3" Tiefbrunnenpumpe für Gartenbewässerung

[nordseewolf]

Hallo,

ich habe heute einen Brunnen für eine 3 " Tiefbrunnenpumpe gebohrt bekommen. Ich hatte eine Pumpe mit max 2600 Litern/h bei max 6.2 Bar bestellt. Da diese allerdings erst nächste Woche wierde lieferbar ist, überlege ich auf eine leistungsstärkere Pumpe umzusteigen. Diese hätte dann max 3600 Liter/Stunde bei 8.x BAR.

Der Brunnen ist ca. 16 Meter tief.

Meine Frage:
Reicht die kleinere Pumpe aus, um ggf. 2 Sprenger gleichzeitig zu betreiben? Würdet ihr mir ggf. zur größeren Pumpe raten?

Viele Grüße

 

[guenraud]

Auf alle Fälle die größere Pumpe nehmen da die kleinere den Druck auf Dauer nicht halten wird. Und dann würde ich noch einen mindestens 250 Ltr. Boiler dazwischen schalten wegen Bevorratung, sonst läuft die Pumpe sich tot, ich habe sogar einen 500 Ltr. Boiler und sage das aus eigener Erfahrung.
Gruß
guenraud

 

[Parzival]

Hallo Nordseewolf!
Sind denn die Würfel zur Pumpe schon gefallen? Die technischen Parameter habe ich noch nicht so richtig verstanden. Häufig liest man über Pumpen folgende Angaben: max Förderleistung 3600l; max Förderhöhe 80 m. Das ist natürlich nicht der Garant, daß in einer Höhe von 80 Metern jemals 3600 l in der Stunde erscheinen werden oder an irgend einem Punkt der Installation tatsächlich 8 bar anliegen. Die meisten Pumpenhersteller bieten für ihre Pumpen Kennlinien an, denen man entnehmen kann, bei welcher Förderhöhe welche Wassermenge zu erwarten ist. Im wirklichen Leben hängt das dann noch von den Installationsgegebenheiten an der Entnahmestelle ab. Auf den Seiten von Grundfos bspw. kann man sich zu dem Thema noch ein bißchen einlesen. Aus der Ferne würde ich Guenraud bedenkenlos zustimmen und zur größeren Pumpe greifen. Wichtig bei der Pumpenwahl wäre für mich die Frage nach der Steuerung. Ein 500 Liter Pufferbehälter ist sicher bei kleinen Entnahmemengen sinnvoll, aber zur Gartenbewässerung ist die Pumpe entweder an oder aus. Interessant sind da die neuen Steuerungsmöglichkeiten. Früher gab es nur den „Press-Controll“ (die Bezeichnung ist irreführend, weil der Druck nicht gesteuert wird) - ein Schalter, der in Abhängigkeit der Wasserentnahme die Pumpe an und ausschaltete. Heute ist man da wesentlich weiter. Neben dem An- und Ausschalten regelt der moderne Pumpenschalter die Motordrehzahl entsprechend der Wasserentnahme. Wenn man sich dann schon so weit in die Finessen der Pumpentechnik vorgearbeitet hat, würde ich auch gleich noch forschen, ob sich die Bewässerung insgesamt nicht automatisieren läßt. „Zwei Regner“ klingt nach einem aufwendigen Zeitvertreib in den Sommermonaten.
Viel Glück

 

[nordseewolf]

Hi,

danke für Eure Antworten. Ich habe mich letztes Jahr für die stärker Pumpe entschieden. Es war die Richtige Entscheidung, sonst hätte es mit den beiden Sprengern nicht geklappt. Meine Hoffnung einen 3. Sprenger anschließen zu können, hat sich allerdings zerschlagen. Der Zeitaufwand ist aber riesig. Wir haben hier einen sandigen Boden, der neue Garten benötigt viel Wasser und mir geht das ständige Umstellen der Sprenger ein wenig auf den Wecker. Nach der ersten Gartensaison muss dieses Jahr daher ein Bewässerungssystem her .

Grüße
Nordseewolf