Ailanthus altissima (Götterbaum) entfernen

Elkevogel

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Hallo,

wie können wir diesen Baum (invasiver Neophyt) entfernen (lassen)?
Er steht am Ende einer geteerten Einfahrt an einem Steilhang (ca. 130 cm hoch). Unterhalb treffen 2 Bäche aufeinander und fließen dort in eine Eindohlung.

Der Baum hat sich genau die Lücke zwischen Eindohlung und Ende der Teerfläche zum Wurzeln ausgesucht.
Wie lange er dort schon wächst wissen wir nicht - beim Einzug 2009 war er schon groß und mehrfach gestutzt worden.

2016-06-15 Namenloses Gehölz3.JPG

Meine Recherche ergab, dass "Ringeln" die beste Möglichkeit ist und damit auch der verstärkte Stockausschlag vermieden wird, der nach dem Absägen auftreten würde.
http://www.neophyt.ch/html/goetter/goetter.htm

Wie geht das genau?
Wann macht man das?

Könnten wir vorher oberhalb absägen um eine Versamung zu verhindern (es sind aktuell jede Menge Blüten dran :-().

Bevor wir Kontakt mit dem Grundstücksinhaber und Vermieter aufnehmen, würde ich gerne Vorschläge sammeln, wie die Entfernung schnell und effektiv erfolgen kann.
Ansonsten warten wir nämlich vermutlich noch ewig, bis sich da was tut:rolleyes:

Und weg soll er! Auch wenn er wirklich schön aussieht.

Danke und liebe Grüße

Elkevogel
 
  • Linserich

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    Oben absägen kannst du selbstverständlich. Das Ringeln geht folgendermassen: säge mit einer Säge einmal rund um den Stamm richtig in die Rinde hinein bis unter das Kambium und dann dasselbe nochmals ca. 5 cm höher. Dann hoble mit einem Meissel die Rinde dazwischen möglichst tief weg. So unterbrichst du den Saftfluss.

    Ich glaube aber nicht, dass das den verstärkten Stockausschlag unterbindet, eher im Gegenteil.

    Einfach wird das Ganze mit Sicherheit nicht.
     

    Elkevogel

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    Hallo Wasserlinse,

    lt. Google soll das Ringeln den Stockausschlag verhindern bzw. der Ausschlag geht früher oder später auch ein.
    Lieben Dank für die Anleitung:pa:

    Aber wir können das sowieso vorerst nicht machen - die Entfernung ist eigentlich Sache des Vermieters.
    Er kann uns (hoffentlich) die Freigabe geben - "macht, was ihr könnt"
    Und genau da will ich hin.
    Ansonsten kommen die Mitarbeiter vom Bauhof wer weiß wann, säbeln mit der Motorsäge alles ab, nehmen das Holz mit und in ein paar Jahren ist der Baum noch höher und die Wurzeln sprengen den Teer in der Einfahrt.
    Und dann ist die Ka..e richtig am dampfen, weil es teuer wird:d

    Lach, da werden GöGa und ich unsere diplomatischen Fähigkeiten rauskramen müssen und den Bürgermeister an einem guten Tag erwischen müssen.
    Der ist GsD jung und durchaus ökologisch positiv eingestellt.

    Auf weitere Antworten/Infos freue ich mich.

    LG
    Elkevogel
     
  • Pyromella

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    Hallo Elke, mal eine ganz doofe Frage:

    Gut, der Götterbaum ist ein Neophyt, aber ihr lebt ja schon einige Jahre mit ihm. Verbreitet er sich denn auch bei euch, (Ausläufer, Sämlinge) oder was bewegt dich jetzt dazu, den Baum entfernen zu wollen? Ich muss zugeben, dass mir sein Anblick gefällt.

    Auf dieser schweizer Liste der zu eliminiernden Neophyten steht auch der Sommerflieder Budleja - den wir mit Absicht als Schmetterlingsfutter in den Garten gesetzt haben. Deshalb schaue ich diese Liste etwas kritisch an und wüsste gerne den Grund für deine Entscheidung. Ausbreiten mögen sich unsere heimischen Bäume schließlich auch, wenn ich überlege, wieviel Eichenschösslinge und junge Ahorne mein Vater jedes Jahr aus der Wildwiese zieht...

    Liebe Grüße, Pyromella, die von Götterbäumen keine Ahnung hat.
     
  • Linserich

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    Pyromella, das Problem ist einfach das, dass der Götterbaum nicht einheimisch ist und die Tendenz hat, die heimische Flora radikal zu verdrängen. Ich weiss momentan nicht, wieviel er der heimischen Tierwelt was bieten kann. Aber ich kann z. B. mit Gewissheit sagen, dass Eichen für die heimische Tierwelt von sehr grossem Wert sind.

    Wenn sich eine Pflanzenart durchsetzen will, dann ist es mir immer noch lieber, das macht eine einheimische Art.

    Wenn der Götterbaum bei Elke bis jetzt sich nicht gross versamt hat, hat sie Glück gehabt.

    Der Sommerflieder kann sich ebenfalls sehr stark durchsetzen und ganze Landstriche für sich vereinnahmen. Er ist einfach sympathisch, da er für einige wenige Schmetterlinge von sehr grossem Wert ist.

    Im Garten unter menschlicher Kontrolle ist er ein gern gesehener Gast, in freier Wildbahn eher nicht. Leider hält er (und auch andere Gäste) sich nicht daran.
     

    Pyromella

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    Ich weiss momentan nicht, wieviel er der heimischen Tierwelt was bieten kann.

    Genau das ist die Frage, deren Antwort mich sehr interessieren würde. Denn nur die Tatsache, dass eine Pflanze erst nach Zeitpunkt X in unserer Gegend Verbreitung gefunden hat, würde mich jetzt nicht stören, so lange ausreichend Tiere dort Nahrung finden und nicht alles Andere verdrängt wird.

    Ich überlege ohnehin, wieweit sich unsere Flora in den nächsten 100 Jahren verändern wird - immerhin ändert sich das Klima. Wir werden, mal wieder, den wärmsten Mai seit Beginn der Wetteraufzeichnungen haben, (titelt heute unsere Tageszeitung) dazu ist es für unsere klassische Frühlingsvegetation zu trocken, und das auch nicht im ersten Jahr. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre würde mich im Anschluss an den heißen Mai ein mauer, nasser Sommer nicht wundern. Extremwetterlagen häufen sich. Über Kontakte zu Förstern bekommt man mit, dass durchaus schon Tests laufen, welche Bäume mit den Wetterlagen in der Zukunft besser klar kommen. Fichte als Nutzholz oder die eigendlich im Bergischen Land heimischen Rotbuchenwälder müssen da nicht unbedingt die Lösung der Zukunft sein.

    Als Stadtbäume sieht man an den Straßen auch immer mehr Bäume, die wir früher als Exoten wahrgenommen haben, so ist die Baumhasel, die die nächste große Straße bei mir säumt, ja auch kein ursprünglich im Münsterland heimischer Baum.

    Aber das führt uns sehr weit weg von Elkevogels Anfrage, sollte nur ein bischen Hintergrund bieten, wieso mich interessiert, was am Götterbaum, der sich ja sichtlich an seinem Wuchsort wohlfühlt, stört.
     
  • Elkevogel

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    Hallo,

    bisher gab es meines Wissens noch keine Versamung in unmittelbarer Nachbarschaft, was aber auch daran liegen kann, das die umliegenden Wiesen regelmäßig gemäht werden und mein Gemüseacker immerhin gelegentlich von Wildwuchs befreit wird:rolleyes:
    Einen Wurzelschössling hatte ich schon im Garten ( 4 - 5 M entfernt vom Hauptstamm) und direkt an der Begrenzungsmauer.
    Nachdem sich der Unkrautstecher als nicht tauglich für die Entfernung entpuppte, hat GöGa den Gasbrenner drangehalten. Danach war Ruhe dort.
    Und der Wiesenstreifen dazwischen wird so oft gemäht, dass Schösslinge keine Chance haben ...

    Warum dann entfernen?:
    Wald ist in der Nähe - ca. 150m Richtung Norden - und der Baum ist dieses Jahr so voll mit Blüten wie noch nie.
    Und die Einfahrt sowie die Mauer am Ende der Einfahrt sind schon durch die Wurzeln angehoben bzw. gerissen.

    Und letztendlich geht es mir auch ums Prinzip, keine invasiven Neophyten hegen und pflegen zu wollen.
    Aber ja, Ausnahmen bestätigen die Regel: den Sommerflieder finde ich auch toll und freue mich sehr über das Schmetterlings-Gewusel dort.
    Der tut also gutes im Garten und bietet Lebensraum für einheimisches Getier.
    Dagegen konnte ich - wie auch Wasserlinse - für den Götterbaum nichts zur Nützlichkeit finden.

    Und wie schon erwähnt, wir können die Entfernung nicht einfach selber in Angriff nehmen. Das muss der Grundstückseigentümer machen bzw. uns beauftragen.
    Dafür suche ich Argumente und Ideen zur möglichst "stressfreien" Entfernung- so, dass Mauer und Einfahrt vielleicht nicht aufgerissen werden müssen.
    Wir sind auch gerne bereit, als Ersatz auf eigene Kosten einen Nützling zu pflanzen (Eiche oder was auch immer bitte kein Obstbaum ist).
    Das werden wir dem Bürgermeister auch vorschlagen und hoffen, dass es eine schnelle Entscheidung gibt.
    Vieles, was vor allem das Haus und den Dachzustand angeht, wird zur Kenntnis genommen und dann im Aktenstapel vergraben:(

    Wer also noch Argumente GEGEN den Götterbaum und FÜR einen anderen nützlichen, aber "nichtobstbaum" findet - immer her damit:pa:

    @Pyro,

    die Baumhasel ist aber immerhin kein invasiver Neophyt.
    Das Risiko, dass die sich unkontrolliert verbreitet, ist doch sehr gering bis unwahrscheinlich.
    Für Stadtbegrünung, was ja sehr lobenswert ist, muss zwangsläufig auf pflegeleichte Gehölze gesetzt werden. Und die Kosten spielen auch noch eine nicht unwesentliche Rolle.
    Leider haben vor Jahren viele Städte auf den Götterbaum gesetzt und stehen nun vor den Problemen:

    https://www.tagesspiegel.de/berlin/...goetterbaum-plage-bedroht-parks/21048732.html
    https://diepresse.com/home/leben/gartenkralle/4590174/Schmetterlingsfluegel-und-Goetterbaum

    LG
    Elkevogel
     

    Pyromella

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    Danke für die links, Elke. Mir war das Problem mit den Götterbäumen vorher echt nicht bewusst gewesen, jetzt bin ich schlauer.

    Vielleicht solltest du diese Artikel auch eurem Bürgermeister/Hausherren zukommen lassen. Mit "wehret den Anfänngen" sollte er danach doch die Entfernung des Baumes in die Wege leiten.
     

    Linserich

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    Beim Sommerflieder bitte ich noch folgendes Zitat aus der Homepage www.neophyt.ch zum Sommerflieder zu beachten:

    "Durch den intensiven Geruch der Blüten werden zahlreiche Schmetterlinge angelockt. Dies sind in der Regel nur häufige Arten. Da der Sommerflieder in Flussauen oft grosse, dichte Bestände bildet, kann er dort die wertvolle auenspezifische Pflanzenwelt verdrängen. Dadurch fehlen die Futterpflanzen der Raupen von seltenen Schmetterlingen und der Sommerflieder wirkt sich so negativ auf die Schmetterlingspopulationen aus. Sonst ist er nach dem heutigen Wissensstand für Mensch und Tier ungefährlich."

    Damit will ich einfach darauf hinweisen, dass diese Pflanze lediglich für einige wenige Schmetterlinge nützlich ist. Wenigstens gehen auch Bienen und Hummeln gerne daran. Der Sommerflieder sollte aber bitte im Garten bleiben und nicht in der Wildnis andere Pflanzen verdrängen.

    Elkevogel: es kommt auch drauf an, wie gross der Ersatzbaum dort werden darf und wieviel Platz er da zum Wurzeln hat. Wenn da eine Eiche wachsen darf, würde ich das sehr befürworten. Die können aber bei guten Bedingungen wie Wasser in der Nähe (ist bei dir der Fall) ganz schön gross werden. Sie sehen aber auch wunderschön aus und werfen keinen tiefen Schatten. Sie sind ja Lichtbäume und bieten auch ihren Kindern im Wald genügend Licht.

    Wenn es kein ganz so grosser Baum werden darf, wäre z. B. eine Vogelbeere eine gute Alternative. Einheimische Gehölze gibt es ja jede Menge. Wenn du genauer definieren kannst, wie gross er werden darf, ob er Licht durchlassen soll, ob er immergrün der sommergrün sein soll, usw., können wir gerne mit vielen Vorschlägen dienen. Du hast dann die Qual der Wahl. :)
     

    Elkevogel

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    Hallo,

    @Pyro
    mir war das auch nicht bekannt.
    Aber wenn man dann etwas schlauer ist und weiß, was für ein Ungetüm da vor sich hin wuchert, kann man auch Einsatz zeigen und versuchen, die Vermehrung einzudämmen.
    Und klar, die Links, werden wir dem Bgm. nennen oder evt. auch die Berichte als PDF erstellen und auf einem USB-Stick mit allen Argumenten zusammenfassen.

    @Wasserlinse
    was den Sommerflieder angeht muss ich feststellen, dass es den hier außer in Gärten noch nirgends wild gibt.
    Das mag aber auch nur noch eine Frage der Zeit sein:mad:
    Was die Schmetterlinge angeht, ist mir auch schon aufgefallen, dass die immer sehr ähnlich aussehen (mit den Namen kenne ich mich leider so gar nicht aus - schäm). Aber sicher ist, dass diese Schmetterlinge bei meiner Freundin ohne Sommerflieder im Garten zwischen selten und nie zu sehen sind. Das freut mich dann schon.
    Und Hummeln sowie Bienen sind dort immer unterwegs, wenn er denn endlich mal blüht.

    Den Götterbaum habe ich mittlerweile schon an einigen Stellen in wilden Hecken am Straßenrand entdeckt.
    Mal abwarten, wie sich das noch weiter entwickelt.
    Bei euch in der Schweiz ist das Problem wohl schon schlimmer und vor allem bekannter als in D.

    Was den möglicherweise neuen Baum angeht, würde ich mich dann gerne wieder melden und - in Absprache mit dem Vermieter/dem Bgm. und den Wiesennachbarn - nachfragen, was denn gut passen würde.
    Die Wiesennachbarn müssten ja ggf. unter dem Laubfall "leiden", daher würde ich die gerne mit in die Auswahl einbeziehen.

    Eine Eiche fände ich schön, aber es wächst schon eine hier auf dem Grundstück. Und in den nahen Wald sind auch ein paar (denen wir unser Bäumchen wohl zu verdanken haben)
    Eine Linde wäre auch klasse (bienenfreundlich und toller Laubkompost) und da parken auch keine Autos - grins.
    Aber auch irgendwas, was schneller wächst wäre schön.

    Erstmal müssen wir die Entfernung durchsetzen und dann geht es zum nächsten Schritt.

    Viele Grüße

    Elkevogel
     
  • Elkevogel

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    Hallo,

    heute hatten wir einen Termin mit dem Baufachmann der Gemeinde.

    Und - hurra, wir dürfen den Götterbaum eigenständig entfernen:
    absägen, ringeln... - bitte so, dass Mauer und Einfahrt nicht weiter geschädigt werden.
    Ganz nebenbei hat der gute Mann uns noch 2 neue Fenster genehmigt (kann bis 2020 dauern - aber trotzdem toll)

    LG
    Elkevogel
     
  • Marmande

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    direkt am Garten
    Prima.


    Zu der schweizerischen Liste sei gesagt, daß im Tessin der Schmetterlingsflieder das ganze Seeufer des Lago Maggiore zuwuchert. Selbst in Mauerritzen und Straßengräben wächst das Zeug.
     

    Elkevogel

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    Ein Update nach langer Zeit:
    der Götterbaum am Bach/Ende der Auffahrt ist Geschichte.
    Im späten Winter 2018/2019 wurde der Baum abgesägt.
    Seither werden Austriebe regelmäßig mit der Motorsense gekappt und 2020 wurde es schon deutlich weniger.
    Aus den gut 1 Jahr getrockneten, langen Ästen haben wir 2020 einen Raumteiler von unserem Grenz-Sitzplatz zu Nachbars gebaut.
    Aber einen fatalen und ahnungslosen Fehler haben wir gemacht:
    dünne Äste wurden vermutlich noch 2019 gehäckselt und als Mulch am Gastank verteilt und so nahm das Elend seinen Anfang:eek:
    GöGa mäht hinter dem Gastank regelmäßig mit der Motorsense den Giersch platt - und offensichtlich auch manch anderes.
    Vor ein paar Wochen wollte ich hinter dem Gastank an der großen Weide ein paar Weidenkätzchen schneiden und fand - einen Acker voller Götterbaumsämlinge, die teilweise auch schon mal abgemäht wurden (also vom Vorjahr sein mussten)
    Das ist etwa die Fläche, die voll von Sämlingen war:
    2021-02-22 Gastank Götterbaumplantage2.JPG
    So dicht:
    2021-02-22 Gastank Götterbaumplantage1.JPG

    Insgesamt habe ich - mit Hilfe der Kurzen - mittlerweile 9 gut gefüllte 10L Eimer (nur Wurzel ohne Erde dran) in die Biotonne getragen.
    2 stehen noch hier und warten auf die Leerung am 8.03.
    Und ungefähr 1qm muss ich noch mit schwerem Werkzeug rupfen. Die Ecke ganz hinten links hat GöGa nicht durch Motorsensen bremsen können. Die sind üppig gewachsen:mad:
    Die Ecke wird hier nur noch "Straflager" genannt.

    Fazit: Kleinzeug vom Götterbaum verbrennen dürfte die beste Lösung sein.

    Und zwischenzeitlich haben sich hier am Straßenrand teilweise dichte Kolonien entwickelt - Sämlinge von heimischen Bäumen haben da keine Chance mehr sich zu entwickeln.
    Aber das soll/muss das Problem der Waldbesitzer/-pächter sein.

    Ganz nebenbei hat der gute Mann uns noch 2 neue Fenster genehmigt (kann bis 2020 dauern - aber trotzdem toll)
    Esszimmer wurde im November 2020 gemacht.
    Das kleine Wohnzimmerfenster ist bei der Nachfolgerin durchgerutscht. Das ist zwar auch noch Holz, aber immerhin dicht - daher alles gut.
     

    Elkevogel

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    Plan 2021 ist übrigens die von Götterbaumsämlingen und hoffentlich gleichzeitig weitestgehend von Giersch befreite Fläche mit Sonnenblumen zu bepflanzen.
    Nachbars bekommen einen schönen Anblick, Bienen ihre Freude und ich Blumen in der Wohnung.
    Das klingt doch nach einem guten Deal, oder?
     

    Rosabelverde

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    Fazit: Kleinzeug vom Götterbaum verbrennen dürfte die beste Lösung sein.

    Du meine Güte. Gibt es also einen Baum, der sich wie Giersch benimmt? Aus jedem Fitzelchen entsteht eine neue Pflanze? :oops:

    Hab den Thread grad erst entdeckt und zum erstenmal von diesem Gewächs gehört/gelesen. 'Götterbaum' war mir bisher kein rechter Begriff. Ich glaube nicht, dass ich hier schon mal einen live gesehen habe und muss mir noch ein paar Fotos ansehen, bis ich ihn sicher erkenne.

    Wär nicht die Restmülltonne der bessere Entsorgungsweg? Das Zeug wird ja tatsächlich verbrannt, der Biomüll aber nicht.

    Ah ja, und danke überhaupt für den Thread. Hab was dazugelernt.
     

    Linserich

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    Du meine Güte. Gibt es also einen Baum, der sich wie Giersch benimmt? Aus jedem Fitzelchen entsteht eine neue Pflanze? :oops:
    Oh ja, leider.

    In Deutschland hat sich der Götterbaum leider schon sehr etabliert.

    In der Schweiz ausser im Tessin zum Glück (noch) nicht so sehr. Zumindest versuchen wir noch, ihn im Zaum zu behalten.

    Er ist auch auf der Liste der invasiven Neophyten: www.neophyt.ch
     

    Elkevogel

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    Soo, heute hab ich endlich die letzen sichtbaren Sämlinge gerupft und noch reichlich Giersch dazu.
    Dann alles mit der Grabegabel gelockert, stellenweise Laubreste untergegraben und nun?
    Sonnenblumen sollen auf jeden Fall dahin.
    Der Boden ist recht krümlig, dunkel und riecht gut (bisschen nach Wald😁).
    Es waren jahrelang Holzhäcksel vom eigenen Schnitt drauf, aber nie Hornspäne o.ä.
    Giersch ist doch Zeigerpflanze für stickstoffreichen Boden - was sollte ich fürs gedeihen der Sonnenblumen tun?
    Danke :paar:
     

    Pyromella

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    Giersch ist Zeigerpflanze für gar nichts, der wächst nahezu überall.

    (Ist nicht nur mein Eindruck, das habe ich neulich auch noch einmal bei Jürgen Dahl, "Nachrichten aus dem Garten" gelesen.)
     

    Linserich

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    So wie du das beschreibst, ist die Erde bereits perfekt für die Sonnenblumen. Falls du noch etwas Kompost übrig hast, freuen die Sonnenblumen sich sicher darüber.
     
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