Vogelknöterich

braeunli

Neuling
Registriert
16. Sep. 2020
Beiträge
7
Guten Abend,

wir sind gerade dabei unseren Garten auf Vordermann zu bringen. Wie sich rausstellt, ist 90% (kein Witz) unseres Rasens von Vogelknöterich verdrängt worden. Wie würdet ihr vorgehen um diesen loszuwerden und eine ordentliche Neuanlage durchführen zu können?

Danke und liebe Grüße

René
 
  • Supernovae

    Foren-Urgestein
    Registriert
    18. Juli 2016
    Beiträge
    7.100
    Ort
    NRW -zwischen Duisburg/Venlo
    Hi René,

    ich kenne diese Pflanze nicht und musste (weil ich ein wissbegieriger Mensch bin) mal nachlesen, was das denn für eine Pflanze ist.

    Das was ich gelesen habe, ist für eine Rasenfläche, nicht so zuträglich.
    Lange Wurzelausläufer, Samen die 250Jahre keimfähig bleiben, schnelle Samenbildung...

    Die ganzenbRasenprofis sollen mal was sagen, denn ich würde jetzt nach Gefühl alles versuchen raus zu bekommen, nebst Wurzeln und dann nochmal auflaufen lassen.
    Vermutlicher Weise, ist das jetzt zu Herbstbeginn aber keine schlaue Lösung...
     

    braeunli

    Neuling
    Registriert
    16. Sep. 2020
    Beiträge
    7
    Hi René,

    ich kenne diese Pflanze nicht und musste (weil ich ein wissbegieriger Mensch bin) mal nachlesen, was das denn für eine Pflanze ist.

    Das was ich gelesen habe, ist für eine Rasenfläche, nicht so zuträglich.
    Lange Wurzelausläufer, Samen die 250Jahre keimfähig bleiben, schnelle Samenbildung...

    Die ganzenbRasenprofis sollen mal was sagen, denn ich würde jetzt nach Gefühl alles versuchen raus zu bekommen, nebst Wurzeln und dann nochmal auflaufen lassen.
    Vermutlicher Weise, ist das jetzt zu Herbstbeginn aber keine schlaue Lösung...

    Das ich habe dazu leider auch schon gelesen. Wenn ich auf 250m2 wirklich jede Pflanze zupfen muss, habe ich jedenfalls ein Mammutprojekt vor mir :/
     
  • feiveline

    Foren-Urgestein
    Registriert
    28. Nov. 2008
    Beiträge
    7.795
    Ort
    Nordlicht
    Wenn Du die Fläche sowieso ganz neu machen musst, empfehle ich Dir in einer gewissen Tiefe ein Unkrautflies oder Maulwurfsschutz einzugraben.
    Damit kannst Du die Neuausbreitung zumindest verlangsamen.
     
  • braeunli

    Neuling
    Registriert
    16. Sep. 2020
    Beiträge
    7
    Wenn Du die Fläche sowieso ganz neu machen musst, empfehle ich Dir in einer gewissen Tiefe ein Unkrautflies oder Maulwurfsschutz einzugraben.
    Damit kannst Du die Neuausbreitung zumindest verlangsamen.

    Noch hoffe ich, dass ich nicht so tief buddeln muss, um wirklich die gesamte oberste Erdschicht auszutauschen.
     

    Supernovae

    Foren-Urgestein
    Registriert
    18. Juli 2016
    Beiträge
    7.100
    Ort
    NRW -zwischen Duisburg/Venlo
    Nee, @braeunli jede Pflanze einzelnd, das würde ich mal ganz weit nach hinten schieben.

    Da ich die Pflanze ja nun nicht kenne, bin ich mir nicht im klaren darüber, wie sehr sie sich durch Wurzelausläufer tatsächlich verbreitet und wie gut sie sich mit den "normalen" und ordendlichen Pflegemaßnahmen (Düngen, durchdringen, aber eher selten Wässern und regelmäßig mähen) im Zaum halten lässt.

    Bei ganz vielen Beikräutern, ist dieses Konzept das Mittel der Wahl.

    Warte mal auf @top_gun_de, @Kantenstecher, @Spezialist und wie die Profis noch so heißen...
     
  • merls

    Foren-Urgestein
    Registriert
    04. Juli 2018
    Beiträge
    1.158
    Ich würde die komplette Fläche super tief mähen,
    tief vertikutieren um maximal viele wurzeln und co hochzuholen
    und die ganze Fläche mit nem Dachpappenbrenner abbrennen.
    Dadurch werden auch eventuelle Samen auf der Oberfläche zerstört ud es ist
    ökologisch gesehen weniger giftig als Unkrautvernichter und in diesem speziellen Fall wäre es sogar noch effektiver :)

    Danach kannst Nivelieren, einsähen und abziehen.

    Schlauch vom Wasserhahn und Spritze bereitliegen haben falls es irgendwo zu brennen anfängt wo es nicht brennen soll :)

    Bei 250 m² solltst du dir aber mehrere 10KG Flaschen besorgen oder leihen.
     

    Pluto

    Mitglied
    Registriert
    07. Mai 2007
    Beiträge
    504
    Ort
    südl. Niedersachsen
    Dazu müssen die Samen aber direkt auf der Oberfläche liegen. Ich habe schon einmal eine ehemalige Rasenfläche regelrecht ausgeglüht, weil ich auch die Hoffnung hatte, damit Poa annua Samen unschädlich zu machen. Aber an den Stellen wo vorher Annua war sind später wieder reichlich Annua Gräser gewachsen. Mein Fazit dazu: Die paar Stunden Zeit und etliche Kilogramm Propangas hätte ich mir sparen können. Ganz zu schweigen von dem Gestank.
     

    Bernd Ka.

    Mitglied
    Registriert
    02. Sep. 2020
    Beiträge
    527
    Ort
    Regensburg
    Wow, viel Aufwand steht dir bevor. Als Gärtner könnte ich nur ein freiverkäufliches
    selektives Herbizid empfehlen. Also, das Gras ist einkeimblättrig, der Knöterich zweikeimblättrig.
    Nur: Die Anwendung sollte während der Vegetationszeit erfolgen, sonnige Wochen wären optimal.
    Auch die Aufwandmenge sollte genau eingehalten werden, sonst kann der Rasen Schaden nehmen.
    Viele sind nach einer Behandlung sehr enttäuscht, was wirklich vom Rasen übrigbleibt,
    oder besser: Wieviel Fläche von fremden Unkräutern belegt wurde. Eine Arbeit für
    Ende Frühjahr/Anfang Sommer, Ausbringung dann ohne direkte Sonneneinstrahlung
    und ohne drohenden Regen. Google mal: selektives Herbizid im Rasen.
    Viele Grüße vom Bernd
     

    feiveline

    Foren-Urgestein
    Registriert
    28. Nov. 2008
    Beiträge
    7.795
    Ort
    Nordlicht
    Jegliches Gift was Du anwenden würdest, bekämpft nur das was zu Zeit grün ist (und schädigt daneben die Umwelt).

    Wie oben gelesen, sollen die Samen mehrere hundert Jahre überdauern und die werden von „selektiven“ Herbiziden nicht mit erwischt....
    Bleibt im Endeffekt..... die Umwelt wurde geschädigt und der Knöterich bleibt und treibt fröhlich wieder aus...
     
  • Supernovae

    Foren-Urgestein
    Registriert
    18. Juli 2016
    Beiträge
    7.100
    Ort
    NRW -zwischen Duisburg/Venlo
    @Bernd Ka. das ist ein Rat, so wirklich für die Mülltonne.
    @feiveline hat es etwas humaner formuliert.

    Klar, es ist viel einfacher irgendein Herbizid auf die Fläche zu knallen und dann "erstmal" Sorgenfrei zu sein-wie lange? Zwei Monate?

    Das Zeug bildet schon im Juni reifes Saatgut aus, da wird es wirklich schwer eine sonnenreiche Periode, ohne Regen abzupassen.

    René, mach dir die Arbeit und mache es dann jetzt einmal venümpftig, anstatt jeden Monat da mit der Giftsprizte zu stehen!
     
  • *Mirjam*

    Mitglied
    Registriert
    25. Dez. 2016
    Beiträge
    936
    Vogelknöterich? Kannte ich auch nicht. Nun weiß ich wenigstens womit ich mich hie und da herumplage.

    LG, Tilda
     
    T

    top_gun_de

    Guest
    Dazu kommt jetzt ein unpopulärer Rat.

    Pflanzen die 25cm tiefe Wurzeln bilden bekommt man nicht ausgerissen, auch nicht abgebrannt. Wenn sie dann noch ausläuferbildend sind, können sie sich häufig aus Wurzelresten regenerieren.

    Bei dieser Menge hilft nur eine Neuanlage. Da Vogelknöterich auf stickstoffreichem Boden gedeiht, kann man ihn auch nicht wie zB Klee durch intensive Pflegemaßnahmen und starkes Düngen bekämpfen und hoffen dass sich das Gras durchsetzt.

    Da die Pflanze einjährig ist, wird dir akut auch ein Selektivherbizid alleine nicht mehr helfen, denn die Samen sind schon unterwegs. Es gilt jetzt, Platz zu schaffen und die Fläche mit Rasen zu besetzen so dass der Knöterich schlechter nachwachsen kann. Ab dem nächsten Jahr ist dann verstärkte Rasenpflege angesagt, um es den keimenden Samen schwer zu machen.

    Aktueller Handlungsvorschlag:

    1.) Pflanzen entfernen, Bodenfläche öffnen. Dazu wäre optimal eine Motorhacke und anschließendes Glätten. Wenn Du die nicht mieten willst, kannst Du auch die unpopuläre Variante nehmen: Mit WeedEx totspritzen, 7 Tage später wenn das Pflanzenschutzmittel (WeedEx ist kein Gift) in der Wurzel ist mehrfach auf tiefster Stufe vertikutieren, längs und quer.

    2.) Mit einer Qualitätsmischung neu einsäen. Die Jahreszeit ist gut dafür, wir erwarten knapp 20° tagsüber, nachts 10°. Besser kann man es nicht treffen. Und Du schaffst so einen dichten Bewuchs bevor die nächste Generation von dem Zeug keimt.

    3.) Konsequent feucht halten über 3 (!) Wochen. In der ersten Woche tut sich was, das sind aber nur die enifachen Weidelgröser die schnell hochschießen, aber keine Dichte erzeugen. Du bist darauf angewiesen, dass auch die langsameren Rotschwingel- und Rispengräser aus der Mischung keimen, die sorgen für den dichten Bewuchs.

    4.) Sobald der Rasen keimt, noch einmal regulären Rasendünger (ca. 20-8-10) ausbringen. Herbstdünger erst Ende Oktober, wenn die Temperaturen unter 10° bleiben.

    5.) Noch unbeliebter: Im nächsten Jahr eine Unkrautspritze mit WeedEx oder Banvel Quattro (ist das Gleiche) bereit halten, und jede frisch durchkommende Pflanze sofort gezielt leicht anspritzen. Der Samen ist ja schon in der Erde und will wieder raus. Das muss umgehend unterbunden werden. Im Folgejahr wird es dann besser.

    6.) Ab nächstem Frühjahr konsequente Rasenpflege: Spätestens alle 2 Monate mineralisch düngen, mindestens wöchentlich möhen. Die 1/3-Regel einhalten, d.h. nicht mehr als ein Drittel der Halmlänge darf gekappt weden. Bei 6cm Länge z.B. nicht kürzer als 4cm mähen.

    Das klingt jetzt nach einem langen Projekt, und das ist es auch. Man sagt, wenn man einen Rasen vernachlässigt dann braucht man die gleiche Zahl Jahre um ihn wieder hinzubekommen.
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

    feiveline

    Foren-Urgestein
    Registriert
    28. Nov. 2008
    Beiträge
    7.795
    Ort
    Nordlicht
    Mit WeedEx totspritzen, 7 Tage später wenn das Pflanzenschutzmittel (WeedEx ist kein Gift) in der Wurzel ist mehrfach auf tiefster Stufe vertikutieren, längs und quer.
    Ich finde es fatal hier so zu tun, als ob es sich bei einem hochwirksamen Totalherbizid quasi nur um eine liebevolle Düngung handelt... :sick:
    Besonders wenn der Fragesteller evtl. gar nicht mit Gift arbeiten möchte und dann solchen Angaben vertraut...

    Denn warum schreibt sonst selbst der Hersteller:
    Hoch wirksames Rasenherbizid zum gießen und spritzen mit sehr breiter Wirkung über Wurzel und Blatt
    (...)
    Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung
    Und dazu die Quelle: Celaflor 3579 Rasen-Unkrautfrei Weedex, Hochwirksamer Unkrautvernichter zur Bekämpfung von schwer bekämpfbaren Unkräutern im Rasen, Konzentrat, 400 ml Flasche: Amazon.de: Garten
     

    braeunli

    Neuling
    Registriert
    16. Sep. 2020
    Beiträge
    7
    Hallo zusammen,

    danke schon einmal für die vielen Antworten!

    Verstehe ich es also richtig, dass ein passendes vorgehen wie folgt aussehen könnte:

    1. Grundstück (so wie es jetzt ist) umfräsen mit einer Motorhacke
    2. Grundstück glätten und einebnen mit einer Rasenwalze
    3. So schnell wie möglich Rasensamen und Starterdünger ausbringen und für die nächsten 3 Wochen ordentlich feucht halten und auf eine schnelle flächige Keimung hoffen (habe da schon einen bestimmten Samen im Auge, bin mir aber nicht sicher ob ich das Produkt hier nennen darf)
    4. Sobald der Rasenkeimt noch mal 20-8-10 Dünger ausbringen.
    5. Ab nächstem Frühjahr dann konsequente Rasenpflege: Spätestens alle 2 Monate mineralisch düngen, mindestens wöchentlich mähen. Die 1/3-Regel einhalten, d.h. nicht mehr als ein Drittel der Halmlänge darf gekappt weden. Bei 6cm Länge z.B. nicht kürzer als 4cm mähen -> Wobei mir hier der Mähroboter zu gute kommen sollte.

    Passt das so? Soll ich vor dem Umfräsen noch mal mit dem Gasbrenner ran oder macht das keinen Sinn?

    Falls ich nicht um Gift drumherum kommen sollte, müsste ich glaube ich sowieso bis nächstes Jahr warten. Ich bin letzte Woche mit nem Rasenlüfter durchgefahren um das Ausmaß der Verbreitung abschätzen zu können, dabei wurden aber ein Großteil der Blätter vom Vogelknöterich gerissen und das Gift wird ja so wie ich das verstehe über die Blätter aufgenommen?

    Dazu kommt jetzt ein unpopulärer Rat.

    Pflanzen die 25cm tiefe Wurzeln bilden bekommt man nicht ausgerissen, auch nicht abgebrannt. Wenn sie dann noch ausläuferbildend sind, können sie sich häufig aus Wurzelresten regenerieren.

    Bei dieser Menge hilft nur eine Neuanlage. Da Vogelknöterich auf stickstoffreichem Boden gedeiht, kann man ihn auch nicht wie zB Klee durch intensive Pflegemaßnahmen und starkes Düngen bekämpfen und hoffen dass sich das Gras durchsetzt.

    Da die Pflanze einjährig ist, wird dir akut auch ein Selektivherbizid alleine nicht mehr helfen, denn die Samen sind schon unterwegs. Es gilt jetzt, Platz zu schaffen und die Fläche mit Rasen zu besetzen so dass der Knöterich schlechter nachwachsen kann. Ab dem nächsten Jahr ist dann verstärkte Rasenpflege angesagt, um es den keimenden Samen schwer zu machen.

    Aktueller Handlungsvorschlag:

    1.) Pflanzen entfernen, Bodenfläche öffnen. Dazu wäre optimal eine Motorhacke und anschließendes Glätten. Wenn Du die nicht mieten willst, kannst Du auch die unpopuläre Variante nehmen: Mit WeedEx totspritzen, 7 Tage später wenn das Pflanzenschutzmittel (WeedEx ist kein Gift) in der Wurzel ist mehrfach auf tiefster Stufe vertikutieren, längs und quer.

    2.) Mit einer Qualitätsmischung neu einsäen. Die Jahreszeit ist gut dafür, wir erwarten knapp 20° tagsüber, nachts 10°. Besser kann man es nicht treffen. Und Du schaffst so einen dichten Bewuchs bevor die nächste Generation von dem Zeug keimt.

    3.) Konsequent feucht halten über 3 (!) Wochen. In der ersten Woche tut sich was, das sind aber nur die enifachen Weidelgröser die schnell hochschießen, aber keine Dichte erzeugen. Du bist darauf angewiesen, dass auch die langsameren Rotschwingel- und Rispengräser aus der Mischung keimen, die sorgen für den dichten Bewuchs.

    4.) Sobald der Rasen keimt, noch einmal regulären Rasendünger (ca. 20-8-10) ausbringen. Herbstdünger erst Ende Oktober, wenn die Temperaturen unter 10° bleiben.

    5.) Noch unbeliebter: Im nächsten Jahr eine Unkrautspritze mit WeedEx oder Banvel Quattro (ist das Gleiche) bereit halten, und jede frisch durchkommende Pflanze sofort gezielt leicht anspritzen. Der Samen ist ja schon in der Erde und will wieder raus. Das muss umgehend unterbunden werden. Im Folgejahr wird es dann besser.

    6.) Ab nächstem Frühjahr konsequente Rasenpflege: Spätestens alle 2 Monate mineralisch düngen, mindestens wöchentlich möhen. Die 1/3-Regel einhalten, d.h. nicht mehr als ein Drittel der Halmlänge darf gekappt weden. Bei 6cm Länge z.B. nicht kürzer als 4cm mähen.

    Das klingt jetzt nach einem langen Projekt, und das ist es auch. Man sagt, wenn man einen Rasen vernachlässigt dann braucht man die gleiche Zahl Jahre um ihn wieder hinzubekommen.
     
    H

    Herr Hübner

    Guest
    Kein GHS06 kein Gift.

    So einfach ist das.

    Das ist ein Pflanzenschutzmittel, das WeedEx, es schützt deine Kulturpflanze "Rasen" vor Fremdbewuchs.

    @top_gun_de
    Bei Knöterich wird's aber nicht helfen. Der ist zu zäh...
     

    Pyromella

    Foren-Urgestein
    Registriert
    19. Juni 2013
    Beiträge
    16.482
    Ort
    Münster (Westfalen)
    Ich würde nach dem Fräsen noch so viele Wurzeln wie möglich herausrechen.

    Sonst passt es, und lass bitte die Finger von den Herbiziden, auch im nächsten Jahr. Damit tust du dir keinen Gefallen. Tief wurzelnder Vogelknöterich + überdauernder Samen bieten keine Angriffsfläche für das Herbizid, also kannst du es auch weglassen.
     

    wilde Gärtnerin

    Foren-Urgestein
    Registriert
    16. Juni 2017
    Beiträge
    5.848
    Ist schon länger her.
    Nach unseren Umbau- Renovierungsmaßnahmen (da konnte sich niemand um die Beete ums Haus herum kümmern, weil überall Gerüste standen.)
    Nach Abschluss der Arbeiten fanden wir in den Beeten überall diesen schlimmen Vogelknöterich (woher der damals kam: keine Ahnung)-Samen
    Wir haben mit Grabgabel und Sauzahn alles tiefgründig umgeackert, aber nichts zerteilt.
    War ein erster Erfolg, mussten aber die folgenden Jahre immer wieder genau hinschauen und jeden Samen-Knöterich sofort entfernen.

    Bei Rasen/Wiese stell ich mir den Aufwand deutlich schlimmer vor, aber Gift hilft hier sicher auch nicht.
     
    T

    top_gun_de

    Guest
    Ok, die Befindlichkeitsfraktion hatte ihren faktenfreien Beitrag. Feiveline hat den Unterschied zwischen Total- und Selektivherbiziden noch nicht verstanden, oder sie verwechselt es wissentlich. Sie hat auch den Unterschied zwischen Gewässerschutz und Grundwasserschutz noch nicht verstanden.

    WeedEx tust Du nicht in den Gartenteich, denn das werden deine Schwertlilien oder Seerosen persönlich nehmen. Auf Erde gesprüht in korrekter Menge wird es nie im Grundwasser landen, denn es wird vorher von Bodelebewesen verstoffwechselt oder chemisch zerfallen.

    WeedEx ist ein Selektivherbizid und nicht toxisch für Menschen oder Tiere, sonst wäre es anders klassifiziert. Auch wenn ein Mittel als Totalherbizid wirkt ist das keine Aussage zur Toxizität.

    Soviel zur faktenfreien FUD-Kampagne.

    Mit deinem Ausreißen der Blätter hast Du für dieses Jahr noch die andere Option: Bodenfräse. Damit bekommst Du den Großteil der Wurzeln kaputt, hast aber je nach Fläche ziemlichen Zeitaufwand.

    Wenn Du auf das nächste Jahr wartest, wirst Du vermutlich im Frühjahr keinen Erfolg mit der Neuanlage haben - da kommt die nächste Generation des Knöterich und verdrängt die durchsetzungsschwachen Graskeimlinge.
     

    wilde Gärtnerin

    Foren-Urgestein
    Registriert
    16. Juni 2017
    Beiträge
    5.848
    Na, ich weiß nicht, ob der Hinweis auf die Rasen-Experten wirklich so gut war, wenn ich das hier lese:-(
     
    H

    Herr Hübner

    Guest
    Ich empfinde die Situation als emotional angespannt.
    Das ist nicht gut und hilft nicht gegen den Knöterich.
     
    T

    top_gun_de

    Guest
    Na, ich weiß nicht, ob der Hinweis auf die Rasen-Experten wirklich so gut war, wenn ich das hier lese:-(

    Wie immer: Willst Du ein Ziel errreichen, oder in deiner Komfortzone bleiben. Tipps zum chemiefreien Rasenpflegen habe ich hier schon viele gelesen, klingt alles nach heiler Welt, aber es bleibt bei der Unkrautwiese.

    Dass ein chemiefreier Weg möglich ist, hast Du auch gelesen?
     

    Pyromella

    Foren-Urgestein
    Registriert
    19. Juni 2013
    Beiträge
    16.482
    Ort
    Münster (Westfalen)
    @top_gun_de , verkaufst du Herbizide, oder wieso versuchst du jemanden, der schon ein Vorgehen ohne Herbizid auflistet, unbedingt dazu zu bringen, ein Mittel einzusetzen?

    Und ja, da kann ich @Tinchenfurz nur beipflichten, deinen Kommentar empfinde ich auch als absolut daneben und nicht hilfreich. Und dass etwas in der Art jedes Mal von dir kommt, sobald jemand vom Einsatz eines Herbizides abrät, macht die Sache nicht besser.
     

    wilde Gärtnerin

    Foren-Urgestein
    Registriert
    16. Juni 2017
    Beiträge
    5.848
    Wie immer: Willst Du ein Ziel errreichen, oder in deiner Komfortzone bleiben. Tipps zum chemiefreien Rasenpflegen habe ich hier schon viele gelesen, klingt alles nach heiler Welt, aber es bleibt bei der Unkrautwiese.

    Dass ein chemiefreier Weg möglich ist, hast Du auch gelesen?


    Da lehn ich mich ganz entspannt zurück: hab schon vor vielen Jahren meinen Rasen zur Wiese erklärt.;-)
     
    Zuletzt bearbeitet:
    H

    Herr Hübner

    Guest
    @all
    Ähm, ich will ja nicht meckern, aber @top_gun_de sprach von "unpopulär" und hat einen anderen Lösungsweg aufgezeigt.
    Den Hinweis auf ein PSM empfinde ich nur als fair, da so alle Handlungsmöglichkeiten aufgeführt sind.
    Alles andere obliegt der Verantwortung des vernunftbegabten Menschen.

    Ein richtig angewandtes PSM ist nicht der Unheilbringer.
     
    T

    Tinchenfurz

    Guest
    Da Pyro sehr viel liest, wird sie auch das gelesen haben.

    Komisch, ihr Gedanke dazu ist sogar mir aufgefallen. Und ich habe fast alle Rasenthreads auf meiner Ignorierliste.
     

    Pyromella

    Foren-Urgestein
    Registriert
    19. Juni 2013
    Beiträge
    16.482
    Ort
    Münster (Westfalen)
    Fällt es dir schwer, meinen Beitrag vollständig zu lesen und den chemiefreien Weg darin zu erkennen?

    Dann lass doch einfach mal die herbizidbehafteten "Alternativwege", die eben keine wirklichen Alternativen sind, weg.

    Und nein, Hübi, ich finde es nicht sinnvoll, auch nicht im Sinne der Fairness, immer auch den Weg über PSM zu erwähnen. Man muss Wege, die man selbst nicht für richtig hält, nicht jedem aufzeigen.
     
    H

    Herr Hübner

    Guest
    Jau.
    Weil ich ganz unemotional der festen Überzeugung bin, das am Ende doch noch alles gut wird.
     

    *Mirjam*

    Mitglied
    Registriert
    25. Dez. 2016
    Beiträge
    936
    Jetzt hört mal bitte auf, euch zu streiten. Ich bin auch so eine, die alles Unkraut per Hand entfernt, auch wenn es mühsam ist und kein chem. Mittelchen einsetzt. Ich kämpfe gerade fürchterlich mit Sauerklee in meinem zugegeben Minirasen. Ansonsten versprühe ich auch keine Insektizide und warne deshalb schon die Nachbarn vor, dass ich zur WASSERSPRITZE (oder selbst angesetzter Brühen) greife.
    Aber ich bin der Meinung, wir sind in der wirklich glücklichen Lage, dass wir Meinungsfreiheit haben und dafür kämpfe ich auch. @Pyromella im Normalfall liege ich 100%ig auf deiner Schiene.

    Ich finde es im Übrigen gut, dass hier diskutiert wird, denn erst dann hat ein unbefangener User oder unbeteiligter Leser die Möglichkeit alle Aspekte nebeneinander zu erfahren
    Friedlichen Gruß, Tilda :paar:
     

    *Mirjam*

    Mitglied
    Registriert
    25. Dez. 2016
    Beiträge
    936
    Die Wasserspritze ist zum Bleistift gegen Spinnmilben. Aber die Nachbarn könnten ja denken es ist Gift, was ich versprühe. Ich bin da nämlich selbst sehr skeptisch, wenn ich irgendwo dieses eindeutige Pumpengeräusch vernehme.
     

    merls

    Foren-Urgestein
    Registriert
    04. Juli 2018
    Beiträge
    1.158
    Ich finde es im Übrigen gut, dass hier diskutiert wird, denn erst dann hat ein unbefangener User oder unbeteiligter Leser die Möglichkeit alle Aspekte nebeneinander zu erfahren
    Dafür muss man aber auch dem geneigten Leser wirklich alle Optionen mit Ihren Vor und Nachteilen erklären dürfen ohne dafür gleich gesteinigt zu werden. Aber das passiert hier leider immer wieder wenn man das Wort Unkrautvernichter in irgend einem Zusammenhang niederschreibt.

    Und auch wenn ich grundsätzlich der Kinder und Tiere wegen weitestgehend auf chemische Mittel verzichten möchte, so ist es manchmal Aufgrund der Ausgangslage schlicht die effizienteste Art schnell zu einem ansehnlichen Ergebnis zu kommen statt jahrelang mit zupfen zu verbringen. Das kann weder ich bewerkstelligen noch sind meine Kunden in der Regel in der Lage dazu. Und wer einmalig die gesamte Fläche behandelt und in den FolgeJahren slektiv nur noch punktuelle Nester bearbeitet, der hat meines Erachtens auch nichts falsch gemacht.

    Wer hingegen jedes jahr 2mal die ganze Rasenfläche behandelt nur um vorzubeugen oder jedes Fitzelchen loszuwerden, der sollte noch mal darüber nachdenken ob das sinnvoll ist.

    Just my 2 Cents.

    Bis bald in einem neuen Thread.
     

    wilde Gärtnerin

    Foren-Urgestein
    Registriert
    16. Juni 2017
    Beiträge
    5.848
    Torsten, es dürfen aber auch die User hier, die Gifteinsatz ablehnen, ihre Meinung sagen und diese nicht als "faktenfrei" dargestellt werden.

    Auch wenn du dich ein wenig freundlicher ausdrückst, verkaufst auch du letzten Endes schnell sichtbaren Erfolg durch Gifteinsatz - auf Kosten der Natur.

    wilde Gärtnerin
     
    H

    Herr Hübner

    Guest
    Auch wenn du dich ein wenig freundlicher ausdrückst, verkaufst auch du letzten Endes schnell sichtbaren Erfolg durch Gifteinsatz - auf Kosten der Natur.

    Das stimmt eben nicht.
    Ein gezielter, schneller und richtig durchgeführter Einsatz eines Pflanzenschutzmittel ist schneller reguliert als eine ständige mechanische Bearbeitung.
     

    *Mirjam*

    Mitglied
    Registriert
    25. Dez. 2016
    Beiträge
    936
    Dafür muss man aber auch dem geneigten Leser wirklich alle Optionen mit Ihren Vor und Nachteilen erklären dürfen ohne dafür gleich gesteinigt zu werden. ....

    Das widerspricht meiner Meinung nicht im Geringsten. Im Grunde geht es um Mosaiksteinchen, um sich eine Meinung zu bilden. Wenn du alle Fürs und Widers aufführen wolltest, wäre zu 99% kein Leser mehr geneigt dies alles durchzulesen.
     
  • Similar threads
    Thread starter Titel Forum Antworten Datum
    K Gelöst: Gewöhnlicher Vogelknöterich Wie heißt diese Pflanze? 7
    A Vogelknöterich im Rasen Rasen 3
    G Vogelknöterich Wie heißt diese Pflanze? 16

    Similar threads

    Oben Unten