Gute Grabegabel aus Edelstahl - woher?

S

Swenny

Guest
Nachdem die Grabegabel einen Zinken verloren hat, muss eine neue her. Die Alte war von Obi, die Zinken hab ich auch schon paarmal wieder zurechtgebogen, und irgendwann bricht es halt.

Das Problem bei den Obi-Gabeln ist, dass die aus Vierkantstahl gebogen und verschweisst sind. Bei Belastung eines Zinkens - wir haben viele Steine im Boden - verdreht sich der Stahl. Eine Gabel aus einem Blatt geschnitten wäre vielleicht besser. Leider finde ich die immer nur in "Normalstahl".

Warum Edelstahl? Wir haben sehr lehmigen Boden, und bei allem außer Edelstahl, besonders bei den lackierten Stahlblättern, klebt der Lehm sehr stark. Ich hab schon einige Spaten, Schaufeln und Grabegabeln durch und möchte von Edelstahl nicht wieder weg.

Wer bietet sowas an? Muss nicht das billigste sein, gutes Werkzeug darf auch was kosten. Muss auch nicht eingestielt sein, ordentliche D-Stiele hab ich noch.
 
  • S

    Swenny

    Guest
    Von Fiskars wurde mir verschiedentlich abgeraten, weil die Stiele wohl gelegentlich ohne Vorwarnung brechen. Kann aber sein, dass das nur bestimmte Ausführungen (verstellbarer Stiel?) betrifft.

    Was ist von den SHW Rex Spatengabeln zu halten?

    edelstahl-spatengabel-2.jpeg


    Sehen ja ganz stabil aus, taugen die was?
     
  • Opitzel

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    Grabegabel aus Edelstahl?
    Lass' es!
    Such nach einer Geschmiedeten!
    Die ist nach einem Beet auch wieder blank, meine beiden arbeiten jetzt in der dritten Generation!!
    Und jetzt Tatsachenbericht:
    Ich hatte mir so eine gewalzte Edelstahlgabel zugelegt, die brach bei der ersten richtigen Anforderung! Und da war ich bereits 75, also kein Jüngling!
     
  • Opitzel

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    Ich habe mal "reingeschaut", swenny.
    Die Erzeugnisse dieser Schmiedetechnik- Firma sehen insgesamt vertrauenserweckend aus. Ich kann das aus, leider zur "Wendezeit" verloren gegangener, einheimischer Produktion beurteilen.
    Bloß, Edelstahl kann nicht durch Schmieden in seiner Kristallstruktur so verfestigt werden wie richtiger Stahl.
    Edelstahl bleibt eine auf Oberflächengüte getrimmte Legierung und erreicht nicht die unnachahmlichen Festigkeitseigenschaften von geschmiedetem Stahl.
    Wie gesagt, nach einem Beet ist auch Deine stählerne Grabegabel blank.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    S

    Swenny

    Guest
    Bloß, Edelstahl kann nicht durch Schmieden in seiner Kristallstruktur so verfestigt werden wie richtiger Stahl.

    Mal davon ab, dass es ja viele Stähle mit den verschiedensten Eigenschaften gibt, gibt es auch zig verschiedene Edelstähle. Und Edelstahl heisst nicht automatisch Rostfrei. Härtbar wird Edelstahl bei einem geringen Nickelanteil. Rostfrei wird Edelstahl durch einen hohen Chromanteil, weil das Chrom eine Passivierungsschicht aus Chromoxid bildet.

    Und offenbar verhindert diese Passivierungsschicht in Verbindung mit der glatten Oberfläche das Ankleben von Lehm.

    Andererseits ist "hart" vielleicht nicht das beste Kriterium für eine Gabel, die auf Biegung beansprucht wird. Ein zäher Stahl wäre wahrscheinlich besser. Der von Fiskars verwendete Borstahl vereint halt beides, Härte und Zähigkeit, aber mit der rauhen Oberfläche der Beschichtung brauch ich hier nicht anfangen, da hab ich schon Erfahrung.

    Man kann halt nicht alles gleichzeitig haben...
     

    Opitzel

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    Ich verwende alternativ zu den traditionellen Stahlgabeln seit vorigem Jahr eine Fiskars zur vollsten Zufriedenheit, weil ich die Stielhöhe verstellen kann.
    Bei uns ist die geologische Grundlage Buntsandstein, und Probleme mit Ankleben habe ich kaum.
     

    weby

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    Ich habe mir mal eine von Hornbach gekauft, Fiskars war das glaube ich, hat solide funktioniert.
     
  • Rosabelverde

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    Hab aus gegebenem Anlass hier mal wieder reingeschaut, denn ich habe vorgestern meine 2. Grabegabel geschreddert.

    Meiner ersten hab ich nach einem Jahr Gebrauch die Zinken verbogen, der nachgekauften nun nach drei Jahren den Stiel abgebrochen ... waren beides die gleichen Billiggabeln von Aldi. Ich könnte ja jetzt eine 3. kaufen, aber wenn ich mir die Billigpreise addiere, hätte ich dafür sicher eine dauerhaftere bekommen. Aber weiß man's als Gartenanfänger, der ich beim Kauf der ersten war!

    Eure Diskussion Edelstahl vs. geschmiedet hilft mir leider nicht, ich hab keine Ahnung von Chemie, hab aber einen Garten mit vielen Steinen, falls man nicht sogar direkt auf den Kalkfelsen trifft. Ich will die Aldiware nicht grundsätzlich verdammen, aber man braucht dafür den richtigen Boden. Leicht und vielleicht sandig. Hier hätte ich Boden für solidere Geräte.

    @Swenny, was für ein Teil hast du dir denn nun gekauft? Wenn's taugt, kauf ich mir verständnislos, aber vertrauensvoll glatt das gleiche!

    Und aus was für Holz sollten eigentlich die Stiele sein? Ich hab hier Hacken und Harken und Spaten, dir vor 30 Jahren schon mein Vater benutzt hat und die sich tadellos benehmen. Stehen natürlich keine Markennamen dran.
     
  • hofergarten

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    Erinnert mich daran als die Sowjets damals zuviel Titan hatten und dann Schaufeln daraus machten. Sowas sind Teile die bis zum Weltuntergang halten und leicht sind.
    Verkauft keiner man würde nie nachkaufen müssen.
     

    Leonarda1

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    @Rosabelverde: Die Stiele von Spaten & Co. sind gerne mal aus Eschenholz.
    Ich habe Geräte der Firma Baforga/Krumpholz, allerdings kleinere, keine Grabegabel, mit denen arbeite ich gerne.
     

    Opitzel

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    Neben meinen "Generationengabeln", aus Stahl geschmiedet, ca. 60 Jahre alt, lediglich mit erneuerten Eschenholzstielen,
    verwende ich jetzt auch eine Fiskars.
    Nicht wegen des Kunststoffgriffes, Baby Hübner, sondern wegen der variablen Stiellänge.
    Das tut dem alten Kreuz gut.
     
    T

    Tubirubi

    Guest
    Ich habe die Grabegabeln von meinen Eltern, deren verstorbener Nachbarin und den Schwiegereltern. Auf beide Gärten verteilt. Als die gekauft wurden, gab es noch kein Obi etc. Bisher brachen bei den alten Gartengeräten nur die Stiele ab.
     

    Rosabelverde

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    Tubi, das klingt nach einer ganzen Sammlung! Wie kriegt man die denn überhaupt abgenutzt? ;)

    Habe mir jetzt eine von Fiskars gekauft.
    Ich sage es gerne nochmal ...Fiskars!
    Die Stiele von Spaten & Co. sind gerne mal aus Eschenholz.
    sondern wegen der variablen Stiellänge.

    Danke, liebe Leute, also Fiskars schau ich mir dann nächste Woche an. Variable Stiellänge kenn ich bisher nicht, ist aber vielleicht für mich auch sinnvoll, mal sehen!

    Und wenn man Eschenholzstiele einzeln kaufen kann, schenk ich der alten Gabel doch noch einen neuen ...
     
    T

    Tubirubi

    Guest
    @Rosabelverde, die Erde ist bei uns deutlich lehmiger, als bei den Vorbesitzern. Da werden die Grabegabeln froh sein, sich die Arbeit teilen zu dürfen.:lachend:
     

    schwäble

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    @Rosabelverde
    Auch ich stand schon mal vor der Notwendigkeit, nur einen neuen Stiel für die alte Grabegabel zu benötigen. Als ich aber die Preise anschaute war der Stiel fast so teuer wie die neue Fiskars-Grabegabel.

    Also; Preise vergleichen....
     

    Desperado

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    Die Arbeitswerkzeuge vom Lidl (Florabest) sind wahrlich nicht schlecht und für den Hobbygärtner auch vollauf in Ordnung.
    Ich war ja auch etwas skeptisch, als ich mir vor ein paar Jahren so ne Grabegabel gekauft hab, aber die hab ich immer noch. Für meine fast 2 Meter ist der Stiel allerdings etwas kurz, weshalb ich sie als Schaufel eher nicht gebrauchen kann. Aber zum Löcher ausstechen oder den Boden etwas anheben, ist sie allemal gut genug.
    Mittlerweile sind die Stiele etwas länger, wie ich gesehen hab, aber mir tut's der, den ich hab.

    Fiskars ist natürlich ne gute Marke. Da wird der Spaten wohl auch etwas leichter und handlicher sein. Ich glaub aber nicht, dass er deswegen länger hält. Der wird beim Rumgewichten auf schwerem, steinigen Boden auch an seine Grenzen kommen. Nur dort, wo es gut spaten geht, wird der Spaßfaktor wohl etwas größer sein als mit dem Aldi- oder Lidl-Spaten mit dem dicken Eschenstiel.
     

    Opitzel

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    :LOL::LOL: Offenbar bin ich mit meinen 78 Jahren ein Ausbund von Kraft!!
    Habe ich doch einen Edelstahlspaten von Aldi beim ersten Stich und Hub zerbrochen!!
    Allein in den letzten beiden Jahren zerbrachen 3 Gartenscheren - darunter auch eine der gehobenen Preislage - in meinen gewalttätigen Händen!
    Nein, liebe Zeitgenossen, was uns heutzutage mit schönen Worten so an minderwertiger Qualität für zT. teures Geld angedreht wird, passt auf keine Kuhhaut!! Die Gartenfreunde sind inzwischen eine lukrative Zielgruppe geworden, und mittlerweile bieten Versender nunmehr Handgeräte doppelt so teuer an wie vor wenigen Jahren. Sie stammen eben aus England. Was dies qualitativ wohl ausdrücken soll??!??
    Der "ehrsame deutsche Kaufmann" ist am Ableben.
    Übrigens habe ich zwar einen anständigen Fiskars- Spaten wegen seiner verstellbaren Stiellänge, benutze daneben aber immer noch einen geschmiedeten Stahlspaten, mit dem bereits meine Großeltern gearbeitet haben, und der älter als 70 Jahre ist. Lediglich der Eschenholzstiel wurde zwischendurch erneuert.
    Auf der Hatz nach überbordendem Gewinn über ungerechtfertigte Preise geht auch das Vertrauen in die "deutsche Wertarbeit" verloren.
     
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    Supernovae

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    Ich bin kein Fiskas-Fetischist, aber die ergonomisch geformte Ausführung (Spaten und Gabel) ist hier mit dem schwerem (und häufig nassem) Lehm echt super.
    Ich bin nicht die Sportlichste, aber "recht" groß und die Fiskars ist mir fast etwas zu groß.

    Ich mag den Produkten von Discounter nichts absprechen. Die schauen sich die guten Sachen meist ab. Ich kaufe auch bei den "Konsorten"...

    Schlussum: ich bin froh mit dem Werkzeug!
     
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