Warum hat der Vermieter denn gesagt, dass sie die Fütterung einstellen soll?
Das wäre vielleicht wichtig...
Weil der Mann gegen alles und jeden etwas hat. Anders kann man es leider nicht beschreiben.
Ich fange mal von vorne an.
Das Haus, in dem die beiden wohnen, liegt direkt neben einem Spielplatz. Getrennt von diesem Spielplatz durch eine Mauer, die zum Haus gehört (ca. 1,50m hoch), ein Streifen mit Büschen, der der Gemeinde gehört und ein Fußweg vor zur Hauptstraße.
Als meine Mutter eingezogen ist, hat sie vom Küchenfenster aus gesehen, dass in einem der Büsche ein ziemlich verrottetes Futter-Silo hing. Meine Mutter hat daraufhin bei der Gemeinde angefragt, was es denn mit dem Silo auf sich habe. Das wusste bei der Gemeinde keiner, aber sie hatte die Erlaubnis bekommen, da ein neues Silo und einen Meisenknödelhalter rein zu hängen (beides ungeeignet für Tauben) und sich drum zu kümmern.
Das hat dem Vermieter nicht gepasst. Seine Mauer würde vollgeschissen. Wurde sie aber nicht.
Diese Meinung hat auch die Gemeinde vertreten und seinem Antrag auf Abholzen der Büsche nicht statt gegeben.
Er hat dann wohl mal in einer Nacht und Nebel-Aktion (kann man ihm leider nicht nachweisen, meine Mutter war nicht zu Hause), für "Ordnung" bei den Büschen gesorgt. Die Gemeindegärtner haben versucht zu retten was geht, aber dafür mussten sie noch weiter runter schneiden und bis da wieder Vögel gefüttert werden können, wird noch einige Zeit vergehen.
Meine Mama hat daraufhin das Futtersilo auf einen Stab in die Böschung von der Terrasse runter zum Rasen gestellt und den Meisenknödelhalter in den Kirschlorbeer gehängt, der eine Seite der Terrasse als Sichtschutz eingrenzt.
Das hat sich der gute Mann einen Sommer und Winter lang angeschaut und sie dann gestern so angemacht.
Sie würde sowieso nur Ärger machen.
Dazu muss man vielleicht sagen, dass man extrem sieht, welcher Teil der Böschung zur Terrasse meiner Mutter gehört (da ist es sauber und es blüht immer was) und welcher zu ihm.
Die Terrasse fasst das Haus auf 2 Seiten ein. Die Seite zur Straße hingehört zur 1/3 zur Wohnung meiner Mutter, die anderen 2/3 sind ungenutzt. Meine Mutter hatte ihm angeboten, dass sie sich um den ganzen Streifen kümmert. Das hätte er aber nicht nötig. Er hat stattdessen von einem Gärtner neue Pflanzen setzen lassen, von denen die Hälfte schon wieder eingegangen ist, die andere Hälfte ist schlecht gepflegt. Er hat viel Geld ausgegeben und Lob gibt es nur für das Stück vor der Wohnung von meiner Mutter. Hat im Dorf auch schon die Runde gemacht.
Also Kurzversion: Er mag sich selber nicht und hat mal wieder was neues gefunden.
Aber vielen Dank für eure Links.
Es gab schon andere Baustellen in den letzten Jahren und der Verweis auf Gerichtsurteile hat immer gut geholfen ;-)