Anschluss an 32 mm Bewässerung

baumgärtner1

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Hallo,

In den nächsten Tagen werde ich (endlich) eine Bewässerung mit 32 mm Verrohrung in der Erde verbuddeln.

Ich stelle mir aber noch die Frage, wie ich am besten das Wasser einspeise.
Vorerst habe ich mir eine Ventilbox von Rainbird mit einem 3/4" Anschluss zugelegt. Die Pumpe, die das Wasser fördern wird, kommt mit einem 1" Anschluss.

Ventilbox und Pumpe will ich nicht fix verrohren, sondern mit einem flexiblen Schlauch (5 bis 10 Meter) verbinden. Allerdings kommt mir eine Gardenakupplung auf Pumpe und Ventilbox in Anbetracht der 32 mm Verrohrung als unterdimensioniert vor.

Wie würdet Ihr die Einspeisung lösen?

Danke!
 
  • Parzival

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    Lieber Baumgärtner,

    alles, was schlanker als 1“ (der druckseitige Flansch) ist, macht Deiner Pumpe Stress.
    Je nachdem, wie Deine Pumpe gesteuert wird (Druckschalter oder Pumpen-Relais)
    stehen diese Meter bis zu den Ventilen unter Druck. Man möchte es auf dieser Strecke also gern druckfest und breit haben.

    Wenn ein Schlauch eine unabänderbare Option ist, würde ich einen zölligen Schlauch mit GEKA Schlauchanschlüssen nehmen. Richtig „behaglich“ finde ich das nicht. Ich würde in einem solchen Fall ein Pumpenrelais einsetzen.

    „Traditionell“ würde man sicher ein 32 mm PE Rohr mit entsprechenden Verschraubungen nutzen. Das ist sehr schön breit (Querschnitt inkl. Verschraubungen) und druckfest. Es ist nicht richtig flexibel, aber etwas schöner, als ein Schlauch. Vielleicht ist ein Pumpenrelais nicht zwingend erforderlich, es würde die Angelegenheit nur zu einer zuverlässigen Installation abrunden.

    Viel Glück
     

    ah1st

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    Hallo Baumgärtner
    hallo Parzival,


    ich bin sogar noch einen Schritt weitergegangen:
    der Schlauch zwischen Pumpe und Leitung zum Ventilverteiler ist 38mm, die Leitung selbst sogar 40mm. Mein Pumpenausgang hat dagegen nur 1".
    Mit dem Schlauch habe ich ganz schön rumprobiert:
    Zu Anfang einen grünen Spiralsaugschlauch, der konnte aber die Druckspitzen beim Schließen der Ventile nicht vertragen und hat aufgegeben.


    Danach hatte ich versuchsweise (weil kein größerer greifbar war) einen blauen 1" Flachschlauch. Der sollte 25bar Berstdruck haben, hat aber auch vorher aufgegeben, weil Wasser zwischen die Gewebeschichten eingedrungen ist. Davon hat er auf der gesamten Länge Beulen bekommen, die dann alle geplatzt sind. Danach sah der Schlauch aus wie ein Sprühschlauch ...


    Nun habe ich einen blauen 38mm Flachschlauch, ebenfalls mit 25bar Berstdruck. Bislang hält er ...


    Leider ist die maximale lichte Weite einer Geka- Kupplung nur 23mm, weswegen ich den Schlauch und die Leitung mit einer Storz C - Kupplung verbunden habe und dabei das Risiko eingegangen bin, Messing mit Aluminium zu verschrauben. Zur Gewissensberuhigung habe ich reichlich Teflon Dichtband dazwischen.


    Das Pumpenrelais ist umso wichtiger, je größer der Anlaufstrom der Pumpe ist.
    Ich bin kein Elektriker, evtl. kann ein solcher das also besser erläutern als ich:


    Der Anlaufstrom steigt beim Einschalten sehr stark an, da sich das Magnetfeld im Elektromotor erst aufbauen muss und zudem am Anfang das Laufrad erst die komplett stehende Wassersäule in Bewegung setzen muss.
    Würde man das mit einem einfachen Schalter machen, wären die Kontakte schnell verbrannt. Das Pumpenstartrelais ist deswegen bei mir auf den ca. 10fachen Nennstrom ausgelegt. Bei 1000W und 230V wären das also 43A.


    Baumgärtner:
    Hast Du die Pumpe im Brunnen / Zisterne stehen oder saugst Du über einen Saugschlauch an?


    Wenn das noch nicht geklärt ist, würde ich immer eine Tauchdruckpumpe nehmen:
    - kein Lärm
    - kein Problem mit Luft in der Saugleitung
    - frostfreies System möglich
    - keine Saugleitung notwendig
    - leider höherer Installationsaufwand, aber der ist einmalig, wenn er gleich richtig gemacht ist.
     
  • baumgärtner1

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    Lieber Parzival, lieber ah1st!

    Herzlichen Dank für Eure Antworten!
    Zeigt mir also, dass meine Gedanken bezüglich (Unter-)Dimensionierung der Einspeisung doch berechtigt sind.

    ad Pumpe / Zisterne: Es kommen zwei (ev. später 3) Regenfässer á 1600 Liter in den Garten (die nötigenfalls auch noch mit Trinkwasser gespeist werden können).
    Die Pumpe wird (vorzugsweise über eine schwimmende Entnahme) saugen und ich hab mal dafür das Gardena 4000/5 Hauswasserwerk ins Auge gefasst.
    Möglicherweise wird diese sogar im Keller (und nicht im Freien) installiert und ich muss noch ein paar Meter zusätzlichen Schlauch verlegen.

    Während hier schon 200 m Rohr, sämtliche Hunter Beregner und diverse Fittings, sowie 4 Hunter Magnetventile herumliegen und auf Ihren Einsatz warten, so habe ich mir über die Pumpe bis jetzt noch die wenigsten Gedanken gemacht. Diese ist also noch nicht bestellt und für Hinweise jeder Art (go/no-go) bin ich natürlich sehr offen und dankbar!

    Gesteuert soll Pumpe und Ventile über eine Schaltung Marke Eigenbau werden, die mit meiner Haus-Automatisierung kommunizieren wird. Den Punkt mit dem Pumpenstartrelais muss ich mir noch mal genauer ansehen und durchdenken. Danke jedenfalls auch für diesen Hinweis!

    Liebe Grüße!
     
  • Britani

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    Es kommen zwei (ev. später 3) Regenfässer á 1600 Liter in den Garten (die nötigenfalls auch noch mit Trinkwasser gespeist werden können).

    Wow das müssen aber super Fässer sein um 1600 Liter fassen zu können.

    Hoffentlich hat die gesammte Einrichtung einen Druckschalter der die Pumpe ausschaltet ab 4 bar oder so.
     

    baumgärtner1

    Neuling
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    Wow das müssen aber super Fässer sein um 1600 Liter fassen zu können.


    Link darf ich ja keinen Posten, aber such mal nach "Regenspeicher Herkules-Tank"

    Hoffentlich hat die gesammte Einrichtung einen Druckschalter der die Pumpe ausschaltet ab 4 bar oder so.

    Hauswasserwerk kommt ja bereits mit einem Druckschalter und Trockenlaufschutz.

    Darüberhinaus plane ich die Steuerung so zu programmieren, dass nicht nur die Magnetventile angesteuert werden, sondern gleichzeitig auch das Relais für die Pumpe getriggert wird.
    Also Wassermarsch auf A/B/C bedeutet: Pumpe ein, Magnetventil A/B/C ein.
    Wasserstopp: alle Ventile und auch Pumpe wieder aus.
     
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  • baumgärtner1

    Neuling
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    Wenn das noch nicht geklärt ist, würde ich immer eine Tauchdruckpumpe nehmen:
    - kein Lärm
    - kein Problem mit Luft in der Saugleitung
    - frostfreies System möglich
    - keine Saugleitung notwendig
    - leider höherer Installationsaufwand, aber der ist einmalig, wenn er gleich richtig gemacht ist.


    Wenn ich so darüber nachdenke, vielleicht doch besser als das geplante Hauswasserwerk.
    Allerdings hat die Tauchpumpe wohl den Nachteil, dass keine schwimmende Entnahme möglich ist. Und ich rechne schon damit, dass sich trotz Filter einiges an Dreck im Laufe der Zeit am Boden der Regentonnen sammeln wird, oder?
     
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    ah1st

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    Darüberhinaus plane ich die Steuerung so zu programmieren, dass nicht nur die Magnetventile angesteuert werden, sondern gleichzeitig auch das Relais für die Pumpe getriggert wird.
    Also Wassermarsch auf A/B/C bedeutet: Pumpe ein, Magnetventil A/B/C ein.
    Wasserstopp: alle Ventile und auch Pumpe wieder aus.


    Genauso funktioniert das bei mir auch.
    Ist über eine Homematic gelöst mit Handsender. Die Homematic schaltet die Ventile parallel zur Hunter - Steuerung.
     

    ah1st

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    Allerdings hat die Tauchpumpe wohl den Nachteil, dass keine schwimmende Entnahme möglich ist. Und ich rechne schon damit, dass sich trotz Filter einiges an Dreck im Laufe der Zeit am Boden der Regentonnen sammeln wird, oder?

    Auch für Tauchdruckpumpen gibt es schwimmende Entnahmen. Darauf habe ich jedoch verzichtet, stattdessen steht die Pumpe auf einem kleinen Sockel ca. 10 cm über Grund der Zisterne.


    Vor die Zisterne ist ein Filterabsetzschacht vorgeschaltet.
    Sollte ich Probleme mit der Verstopfung von Düsen oder zugesetzten Filtern in den Düsengehäusen bekommen, will ich mit einer Schmutzwassertauchpumpe das Schlammvolumen in der Zisterne absaugen. Die Zisterne ist so klein, dass ich dafür nicht einsteigen muss.
    Die Zisterne hat auch einen Überlauf mit ovaler Abflussöffnung. Der "saugt" obenschwimmendes Treibgut sehr gut ab, hätte ich nicht gedacht.
     
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