Tomaten lassen den Kopf hägen ?

Matleni

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Hallo zusammen, ich bin neu in diesem Forum. Ich baue seit Jahren Tomaten in einen Tomatenfolienhaus an. Dieses Jahr war bis vor einer Woche alles super.

In der letzte Woche hat es nur geregnet. Die Tomaten standen trocken, nur das Erdreich ist sehr nass. Nun lassen die Tomaten die Köpfe hängen .... ?

Kann mir jemand sagen was ich jetzt machen kannn?

Danke im Voraus
 
  • Matleni

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    Danke für die Hinweise!
    Also nun ein weitere Versuch.

    Tomaten standen trocken, ....
    Ich habe ein Folienhaus, das rundum geschlossen ist. Somit sind die Tomaten nur auf meine Bewässerung angewiesen. Die Tomaten sind nicht in Töpfen eingepflanzt, sondern direkt in die Erde. :cool:

    Da ich aus der Region Braunschweig komme und es bei uns die letzte Woche nur geregnet hat, ist die Erde in meinen Folienhaus total durchnässt. Einige Tomaten Arten sehen noch super aus, aber andere nicht so. Siehe Bild Tomatenart Vitela.

    Andere Tomatenarten, wie z.b. Ochsenherz sehen wie immer aus?

    ?...
     

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  • Rosabelverde

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    Also im großen und ganzen die Bedingungen, wie auch in meinem Gewächshaus, nur dass sich bei unserer Bodenbeschaffenheit keine Staunässe bilden kann.

    Lüften. Unbedingt. So viel wie geht. Also auch den Eingang offen lassen, nicht nur ein Fenster kippen. Tomaten lieben es viel luftiger, als oft angenommen wird. Meine Gewächshaustür ist zB den ganzen Sommer Tag und Nacht offen. So hab ich's von einem Fachmann gelernt, der das auch so handhabt.

    Mehr kann ich dir leider nicht sagen, bin noch nicht der große Experte. Vielleicht kriegst du ja noch bessere Ratschläge. Wünsche dir, dass deine Tomaten sich erholen. :)
     

    ralph12345

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    Wenn bei komplett nassem Boden die Wurzeln verfaulen ist die Pflanze schnell hinüber. Wenn das nicht zu vermeiden ist bei dem Wetter, dann kann man da wenig machen. Grösseres Dach vielleicht oder Folie auf den Boden, die Wassermassen umleiten?
     
  • Sunfreak

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    Ich kam glücklicherweise bisher nicht in eine solche Situation. Ich kann also auch nur aus der Theorie schreiben.

    Es klingt jedenfalls nach Staunässe. Grundsätzlich haben Tomaten nix gegen Regen bzw. Wasser. Stellt man Stecklinge (aus Geiztriebe oder Triebspitzen) in ein Glas Wasser wurzeln sie freudig.

    Allerdings sind Tomaten sehr pilzanfällig. Egal ob diese Sporen aus der Luft oder aus der Erde kommen.

    So haben Tomaten grundsätzlich nix gegen Regen. Nur können dadurch an der Pflanze anhaftende Sporen keimen. In der Folge kommt es zu Erkrankungen wie die Braunfäule. Eine Tomatenpflanze, welche immer trocken steht, wird somit nie Braunfäule bekommen. Zu berücksichtigen ist dabei, dass auch andere Wetterphänomene (z.B. Nebel oder Tau), pflanzenphysiologische Funktionen (z.B Transpiration) oder Pflege (z.B. Gießen) dafür sorgen können, dass eine Pflanze nass wird und trotz Regenschutz Braunfäule bekommen kann.

    Der Boden ist in seiner Natur auch "befallen" von Pilzen/Schimmel aller Art. Das lässt sich kaum vermeiden. Wenn nun dieser Boden übermäßig feucht ist, können sich derartige Erreger ausgezeichnet vermehren. Irgendwann ist eine Schwelle erreicht und das Abwehrsystem der Pflanze kollapiert. Der Pilz greift die Wurzeln der Tomate an. Dadurch sterben Wurzeln der Pflanze ab. In der Folge kann die Pflanze nicht mehr ausreichend Wasser und Nährstoffe aus dem Boden beziehen, um den überirdischen Teil der Pflanze (z.B. Blätter) zu versorgen. Die Folge: Die Pflanze lässt ihre Blätter hängen, als hätte sie Wassermangel. Auch Nährstoffmangel (gelbe Blätter) ist dann möglich.

    Wie Rosabelverde schrieb: Lüften, lüften, lüften. Die Erde aufhaken. Und auf garkein Fall gießen. Vielleicht hat ja jemand weitere Ideen zur Entfeuchtung der Erde.

    Tomaten können solch einen Wurzelschaden überstehen, da sie von Natur aus sehr wurzelfreudig sind. Wenn allerdings das Gleichgewicht zwischen Wurzel- und Blattmasse zu arg kippt, hilft alles nix. Dann könnte man die Pflanze nur retten, wenn man einige Blätter- und Früchte entfernt, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Ob das allerdings Ende Juli ratsam wäre, ist zweifelhaft (ich würde es nicht).

    Grüßle, Michi
     

    Matleni

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    Herzlichen Dank für die Tipps und die Erklärungen.
    Ich versuche die Feuchtigkeit aus dem Boden zu bekommen und dann sehe ich weiter.

    Noch eine Frage: könnte ich auch Gründüngung (wie Gelbsenf, Lupinen, usw.) einsetzen, um die Feuchtigkeit aus dem Boden zu bekommen?

    Gruß Mathias
     

    ralph12345

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    Alles was Wasser verdunstet hilft, aber das können die Tomaten mit 2m Höhe bestimmt besser als gerade keimende Gründüngung. Bis die was nennenswert verdunsten, ist der Winter da. Ansich ist überschüssiges WAsser kaum zu verdunsten, da sind andere Prozesse schneller, nämlich der oberirdische Abfluss und das Versickern.


    Wenn die Tomaten räumlich begrenzt im Häuschen stehen, kannst Du versuchen, das Regenwasser abzuleiten. Häuschen mit Regenrinne z.B. Oder am Boden eine Rinne drumrum mit Ablauf woanders hin.


    Was hast Du denn für einen Boden?
     

    Matleni

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    das habe ich mir schon gedacht, das Gründüngung erst zu spät hilft.

    Ich habe (vorsichtig) die Erde (ringsum) um die Tomaten aufgelockert, um die Oberfläche der Verdunstung zu erhöhen.
    Ich habe eine Mischung aus Muttererde, Pferdemist und Kompost, wo meine Tomaten wachsen.

    Einige Tomaten sehen schon wieder gut aus (neue Blüten) und einige sehen immer noch sehr schlecht aus. Bei den schlechten Tomatenpflanzen werden die Tomaten langsam "Rot", aber danach wird das wohl nichts mehr.

    Meine Tomatenernte fällt wohl in diesem Jahr etwas geringer aus ... :schimpf:

    Gruß Mathias
     
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