Apfelbaum (Familienbaum mit 4 Sorten) schneiden

zimt2003

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Hallo,
ich habe mir in den letzten 5 Jahren (seitdem habe ich einen Garten)
ja schon sehr viel angeeignet, aber hier bin ich immer noch ziemlich hilflos:

wir haben im Sommer 2010 einen Apfel-Familenbaum gepflanzt, einen Halbstamm glaube ich.
- Finkenwerder Prinz
- Celler Dickstiel
- Jonagold
- James Grieve

Hatte auch schon Obst.
Letztes Jahr wurde er umgepflanzt, da die alte Stelle ungünstig war.
Geschnitten wurde er noch nie.
Muss der geschnitten werden (wahrscheinlich ja) wie?
Ich habe zwar ein Obstbaumschnittbuch, aber das bezieht sich nur auf normale Bäume.
Woran erkenne ich Fruchtholz, Leitast, etc.
 

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  • jola

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    Hallo Zimt,

    ich habe keinen blassen Schimmer , wie man Obstbäume schneidet, aber
    hat der Baum wirklich 4 verschiedene Sorrten gehabt ?????:confused:
    Ich wollte sowas auch immer gerne haben, hab der Sache aber nicht getraut,
    mit diesen verschiedenen Sorten . :d
     

    franz01

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    Hi
    ich hab bei meinen Bäumen mit verschiedenen Sorten den Celler Dickstiel durch eine andere Sorte ersetzt. Der treibt so spät aus das die anderen Sorten immer weit voraus sind. Wenn so eine Sorte nicht an oberster Stelle am Baum steht wird sie oft im Wuchs total benachteiligt.
    (Tut eigentlich nichts zur Sache, aber die Sorte Jonagold ist meiner Meinung nach auch keine gute Wahl. Wie alle Abkömmlinge der Elternsorte Jonathan sehr Mehltauanfällig.)
    Weißt Du denn bei deinen Baum welcher Leitast mit welcher Sorte veredelt ist ?Ich kenn jemand der hat beim Baumauslichten eine Sorte ganz abgeschnitten, weil die durch schwaches Wachstum nicht als solche zu erkennen war.
    VG
     
  • zimt2003

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    nein, leider weiss ich nicht, welche Sorte zu welchen Ästen gehört.
    Und ja, es sind wirklich vier Sorten, die zu unterschiedlichen Zeiten reifen.
     
  • carot

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    Anhand nur eines Fotos will ich keine konkreten Schnitthinweise für Deinen Baum geben. Der Baum muss allerdings behandelt werden, da sich schon erhebliche Ungleichgewichte zeigen.

    Deshalb mal ein paar allgemeine Hinweise:

    Beim Mehrsortenbaum muss darauf geachtet, werden, dass keine Sorte zu sehr benachteiligt wird. Alle sollen sich möglichst gleich stark entwickeln. Wie Du aus Deinem Buch wissen dürftest, wird der höchste Trieb immer am stärksten wachsen. Steil stehende Triebe werden vom Baum ebenfalls stärker gefördert. Das was verschattet wird und waagerecht oder tiefer wächst, wird verkümmern.

    D.h., tiefer stehende Äste müssen länger gelassen werden und man kann an diesen mehr Seitenholz zulassen. Denn auch durch mehr Laub (aufgrund der Seitentriebe) werden Äste besser durch den Baum versorgt. Diese tiefer stehenden Äste dürfen auch nicht zu sehr in die Waagerechte geraten, sondern müssen im äußeren Triebbereich Zug haben (steiler stehen).

    An Deinem Baum fällt es Dir aus gutem Grund schwer die Leitäste zu erkennen. Es gibt nämlich mangels entspechender Erziehung bei dem Baum keine, wobei schon klar ist, welche eigentlich Leitäste sein sollten. Nämlich jede einzelne Sorte sollte einen Leitast darstellen. Klar erkennbar ist nur der Mitteltrieb. Dieser ist meiner Meinung nach schon zu dominant und sollte stark zurückgenommen werden. Nicht zu stark, denn es dürfte sich ja um eine der Sorten handeln. Diese muss natürlich erhalten bleiben.

    Der Baum verfügt derzeit praktisch nur über Fruchtholz bis auf den einen Ast links auf dem Foto. Dieser steht dafür wieder recht steil und wird sich kräftig entwickeln. Auf dem Foto unten rechts sind zwei Äste schon ziemlich stark abgekippt (waagerecht), weil sie nicht angeschnitten wurden und durch Fruchtlast offenbar schon heruntergezogen wurden. Wenn es sich um 2 Sorten handelt, sollten diese Äste hochgebunden werden (ca. 30-45 Grad). Viel zu schneiden ist an diesen nicht.

    Das Vorgenannte gilt dann, wenn eine Pyramidenkrone mit Mitteltrieb und Leitästen erzogen werden soll. Ich halte das bei einem Mehrsortenbaum für sinnvoll, weil dann die Leitäste mit Fruchtholz garniert werden können. Wenn der Baum als Spindel erzogen werden soll, gibt es ja keine Leitäste. Dann gibt es nur die Mitte und Fruchtäste. Eine (schlecht erzogene) Spindel stellt der Baum im Prinzip jetzt dar. Dann wäre aber die sich abzeichnende Dominanz des linken Astes und auch die schon zu hohe Mitte ebenfalls problematisch.

    Der Baum ist nicht ganz einfach. Am besten wäre es, wenn jmd mit Schnittkenntnissen Dir vor Ort mal seine Maßnahmen erklären würde.

    LG
    carot
     

    fruitfarmer

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    Hallo,
    ...Anhand nur eines Fotos ...
    Das Foto ist mehr als kontra produktiv. Ohne genaue Bestimmung der Veredlungstellen ist faktisch nur reine theorethische Hilfestellung möglich. Um Helfen zu können, bräuchte man mindestens 2-3 ordentliche Aufnahmen mit guter Auflösung.

    ....wenn eine Pyramidenkrone mit Mitteltrieb und Leitästen erzogen werden soll.....
    Dafür ist keine Basis da. Ein Baum mit vier Sorten verlangt eigentlich schon von Haus aus nach Hohlkrone.

    ... Eine (schlecht erzogene) Spindel stellt der Baum im Prinzip jetzt dar.
    Eine Spindel seh ich nicht. Schlecht erzogen, keine Frage. Da der Grundaufbau der ersten Jahre total versäumt wurde.

    Aber, Hoffnung gibt es immer........................

    Haftungsausschluss: Lediglich meine Meinung.
     
  • carot

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    Dafür ist keine Basis da. Ein Baum mit vier Sorten verlangt eigentlich schon von Haus aus nach Hohlkrone.

    Das hängt davon ab, wie veredelt wurde. Auch die Stammverlängerung könnte eine der Sorten darstellen.

    Eine Spindel seh ich nicht. Schlecht erzogen, keine Frage. Da der Grundaufbau der ersten Jahre total versäumt wurde.

    Was siehst Du dann? Ich weiß ja was Du meinst, eigentlich ist keine Erziehung/Kronenform ersichtlich. Da aber keine Leitäste zu erkennen sind, ist es am ehesten eine Spindel.

    Ich wollte nur ein paar Grundsätze ansprechen.

    LG
    carot
     
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    zimt2003

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    ich habe nochmals zu fotografieren versucht, man sieht kaum was, da zuviele andere Sachen noch mit auf dem Bild sind. Ich werde am Samstag mit Hilfe meines Gatten nochmal Fotos machen, am besten, er hält ein Tuch hinter den Baum, dann müsste es gehen.
    Immerhin habe ich schon 3 Veredelungsstellen gefunden, denke ich. Die 4. suche ich noch.
    Einen der fast waagerechten Äste habe ich hochgebunden, der andere ist sehr stramm, ich fürchte, dass er mir abbricht.

    Mein Nachbar hat seinen Baum am Wochenende geschnitten, (einen normalen), er hat sämtliche Seitenäste bis ca 10 bis 20 cm gestutzt. Hat er im Internet gelesen.
     

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    carot

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    Mh ja ok da hat die Perspektive beim ersten Foto schon ziemlich getäuscht. Nach dem neuen Foto geht das Ganze in die Richtung einer Trichterkrone (wenn man jetzt unbedingt eine Kronenform nennen wollte) mit 3 Leitästen. Das sind die 3 stärkeren Äste ausgehend vom Stamm. Einen Mitteltrieb scheint es nicht zu geben.

    Fotografiere auch nochmal den Stammfuß. Vielleicht ist der Stamm die 4. Sorte. Dann müsste der Baum unten noch eine Veredelungsstelle aufweisen.

    Sei mit Einzelmassnahmen (formieren oder schneiden) erstmal vorsichtig. Der Baum braucht ein "Gesamtkonzept". Wie Fruitfarmer schon sagte, werden 2-3 Fotos (verschiedene Perspektiven) in guter Auflösung benötigt.

    Du musst den Baum auch nicht unbedingt in eine bestimmte Kronenform bringen. Er kann auch als Nichtlehrbuchbaum gut gedeihen. Dafür müsstest Du aber auch die Schnittgrundsätze verstehen und die verschiedenen Sorten trotzdem im Gleichgewicht halten.

    Dein Nachbar scheint seinen Baum offenbar zur Säule erziehen zu wollen. Da handhabt man den Schnitt so...
     
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    Hallo,
    verstehe ich unter Spindelerziehung irgendwie was falsches,anderes?
    Also Mitteltrieb -Stammverlängerung aber auch Leitäste(!) nur alles viel schlanker erzogen als eine Pyramide, aber auch längst nicht eine Säule.
    Im Gehölze-Laubbäume&Sträucher Forum ist das Thema "kleiner Apfelbaum:schneiden?" fehl am Platz und sollte doch lieber hier ins Obstforum verschoben werden, da offensichtlich auch nicht wahrgenommen wird . Ich habe dazu hoffentlich mein konstruktiven Senf abgegeben:rolleyes:
     
  • carot

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    Bei der Spindel gibt es keine Leitäste, sondern nur Fruchtäste.

    Eine Säule ist in der Tat eine andere Erziehungsform/Kronenform.

    Ob eine Pyramidenkrone mit Leitästen nun groß oder klein, breit oder schlank ist, ändert grundsätzlich nichts an der Kronenform an sich. Es gibt aber durchaus auch Übergangsformen.

    Häufig wird die Bezeichnung Busch mit einer kleinen Pyramidenkrone gleichgesetzt/verwechselt. Dies ist aber falsch, da Busch, Halbstamm, Hochstamm lediglich die Stammhöhe definieren.

    Alle diese Stammhöhen können theoretisch zu jeder Krone erzogen werden. In manchen Fällen ist dies praktisch aber Unsinn bzw. nicht umsetzbar, da die Stammhöhe häufig schon etwas über die Wüchsigkeit der Unterlage verrät und es keinen Sinn macht, eine Spindel auf einer starkwüchsigen Unterlage zu erziehen. Die Spindel ist also eher den schwachwüchsigen Unterlagen und den niedrigen Stammhöhen vorbehalten. Aber im Prinzip sind die Stammhöhen etwas völlig anderes als die Kronenform.
     
  • fruitfarmer

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    Ich werde am Samstag..nochmal Fotos machen...
    wird zum jetzigen Zeitpunkt das Gescheiteste sein. Wenn möglich von allen 4 Seiten. Was auch hilfreich ist, wenn Du zur Orientierung ein Bändchen o.ä. an einem beliebigen Ast befestigst, welches man dann auch auf allen Foto´s sehen kann. Erleichtert einem einfach die Zuordnung. Wenn machbar, bitte den ganzen Baum, vom Scheitel bis zur Sohle.
    ....Immerhin habe ich schon 3 Veredelungsstellen gefunden.
    Kannst Du Nahaufnahme einstellen? Um diese zu bestätigen. Links oben die 3. Veredlungsstelle lässt mich ein weng zweifeln, ungewöhnliche Stelle, aber durchaus erklärbar.
    Einen der fast waagerechten Äste habe ich hochgebunden, der andere ist sehr stramm
    Welche meinst Du? Ist das auf dem Foto schon zu sehen oder bin ich mittlerweile leider schon total blind?
    Mein Nachbar hat seinen Baum am Wochenende geschnitten, (einen normalen), er hat sämtliche Seitenäste bis ca 10 bis 20 cm gestutzt. Hat er im Internet gelesen.
    Man kann alles. Ich bin der Meinung, man sollte immer die Reaktion auf eine Aktion kennen. Man sollte immer ein Hauch von Wissen haben, welche Handlung mein Tun nach sich zieht, egal ob es sich um einen Baum oder eine beratungsrestistenten Mitstreiter handelt. Wer ̶k̶̶i̶̶n̶̶d̶̶e̶̶r̶ (sorry, DAS muss ich genauer definieren) Mädchen hat, weiß was ich meine.
    Es gibt durchaus Pflanzensorten, die einen "Stummelschnitt" vertragen, gar wünschen. Am geilsten find ich dann aber immer Leutchen, die exakt auf ihr Maß schneiden, egal ob da eine Knospe in der Nähe ist oder halt halbiert werden muss.

    Wenn es sich auch um einen Apfel handelt, wird dieser ihm sein Stummel-Kleingarten-60erJahre-Massaker gebührend quittieren.

    Hallo,
    verstehe ich unter Spindelerziehung irgendwie was falsches,anderes?
    Also Mitteltrieb -Stammverlängerung aber auch Leitäste(!)
    Eigentlich nicht, auf den Punkt gebracht! Eine Spindel besteht aus einer Stammverlängerung/SV (welche auf dem o.a. Bild nicht eindeutig ersichtlich ist, lediglich die deformierte SV, welche nach links oben zur 3 Veredlungsstelle geht und somit nicht mehr als SV sondern als Leitast/L) welche mit kurzen Leitästen (bei Spindel auch gern Gerüstäste genannt, da diese ja nun mal die Form vorgeben/bilden) garniert ist, aus denen wiederrum die Fruchtäste spriessen. Bei einer "Schlanken Spindel" wurden die L auf Stummel geschnitten.

    Bei der Spindel gibt es keine Leitäste, sondern nur Fruchtäste.
    Seh ich halt nicht so, denn Fruchtäste brauchen eine Basis, aus denen sie abgehen. Nehmen wir mal an, Du schneidest die Spindel nicht. Werden dann aus den Fruchtästen automatisch Leitäste? Oder anders herum. Du schneidest, um neue Fruchtruten zu ziehen. Schneidest Du die vorhandenen dann bis zur SV auf Astring ab und hoffst, dass die Spindel darüber oder darunter austreibt? Das wird sie tun, keine Frage. Aber ist das gewünscht?

    Haftungsausschluss: Lediglich meine Meinung.
     
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    Puhh,schwere Kost^^...Ich betrachte es halt auch irgendwie schematisch: also was von der SV abgeht ist der LT oder Seitentrieb erster Ordnung. Der wird aber bei einer Spindel schnell nach wunsch umfunktioniert durch runterbinden ,anschneiden .

    Nach den Bildern im Net haben die dann auch sehr viel von diesen .
    Zurück zu topic: Der 4 Sortenbaum hat mehr was von einer Hohl/Trichterkrone ,oder?
     

    carot

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    Ihr stellt jedenfalls die richtigen Fragen ;-).

    Aber per Definition ist es so wie ich sage. Offenbar definiert Ihr Leitäste etwas anders. Fruchtholz wird nicht dadurch zu einem Leitast, weil es Seitenholz hat. Dies ist irgendwann bei jedem Fruchtast der Fall, wenn er nicht regelmäßig stark zurückgenommen wird.

    Ein Leitast ist hingegen ein Gerüstast, der dem Baum ein Leben lang erhalten bleiben soll. Er soll Träger des Fruchtholzes sein.

    Dies trifft bei der Spindel auf keinen Ast zu. Es kann schon so sein, dass bei ihr Astteile ebenfalls ein Leben lang erhalten bleiben, wenn sie sich entsprechend entwickeln aber dies gehört nicht zu ihrer Grundfunktion. Theoretisch kann jeder Ast einer Spindel ersetzt werden, wenn er sich nicht wunschgemäß entwickelt.

    Auch das Fruchtholz an einem Hochstamm mit Leitästen bildet reichlich Seitenholz und kann eine beachtliche Stärke erreichen. Es wird aufgrund seiner Stellung im Baum und der Unterordnung unter die Leitäste aber deren Funktion nie übernehmen können. Wenn dies passiert, wird es eben wieder untergeordnet. Das Fruchtholz wird durch die Fruchtlast heruntergezogen, vergreist und wird dann "rotiert", also auf Reitertriebe abgeleitet.

    Lange Rede kurzer Sinn, wenn Ihr eine Spindel mit Leitästen habt, ist das bereits eine Pyramidenkrone und schon keine Spindel mehr. Schwächt Ihr die Leitäste durch waagerecht binden oder ableiten auf waagerechtes Holz, sind es keine Leitäste mehr. Sie werden sich dann nämlich wie Fruchtholz verhalten und können die Funktion als Gerüstäste nicht mehr dauerhaft erfüllen.

    Aber letztlich ist die Einordnung Spindel/Pyramide nicht von so großer praktischer Bedeutung für einen selbst. Man sollte die Begriffe aber bei Erörterungen richtig verwenden, um keine Missverständnisse zu erzeugen.

    Der Baum ist definitiv keine Spindel, da habt Ihr völlig recht.

    LG carot
     
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    zimt2003

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    also, ich habe nochmals nach der 4. Veredelungsstelle gesucht, finde nichts.
    Nun sind meine Augen auch nicht mehr das beste. Ich habe nochmals Fotos gemacht, und unter die drei für mich sichtbaren Veredelungsstellen einen Kreppstreifen geklebt.
    Besser kriege ich die Fotos nicht hin.
    Vielleicht warte ich, bis er wieder Äpfel hat, dann müsste man ja die verschiedenen Sorten erkennen?
     

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    carot

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    Ich kann von hier gerade nichts anzeichnen. Die unteren Veredelungsstellen hast Du richtig erkannt. Die obere wäre an einer merkwürdigen Position, von der Aststärke käme es hin....

    Jetzt nur soviel: Den Ast, den Du hoch"gebunden" hast, kannst Du meiner Meinung nach in der ursprünglichen Stellung lassen. Die Leitastverlängerung ist dort ja vorhanden und es handelt sich um einen Fruchtast.
     

    fruitfarmer

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    Hallo,

    nach wie vor ist es nicht leicht, anhand von 2D in 3D zu denken und Deine Bilder zu interpretieren. Ich habe sie mir gar ausgedruckt, um wild darin rum schmieren zu können.

    Daher nach wie vor als erste Amtshandlung: Es handelt sich lediglich um meine Meinung, auch wenn ich eine umfangreiche „Sammlung“ von Obstbäumen habe, ich bin Hobbyist.


    • Ich habe wie blöd nach Deinem „hochgebundenen“ Ast gesucht! Dieses „ichtragemeinelaternehalterdingens“ habe ich überhaupt nicht für wahrgenommen. Allein dieses „alsfadenersatzteildienendemistding“ dürfte das gesamte Erscheinungsbild des eh schon leidenden Bäumchens verfälschen. So wie die Astgabelstellung ist, scheint er als einer von wenigen „richtig“ zu wachsen.
    • Daher gleich als Erstes: Alle was sich kreuzt, reibt und scheuert wird herausgeschnitten! Und dieses, Du weißt schon was, scheuert unaufhörlich und schafft Eintrittswunden. Zudem kreuzt und reibt es, 3 von 3 Kriterien erfüllt.
    • 4 Sorten. Das wurde hier ja schon mehrfach versucht zu klären. Ist echt nicht ganz einfach, zumal wieder ein Foto vom gesamten Baum fehlt, vom Scheitel (okay, das ist oben) bis zur Sohle (Wurzelhals, Boden, Erde, unten, UK FFB, etc.) Warum ist das Foto vom Boden so wichtig? Weil nicht nur ich allein (Carot hat dies schon erwähnt) vermute, dass der Stamm an sich die vierte Sorte darstellt. Dies macht aber wiederum nur Sinn, wenn man dort unten die erste Veredlungsstelle von der Unterlage auf dem ersten Edelreis ist.
    • Um hier jetzt weitermachen zu können, müssen wir die 4 Sorten definieren.
    • Ich glaube nicht, dass die Veredlung, welche Du oben angezeichnet hast, auch tatsächlich eine ist. Nicht, das ich das Bild ran zoomen und die Tatsache eindeutig ausschließen kann, aber die Lage ist einfach unlogisch und würde auch alle folgenden Schlüsse revidieren.
    • Die ersten beiden Veredelungen glaube ich, bestätigen zu können. Da Du meintest, dass der Baum noch nie geschnitten wurde (auf den Foto´s sind jedoch neue Schnittspuren ersichtlich, welche a. noch mal nachgearbeitet werden müssen und b. mhh hätten wir nutzen können) bin ich mir sicher, auch den Edelreis zur Veredlungsstelle zuordnen zu können.
    · Bild 1.jpg

    • Ich denke, dass an dem ehemals als Stammverlängerung gedachten Ast die Veredlungsstelle 3 zu finden ist. Die Gallusbildung deutet m.E. darauf hin. Der darunter sitzende Ast (den Stumpen meine ich nicht, der muss unbedingt noch auf Astring weggeschnitten werden! Ein Auge ist da ja weit von entfernt) habe ich lange Zeit als Nr. 4 im Auge gehabt, da ebenfalls auffällige Gallusbildung, aber eben auch total untypisch. Bis ich es vergrößert vor mir liegen hatte. Man erkennt noch den abgeschnitten kleinen Ast. Apfel liebt es förmlich an Schnittstellen Wasserschösser zu bilden. Und der wurde Jahr drauf hier nicht entfernt. Also, auch wech damit.
    Bild 2.jpg

    • Hätten wir somit 3 Veredelungen zugeordnet und gehen davon aus, dass die 4 Sorte der Stamm ist, welcher irgendwo außer dem Sichtfeld auf eine Unterlage veredelt worden ist.


    Wie nun schneiden. Dem Baum fehlt einfach komplett die Erziehung/Formierung. Kein Pflanzschnitt, keine Erziehung in den ersten Standjahren und auch kein neuer Versuch einer Erziehung nach dem Umpflanzen fördert einen 4 Sortenbaum nicht wirklich.

    Bevor Du schneidest, gockel noch einmal via Bildsuche nach „Schnitt auf Knospe“ und „Schnitt auf Astring“, um Dir die wichtigsten Schnittregeln zu verinnerlichen. Ist nicht schwer, aber unbedingt zu wissen und für den ganzen Garten anzuwenden. Oder Du klicks HIER mal drauf.

    Mit dem Schneiden würde ICH (wie erwähnt, lediglich meine Meinung) versuchen, das Bäumchen neu anzuregen und dann step by step neu formieren.

    Die Saftwaage (gockeln, falls kein Begriff) einzuhalten wäre für einen Sortenbaum von Vorteil. Ob Du das nun beim ersten Schnitt gleich umsetzen kannst, lässt sich recht schwer ersehen, versuch es einfach.

    Teilweise würde ich auch mittel Kerbung über dem Auge versuchen, schlafende Augen anzuregen um die ungünstige Verteilung der LS zu verbessern. Aber dafür reichen die Foto´s nun wirklich nicht.

    Ich weiß, dass das alles arg radikal rüberkommt. Aber was nützt ein Niederstamm, der erst ab 2m Höhe anfängt, sich zu sortieren. Meine Meinung.

    Ich hoffe, dass ich alles halbwegs genau sehen konnte und überlasse Dich Deinem Schock.

    Kann auch sein, dass ich nicht auf jedem Foto jeden schnitt erneut Verzeichnet habe.

    Bild 3.jpgBild 4.jpgBild 5.jpgBild 6.jpg
     

    zimt2003

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    Danke erstmal vorab, fruitfarmer.

    Aber alle Deine Ratschläge werde ich nicht befolgen. Das OHR bleibt dran!
     

    carot

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    Aber alle Deine Ratschläge werde ich nicht befolgen. Das OHR bleibt dran!

    :D :D

    Die Ratschläge von fruitfarmer finde ich genau richtig. So würde ich das auch machen. Das einzige "Problem" ist, dass der Baum -dies ist gerade gewollt- mit verstärktem Neuaustrieb reagieren wird. Aus diesem Neutrieb muss der Baum dann unter Erhalt aller Sorten neu aufgebaut werden.

    Traust Du Dir das zu? Im nächsten Jahr fangen also "die Probleme" erst an ;). Über Fotos kann man dann irgendwann auch nur noch bedingt helfen. Also entweder teilst Du künftig mit uns das tolle Hobby "Obstbaumpflege" oder Du versuchst Dir jemanden mit Wissen in diesem Bereich als Ratgeber vor Ort zu suchen.

    LG
    carot
     

    tihei

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    Auch wenn die Frage ein bisschen an der Thematik des Obstbauschnitts vorbeigeht, häng' ich meine Frage hier an: Wie alt wird so ein Baum mehreren Veredelungen?
     

    franz01

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    Hi,
    mein Opa hatte Ende der dreißiger Jahre einige Hochstämme in seinem Garten mit mehreren Sorten veredelt. Die Bäume waren 1985 , als sie wegen Bauarbeiten gefällt wurden , noch im besten Zustand.
    VG
     

    fruitfarmer

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    Wie alt wird so ein Baum mehreren Veredelungen?
    Da faktisch alle Obstbäume mehr oder weniger veredelt sind, spielt die Veredlung an und für sich keine bedeutende Rolle beim Vergleich bezgl. des Lebenszyklusses.

    Was aber nicht bedeutet, dass nach einer gewissen Zeit alles gut ist. Auch nach mehreren Jahren kann sich immer noch eine Unverträglichkeit zwischen Mutterpflanze und Edelreis ergeben. Und das trotz dem der Baum an der Veredelung Jahre lang fruchtete. Passiert nicht allzu oft, aber es ist durchaus interessant, eine verwachsene Veredlungsstelle einmal längs durchzuschneiden.

    Aus dem 19. Jahrhundert (die Hochzeit der Pomologie) gibt es Nachweise über 265 Apfelsorten auf einem Baum. Es soll gar Bäume mit mehr als 300 Sorten gegeben haben. Über Sinn und Unsinn möcht ich gar nicht nachdenken (wir kommen ja schon bei 4 Sorten durcheinander).

    Ich für meinen Teil denke, dass für das Altern eines Baumes die Veredlung für sich eine eher untergeordnete Rolle spielt. Unterlage, äußere Einflüsse, Standort, Pflege, usw. sind da weit höher zu bewerten.

    Wie immer, lediglich meine Meinung. Und von Erfahrung im Bezug auf die Langlebigkeit eines Obstbaumes kann ich (Gott sei dank) mit meinen 43 Lenzen nicht wirklich sprechen.
     

    tihei

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    Danke. Ich war bisher der (unbegründeten!) Auffassung, das jede Veredelungsstelle eine Art 'Schwachstelle' am Baum darstellt.
     

    zimt2003

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    So, mit den ausgedruckten Fotos von Fruitfarmer bewaffnet, habe ich mein Apfelbäumchen soeben massakriert. Hier das Beweisfoto:

    P3171127.jpg

    Wahrscheinlich muss ich die Stumpen noch ein bisschen nacharbeiten?
    Und ob man dieses Jahr noch mit einer Ernte rechnen kann?
     

    fruitfarmer

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    Respekt.



    Ich freu mich, dass ich Dir ein wenig helfen konnte. Und natürlich freu ich mich auch (so ehrlich bin ich dann mal), dass die Bemühung meinerseits durch praktische Anwendung honoriert wurde.

    Es wird immer Pro und Contra geben. Aber wie carot es so trefflich sagte, der zu erwartende verstärkte Neuaustrieb ist gewollt! Nun ist die Basis geschaffen, um dem Baum in den nächsten Jahren die Richtung aufzuzeigen.

    So sieht ein Baum (oder zumindest so ähnlich) nach dem Pflanzen aus, nach dem Pflanzschnitt. Das vernachlässigen die meisten. Und 2-3 Jahre später hat man dann das Dilemma.

    Wir nun nicht mehr. Den Baum im Auge behalten, eventuell im Juli schon mal ein neues Foto einstellen, damit wir den Sommerriss/schnitt durchsprechen können und dann wird das schon.

    Ernte dieses Jahr? Nö!

    Stumpen? Nun pass mal auf, von Stumpen reden Stümper!(sofern sie nicht den Baumstumpen in Erdnähe meinen), und da ich nix stümperhaftes sehen kann, empfehle ich die Wortwahl "auf Zapfen, auf Außenknospe geschnitten". Stumpen, pffffft..... (womit sich "massakriert" auch gleich erledigt hat, bittschön)

    Nachschneiden? Zum einen kann ich auf dem Foto jetzt nicht unbedingt die Knospen genau erkennen, sehe keine Schnittfehler und zum anderen bin ich kein Freund vom Nachschnippeln im Millimeterbereich, da die Rinde dann meist eh nur gequetscht wird. Und da ich denke, dass Du eh alle Bilder und auch die Grafik der Schnitttechnik Dir genau angeschaut hast, ist schon alles i.O.

    Ich weiß jetzt nicht recht, ob ich hier die Kerbung empfohlen hatte oder wo anders. Wenn es bei Dir war, beobachte mal die schlafende Knospe, über der ich die Kerbung markiert hatte. wenn diese nicht von allein austreibt (so bis Mai/Juni), sollten wir mal sehen, ob es Sinn macht diese anzuregen.

    Ansonsten, Apfel Apfel sein lassen und den (kurz pausierenden) Frühling genießen.
     

    carot

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    Eine große Ernte wirds nicht werden aber 2-3 Blütenknospen sind ja noch dran ;-).

    Eventuell kann man im Sommer schon auf den Austrieb reagieren, insbesondere zu steile Triebe in eine günstigere Position bringen. Das wird sich zeigen.
     

    terraesp

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    Hilfe!
    Unser zwei jähriger Apfelbaum hat 3 Sorten (die vierte ist leider abgebrochen).
    Nun wollen wir ihn zurückschneiden, aber wie?
    Wir möchten auch nicht, dass er zu hoch wird.
    Kann uns jemand ein paar Tips geben welche Äste geschnitten werden müssen/können? (Und Ja, wir haben schon daran rum gepfuscht)
     

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    Linserich

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    Grundsätzlich sieht Euer Apfelbaum gut aus und wächst auch ordentlich.

    Aber ich sehe knapp über dem Dach des Hauses im Hintergrund beim Leittrieb, dass ein Konkurrenzzweig dem Leittrieb die Konkurrenz gestohlen hat und seitlich rechts im rechten Winkel weg wächst und den Bogen nach oben macht.

    Falls da ein Trieb ist, der schön senkrecht weiter hinaufwächst (ich sehe einen, bin aber nicht sicher, ob er nur im Hintergrund zufällig genau an dieser Stelle ist) , würde ich diesen Seitentrieb bis zum Ansatz weg schneiden. Dann hast du schon mal den Baum ein klein wenig niedriger gemacht.

    Ansonsten bei den Seitenästen jeweils den Mitteltrieb bis zur Verzweigung weg schneiden, die verbleibenden Triebe nicht zu stark kürzen. Und dann fortan immer einen Sommerschnitt im Juli machen, wenn du nicht willst, dass der Baum zu gross wird.
     

    terraesp

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    Danke für deine Antwort.
    Kannst du es auf dem Bild markieren was weg soll?
     

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    Linserich

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    Ich kann es versuchen, aber ich möchte hier gleich anmerken, dass aufgrund von ein paar Bildern keine wirklich seriöse Schnittempfehlung gegeben werden kann. Ich werde dir aber einen unverbindlichen Vorschlag machen. Bin jetzt noch unterwegs, aber kann es dann am Abend machen.
     

    Linserich

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    Also das wäre mal eine - wirklich unverbindliche - Schnittidee.

    Besonders gewagt ist die Idee, den Leittrieb unterhalb von diesem Knick abzunehmen. Meine Begründung ist, dass diese Knickstelle sehr stark belastet wird, sollte sich aus diesem Leittrieb ein grosser Kronenast entwickeln.

    Du musst es entscheiden. Es ist nicht zwingend nötig. Wenn dieser Astteil abgenommen wird, entwickelt sich eine grosse Hohlkrone, was durchaus erwünscht sein kann.

    Die anderen Schnittempfehlungen können beliebig auf andere Zweige ausgedehnt werden. Schau einfach, dass es ein harmonisches Gesamtbild mit Einer einigermassen symmetrischen Krone wird. Apfelbäume schneidet man in der Regel so, dass die Krone eher breit als hoch wird. Von daher kannst du auch einzelne Zweige statt schneiden mit Schnüren so unterbinden, dass sie schräg nach aussen wachsen und sich so eher zu Fruchttrieben entwickeln.

    Nach innen wachsende Äste werden in der Regel ganz abgeschnitten.
     

    SebDob

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    Vllt fangen wir mit auslichten an? Das würde es ggf etwas übersichtlicher machen.

    Alles senkrecht nach oben weg. Alles nach innen weg. Ziel wäre es, nach außen abzuleiten. Dann wieder Foto.

    Bei dem Wachstum würde ich auch erstmal keine spitzen anschneiden. Das fördert wieder Wachstum und bremst die Frucht.
     

    terraesp

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    @Wasserlinse
    Das mit der Hohlkrone gefällt mir gut und zusätzlich gibt es dem Baum Stabilität. Danke

    Anbei nochmal zwei Bilder.
     

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    Linserich

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    Vorallem das zweite Foto gefällt mir gut. Ich finde, du hast den Baum gut ausgelichtet.

    Es darf noch die Frage gestellt werden, ob du einzelne überlange Triebe noch etwas kürzen willst oder lieber bis im Sommer damit warten willst. Ich persönlich würde die längsten Triebe jetzt noch um ca. 1/3 kürzen, mehr aber auch nicht mehr. Und dann im Sommer einen Sommerschnitt durchführen.

    Vielleicht machst du im Mai / Juni mal ein Foto vom Baum? Möglicherweise reagiert er mit Wasserschossern, die dann rechtzeitig ausgerissen werden sollten. Dies macht man in der Regel im Juni, bevor sie verholzen.
     

    Gartenfreund1985

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    Ich würde jetzt eher nicht einkürzen, vielleicht den ein oderer anderen zu steilen Ast etwas waagrechter binden und mal Fruchtholz ansetzen lassen, sonst treibt er wieder extrem mit steilen Wasserschossern wenn man die Äste einkürzt.

    lg
     

    terraesp

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    Danke euch für die Unterstützung.

    @Gartenfreund1985
    Werde dein Rat beim nächsten Mal befolgen. Die Äste waren leider schon ab.
     

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    Linserich

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    Dein Bild zeigt: du hast den Baum sehr gut geschnitten. Ja, er wird austreiben und stark wachsen. Das hätte er aber auch so getan. Jetzt hast du aber einen gut ausgelichteten Baum, dessen weitere Entwicklung du gut nachverfolgen und lenken kannst.

    Bitte denk dann daran, spätestens im Juni unerwünschte Wasserschosser abzunehmen.

    Diese werden nicht abgeschnitten, sondern mit einer drehenden Bewegung an der Basis ausgerissen. So bleiben keine schlafenden Augen übrig, die dann einfach wieder nachwachsen.

    Im Juli folgt dann wenn nötig ein Sommerschnitt.
     

    terraesp

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    Hallo zusammen,
    hier ein paar aktuelle Bilder. Die Baumkrone finde ich, könnte noch etwas im Durchmesser kleiner sein. Ansonsten ein schöner kleiner Apfelbaum.
    Euch allen nochmal vielen Dank für die Unterstützung im Frühjahr.
     

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