Rasenreparatur im 4. Jahr... wieder mal nicht zufrieden

Paxel

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Hallo Zusammen,

seit 3 Jahren versuche ich nun, einen übernommenen Rasen, der sich in katastrophalem Zustand befand, zu reparieren. Die letzten Jahre habe ich immer wieder im Internet recherchiert und viele Tipps ausprobiert. Mein Problem ist nach wie vor: Viel zu viel Unkraut auf dem Rasen und seit neuestem komische weiße Gräser, da wo eigentlich geflickte Löcher zuwachsen sollen.

Aber mal kurz ein paar Infos zu dem, was ich alles versucht habe.

Im Jahr 2012: Vertikutiert, doppelt und dreifach, es stand fast nichts mehr, gut gedüngt und gewässert.
Im Jahr 2013: ebenfalls gründlich vertikutiert, gesandet, gedüngt und gewässert.

In beiden Jahren war das Ergebnis sehr gut, allerdings nicht von langer Dauer. Nach relativ kurzer Zeit setzte sich das Unkraut (Klee, etc.) wieder durch. Außerdem habe ich im Bereich von einigen großen Nadelbäumen die unmittelbar an den Rasen grenzen ständig tonnenweise Moos.
Mir fiel in dem Jahr schon auf, dass es ein Problem mit Staunässe geben muss, denn Gießwasser, und auch Regenwasser stauten sich schnell und versickerten sehr langsam.

Im 2014 konnte ich nicht viel an dem Rasen machen, außer düngen und mähen.

Im Frühjahr 2015: Gründlich vertikutiert, aerifiziert, gekalkt, gedüngt. Es wird stets gut gewässert.
Zu der Zeit hatte ich noch keine neuen Samen ausgesät. Ca. 2 Wochen nach der Aktion ging das alte Spiel von Vorne los: Unkraut, Moos, der blanke Horror. Also griff ich zur chemischen Keule und besorgte mir im Baumarkt Rasenunkrautvernichter von Bayer. Das Zeug tut einen guten Dienst bis jetzt, das Unkraut ist fast vollständig verschwunden, an einigen Stellen kommt zwar noch mal was aber das wird dann ebenfalls kurz damit behandelt. Der Rasen setzt sich eigentlich langsam gut durch.

Kurz darauf habe ich dann einige Stellen nachgesät, da wo eben größere Löcher zurück blieben. Die Schattigen Stellen habe ich sogar extra mit Schattenrasen nachgesät. Beide Rasensamen - Sorten hatte ich ganz neu gekauft. Das ist jetzt ca. 3 Wochen her und ich kann fast keine neuen Gräser finden, lediglich an ein paar Stellen erscheinen jetzt weiße Gräser. Ob es sich dabei um neu gekeimte oder alte Gräser handelt kann ich leider nicht sagen.

Hier noch ein paar Fotos des Rasens und der umliegenden Bepflanzung, daran kann man sicherlich grob erkennen, was rundherum steht.



Was sind denn die weißen Gräser? Sind neu keimende Gräser nicht von Anfang an grün?

Habt ihr Ideen, wie ich endlich zu einem schönen Rasen kommen kann? Am liebsten natürlich ohne Neuanfang.

Viele Grüße und lieben Dank
Paxel
 

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    Der Rasen sieht doch gut aus!

    Unkräuter kommen immer dann, wenn die Bedingungen für den Rasen nicht optimal sind und Unkräuter besser damit klar kommen.
    Abhilfe: 3x im jahr Düngen, regelmässig mähen, bei Trockenheit wässern. Aber Vorsicht, Rasengras ist keine Sumpfpflanze.

    Im Bereich der Hecke brauchts mehr Dünger, wenn die Wurzeln der Hecke da alles abziehen. Wasser ebenso.

    Die weissen Gräser sind vertrocknete Halme. Das kann ein Trockenschaden sein, ein Schädling, Hundeurin, was auch immer. Mal mit dem Spaten unten nachsehen, ob da was lebt.

    Ansonsten würde ich das mit dem vertikutieren nicht übertreiben.

    Bekommt die Nachsaat genug Wärme, Licht und Wasser? Die sollte nicht austrocknen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Paxel

    Neuling
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    mit einem selbstgebauten Aerator/Nagelbrett ;-).
    Die Nägel gehen dabei ca 10 cm in den Boden mit einem Durchmesser von ca. 0,5 cm


    Das habe ich vollflächig durchgeführt.
     
  • Paxel

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    Der Rasen sieht doch gut aus!

    Unkräuter kommen immer dann, wenn die Bedingungen für den Rasen nicht optimal sind und Unkräuter besser damit klar kommen.
    Abhilfe: 3x im jahr Düngen, regelmässig mähen, bei Trockenheit wässern. Aber Vorsicht, Rasengras ist keine Sumpfpflanze.

    Im Bereich der Hecke brauchts mehr Dünger, wenn die Wurzeln der Hecke da alles abziehen. Wasser ebenso.

    Die weissen Gräser sind vertrocknete Halme. Das kann ein Trockenschaden sein, ein Schädling, Hundeurin, was auch immer. Mal mit dem Spaten unten nachsehen, ob da was lebt.

    Ansonsten würde ich das mit dem vertikutieren nicht übertreiben.

    Bekommt die Nachsaat genug Wärme, Licht und Wasser? Die sollte nicht austrocknen.


    Danke für deine Antwort!


    Bisher habe ich vertrocknete Halme noch nie so strahlend weiß gesehen, das hatte mich etwas stutzig gemacht.


    Der Rasen wird täglich gut gewässert, im Schattenbereich hatte ich extra Schattenrasen gesät.


    Die Hecke ist wirklich ein Problemfaktor für den Rasen, aber auch hier versuche ich stets ausreichend zu wässern. Empfiehlt es sich vielleicht noch mal zu düngen? Ich hatte zuletzt ca. Mitte April gedüngt.
     
  • Zwiebelchen

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    Nein, ich glaube nicht das das vertrocknete Gräser sind! Die wären dann braun/gelb aber nicht strahlend weiß. Erinnert mich eher an einen Keimling der kein Licht bekommen hat.

    Düngen könntest du wieder, ich dünge meinen Rasen ca alle 6 oder 7 Wochen.

    Wässern würde ich auch nicht täglich, lieber je nach Trockenheit alle paar Tage und dafür dann länger, damit das Wasser tiefer einsickert. Die Feuchtigkeit verdunstet nicht so schnell und die Wurzeln bilden sich besser aus.
     

    Freddsone

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    Hi,

    wobei Tolus Tipp Sinn macht, wenn Du ein Staunässe Problem hattest. Beim Aerifizieren holst Du verdichtetes Material heraus und füllst es am besten mit Sand auf. Kauf Dir bloß nicht so ein Hohlzinken Aerifizierer der per Muskelkraft betrieben wird, sondern leih Dir einen (sofern möglich) aus. Das verbessert den Boden wirklich nachhaltig. Wässern wirklich in Abständen, dafür ausgiebig (außer nach der Nachsaat, dann mehrmals täglich),vansonsten schaffst Du ideale Bedingungen für Ungras und Unkraut. Deine Fläche sieht an sich noch recht gut aus und wird mit regelmäßiger Düngung und einer wirklichen Renovierung/Nachsaat (kurzer Schnitt, heftig vertikutieren, nachsaat, leicht abdecken und feucht halten) diesen Herbst gut hinzugekommen sein. Dann solltest Du für mindestens drei Jahre das Vertikutieren aber unbedingt unterlassen! Mehr dazu findest Du auf dem Rasenblog. Wenn Deine Rasen dichter dadurch geworden ist und regelmäßig Futter bekommt, setzt sich das Unkraut auch nicht mehr so durch.

    VG
     
  • feiveline

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    Durch das viel zu häufige und dann unnötige vertikutieren und auch durch die Chemie hast Du den Rasen geschwächt und dem Unkraut immer wieder ausreichend "Landebahnen" für die Samen bereitet...

    Mit dem viel zu häufigen wässern hast Du den Rasen auch eher geschwächt (ist ja kein Reis) aber dem Unkraut optimale Bedingungen geliefert.

    Ein starker Rasen unterdrückt einen Großteil der Unkräuter, auf einer dichten Grasnabe können die Samen nicht keimen...

    Also Geduld, ein guter (scharfer!) Mäher und ausreichend guter Dünger (am besten organisch-mineralisch) bringen Dich auch zu einer schönen Rasenfläche..
     
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