerne bei uns, liebt die anderen Katzen, und manchmal, wenn sie tief und fest schläft, kann man sie leise und vorsichtig streicheln, und dann schnurrt sie leise .. Ähm, was ich sagen wollte, hier hat das Th genau die richtigen Bekloppten für ein spezielles Tier angesprochen :grins:

    Und dann haben wir noch ein Kaninchen aus dem Tierheim Limburg ... hingefahren, beraten worden, ausgesucht, bezahlt und mit Emily Erdbeer nach Hause gefahren ...alles ganz nett und unkompliziert...Wir haben dem Tierheim sehr genau erzählt, wie wir die Langohren halten und werden auch nochmal Bilder hinschicken.


    Der Verein, der die Not-Hunde *meiner * Rasse betreut, Australian Cattle Dogs in Not e.V. ( http://www.acdinnot.de/ ) arbeitet eng mit vielen Tierheimen zusammen, und das funktioniert mehr als gut.


    Es mag immer Ausnahmen geben, aber ich kann das nicht bestätigen ...

    LG Martina
     
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