Ameisen im Komposthaufen normal?

tesun

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In meinem Komposthaufen sind Ameisen, gehören die dort rein ?
Ich habe mal gelesen, dass wenn welche drin sind, der Komposthaufen zu trocken ist. Ich gieße den jeden Abend etwas mit, aber die Ameisen bleiben, klar tagsüber ist es ja auch gleich wieder trocken bei der Hitze momentan.

Nicht dass mich die Ameisen dort stören, ich wollte nur wissen ob der Kompost noch feuchter gehalten werden soll damit er gut arbeitet und ich schnell guten Humus ernten kann.

Lieben Gruß Tesun mit der Gießkanne in der Hand
 
  • Rhoener55

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    Hi,

    Kompost feucht halten kann momentan problematisch sein, aber eine gewisse Dauerfeuchte ohne stauende Nässe beschleunigt die Verrottung (wenn zu trocken dann tut sich fast nichts mehr). Daswegen wird Schattenlage für Komposthaufig häufig empfohlen.

    Gruß,
    Mark
     
  • tesun

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    Danke erstmal :)
    Aber was heißt denn "kräftig" ?
    Ich habe so einen Schnellkomposter - ist eine 10 l Gießkanne alle 2 Tage okay ? Er ist so ungefähr zu einem Drittell voll. Wir haben grad null Regentropfen und nette 35°C tagsüber.

    Gruß Tesun die jetzt weiß, dass komposten keine Müllentsorgung ist *g*
     
  • Lonovis

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    Mit Schnellkompostern habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Es kommt einfach zu wenig Luft rein, sicher je nach Typ.

    Kompost muss nur feucht sein wenn du schnell verrotten willst. Ich lasse meine insgesamt 6 Haufen mit unterschiedlichen 'Rohstoffsorten' übers Jahr gut durchrotten. Natürlich muss man mal umsetzen.

    Um sie jetzt feucht zu halten ist mir mein Regenwasser zu schade. Ich habe grade noch 1000 Liter. Damit kann ich noch 2-3 mal gießen. Wird Zeit das es regnet.
     

    tesun

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    Ich hab ja nur einen kleinen Graten und hoffe, dass ich in einer Saison überhaupt den einen Komposter voll bekomme und den einen wenn es sein muß täglich zu gießen als wäre es eine Staude tut mir nicht weh. Und klar will ich dass das Zeug schnell verrottet :)

    Im Schnellkomposter braucht man doch nicht umsetzen oder ?


    Gruß Tesun
     
  • M

    Marsusmar

    Guest
    Schnellkomposter sind keine Komposthaufen, gewässert haben wir unseren nur solange wir er im absoluten schatten stand da gehört er nämlich nicht hin, und funktioniert auch nicht. Sondern in die Sonne. Soll luftabschluss, so gut es geht haben, deswegen deckel und richtig warm wird es darin auch nur, wenn kein Wasser reinkommt. und man nicht drin rumfuhrwerkt nur gut schichten ist wichtig, umsetzen sinnlos. Das ist ein völlig anderes System als der aufgeschüttete komposthaufen.

    Gruß Suse
     

    Torsten.E

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    Wir haben einen "normalen" Komposthaufen, der ist natürlich permanent voll (weil jeder wirklich alles drauf haut auch Grasschnitt)

    Die Überlegung nach einem Schnellkomposter haben wir auch, aber überhaupt null Plan, wie so ein Teil funktioniert.

    Wie schnell geht das kompostieren damit ?

    Torsten
     

    tesun

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    nur gut schichten ist wichtig, umsetzen sinnlos.
    Gruß Suse

    Okay also nicht gießen, unser Schnellkomposter steht im Halbschatten.
    Wie wichtig ist denn "gut schichten" ?
    Momentan schmeiß ich eher alles gemischt rein : Obst Gemüseabfälle, alte Blumenerde, Heckenschnitt, Eierschalen.
     
    M

    Marsusmar

    Guest
    Das a und o sonst schimmelts wenns doch mal feucht wird. Bei viel rasenschnitt zweige dazwischen. Eierschalen klein machen. Wenns geht pralle Sonne, aber ich hab heute gesehen der neue platz hat auch etwas baumschatten.

    Wie lange? abwarten, wir waren auch so naiv. Schön versteckt links flieder rechts Hexenhaus. Sonne? keine spur äußerst logisch beim Thermokomposter

    gruß Suse
     
  • Cannafreak

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    für schnelle Kompostierung braucht man:
    a) einen gescheiten (Thermo) Komposter
    b) Kompostmaterial, jedoch keine Zitrusschalen, Bananenschalen (sind gespritzt), bedingt nur Kartoffelschalen (treiben u.U. wieder aus), je kleiner die Abfälle, um so besser, damit es schneller verrottet.
    Die untere Schicht sollte grob sein (geschreddert) zur bessere Drainage/ Entwässerung. Alle Woche, dat Material durchmischen mit Grabgabel/ Gartenkralle,
    damit halb Verrotetes mit Frischem vermischt wird u. Sauerstoff eindringen kann. Ein Hand voll Kompostbeschleuniger, auch Kalk, schadet keineswegs. Kalkstickstoff, tötet sogar 1-järige Samen im Kompost ab. Kaffeesatz, Teebeutel, alles mitkompostieren, die Würmer sind verrückt danach u. "schaffen" um so besser im Kompost. Auch ruhig mal Pferdeäpfel beimischen? Würmer aus dem Garten (beim Jäten/Graben) auflesen und in den Komposter tun.
    Ich habe 2 Neudorff Handy 470 (Ltr) mit Luftkammern, die sich aufheizen u.
    somit Rottung beschleunigen. Fall Inhalt zu trocken wird, mal eine Gießkanne
    Wasser darüber kippen vorm Umrühren.
    Ich habe innerhalb 3 Monaten Fertigkompost zum Mulchen od. Aussieben u.
    Beimischen in die Blumenerde für die Töpfe.
    Viel Erfolg!
     
  • Exot

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    Guten Morgen,

    gebt mal bitte in der Suchfunktion daß Thema "Kompostbeschleuniger" ein, ist vom 25.03.11 von "Scilla", sehr interessant! Sollte man mal versuchen.
    Gruß Bernd
     

    Fjäril

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    Hej!

    Ich habe kürzlich meinen Thermokomposter entsorgt!

    Dachte die letzten Jahre, dass er gut funktioniert, da stand er ab Mittag im Schatten und bei der Fuge im Deckel regnete es wohl wetterbedingt nicht all zu viel hinein. Weil er nach einer Weile (April bis Juni bzw. Juli bis Herbst) voll war, nahm ich das Material dann heraus und ließ es „konventionell“ auf einem Haufen nachreifen, so wurde auch ganz gut Erde daraus.

    Vor zwei Jahren haben unsere Nachbarn die Bäume eingekürzt, das war uns angenehm, weil der Garten mehr Sonne bekam, aber jetzt stand auch der Thermokomposter den ganzen Tag in der prallen Sonne – und darin vertrocknete alles, selbst wenn ich kräftig goss. Nur wenn es viel regnete (scheint in letzter Zeit öfters vorzukommen), dann war das Material in der Mitte nass und faulte vor sich hin, vor allem im unteren Teil. Ich probierte es mit viel Ästen dazwischen, von wegen lockerer Schichtung - hat nichts genutzt. Von oben betrachtet konnte es noch so optimal wirken, wie es weiter drunten aussah, merkte ich erst, wenn ich ihn aufmachte und alles rausnahm – und das war einfach nur noch unbrauchbar!

    Ich stelle mich jetzt wieder auf Komposthaufen um – man kann umschaufeln und sehen, ob es weiter unten zu feucht oder zu trocken ist. Mit dem Thermokomposter ging das nicht gut, der war zu hoch und „schlank“. Und dass es darin so heiß wird, dass alle Samen abgetötet werden, hat sich auch nicht bewahrheitet .. ..

    Fjäril
     

    Cannafreak

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    Nochmals zum Mitschreiben:
    Von "allen" Samen war auch nicht die Rede, sondern von "1-jährigen Samen"
    bei Zugabe auch von Kalkstickstoff.
    Aber viele Wege führen nach Rom und die lokalen Gegenheiten spielen dabei auch eine große Rolle.
    Jeder soll seine eigene Erfahrungen selbst machen, bin nicht "der Papst", wollte nur gemachte Erfahrungen weiterreichen.

    Auch ich habe mal mit "offenem Komposter" angefangen, bis Mäuse, Rattten &
    Co. voll darin zu Gange waren u. Kompstmasse, sehr schnell austrocknete.
    Beim geschlossen Behälter, kann man korrigierend eingreifen.
    Aber Leute das "umrühren" sprich Vermischung von Friskompost mit angerottenem Kompost, sprich auch die Einbringung von Sauerstoff, ist doch das A & O beim Verrottungsprozess?
    Nach ca. 3 Monaten ist meine Kompostmasse "fertig" zum Ausbringen, gesiebt od. ungesiebt, bleibt jedem dann überlassen?
    Probieren, geht über studieren, viel Erfolg dabei?
     
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