Guten Morgen,
habe mir aml Deine Foto´s zur Standort Wahl angeschaut. Nun, da wirst Du ein weng zaubern müssen
Bin da ganz Blackbird´s Meinung.
Den Platz unter der Wallnuss (oder in der Nähe) finde ich mehr als suboptimal. Wie schon erwähnt mangels Licht und auch Regenschatten. Zudem kann ich aus eigener Erfahrung in Bezug auf Walnussbaum (ich habe den Ururgroßvater von Deinem "Kleinen") sagen, dass in unmittelbarer Nähe nicht viel gedeihen wird. Er entzieht einfach zu viele Nährstoffe, also meine Erfahrung mit dem meinigen. Oder die Gerbsäure bekommt dem "Umfeld" nicht. Den gleichen Effekt habe ich auch bei meinem Haselnussbusch(wald), im Umkreis von 5 -6 m hat es gar der Rasen schwer.
Die Pflanzbeete vor der Einliegerwohnung könnten mit ein paar Büsche klappen. Die Frage ist allerdings, ob dies lediglich eine aufgeschüttete Bauschuttgrube ist, oder ob da schon ein weng Erde unterm Kiel ist.
Die Nachbars Garagen Wand wäre bald am besten für Brom- und Himbeere, wäre da nicht das kleine Problem mit nix Sonne.
Bleibt, wie Blackbird schon erwähnte, eigentlich fast nur noch die Thujahecke. Stand da eine Holzwand oder ähnliches davor? Sie ist so braun. Oder überdüngt mit Bittersalz, oder Wassermangel...... Beides wäre natürlich auch Gift für Deine Beeren. Und die Nadelstreu solltest Du jährlich auffegen, die überäuert den Boden. Ich denke auch, dass Du dort nicht umhin kommst, regelmäßig zu giessen und Kompost aufzutragen. Denn ich denke mal, diese Thujahecke ist etablierter und wird sich auf anderer Kosten alles verfügbare an Nährstoffen einverleiben.
Kann aber dazu nix sagen, da ich solch Friedhofsbegrenzungen nicht habe.
Nun, zu Schatten/Halbschatten hat Blackbird Dir ja schon das Wichtigste mitgeteilt. Auch Johannisbeeren vertragen Halbschatten.
Wobei Du Dir aber halt immer vor Augen halten musst, dass Du die Büsche ja nicht wegen ihrem schönen Laubbild pflanzt, sondern auch ein weng schmackhafter Früchte ernten willst. Und die bilden sich nun mal halt am besten mit Licht und Sonne aus. Halbschatten ist gar kein Problem, sogar für die meisten Beeren gut, aber auch nur dann, wenn Deine Pflanzen ein paar Stunden Sonne tanken können. Aber nur Schatten, da wirst Du keine Freude mit haben.
Beim Wein ist es usus, dass man ein paar Wochen vor der Lese Blattarbeiten durchführt, d.h. das Blätter, welche die Trauben verdecken, entfernt. Einerseits damit diese besser abtrocknen können und anderseits für die Sonne, weil halt für die Ausbildung des vollen Geschmackes die Sonne/Wärme wichtig ist.
Bei den Johannisbeeren (ausser den schwarzen, die sind immer extra zu behandeln in Punkto Schnitt) schneide ich auch 2-3 Wo.vor der Ernte den Neuzuwachs auf mein gewünschtes Höhenmass. Damit erreiche ich ähnliches und die überschüssigen Nährstoffe kommen der Fruchtausbildung zu Gute.
Ich habe noch mal schnell geschaut, anbei der Scan von dem "Tippi"-Aufbau (Quelle "Beerenobst im Garten" von Pro.Dr.Kramer, 1979(
ich sammle alte Gartenbücher))
So, das war es für Heute. Scheint ein schöner Tagzu werden. Fahr jetzt in den Garten - Rainfarntee spritzen, Quitte halbieren, Weinreben binden, Kaffee in der Sonne geniessen, mit meinem alten Mädchen rumtoben (gemeint ist mein altes Bernersennen-Mädchen, nicht meine junge Frau
musst ich extra erwähnen, das JUNG), und, und, und......
Allen ein schönes sonniges WE