Was fehlt meinen Tomatenkeimlingen?

Datjenny

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Hallo liebe alle,

ich habe gestern seltsame Flecken auf den Blättern meiner Tomatenkeimlinge entdeckt - was ist das? :unsure: Ich dachte zuerst an Sonnenbrand aber die Blätter verlieren auch schon leicht an Farbe..

LG
 

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  • Datjenny

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    Zu wenig Licht denke ich nicht, zumindest nicht aktuell. Vor ein paar Tagen standen sie noch an einem Nordfenster und dann hab ich sie ans Ostfenster gestellt, bis mittags kriegen sie Sonne ab. Sie stehen tatsächlich noch in ungedüngter Anzuchterde. Müsste ich sie denn jetzt schon umtopfen? Hab immer gehört, dass "zu viele" Nährstoffe für Jungpflanzen nicht so gut sind bzw. sich die Wurzeln besser entwickeln, wenn die Erde etwas nährstoffarmer ist
     
  • Linserich

    Schoggifreak
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    Nur am Anfang. Deine Tomaten sind zwar noch jung, aber keine schreienden Babys mehr, sondern Kleinkinder, die gerne mehr als nur Muttermilch futtern wollen, um es mal so zu sagen. Kurz: Tomaten sind Starkzehrer und möchten jetzt in nährstoffreiche Tomatenerde umziehen.
     
  • Pyromella

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    Deine Pflanzen zeigen eindeutig einen Nährstoffmangel, wie man an den heller werdenden Blättern sieht. Topf sie in normale Blumenerde/ Gemüseerde um. Tomaten sind Starzehrer, da reicht die Anzuchterde nicht lange.
     

    Datjenny

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    Super, danke euch beiden! Dann werde ich morgen mal umtopfen :) Ich weiß zwar, dass Tomaten Starkzehrer sind aber hätte nicht gedacht, dass es doch schon so früh losgeht :giggle:
     
  • Opitzel

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    Ich habe heuer in eine "hochvornehme" Aussaaterde mit 4,8 Amazon- Sternen und einem Schwall von Lobeshymnen aus den Mündern von rund 50 Kunden gesät, und ich unterstreiche jetzt bereits die Bewertung von Pyromella.
    Ich habe schon mit flüssigem Tomatendünger in der halben Konzentration "nachgedüngt" und sehe jetzt das Erfordernis, in "richtige" Tomatenerde oder Gemüseerde umzuziehen.
     

    Opitzel

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    Ich hatte es versäumt zu erwähnen: Ich pikierte in gesiebte Edeka- Blumenerde.
    Offenbar reichten die darin enthaltenen für die Tomatenpflänzchen erforderlichen Nährstoffe nicht aus. Daher das "Nachdüngen" mit flüssigem GREEN 24 in halber Konzentration.
     
  • Sunfreak

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    Ich habe schon Tomaten in Aussaaterde groß gezogen ohne Nährstoffmangel. Aber offensichtlich gibt es da große Schwankungen in Bezug des Nährstoffgehalts sowohl bei Aussaat- als auch bei (normalerweise höher dosierten) Blumen- & Pflanzerden.

    Zu dem Foto kann man sagen: Eindeutiger Stickstoffmangel. Die Pflanze entzieht den älteren, unteren Blättern die Nährstoffe, um sie in das Wachstum für frischen Austrieb zu stecken. Dadurch werden die Blätter gelb (wie im Herbst bei Bäumen) und dadurch auch anfällig für Sonnenbrand (die Nekrose).

    Grüßle, Michi
     
  • Datjenny

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    Ich habe schon Tomaten in Aussaaterde groß gezogen ohne Nährstoffmangel. Aber offensichtlich gibt es da große Schwankungen in Bezug des Nährstoffgehalts sowohl bei Aussaat- als auch bei (normalerweise höher dosierten) Blumen- & Pflanzerden.

    Zu dem Foto kann man sagen: Eindeutiger Stickstoffmangel. Die Pflanze entzieht den älteren, unteren Blättern die Nährstoffe, um sie in das Wachstum für frischen Austrieb zu stecken. Dadurch werden die Blätter gelb (wie im Herbst bei Bäumen) und dadurch auch anfällig für Sonnenbrand (die Nekrose).

    Grüßle, Michi

    Danke, ich hab mich schon gewundert warum genau die 2 Pflänzchen einen Sonnenbrand haben und der Rest nicht, obwohl alle am selben Fenster stehen. Hab sie jetzt in Gemüse- und Tomatenerde von obi (Eigenmarke) umgepflanzt bevor es dann in zwei Wochen rausgeht
     

    Opitzel

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    Ich bekenne es freimütig: Nach einem Arbeitsleben, das vorwiegend vor oder in der Morgendämmerung begann, empfinde ich es als puren Masochismus, mich jetzt vor 9:00 Uhr aus dem Bett zu quälen, um die Tomätchen ins Freie zu tragen.
    Die derzeitigen Wetteraussichten lassen es in unserer Mittelgebirgslage nicht zu, die Tomatenzöglinge auch noch vor den Eisheiligen nächtens der rauen "Natur" anzuvertrauen.
    Die Witterung ist heuer auch ohne die "gestrengen Herren" alles andere als tomatenfreundlich.
    Um den "Tomatentag" nicht zu kurz werden zu lassen, will ich sie nachts mittels eines "Mini- Gewächshauses", also eines Foliengebildes, schützen. Was hat sich bewährt?
    Heizung mittels eines Grablichtes, einer Kerze unter einem Blumentopf, oder ein anderer kluger Gedanke??
     
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    Marmande

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    Ich bin mir nicht sicher ob es ausreichend für eure Lage ist, ein oder zwei Nächte habe ich mit einer Kerzenheizung bei uns schon mal Pflanzen über die Runden gebracht. Ich nutze dazu große Stumpenkerzen vom Adventskranz und einen wirklich großen Tontopf. Doppelte Lage Folie kann nicht schaden. Vlies außen herum ist auch nicht schädlich.
     

    Tubi

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    @Opitzel, wie groß ist denn das Folienhaus? Ist das so ein kleines Regal, wie ich in der Reha mit hatte?
    Je nach Größe des GWH braucht man auch mehrere Kerzen. Ich hatte in meinem 1,5 m * 1,5 m mehrere Grablichter unterm Tontöpfen.
    Siehste statt einem Robby habe ich eben nun ein geschlossenes GWH mit Heizung und Temperaturregler zum altersgerechten Gärtnern :grinsend:
     

    Opitzel

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    Ich gestehe, @Tubi, Dein ganz besonders konstruiertes Gewächshaus ist für mich ein Neidobjekt.
    Bei mir alten Knaben steht jedoch auch die Frage des "geordneten Rückzuges", wenn es einmal nicht mehr geht. Mittels Robby kann ich die zu pflegende Anbaufläche mit relativ geringem Krafteinsatz zurückfahren, ohne ein Chaos zu hinterlassen. Das ist mein Motiv dazu.
    Das bewusste Foliengebilde würde ein "Schrank" mit 3 Etagen für die Schalen mit meinen "Zwergen" sein, wobei ich die aufsteigende Warmluft nutzen möchte.
    Wenn ich weiß, dass die Grablichtidee nicht ausreicht, sind eine elektrische Zuleitung und ein handelsüblicher "Frostschutz" auch kein unüberwindliches Problem.
    Dazu könnte ich auch wieder den bereits erwähnten preiswerten chinesischen Minicomputer mit Temperaturfühler einsetzen.
    Die mittelfristigen Wetterprognosen sind derart pessimistisch für Tomatenkindergärtner, dass ich nach solchen Hilfsmitteln Umschau halten muss.
    Die Wettergötter
    sind von jeglicher Moral verlassen!!
     

    feiveline

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    Nordlicht
    empfinde ich es als puren Masochismus, mich jetzt vor 9:00 Uhr aus dem Bett zu quälen, um die Tomätchen ins Freie zu tragen.
    Da ich zur Zeit Urlaub habe, kommen meine tlw. erst mittags raus, zu Arbeitszeiten ggf. auch erst nachmittags für das eine oder andere Stündchen... alles besser als nur Kunstlicht.
     

    Opitzel

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    Mir geht es um's Licht,@Marmande.
    Und da ich sie nun schon gut an das Freie gewöhnt hatte, möchte ich nun auch nicht mehr zurück auf meinen "Rentnerschreibtisch".
    Dort hatten sie es allerdings besser als bei dieser "Acht-Wochen-Eisheiligen"- Witterung derzeit.
    Auch die Lichtverhältnisse hatten sie dort besser: 16 Stunden 6400 K aus zwei superhellen Schreibtischlampen. Ich hatte mir extra noch eine zweite angeschafft.
    Aber jetzt denke ich darüber nach, wie ich den Tomätchen das Herz erwärmen kann, wenn trotz bisher gleißender Sonne die Temperatur erstmittags über 10°C kommt.
    Ich weiß, wer jetzt hinter vorgehaltener Hand lacht. Gell, Tubi?:paar:
     

    Tubi

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    Ich weiß, wer jetzt hinter vorgehaltener Hand lacht. Gell, Tubi?:paar:

    Ach nein, da habe ich gar keine Zeit zu. Ich beschäftige immer noch mit meinem Anbauplan, dazu erstelle ich zunächst für jede Sorte eine Visitenkarte. Meine Tomätchen stehen im GWH, bei 5 Grad springt der Frostwächter an und die Temperatur geht hoch auch 11 Grad. Bisher gefällt es allen, auch den Melonen und dem Basilikum. Natürlich verfolge ich auch die Temperatur. Ich habe sogar ein Messgerät mit App, wo ich von der Arbeit aus auf Temperatur und Luftfeuchtigkeit gucken kann :lachend: . Aber so langsam sehe ich die Sache entspannter. So was hat mich in den letzten Jahren viele Nerven gekostet.
     

    Tubi

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    Ich gestehe, @Tubi, Dein ganz besonders konstruiertes Gewächshaus ist für mich ein Neidobjekt.
    Bei mir alten Knaben steht jedoch auch die Frage des "geordneten Rückzuges", wenn es einmal nicht mehr geht. Mittels Robby kann ich die zu pflegende Anbaufläche mit relativ geringem Krafteinsatz zurückfahren, ohne ein Chaos zu hinterlassen. Das ist mein Motiv dazu.

    Ja, aber dann haben wir doch die gleichen Motive. Wir werden alle jeden Tag älter und die Kräfte schwinden. Das habe ich dann auch von Jahr zu Jahr gemerkt. Und ich möchte meine weniger werdende Energie auch sinnvoll einsetzen. Die Anzahl der Tomaten wollte ich (noch) nicht reduzieren, also mussten die Arbeitsabläufe optimiert werden. Und so macht es mir nun richtig Spaß. Draußen Regen und kühl. Im GWH kuschelig warm und hell. Drecksarbeit direkt vor Ort machen und die Erdreste zu Boden fallen lassen. Keine schweren Pflanzenkisten und Kannen die Treppen hochschleppen. Keine Lampen ständig höherhängen etc.
     

    Tubi

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    Super, danke euch beiden! Dann werde ich morgen mal umtopfen :) Ich weiß zwar, dass Tomaten Starkzehrer sind aber hätte nicht gedacht, dass es doch schon so früh losgeht :giggle:

    Hatten das eigentlich alle Pflanzen? Manchmal gibt es nur einzelne besonders hungrige. Oder es liegt an anderen Dingen. Wie z.B. Erde zu trocken gehalten.
    Hast Du sie schon umgetopft, Datjenny?
     

    Datjenny

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    Hatten das eigentlich alle Pflanzen? Manchmal gibt es nur einzelne besonders hungrige. Oder es liegt an anderen Dingen. Wie z.B. Erde zu trocken gehalten.
    Hast Du sie schon umgetopft, Datjenny?
    Nein, das hatten nur die 2 Pflänzchen, die ich direkt abfotografiert hatte. Wie man auf dem Foto erkennen kann haben die 2 aber gegenüber den anderen schon ein paar viele Tage Vorsprung, zu der Zeit waren die anderen Pflänzchen noch klein und genügsam 😁 Und ja, ich hab sie umgetopft, sie wachsen prima. Leider waren in der Erde Trauermücken... Hatte den Sack erst frisch aufgemacht, allerdings war ganz unten ein kleines Loch in der Packung, weiß nicht ob sie da reingeschlüpft sind. Aber die Gelbfallen regeln das jetzt ;)

    Gegossen hab ich sie eher weniger als mehr, weil ich schon öfters gehört habe dass man Keimlinge/Jungpflanzen nicht so viel gießen soll damit sich die Wurzeln besser "ausstrecken" (wobei mir aber gerade einfällt dass man Knoblauch zB zu Beginn sehr regelmäßig gießen soll damit sich die Wurzeln gut entwickeln, hmmm..). Aber spätestens wenn die Keimblätter nach unten hingen hab ich ihnen einen Schluck Wasser gegeben
     

    ralph12345

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    Danke, ich hab mich schon gewundert warum genau die 2 Pflänzchen einen Sonnenbrand haben und der Rest nicht, obwohl alle am selben Fenster stehen. Hab sie jetzt in Gemüse- und Tomatenerde von obi (Eigenmarke) umgepflanzt bevor es dann in zwei Wochen rausgeht
    Die stehen am Fenster, ich nehme an, drinnen? Dann wird das kein Sonnenbrand sein, normales Fensterglas lässt quasi kein UV-B Licht durch.
    Ich tippe bei den Flecken auf mechanische Beschädigungen, kein Drama also. Die Pflanze sieht gesund aus, abgesehen von einem leichten Nährstoffmangel.

    Wenn es in zwei Wochen rausgeht, dann Vorsicht mit der Sonne!!
     

    Datjenny

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    Die stehen am Fenster, ich nehme an, drinnen? Dann wird das kein Sonnenbrand sein, normales Fensterglas lässt quasi kein UV-B Licht durch.
    Ich tippe bei den Flecken auf mechanische Beschädigungen, kein Drama also. Die Pflanze sieht gesund aus, abgesehen von einem leichten Nährstoffmangel.

    Wenn es in zwei Wochen rausgeht, dann Vorsicht mit der Sonne!!
    Ja genau, stehen drinnen am Fenster. Ich würde sie jetzt mal zum abhärten rausstellen. Wie genau gehe ich da vor? Jeden Tag ne Stunde länger rausstellen und dann auch mal in die Sonne oder wie mach ich das am besten um meine Tomaten nicht zu ärgern?
     

    Pyromella

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    Erstmal nur in den Schatten stellen, dann Tag für Tag die Sonnenzeiten erhöhen.
    Und achte drauf, wie kalt die Nächte sind. Wenn es zu kalt wird, müssen die Pflanzen nachts wieder rein. Ich habe mir 10°C Minimaltemperatur als Grenze gesetzt. Wenn die Prognose für die kommende Nacht etwas tieferes verspricht, dann trage ich die Pflanzen halt wieder rein.
     

    Datjenny

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    Ja nachts hätte ich sie vermutlich eh reingeholt, heute nacht hatte es 1 grad und am Wochenende sollen es wieder nur 2 werden, zwischendrin einstellig. Hab ein bisschen Angst vor einem Wachstumsstop😅

    Dann fang ich heute mal an mit dem abhärten, danke 💪
     

    Opitzel

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    @Pyromella, jetzt habe ich gelacht.
    Wir haben seit Wochen Nachttemperaturen, die für Tomatenpflänzchen unerträglich sind, und das soll nach meinen beiden WetterApps (die nach unterschiedlichen Modellen arbeiten) auch bis weit in den Juni hinein so bleiben. Im Gegenteil, auch die Tagestemperaturen werden vorfrühlinghaft kalt.
    Derzeit standen meine Pflanzen nachts in der unteren großen Küche, und bei mindestens 12° trug ich sie abhärtungshalber in die Sonne, die sie bereits gut vertrugen.
    Trug!
    Denn seit gestern Abend stehen sie wieder sicher auf meinem Schreibtisch unter meinen LED-Schreibtischlampen.
    Ich sehe bereits Parallelen zum "Kaltstart" des verdorbenen Sommers 2019.
     

    Datjenny

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    @Pyromella, jetzt habe ich gelacht.
    Wir haben seit Wochen Nachttemperaturen, die für Tomatenpflänzchen unerträglich sind, und das soll nach meinen beiden WetterApps (die nach unterschiedlichen Modellen arbeiten) auch bis weit in den Juni hinein so bleiben. Im Gegenteil, auch die Tagestemperaturen werden vorfrühlinghaft kalt.
    Derzeit standen meine Pflanzen nachts in der unteren großen Küche, und bei mindestens 12° trug ich sie abhärtungshalber in die Sonne, die sie bereits gut vertrugen.
    Trug!
    Denn seit gestern Abend stehen sie wieder sicher auf meinem Schreibtisch unter meinen LED-Schreibtischlampen.
    Ich sehe bereits Parallelen zum "Kaltstart" des verdorbenen Sommers 2019.
    Bis weit in den Juni? Bitte nicht :(
     

    Pyromella

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    @Datjenny , ich weiß ja nicht, in welcher Gegend du lebst, aber es müssen ja nicht alle das Klima unseres @Opitzel teilen, der in thüringisch-Sibirien zu leben scheint.

    Ich lebe in Münster und bin mir ziemlich sicher, dass ich nach den Eisheiligen meine Pflanzen fest auf dem Balkon auspflanzen kann - in so große Töpfe, dass ich sie nicht wieder reinschaffen kann.
     

    Opitzel

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    @Datjenny, ja ich auch "bitte nicht".
    Voriges Jahr hatten wir ja bereits die "Eisheiligen- Wochen", und ich befürchte eine ähnliche Situation wie 2019: Nach der langanhaltenden Kälte vernichtende Dürre und Sonnenglast.
    Ich spare jetzt schon geizig mit jedem Tropfen Regenwasser, damit "in der Saison" die Wassertanks gefüllt sind.
     

    Frau B aus C

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    Also morgen früh mit den Tomaten raus auf die Terrasse. Bei voller Sonne etwas davorstellen (Stuhl, Bank o.ä.). Abends wieder reinholen. Mache das seit 3 Wochen so. Meine Tomaten sind gedrungen gewachsen, kräftigen Stiel. Nicht so hochgeschossen.
    Sonntag, Montag wird das Wetter nochmal besonders kalt, zumindest im Erzgebirge.
     

    Opitzel

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    @Frau B aus C, Du schreibst, Du lebst im Gebirge. So ähnlich wie Deine verliefen meine letzten drei Tomatenwochen auch, mit dem Unterschied, dass meine Pflänzchen gefühlt immer kleiner wurden.
    In nur zwei Tagen mit 16 Std. LED- "Sonne" haben sie sich bereits deutlich erholt.
    Jetzt bleiben sie bis zum Akklimatisieren auf meinem Rentnerschreibtisch.



    20200506_215638.jpg
    20200506_215718.jpg


    Jetzt mach ich keine "Erderwärmungs"- Experimente mit ihnen mehr.
     

    Datjenny

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    @Datjenny , ich weiß ja nicht, in welcher Gegend du lebst, aber es müssen ja nicht alle das Klima unseres @Opitzel teilen, der in thüringisch-Sibirien zu leben scheint.

    Ich lebe in Münster und bin mir ziemlich sicher, dass ich nach den Eisheiligen meine Pflanzen fest auf dem Balkon auspflanzen kann - in so große Töpfe, dass ich sie nicht wieder reinschaffen kann.
    Unterfranken, Würzburg. Weinbauregion, also eigentlich eher mild. Hoffen wir das beste!
     

    ralph12345

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    Ja genau, stehen drinnen am Fenster. Ich würde sie jetzt mal zum abhärten rausstellen. Wie genau gehe ich da vor? Jeden Tag ne Stunde länger rausstellen und dann auch mal in die Sonne oder wie mach ich das am besten um meine Tomaten nicht zu ärgern?
    Am ersten Tag vielleicht eine Stunde in den Schatten. Oder alternativ vielleicht 15 bis 20 Minuten in die Sonne. Auf jeden Fall nicht mehr. Am zweiten Tag dann vielleicht eine halbe Stunde in die Sonne oder zwei Stunden in den Schatten. Am dritten Tag eine Stunde in die Sonne und dann war's das auch mit der Abhärtung. Ich habe sie immer gerne an einem sehr regnerisch trüben Wochenende jeweils zwei stunden rausgestellt, aber derzeit scheint nonstop die Sonne. Wichtig ist Geduld. Man neigt bei schönem sonnigen und warmen Wetter dazu viel zu viel zu riskieren.
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Frau B aus C

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    Die von Opitzel gezeigten Tomaten müssen aber nun endlich mal wachsen! Aber gesund sehen sie aus.

    Meine Tomaten, gesät Anfang März, sind sehr stämmig, über 30 cm hoch, haben die ersten Blüten.
    Habe heute hier am Haus die ersten 6 Pflanzen gesetzt. Heute Abend jeweils mit Eimern abgedeckt,
    Sie standen/stehen noch in kleinen Pflanztöpfen. Manche zeigen schon Mangelerscheinungen, Gelbstich.
    Habe schon mit Flüssigdünger nachgeholfen.
    Die anderen Zöglinge kommen erst nach den Eisheiligen ins Freie, hoffe in einer Woche.
     

    Opitzel

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    &Frau B aus C, ein Bisschen sind sie nun doch wohl gewachsen. Auf Opas Rentnerschreibtisch ist es schön sonnig und kuschelig, so dass ein Tomatenleben wieder Spaß macht.
    Eine Woche nach der Rückkehr unter Opitzels LED- Schreibtischlampen mit 6400 K sehen sie nun so aus:
    20200511_233021.jpg


    Vergleicht mal!
    Greta- Kälte, Eisheilige und wie die Albträume der Gärtner sonst heißen mögen, gibt es hier nicht.
    Mindestens 11 Tage (Vorausschau nach zwei meteorologischen Modellen) müssen sie ausharren, ehe sich der Opitzel getraut, sie der "realen Welt" zu überantworten. Natürlich nicht, ohne sie noch einmal akklimatisiert und sonnentüchtig gewöhnt zu haben.
    Ins Mückengitter sollen sie mir nicht wachsen!!
    :grinsend::grinsend:
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Opitzel

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    Leider stellte ich heute die ersten Blattläuse an den Tomatenpflanzen fest.
    Noch sind sie für "Rosskuren" unter dem Wasserstrahl mit Sicherheit zu zart.
    Bewährt hat sich das Vorhandensein von Künstlerpinseln.
    Mit Dachshaarpinseln rückte ich den Läusen recht elegant zu Leibe. Sie hafteten gut am kleinen Pinsel, und ich konnte sie sehr bequem auf einem Stück Prenaband auf dem linken Handrücken "ablegen".
    So kann ich die Läuse brachial im Zaume halten.
     

    Opitzel

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    Die Tomaten müssen raus!!
    Auf meinem Rentnerschreibtisch, wieder unter Tageslicht tauglichen sehr hellen Schreibtischlampen, genossen sie sichtlich den Reha- Aufenthalt.
    Heute stellte ich sie zum zweiten Mal hinaus auf die Hofterrasse in den lichten Schatten zum Akklimatisieren. Und der Tagesablauf mit Tomatenstiegen herumschleppen beginnt erneut. Raus - rein - raus - rein ....
    Drückt die Daumen, dass sich die üble Situation von 2019 nicht wiederholt und ich sie erst nach Anfang Juni auspflanzen kann.
    Das andauernde Drama mit den eisigen Nächten bahnt sich auf den "Halbmonatsspekulationen" meiner beiden WetterApps jedenfalls schon wieder an.
    Der nachsichtige Blick meiner GdT sagt einmal mehr aus: "Warum drechselst Du nicht wie andere Rentner? Warum musst Du unbedingt am Thüringer Wald köstliche Tomaten ziehen wollen!! Tsss- Tsss- Tsss!!!"
     

    Datjenny

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    Ich pflanz meine am Montag aus, morgen Nacht werden es nur 5°C, ab Montag jede Nacht nicht unter 9/10°C. Zur Not muss ich sie halt nachts abdecken
     

    Opitzel

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    Klar, bei dem Umfang Deiner "Landwirtschaft"!
    Ich fange auch ganz vorsichtig an, zunächst die Rückstrahlung von Hauswänden nutzend.
    Ansonsten ist Vorsicht angesagt, bei uns ist noch ein paar Mal Totalverlust möglich.
    Ich schätze, es wird so werden wie voriges Jahr.
    Ich werde auf jeden Fall checken, ob meine Beschattungsnetze ausreichen.
    Diese habe ich jedoch zunächst auch als Frostschutzelemente vorgesehen.
     

    Tubi

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    Ja, Beschattungsnetze sind multiple einsetzbar. Auch als Schutz gegen Hagel habe ich sie schon genommen.
     

    Opitzel

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    Bitte verzeiht mir, dass ich am 17. Mai geunkt habe!!
    Meine Unkerei hat die unangenehme Eigenschaft, dass (nur) meine negativen Prognosen grundsätzlich in Erfüllung gehen:
    Es wird tatsächlich wieder Juni, ehe ich meine Tomaten im Freiland in die Erde bekomme.
    Entgegen der Voraussagen verschiedener Apps mit unterschiedlichen Wettermodellen mit 8°C
    hat mein Misstrauen die schönen Pflanzen gerettet, denn die vergangene Nacht brachte nur 4°.
    Ich warte nun doch bis zu Junibeginn, für den dann tomatenfreundliche Nachttemperaturen veranschlagt werden. Dann sind sie aber auch mit Gestellen und Obelisken versehen, an denen ich Vlies bzw. Beschattungsnetze befestigen kann.
    Wann droht gleich die Schafskälte?
    Richtig!! Zwischen dem 4. und 20. Juni!!:devilish::devilish:
     

    Tubi

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    Also @Opitzel, Tomaten sind keine Mimosen! Wir hatten es auch die letzten Nächte kalt. Im GWH sprang die Heizung an (für Paprika, Gurken und Melonen). Die Tomaten sind gepflanzt und stehen wie ne eins und strecken ihre Füße erfreut in die Tiefe.
     

    Opitzel

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    @Tubi, jetzt dürfen sie sich auch nicht mehr vor der Realität drücken!:D
    Der alte Uropa hat schon vom Tomaten rein und raus schleppen einen krummen Rücken!
     
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