Alstroemeria (Inkalilie)

Zero

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Hallo,

gestern im Gartencenter ein (hoffentlich) Schnappchen mit der Alstroemeria Theresa zapriteres gemacht. Von 16,99 € auf 8,00 € reduziert.
Ich dachte, die könnte ich gut im Topf in den Garten stellen und bei kälteren Temperaturen ins Haus holen. Nun habe ich soweit schon nachgelesen, dass sie in den Garten in kalkfreie Erde gesetzt werden soll und wie die Dahlien im Winter ausgegraben und überwintert werden sollen.
Die Pflanze würde viel Raum für die Wurzeln benötigen und soll auch sehr empfindliche Wurzeln (Rhizome/Ausläufer) haben.
Lt. Internet soll sie bis -15 C° aushalten können; auf meinem Beikärtchen steht allerdings was von nur -5 C°.

Hat schon jemand Erfahrung mit dieser Pflanze? Wie handhabt Ihr die Pflege?
Welchen Standort habt Ihr gewählt? Blumentopf oder in den Gartenboden?
Im Internet steht vollsonnig, bei meinem Kärtchen steht lichter Schatten.

Hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen.

LG Karin
 
  • A

    Apisticus

    Guest
    Die Theresa habe ich auch seit 2 Jahren und nach meiner Erfahrung würde ich sie nicht auspflanzen. Überwinterung frostfrei und eher sparsam gegossen funktioniert prima. Teilen muss man die Pflanzen sowieso im Frühjahr, da sie den Topf schnell ausfüllen und dann die Blühfreudigkeit leidet. Dann kannst du ja mal eine Überwinterung im Freiland mit einem Teil nächstes Jahr versuchen.
    Standort möglichst sonnig, vielleicht etwas schattiert in den heißesten Stunden. Sie blüht jedenfalls viel besser und unermüdlich wenn sie sonnig steht. Eine laufende Düngung mit flüssigem Blumendünger kommt gut an. Beim Auspflanzen muss man auch berücksichtigen, dass die Schnecken die Alstroemerias zum Fressen gern haben. Auch zum Topf finden sie den Weg.
    Wenn man sie auspflanzt wird es auf Grund der doch sehr leicht brechenden Rhizome schwierig die Pflanzen wieder vernünftig aus dem Boden zu bekommen. Wie mit den beschädigten Rhizomen dann die Überwinterung klappt weiß ich nicht. Wahrscheinlich ist es aber auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Aber auch hier gilt: Versuch macht kluch.

    princesslilies

    Gruß Apisticus
     

    Zero

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    Hallo Apisticus,

    danke für Deine Antwort und Deiner persönlichen Erfahrung. Auch für den Link ein Dank. Diesen hatte ich selbst nicht gesehen.

    Gerade was das Auspflanzen und eben auch das Ausgraben angeht, war ich mir sehr unsicher. Hatte bereits gelesen, dass die Rhizome sehr empfindlich seien.

    Werde es dann als Topfkultur probieren. Auch wegen den Schnecken; selbst wenn sie den Weg dort hineinfinden, jedoch werden die Schäden nicht so schlimm sein wie im Erdreich.

    Holst Du im Winter nur den Topf ins Haus und stellst sie dann hell oder dunkel zur Überwinterung hin?
    Nimmst Du einen einfachen Blumendünger, Blühpflanzendünger oder Rhododendrondünger?
    Nach den Angaben des Link gehört ja massig viel Kalium zur Düngung. Bist Du da mit einem bestimmten Dünger fündig geworden?

    LG Karin
     
  • Zero

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    Hallo,
    Hallo Apisticus, liest Du noch mit?

    also meine Alstromeria überwintere ich jetzt im kalten! Wintergarten. Derzeit sind die Temperaturen im Durchschnitt 4 °C. Wenn es aber jetzt längere Zeit über noch kälter wird, sinkt auch die Temperatur im Wintergarten noch weiter, allerdings nicht niedriger 1°C.

    Ist es normal, das bereits jetzt viele Neuaustriebe von der Alstromeria zu sehen sind? Teilweise sind sogar schon Knospen zu sehen. Dachte eigentlich, sie würde sich ähnlich wie Dahlien im Winter auch einziehen.
    Im Internet habe ich gelesen, man solle sie im Frühjahr zurückschneiden. Soll das auch bei Trieben mit Knospenansätzen so geschehen? Und da sich die Pflanze offensichtlich im Wachstum befindet, sollte ich auch jetzt düngen? Meine letzten Düngergaben warem im Herbst. Die neuen Blätter sehen halt auch blasser aus.
    Kann mir hier jemand bitte weiterhelfen?
    Ansonsten steht die Pflanze noch in einem Tontopf ohne Winterschutz-Ummantelung.

    derzeit ratlose Grüße Karin
     
  • Amethyst

    Mitglied
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    Hallo!

    Also es ist so, die Blüte von Alstromerien wird gefördert durch kühlere Temperaturen. In der Schnittblumenkultur wird z.b darauf geachtet eine doch relativ Kühle temperatur von ca 16grad zu halten. Oftmals wird sogar der Boden gekühlt, um Blindtriebe (Schösslinge, ohne Knospenansatz) zu vermeiden. Da doch relativ viel ähnlichkeit zwischen Schnitt u. Freilandkultur herscht, würde das eure Frage zur Erhöhten Knospenbildung erklären.

    Kurz zur Winterhärte: FRosthart sind sie nicht wirklich, ich würde mich nicht auf die angabe der -5 grad verlassen, allein schon der herkunft halber (Süd- und Mittelamerika, Anden)
    Deswegen ist auch eine hohe Luftfeuchte (ca 70-80%) ganz gut.

    Die Blattaufhellung kann z.b wegen Eisen - oder Magnesiummangel auftreten, oder eben auch wenn die Bodentemperatur <10 Grad ist.

    Und zuletzt noch ein Tipp wegen dem Rückschnitt: Versucht die Austriebe komplett aus dem Rhizom zu ziehen, mit einer Drehbewegung sollte das gut funktionieren. Denn wenn ihr sie Abschneidet, lauft ihr gefahr das die Abgeschnitten Triebe in das Rhizom hineinfaulen! Achja und nochetwas: Manche Menschen reagieren Allergisch auf den Inhaltsstoff (ka wie der grad heist) den die Blätter ausgeben, natürlich nur bei Mehrfacher berührung, wie beim Ernten *andiedeckeguck*

    Liebe Grüße und ein Frohes Fest, hoffe ich konnte noch ein bischen weiterhelfen, viel ist ja auch schon dazu geschrieben worden.

    Amethyst:)
     
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