Opitzel organisiert seinen Altersgarten!

  • Orangina

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    Frage an die Hortensienfeen:
    Ich möchte einige überalterte kleiner wüchsige Yakoshimanum- Rhodos durch Hortensien ersetzen.
    Lohnt sich deren Pflanzung in diesem Jahr noch, oder würdet Ihr lieber das Frühjahr abwarten?
    Die Rhodos sind leider nach diesem Sommer Päppelfälle, ihnen fehlt auch der lichte Schatten der zu hochgewordenen und entfernten losen Hecke, und ich selbst brächte jetzt Kraft und Lust für die Aktion auf.
    :grins:

    Opitzel, Kraft und Lust klingt einfach wunderbar. (y) Und Hortensien sind ganz wunderbare und dekorative Pflanzen. Du musst Dir allerdings darüber klar sein, dass sie wahre Säufer sind. Steckt ja schon im Namen drin: Hydrangea. Und die wollen auch Regenwasser! Man muss schon Arbeit in die Pflege stecken...:rolleyes:
    Wenn der lichte Schatten fehlt, solltest Du vielleicht nach Sorten schauen, die sonnenverträglicher sind.

    Hab hier mal einen Link für Dich.
     

    Opitzel

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    Danke für den Link, Orangina.
    Er enthält ja ein schönes kompaktes Kompendium der Hortensienpflege.
    Mein Problem ist halt:
    Fange ich mit den Hortensien am nunmehr sonnigen Standort noch dieses Jahr an oder ist eine Frühjahrspflanzung Erfolg versprechender?
    (Wie ich mich kenne, tun mir dann auch schon wieder die Yagoshimanum- Rhodo's Leid. Jetzt sind sie derart Hitze gebeutelt, dass mir der Schritt leichter fiele.:grins:)
    Eine Pinky Winky an einem benachbarten Standort fühlt sich offensichtlich trotz der heurigen Hitze recht wohl.
     
  • Opitzel

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    Da hab ich doch gleich "nach- gegooglet", Linserich!! Leider fand ich keine Abbildung, jedoch den Hinweis auf "himbeerähnliche Früchte". Ich glaube, Du hast mich auf die richtige Spur gebracht.
    Derzeit versuche ich, den Chef des städtischen Gartenbauamtes ans Telefon zu bekommen.
     
  • Opitzel

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    Da hab ich doch gleich "nach- gegooglet", Linserich!! Leider fand ich keine Abbildung, jedoch den Hinweis auf "himbeerähnliche Früchte". Ich glaube, Du hast mich auf die richtige Spur gebracht.
    Derzeit versuche ich, den Chef des städtischen Gartenbauamtes ans Telefon zu bekommen.
     
  • Opitzel

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    Richtig, Linserich!
    Ich Dummling kannte die Funktion "Bilder aktivieren" nicht und musste mit dem vorlieb nehmen, was mir ohne diese angeboten wurde.
    Jetzt werde ich mich per optidschen Vergleichs in die Nähe meines "Findlings" tasten.
    Wieder was dazu gelernt!!:grins:
     

    Opitzel

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    Ein sehr kluger Mensch hat den Gedanken erörtert, dass wir Menschen uns in der Gegenwart und noch mehr in einer noch vor uns stehenden Zeit nicht zurecht finden, wenn wir unsere Wurzeln, unsere Vergangenheit, nicht kennen oder gar missachten.
    Wahre Worte, die auch von gesellschaftliche Verantwortung tragenden Politikern introvertiert werden müssten!
    Ich habe daher die Beiträge nachgelesen, die ganz am Beginn dieses Threads stehen. Für mich wollte ich bewerten, wie mich persönlich die Beiträge hier vorangebracht haben.
    Und ja, vieles, was ich zB. im Post 18 fast programmatisch niedergeschrieben habe, wurde verwirklicht.
    Mit einigen Problemen plage ich mich heute noch herum, zB. die passenden hohen Pflanzen zu finden, die etwa mit bodendeckenden Rosetten ihren Standort selbst sauber halten und zu deren Pflege ich mein "edelstahlbewehrtes Fahrgestell" viel seltener in Bodennähe strapazieren muss. Sie sollten ja gleichzeitig auch den dubalpinen bzw. Mittelgebirgscharakter meines Landschaftsgartens sichtbsr machen.
    Ich musste erkennen, dass meine Artenkenntnis dazu nur unzureichend ausgestattet ist, und lerne seither fast monatlich dazu. Auch Fehlbewertung des Charakters vorhandener und liebgewonnener Pflanzen wie meiner Storchschnäbel erwies sich als Hemmnis.
    Langsam komme ich auch inhaltlich meiner Zielstellung näher, und ich bin sehr dankbar für das vielfältige Mitdenken und Unterstützen mittels Pflanzen- und Samensendungen.
    So, wie mein Garten jetzt gestaltet ist, bzw. wie er nach den nächsten Korrekturen sein wird, kann ich ihn noch längere Zeit bewältigen.
    Opitzel gärtnert weiter!!
     

    Opitzel

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    Beim Googlen nach Katzenfee's Rittersporn- Alternative Drachenkopf stieß ich auf den für mich neuen Begriff "semiarid" für Klimazonen mit begrenzter Niederschlagshäufigkeit.
    Nach allem, was ich bisher über die mögliche klimatische Zukunft gelesen habe, müssen wir in Mitteldeutschland uns wohl darauf einstellen.
     

    Opitzel

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    Kennt Ihr die RUWI- Hacke?
    Da hat sich ein 79- jähriger Gartenfreund mit einer Erfindung in die "Höhle der Löwen" gewagt und hat sich um die Förderung zur Überführung in die Produktion beworben.
    Er hat das Gremium überzeugt:
    Er wurde der derzeit wohl älteste Jungunternehmer Deutschlands.
    Der Praktiker zeigte ein langstieliges Gartengerät, mit dem man per sé 8 (acht!) verschiedene häufige Tätigkeiten ausführen kann. (Ohne Umrüstung oder Zusatzgerät)
    Ich hatte gestern Gelegenheit, eine solche RUWI- Hacke zu erstehen.
    Und ich bin gespannt, wie sie meinem alten Leib bei der Gartenarbeit wohltuen wird.
    20180914_161735.jpg
     
  • Limonella

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    Hallo Opizel, wundet mich nun dass du den Begriff“ semiarid „ nicht kennst. semi = halb, arid = trocken. Also noch keinen Wüstenstatus, aber auf dem Weg dahin. L.g. Ute
     
  • Opitzel

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    Danke, Limonella,
    soweit reicht mein lange zurück liegendes Kleines Latinum noch.
    Nicht bekannt war mir allerdings, dass dies eine offizielle Kategorie ist.
    Meine Neugier ist geweckt, und ich werde mal an den Forstleuten "horchen",
    die bei ihren Entwürfen für den "Thüringer Wald der Zukunft" genau von solchen Gegebenheiten ausgehen.
    Da gibt es ja sogar welche, die behaupten,
    der "Kyrill" sei gerade rechtzeitig gekommen, um noch großräumige Veränderungen vornehmen zu können.
    :eek:rr:
     

    Limonella

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    Hallo, lieber Opitzel, ich wollte dir nicht zu nahe treten.
    Ich habe weder das kleine, geschweige denn das große Latinum. Im Gegensatz zu dir. Wahrscheinlich.
    Aber der Ausdruck „ semiarid“ besteht durchaus bei den Botanikern. L.G. Ute
     

    Limonella

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    Und Geologen, bei denen dieser Begriff auch geläufig ist und von denen ( Familie) ich dies auch gelernt habe. Soll nur eine Berichtigung sein. Schönes Wochenende in den thüringer Wald aus dem Odenwald.
     

    Supernovae

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    Aber der Ausdruck „ semiarid“ besteht durchaus bei den Botanikern.
    Mhm...sind wir denn alle Geologen oder Botaniker, "nur" weil wir einen Garten, Balkon oder eine Kräuterparade in der Küche stehen haben?

    Ich kannte semi, klar als Wort aus der Biologie, aber arid??? Hat mir ect überhaupt nichts gesagt. Warum auch? Steppe, Prärie, Wüstenlandschaft. Das sind Begrifflichkeiten mit denen ich mich eigentlich noch nicht auseinander setzen musste.

    Opitzel, auch diese "kleinen Begriffe" oder auch Spitzfindigkeiten mit denen du deine (neuen) Informationen hier kund tust, finde ich großartig.
    Dein Schreibstil ist sehr amüsant, prägnant und trotzdem oder gerade deshalb lesenswert!
    Dank dir dafür!
     

    Opitzel

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    Nein, Ute,
    ich habe mich überhaupt nicht auf den Schlips getreten gefühlt!:D
    Wir haben doch diesen Ausdruck nun gemeinsam geklärt, und jetzt wissen wir hier alle, was semiarid bedeutet.
    Wieder was dazu gelernt.
    Und ich in meinem fortgeschrittenen Alter freue mich sehr darüber, dass ich noch bildungsfähig bin.:pa:
     

    Opitzel

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    Danke, Supernovae!
    Ältere Herren sind ja desöfteren dominant und besserwisserisch.
    Ich bin sehr froh über Dein Urteil, dass man mit mir noch ganz normal kommunizieren kann.:grins:
    Ich darf deine Aussage umkehren:
    Ich fühle mich in unserem Forum wohl, weil Ihr meine Eigenheiten großzügig hinnehmt, denn die Denkweise und auch ihre Artikulation in den verschiedenen Altersgruppen kann ja tatsächlich Missstimmung erregen.
    Danke an alle meine Gesprächspartner also!!!
     

    Limonella

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    Hallo Supernovae,
    Genau wie du auch finde ich Opitzels Schreibstil und seine Wortwahl lesenswert.
    Und nein, nicht jeder Topfgärtner muss den Begriff semiarid kennen. Da ich aber glaube mal gelesen zu haben dass Opitzel zum Einen ü 70 ist, wie ich auch, zudem Lehrer war, hat es mich gewundert.
    Die älteren Lehrer hatten meines Erachtens eine ausgeprägte Allgemeinbildung. Heute ist alles mehr Fachspezifisch .
    Womit ich niemandem zu nahe treten möchte. Allen einen schönen Sonntag.
     

    Supernovae

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    Die älteren Lehrer hatten meines Erachtens eine ausgeprägte Allgemeinbildung.
    Ich glaube, dass wir aneinander vorbei reden...
    Gerade die kleinen Informationen, die Opizel hier kund tut, sind-meiner Empfindung nach- ein großer Gewinn für das allgemeine Schwarmwissen.

    Wissen verbreitet sich nicht durch das Horten von Informationen, sondern durch das Teilen. ;-)
     

    Opitzel

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    Ich habe nun mit der neu kreiierten RUWI- Hacke engere Bekanntschaft geschlossen, und ich habe mich um die wetterbedingt monatelang vernachlässigten Übergänge zwischen den Wiesen und Beeten hergemacht.
    Ich mag halt keine vermeidbaren Betonkanten.
    Und ich bin sehr angenehm berührt worden.
    Der 79- jährige Erfinder ist Handwerker und Kleingärtner mit Jahrzehnte langer Erfahrung.
    Das merkt man bei der ersten Handhabung.
    Das Gerät ist ausgewogen, lässt sich ausgezeichnet führen und ließ mich gleich spüren, dass auch betonartig verfestigte Gartenerde unter seinen langen scharf geschliffenen Zacken sich wie Erde anfühlt.
    Durch einfaches Drehen des Stiels stehen die verschiedenen Funktionen zur Verfügung.
    Gräser, auch hochgewachsene Büschel, und Unkräuter wurden mühelos durch die hohen Zacken herausgeschält, wobei die scharfen Seitenkanten für eine recht saubere Rasenkante sorgten. Mit den hohen Zacken kann man Unebenheiten ausgleichen und Wurzeln und abgestorbene Pflanzenteile zusammenharken. Die langen Flächen dienten mir zum Andrücken der Beetkanten.
    Das funktionierte sowohl in dem kleinen schattigen Teil des Gartens als auch unter dem durch volle Sonnenstrahlung und Monate lange Dürre- Einwirkung verhärteten Bereich.20180914_161735.jpg
    Mein erster Eindruck:
    Ein sehr brauchbares Gerät für Leute wie mich, die sich nicht gut bücken oder hocken können, und die solche Arbeiten wohl oder übel auf den Knieen ausführen müssten. Die sehr einfache Kombination der Funktionen auf einem leichten und langstieligen Gerät ohne Umbau überzeugte mich von der Sachkunde des Konstrukteurs.
    Jetzt müssten sich die scharfen Kanten nur noch recht lange erhalten, damit sie nicht desöfteren nachgeschliffen werden müssen!!
    Dann ist das MEINE Hacke!!!
    20180914_161543.jpg

    20180914_161618.jpg
     

    Opitzel

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    Supernovae, die letzten Zeilen Deines letzten post's sind ein regelrechter klassischer Aphorismus!
    Darf ich Dich in Gecko's Zitate- Thread "verewigen"?
     

    Supernovae

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    Oh ja...diese Hake habe ich in einem Youtube-Video gesehen-nebst Erfinder und war da schon überzeugend.
    Uriger Mann, mit Sachverstand und gesundheitlichen Problemen, der aus der Not eine Tugend gemacht hat! (y)
    "Die Höhle der Löwen"-Folge dazu habe ich nicht gesehen...aber es scheint ja erfolg gehabt zu haben.
    Über Geld spricht man ja bekanntlich nicht, aber der Preis würde mich schon interessieren
     

    Katzenfee

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    Scheint ein nützliches Gerät zu sein, Erik!
    Wenn deine Erfahrungen damit gut sind,
    lohnt es sich auch sie anzuschaffen.
    Es ist ja leider nicht immer alles funktionell
    was so auf dem Markt angeboten wird.


    LG Katzenfee
     

    Opitzel

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    Supernovae, derzeit wird das Teil zu einem Aktionspreis bei Edeka und wohl auch bei einigen Baumärkten angeboten. Ich habe es bei Edeka für 19,50 € erstanden.
    Ich habe jedoch von Preisvorstellungen um 35 € gehört.
    Bei der derzeitigen Preispolitik auf dem Gartensektor ist das mehr als wahrscheinlich.:(
    Also spart Schnellsein bares Geld.:grins:
     

    Opitzel

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    Wahres Wort, Katzenfee!!
    Zur Qualität- sprich Standfestigkeit der scharf geschliffenen Kanten - kann ich natürlich noch nichts sagen.
    Das Teil ist aus Edelstahl gefertigt und sieht nach sachkundiger Bearbeitung aus. Die Schweißstelle ist einwandfrei und sauber verschliffen. Die Kanten haben ebenfalls einen sauberen Schliff.
    Was das dauerhaft bedeutet, muss sich erweisen. Ich bin gespannt, denn ich wohne im "Solingen des Ostens" und "Stahl" heißt bei mir tatsächlich noch Stahl!:)
     

    Opitzel

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    Meine Beetkanten machen enorme Fortschritte trotz des "Dürro- Betons".
    Ich bin ja kein Miesmacher, aber der alte Herr mit seiner Hacke ist auf dem besten Wege, mein stark eingetrübtes Verhältnis zum Status der "deutschen Wertarbeit" aufzupeppen.
    Bis jetzt zeigt Herrn Winklers Hacke keine Schwäche!:D
     

    Opitzel

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    Meine uralte "Sachs- Dolmar"- Elektrokettensäge wurde außer Dienst gestellt.
    Ich hatte lange vergessen, dass ich sie schon zur Wendezeit noch aus DDR- Handelsbeständen gekauft hatte. Und sie trägt noch den Vermerk "Made in West Germany".
    Mein Händler will sie - ohne notwendige Ersatzteile- optisch wieder herrichten und als Beleg für deutsche Wertarbeit in seinem Laden zur Schau stellen.
    Für mich ein Anlass, bei der Marke "Dolmar" zu bleiben, zumal der Dolmar, der uralte urige Kultberg der Kelten, ganz bei uns in der Nähe die Brücke zwischen Thüringer Wald und dem thüringischen Teil der Rhön schlägt.
     

    Opitzel

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    Ich muss noch einmal auf unsere "semiarid"- Diskussion zurückkommen.
    Die gravierende Dürre in diesem Jahr wirft ja nicht nur ihren "Schatten voraus", indem in Thüringen bereits die Rapsernte 2019 schlimme Vorzeichen erhält, sie bedroht bereits die Existenz des derzeitigen "Brotbaumes des Thüringer Waldes", die "Tieflandfichte".
    Dazu muss man wissen, dass nach dem Weltkrieg gewaltige Stürme riesige Waldflächen vernichteten und Borkenkäferbefall katastrophalen Ausmaßes das Vernichtungswerk vollendeten.
    Notstandsmäßig wurde der Käfer mit viel Gift und Insektiziden totgespritzt, meist von Frauen in primitiven Schutzanzügen als einzigen verfügbaren Einsatzkräften, und der gewaltige Bruch aufgearbeitet.
    (Nein, Herr Bundesprädident, nicht von Türken)
    Und gepflanzt wurde das, was verfügbar war, Fichtensetzlinge aus den sächsischen Pflanzgärten, die oft gar nicht für das Hochland geeignet waren.
    So kam der Thüringer Wald zu seinen Tieflandfichten.
    Und jetzt muss Landwirtschaftsministerin Keller ernste Befürchtungen bekanntgeben, dass diese möglicherweise schlicht wegsterben werden.
    Das bedeutet freilich nicht das Ende des Thüringer Waldes, aber da diese Bäume jetzt im Ertrag stehen, kann der volkswirtschaftliche Schaden immens werden.
    Auf die Fichte als Art wird auch künftig nicht verzichtet, aber es ist eine ganz andere, zukunftssichere Fichte, welche die Forstwissenschaftler über viele Jahre entwickelt haben, mit den bleibrnd vorteilhaften Seiten der Fichte.
     
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    Opitzel

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    PS:
    Der Vollständigkeit halber: Favoriten der Thüringer Forstverwaltung sind daneben die "Zukunftsbäume" Weißtanne und Eiche.
     

    Linserich

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    Ein sehr guter Entscheid. Die Weisstanne hat viele Vorteile und die Eiche wird die kommende trockeneren Zeiten besser überstehen als die Buche.
     

    Opitzel

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    Dahin führt übertriebene Nostalgie!!:D:D! Beim Inspizieren meiner vergreisenden Yakoshimano- Rhodos stellte ich bei einem Ende 2016 umgepflanzen Stämmchen fest, dass ich es immer noch ohne riesige Kraftanstrengung herausziehen konnte.
    Dabei liegt die Zeit, in der ich noch Bäume ausreißen wollte, weit hinter mir!!!:ROFLMAO:
    Offenbar ein Zeichen seiner eingetretenen Lebensuntüchtigkeit.
    Überflüssige Zeit habe ich auch nicht mehr zu verlieren.
    Also forciere ich den Austausch durch sonnenverträgliche Hortensien unbedingt noch in diesem Jahr!! Leider muss ich mir jemanden heuern, der mir die Löcher macht.:unsure:
     
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    Opitzel

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    Beim Ausroden eines der Rhodo's stieß ich auf eine längst totgeglaubte ebenfalls sehr alte "Hölzerne Pfingstrose", die es sich scheinbar "überlegt" hat.
    Die sehr alte Dame ist jetzt wieder 40 cm breit und 20 cm hoch.
    Wer hat mit solch einem Zombie schon zu tun gehabt? Ob es sich wohl lohnt, das Teil noch umzupflanzen? Der Wurzelstock ist eben doch schon 20 Jahre alt.:eek:
     

    Supernovae

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    Als aller erstes sei gefragt, ob du die Pflanze denn schön findest und ob sie nicht noch ein Jahr da bleiben kann und raus muss.

    Wenn sie stört, kannst du ja garnichts falsch machen-nimm sie raus und setzte sie einfach um...
     

    Opitzel

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    Wo hattest Du nur ein solches "salomonisches Urteil" her, Supernovae?:D
    Ja, an dieser Stelle stört sie, denn dahin soll eine attraktive Hortensie. Der Boden dort ist auch insgesamt sauer, und wohl daher war sie so am Mickern. Wie schon gesagt, dort habe ich einen Rhodo rausgeholt.
    Ob der "Unterbau" noch weiterhin lebensfähig sein könnte?
    Morgen nehme ich sie raus!
     

    Supernovae

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    Wo hattest Du nur ein solches "salomonisches Urteil" her, Supernovae?:D
    Oh...mhm, naja. Gestern war so ein Tag.
    Ob der "Unterbau" noch weiterhin lebensfähig sein könnte?
    Nach diesem Sommer, hat für mich, jede Pflanze, die nur noch ein grünes Blatt hat, schon einen Pokal verdient.
    Ich meinte mich zu erinnern, dass Pfingstrosen nicht so gerne umgepflanzt werden, deshalb habe ich dir dazu einen Link gesucht:
    https://www.*************.net/pfingstrosen-umpflanzen
     

    Katzenfee

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    Erik du kannst dich sicher noch erinnern, daß ich vor
    ein paar Jahren eine meiner Pfingstrosen umgepflanzt
    habe, die auch lange Zeit schon mickerte.
    Sie hat`s wunderbar verkraftet.

    Nicht mit dem Spaten, sondern mit einer Grabegabel
    großzügig raushebeln, damit die Wurzeln nicht verletzt
    werden. Wenn sie dafür einen besseren Platz bekommt,
    wird sie es dir bestimmt danken.


    LG Katzenfee
     

    Opitzel

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    Ich suche schon den neuen Standort, Supernovae! Deinen Link habe ich übrigens als überaus nützlich und kompakt bei meinen Favoriten gespeichert.
    Es ist jetzt entscheidend, wie die Pflanze " unterirdisch" aussieht. Hat sie dort Ähnlichkeit mit der Stadt Rom, verschwindet sie samt aller ihrer Katakomben. Hat sie das uralte Wurzelwerk abgestoßen, beginnt für sie ein neues Leben.:sneaky:
     

    Opitzel

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    Unser damaliges Gespräch ist mir noch sehr gut in Erinnerung, Katzenfee.
    Ich hatte Dich bestärkt, weil ich die Staudenpfingstrosen - ich besitze 13 Pflanzen - als überaus robust kennenlernte.
    Bei mir handelt es sich jetzt um eine sehr alte und bereits tot geglaubte "Hölzerne Pfingstrose" ("Strauchpfingstrose"), die plötzlich wieder ausschlug.
    Ich schau mal, wie sie in der Unterwelt aussieht. Ja, die Grabegabel vergesse ich dabei nicht.:love:
     

    Opitzel

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    Supernovae, die Strauchpäonie sah "unterirdisch" nicht schlecht aus. Die "prähistorischen" Teile hat sie abgestoßen, und sie macht einen lebensfähigen, frischen Eindruck.
    Es könnte evl doch noch etwas aus ihr werden.
    Leider habe ich trotzdem noch keinen geeigneten Standort gefunden und biete sie in meinem Wohnumfeld und Bekanntenkreis kostenlos an.
    Von einer Pflanzung in der Nähe von Staudenpäonien wird ja ausdrücklich abgeraten,
    und sie gedeiht wohl am Besten in neutral reagierendem Boden.
     

    Katzenfee

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    Ich hatte nicht dran gedacht, daß ein Unterschied zwischen
    Stauden- und Strauchpfingstrosen besteht.
    Mußte darüber erst mal etwas nachlesen.

    ...... und ....... Totgeglaubte leben länger .....
    ...... so glaube ich, ging doch der Spruch!


    LG Katzenfee
     

    Opitzel

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    Oktober,
    Zeit, für die Winterruhe unserer Stacheltiere vorzusorgen.
    Katzenfee, Du kennst meine Bedenken zu den "hygienischen Zuständen" in der vorjährigen Überwinterungsstätte, da ich trotz vielmonatiger Winterfütterung keinen "Entsorgungsverkehr" registrierte.
    Aber ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.
    Nein, ich hatte es mit keinem "Schwins- Igel zu tun!!
    Für die kommende Wintersaison habe ich die "Möblierung" umgestellt und die vor zwei Jahren von Wühlmäusen komplett untergewühlte hölzerne Katzenschleuse wieder restauriert und eingebaut.
    Hoffentlich kommt er/sie mit dem Wechsel des Eingangs nach rechts zurecht.
    Aber der Duft nach frischem Wiesenheu wird doch wohl der ausreichende Wegweiser sein.:giggle:
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    Opitzel

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    Genau, Marmande, die Öffnung ist bei Winterstürmen und tiefen Temperaturen zum Verschluss mit einem Strohwisch vorgesehen.
    Innen ist der Bau mit reichlich Heu ausgefüllt, das er/sie sich selbst ausformen kann. Das Pflaster schützt nicht nur vor dem Verwühlen durch die Wühlmäuse, die es auch gern trocken haben, sondern hält auch das Heu trocken.
     

    Opitzel

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    Ich habe gerade gelesen, dass sich der Leiter unseres Forstamtes einen feuchten und warmen Winter wünscht, um des im prasseldürren Sommer massenhaft vermehrten Borkenkäfers Herr zu werden. Die Borkenkäferschäden zeichnen sich jetzt schon als die schlimmsten seit 50 Jahren ab. Dabei hatte das Jahr mit dem feuchten und warmen letzten Winter gut begonnen. Der Forstamtsleiter hat nachgewiesen, dass die Gelege und Bruten des "Käfers" in feuchten Wintern verpilzen. Ein warmer feuchter Winter schädigt ihn mehr als strenge Kälte, die er als einheimisches Tier sehr gut verkraftet. Der Forstmannkämpft damit gegen einen verbreiteten Irrtum an, was die Frostwirkung auf tierische Schädlinge anbelangt.
     
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    Katzenfee

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    Die neue Haustüre findet dein Stachelritter bestimmt.
    Unsere haben den neuen Eingang auch sofort gefunden
    als ich die Kantine katzensicher machen mußte.

    Schön hast du renoviert!
    Jetzt kann er ruhig in Winterschlaf gehen ohne von den
    Wühlmäusen gestört zuwerden.


    LG Katzenfee
     

    Scarlet

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    Ja der Borkenkäfer, es ist hier im Waldviertel auch nicht besser. Am Samstag erst wieder mit dem Schwager gesprochen. Bald steht kein Wald mehr, wenn das so weiter geht mit dem Käfer. Dann hoffen wir auf einen sehr feuchten und warmen Winter, dass dem Käfer das richtig zusetzt auch. Die Feuchte können wir hier eh auch gut brauchen, es ist knochentrocken.
     
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