Bachelorarbeit (Kleintiersarg+Blume)

[Marco1996]

Guten Tag,
mein Name ist Marco und ich studiere Verpackungstechnik. Ich schreibe gerade an meiner Bachelorarbeit und habe mir das Thema "Entwicklung einer pietätvollen Verpackung für Kleintierkadaver aus Papier/Pappe/Karton" ausgesucht. Der pietätvolle Teil soll eine Pflanze sein, die als neues Leben an der stelle sprießt, an der der Kadaver begraben wird.
Ich bin mit meiner Recherche schon so weit gekommen, dass ich weiß das wahrscheinlich Knollen/Zwiebel Pflanzen sich am besten eignen würden.
Dazu sollte erwähnt werden das der Sarg und die Knolle/Zwiebel nicht zusammen vergraben werden können da dieser 50cm unter der Erde liegen muss und ich soweit ich mitbekommen habe keine Pflanze finden werde solch eine Strecke überwinden kann und trotzdem schön blüht.

Meine Überlegungen zu dem Thema waren:

Die Knollen/Zwiebeln sollten nicht zu tief und nicht zu weit oben vergraben werden um eine einfache Anpflanzung zu gewährleisten und um zugleich sicher vor Schadnagern zu sein. Zusätzlich sollen sie, wenn möglich, mehrjährig blühen um eine wiederkehrende Erinnerung an das verlorene Haustier schaffen[wenn dies möglich ist ohne die Zwiebel umständlich auszugraben]. Ebenso sollen sie farbenfroh und so lange wie möglich blühen. Die Pflege sollte so leicht wie möglich sein um sich ohne viele Umstände am Leben zu erhalten.
Eventuell können verschiedene Knollen/Zwiebeln für verschiedene Jahreszeiten verpackt werden, sodass im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter die Verpackung verkauft werden kann. Zusätzlich verschiedene Farben, je nach Belieben des Kunden.

Ich weiß das sind sehr viele Sachen auf einmal und deshalb tue ich mich auch so schwer geeignete Kandidaten zu finden.

Falls Sie eventuell Tipps oder Ideen hätten würden sie mir riesig weiter helfen da ich recht wenig Ahnung von Botanik habe.

Freundliche Grüße
Marco

 

[Marmande]

Egal welche Zwiebelpflanze , die Blühdauer ist nicht wirklich lange.

Würde eine Tüte Saatgut zum Ausstreuen auf der Fläche beilegen.
Das ist viel einfacher.

 

[Marco1996]

Wenn die Blühdauer nicht lange ist, wäre das eigentlich auch nicht so schlimm.
Ich hatte gehofft etwas zu finden das mit etwas pflege eventuell im darauffolgenden Jahr nochmal blüht.
Daher bin ich auf die Zwiebeln/Knollen gekommen.
Bei den Samen hatte ich mir außerdem gedacht das diese ja eher von Vögeln oder sonstigem weggepickt werden und eventuell eher nicht keimen.

Übringens vielen dank für die Antwort!

 

[Tinchenfurz]

Hi Marco,

soweit mir bekannt ist, werden Zwiebeln, die mal eine Blühpflanze werden sollen, meist im Herbst/Frühwinter verbuddelt. Manche (die nicht frostharten) buddelt man im Herbst aus und setzt sie im Frühjahr wieder ein. Bei Haustieren ist es ja leider so, dass sie sich auch mal im Frühjahr oder Sommer für immer verabschieden.

 

[Marco1996]

Hi Marco,

soweit mir bekannt ist, werden Zwiebeln, die mal eine Blühpflanze werden sollen, meist im Herbst/Frühwinter verbuddelt. Manche (die nicht frostharten) buddelt man im Herbst aus und setzt sie im Frühjahr wieder ein. Bei Haustieren ist es ja leider so, dass sie sich auch mal im Frühjahr oder Sommer für immer verabschieden.

Was würden sie dann empfehlen? Auch Samen?
Wann werden die denn ausgesät und wann keimen diese?
Habe leider wirklich sehr wenig Ahnung was diese Themen betrifft

 

[Tinchenfurz]

Das kann man pauschal nicht beantworten. Verschiedenen Samen benötigen unterschiedliche Bedingungen zum Keimen. Manche mögen's kalt, manche heiß, manche hell, manche dunkel. Es gibt zwar diese Streudosen, die man einfach auf ner Fläche ausschüttet und bei denen mit viel Glück auch mal eine/mehrere Pflanzen gedeihen. Vögel mögen die Samen übrigens auch. Mit Samen würde ich an deiner Stelle nicht arbeiten, denn die müssen zudem meist vorgezogen werden.

Die Zwiebelvariante ist schon ok. Nen ollen Lavendel kann sich ja jeder auf's Grab stellen.

 

[Pyromella]

Vielleicht müsstest du je nach Jahreszeit unterschiedliche Blumen wählen.

Von Oktober bis November, in milden Gegenden auch noch gerne Dezember kann man wunderschön Tulpenzwiebeln oder auch ein paar Traubenhyazinthen (Muskari) eingraben. Die sollten mehrere Jahre wiederkommen.

Wie wäre es für den Sommer mit Ringelblumensamen? Die sind unkompliziert, man kann sie über den Sommer rüber aussäen und wenn die Blüten sich aussämen dürfen, hätte man auch die Chance, dass im nächsten Jahr wieder etwas blüht. (Müsste man halt in die Anweisung dranschreiben.)

Oder man setzt im Frühjahr Gladiolen, aber die muss man dann leider im Herbst wieder rausnehmen und frostfrei überwintern. Ich weiß nicht, wie gerne die Besitzer dann über dem Grab ihres Lieblings regelmäßig rumbuddeln. Mir wäre die Idee seltsam.

Mir fällt jetzt nur nichts ein, was Tierbesitzer, die ihren Liebling in der Zeit von Jannuar bis Mitte April beerdigen müssen, direkt einsäen könnten.

Sonst muss ich sagen, dass ich die Idee hübsch finde. Für die dauerhafte Erinnerung wären Stauden auch nicht schlecht, aber die lassen sich so schlecht mit verpacken.

 

[Marmande]

Dauerhaft ist Staudenknöterich

 

[Pyromella]

Marmi, das hilft aber nicht weiter. Sonst kannst du gleich empfehlen, Giersch zu pflanzen.

 

[wilde Gärtnerin]

Kann die Arbeit so gefasst werden, dass verschiedene Vorschläge gemacht werden, die sich danach richten, zu welcher Jahreszeit das Tier verstorben ist, also der Kadaver vergraben wird.
Könnte man auch zweierlei Verpackungen anbieten? Eine für das Tier und dazu eine für Zwiebeln, Samen, Stauden etc?

Eine schöne Idee.

Unsere verstorbenen Tiere sind alle im Garten begraben und jedes von ihnen hat auf dem Grab bestimmt Blumen oder Stauden oder sogar einen Strauch.

LG
wilde Gärtnerin

 

[Marco1996]

Kann die Arbeit so gefasst werden, dass verschiedene Vorschläge gemacht werden, die sich danach richten, zu welcher Jahreszeit das Tier verstorben ist, also der Kadaver vergraben wird.
Könnte man auch zweierlei Verpackungen anbieten? Eine für das Tier und dazu eine für Zwiebeln, Samen, Stauden etc?

Eine schöne Idee.

Unsere verstorbenen Tiere sind alle im Garten begraben und jedes von ihnen hat auf dem Grab bestimmt Blumen oder Stauden oder sogar einen Strauch.

LG
wilde Gärtnerin

Genau das ist die Idee und deshalb bin ich hier.

Ich versuche so viele Monate wie möglich abzudecken. Die Verpackung der Samen/Zwiebeln/Knollen wird, so wie ich mir das bisher überlegt habe, in den Sarg mit verschickt (ist jedoch eine eigenständige Verpackung) und danach separat vergraben, da so ein Kadaver eben 50cm tief vergraben werden muss.

Ich bin mir eben auch noch nicht ganz genau sicher was am meisten Sinn macht.
Samen oder eben Knollen/Zwiebeln oder doch beides je nach Jahreszeit.

Vielen Dank für die vielen Antworten

Grüße Marco

 

[Marco1996]

Vielleicht müsstest du je nach Jahreszeit unterschiedliche Blumen wählen.

Von Oktober bis November, in milden Gegenden auch noch gerne Dezember kann man wunderschön Tulpenzwiebeln oder auch ein paar Traubenhyazinthen (Muskari) eingraben. Die sollten mehrere Jahre wiederkommen.

Wie wäre es für den Sommer mit Ringelblumensamen? Die sind unkompliziert, man kann sie über den Sommer rüber aussäen und wenn die Blüten sich aussämen dürfen, hätte man auch die Chance, dass im nächsten Jahr wieder etwas blüht. (Müsste man halt in die Anweisung dranschreiben.)

Oder man setzt im Frühjahr Gladiolen, aber die muss man dann leider im Herbst wieder rausnehmen und frostfrei überwintern. Ich weiß nicht, wie gerne die Besitzer dann über dem Grab ihres Lieblings regelmäßig rumbuddeln. Mir wäre die Idee seltsam.

Mir fällt jetzt nur nichts ein, was Tierbesitzer, die ihren Liebling in der Zeit von Jannuar bis Mitte April beerdigen müssen, direkt einsäen könnten.

Sonst muss ich sagen, dass ich die Idee hübsch finde. Für die dauerhafte Erinnerung wären Stauden auch nicht schlecht, aber die lassen sich so schlecht mit verpacken.

Kann man Tulpenzwiebeln oder Muskari einfach im winter eingraben und sie würden dann im Frühjahr blühen? Das wäre nämlich ideal und genau das, was ich suche.

Und zum Thema Samen hätte ich eine Frage. Wie sicher ist es denn das die auch keimen? Weil wenn ich so eine Verpackung entwickle und am ende keimen keine Blumen wäre das ja eine "Mogelpackung".
Und was bedeutet aussämen.. dieses Wort habe ich noch nie gehört.

Zum Thema ausbuddeln und überwintern lassen stehe ich auch kritisch zu. Ich selber würde das auch nicht machen, wenn das über dem Grab meines verstorbenen Haustieres wäre.

 

[feiveline]

Unsere verstorbenen Tiere sind alle im Garten begraben und jedes von ihnen hat auf dem Grab bestimmt Blumen oder Stauden oder sogar einen Strauch.

Unser Garten ist auch ein kleiner "Tierfriedhof" und dort hat auch jedes vergrabene Tier eine ganz besondere (dauerhafte) Pflanze bekommen... verschiedene Stauden und auch drei mal Rosen.

 

[Marco1996]

Ich habe schon sehr oft Stauden gehört. Wäre das auch eine sinnvolle Idee diese zu betrachten?
Blühen diese (wenn ja auch mehrjährig)?

 

[Pyromella]

Kann man Tulpenzwiebeln oder Muskari einfach im winter eingraben und sie würden dann im Frühjahr blühen? Das wäre nämlich ideal und genau das, was ich suche.

Und zum Thema Samen hätte ich eine Frage. Wie sicher ist es denn das die auch keimen? Weil wenn ich so eine Verpackung entwickle und am ende keimen keine Blumen wäre das ja eine "Mogelpackung".
Und was bedeutet aussämen.. dieses Wort habe ich noch nie gehört.

Zum Thema ausbuddeln und überwintern lassen stehe ich auch kritisch zu. Ich selber würde das auch nicht machen, wenn das über dem Grab meines verstorbenen Haustieres wäre.

Im richtigen Winter ist es für die Blumenzwiebeln zu spät. Sobald der Boden gefroren ist, wird nicht nur das Graben schwer, da sollten Blumenzwiebeln schon in der Erde sein und anwurzeln können, damit sie im Frühling blühen.

Eben, damit es nicht so schnell eine Mogelpackung wird, dachte ich an Ringelblumen, weil sie sehr unkompliziert keimen, wachsen und blühen. Sie möchten aber auch zwischen April und Juni gesät werden.

Aussamen bedeuted, dass die Blume, nachdem sie geblüht hat, selbst Samen bildet und diese auch am Standort fallen lassen kann. (Alternativ kann man die Samen natürlich einsammeln und im Frühjahr neu aussäen.)

Ich habe schon sehr oft Stauden gehört. Wäre das auch eine sinnvolle Idee diese zu betrachten?
Blühen diese (wenn ja auch mehrjährig)?

"Stauden" ist der Sammelbegriff für mehrjährige Pflanzen. Und ja, die sollten dann jedes Jahr wieder blühen.

 

[Marco1996]

Im richtigen Winter ist es für die Blumenzwiebeln zu spät. Sobald der Boden gefroren ist, wird nicht nur das Graben schwer, da sollten Blumenzwiebeln schon in der Erde sein und anwurzeln können, damit sie im Frühling blühen.

Eben, damit es nicht so schnell eine Mogelpackung wird, dachte ich an Ringelblumen, weil sie sehr unkompliziert keimen, wachsen und blühen. Sie möchten aber auch zwischen April und Juni gesät werden.

Aussamen bedeuted, dass die Blume, nachdem sie geblüht hat, selbst Samen bildet und diese auch am Standort fallen lassen kann. (Alternativ kann man die Samen natürlich einsammeln und im Frühjahr neu aussäen.)



"Stauden" ist der Sammelbegriff für mehrjährige Pflanzen. Und ja, die sollten dann jedes Jahr wieder blühen.

Das mit den Stauden ist mir dann auch direkt nachdem ich es geschrieben habe aufgefallen als ich bei Google etwas recherchiert habe.

Aber wenn ich das richtig verstanden habe ist es kein Problem bestimmte Blumenzwiebeln einzupflanzen und draußen überwintern zu lassen, damit sie dann im nächstes Frühjahr blühen.

Ringelblumen werde ich mir direkt mal angucken vielen Dank für den Tipp!

Liebe Grüße
Marco

 

[wilde Gärtnerin]

Ich denke, dass das mit den Blumenzwiebeln im Winter kein so großes Problem sein wird.
So lange das Erdreich nicht gefroren ist, also auch noch im Dezember..., kann man Zwiebeln stecken.

Wie sieht es denn übrigens aus, mit dem Begraben des Kartons bei gefrorenem Boden?

 

[Marco1996]

Ich denke, dass das mit den Blumenzwiebeln im Winter kein so großes Problem sein wird.
So lange das Erdreich nicht gefroren ist, also auch noch im Dezember..., kann man Zwiebeln stecken.

Wie sieht es denn übrigens aus, mit dem Begraben des Kartons bei gefrorenem Boden?

Ich denke im Winter wird das nichts mit dem begraben/anpflanzen.
Wird dann wahrscheinlich nur ein saisonales Produkt

 

[Marmande]

Das ist nicht der richtige Ansatz.
Gestorben wird immer, also muß man sich um die Lösung der Probleme kümmern.

 

[Marco1996]

Werde da dann mal mit meinem Professor und meinem alten Chef drüber sprechen und gucken was die so sagen.
Bin leider ja noch relativ am Anfang der Arbeit. Eventuell werde ich dann eine extra Verpackung nur für den Winter entwickeln.

 

[wilde Gärtnerin]

Man könnte sich mit dem Tierarzt, der das Tier eingeschläftert hat, zusammentun.

Unserer hat in seiner Praxis extra eine TK-Truhe für solche Fälle.
Man muss nur Ideen haben....

 

[Hummeline]

Vielleicht wäre ein Saatband einfacher? Man begräbt das Tier und legt anschließend ein Saatband darauf, das man angießt. Gibt es doch verschiedene im Handel, zum Beispiel blüht das Saatband "Beeteinfassung" von Mai bis Oktober und verträgt sonnige und halschattige Standorte. Ist die Frage, ob die Mischung sich danach selbst aussät und wiederkommt. Kennt sich damit jemand aus?

 

[Tinchenfurz]

Man könnte sich mit dem Tierarzt, der das Tier eingeschläftert hat, zusammentun.

Unserer hat in seiner Praxis extra eine TK-Truhe für solche Fälle.
Man muss nur Ideen haben....

Au weia. Find ich aber gut. Also. Tier stirbt im Januar, der Boden ist gefroren, bleibt auch noch bis Mitte April so. Dann miete ich mich bzw. mein Tier bis März in der Tierarzt-Tiefkühltruhe ein???

(entschuldigung, aber ein bisschen grinsen muss ich schon, auch wenn's ernst ist)

 

[wilde Gärtnerin]

Hat er mir nur mal erzählt, als ich ihn mal fragte - eine Katze war gerade eingeschläfert worden - was denn nun mit dem Tier passsiere....

Wir haben für unseren Hund, gestorben im Januar 2012, mit Pickeln die Erde aufgehackt; das tiefere Erdreich war nicht mehr gefroren, aber die ersten 30-40 cm hatten es in sich.

 

[Marco1996]

Ich habe gerade eben mal ein wenig recherchiert und herausgefunden, dass Knollen die Monate von Juli - November ganz gut abdecken. Für den Sommer wie schon von Pyromella erwähnt die Ringelblumen (April-Juni). Nur was könnte man denn so für das Frühjahr nehmen?

 

[Tinchenfurz]

Knollen, die im Herbst/Frühwinter gesetzt werden, blühen im Frühjahr.

Ich versteh gerade nicht, ob die Knollen, die du jetzt abgedeckt hast von Juli bis November blühen, oder ob dann die Knollen versenkt werden sollen

 

[Marco1996]

Knollen, die im Herbst/Frühwinter gesetzt werden, blühen im Frühjahr.

Ich versteh gerade nicht, ob die Knollen, die du jetzt abgedeckt hast von Juli bis November blühen, oder ob dann die Knollen versenkt werden sollen

Bei mir geht erstmal um das versenken da diese ja mit dem Kadaver vergraben werden müssen. Dementsprechend muss ich das gesamte Jahr mit verschiedenen Pflanzen abdecken.

 

[wilde Gärtnerin]

Ein Problem sehe ich auch beim Verschicken.
Wie lange wird das denn dauern? Und dann braucht man ja auch einen Vorrat an Zwiebeln, Knollen, Samen.
Davon halten nur die Samen über längere Zeit......

 

[Orangina]

Hallo Marco,
ich weiß nicht, ob ich jetzt richtig verstehe. Für Deine Bachelor-Arbeit mußt Du eine Art Prototyp eines Behältnisses zur Beerdigung eines verstorbenen Haustieres herstellen. Oder ist damit nur das Entwickeln einer theoretischen Idee gemeint?
Ich könnte mir vorstellen, dass die Besitzer des Kleintieres in ihrer Trauer gern schnell nach dem Begräbnis ein richtiges kleines Grab herrichten würden. Warum also nicht ihnen die Auswahl der Bepflanzung überlassen und dazu an dem Behältnis/Sarg eine Art Pflanzenratgeber nach Jahres-, Blütezeit, Standort, Pflanzenhöhe u.s.w. anbringen.
Ob das nun ein hübsch gestaltetes Infoblatt mit entsprechenden Fotos oder ein kleines Leporello ist, das kann ja noch überlegt werden.
Ich fand sowas vom BUND in einer Packung Wildblumensamen und find das eigentlich ganz praktisch. Nur so als Beispiel:



Du hättest also das Problem mit der Anwachsgarantie nicht und Fotos von entsprechend passenden Pflanzen könnte man in einem Gartencenter oder sogar auf einem Friedhof machen.
Bei Blumenzwiebeln wäre noch zu beachten, dass die ja meist nach ihrer Saison einziehen und somit das Grab eher trist aussähe.

 

[Marco1996]

Also das herstellen und verschicken kann binnen eines Tages geschehen und sollte dementsprechend kein Problem sein. Zumindest wenn das fertige Konzept steht und die entsprechenden Werkzeuge auf Lager sind für die Stanze.
Das Lagern der Knollen/Zwiebeln wäre dann schon eher ein Problem über das man sich Gedanken machen müsste.

Das ist auch eine gute Idee mit dem Leporello. Werde ich mir definitiv aufschreiben und mal gucken was sich dann letztendlich verwirklichen lässt. Habe nächste Woche einen Termin mit meinem alten Chef und werde dann mal alle gesammelten Informationen bequatschen.

 

[Marmande]

Wenn Du fertig mit der Arbeit bist, mußt Du uns Einen ausgeben .

 

[Marco1996]

Einen Sarg?

 

[Tinchenfurz]

Und wir kriegen ein Diplom.

 

[Orangina]

Gehst Du dann in die Höhle der Löwen und ziehst das Ding ganz groß auf als Online-Startup?

 

[Marco1996]

Da ist das Thema bei einer Firma schreibe geht da allgemein nichts an mich und sobald ich damit durch bin werde ich auch mit dem Thema nichts mehr zu tun haben.

 

[Marmande]

Einen Sarg?

Ich brauche so was nicht , wir besitzen keinen Köter, Katze oder sonstiges Viehzeug. Ein paar tote Tiere hängen im Kleiderschrank, aber die werden demnächst wieder gebraucht.

 

[Pyromella]

Und wir kriegen ein Diplom.

Wo soll er das denn hernehmen?
Diplome wurden doch zu Gunsten des Bachelor-Master-Systems abgeschafft.

 

[Tinchenfurz]

"Im Internet, da kriegst de alles", sagte mal ein alter Kumpel und Pfuscher zu mir............

 

[Marmande]

Ich frage mich gerade, für was Alles man in diesem unserem Lande einen akademischen Titel bekommen kann.

 

[Linserich]

Noch eine Idee: Wie wäre es, einen Gutschein für eine Pflanze / Knollen / Zwiebeln oder Samen im Winter beizulegen? Diesen Gutschein könnte man dann bei einer Gärtnerei im Frühling einlösen, wenn man wieder buddeln und auspflanzen kann.

 

[wilde Gärtnerin]

Gutschein? Da muss man doch erst Gärtnereien finden - im gesamten Gebiet, wohin verschickt wird.

 

[Linserich]

Ja ich weiss - eine Herausforderung, aber es gibt ja auch grosse Gärtnereien, die überall hin versenden. Mit einer von denen muss diese Firma halt einen Vertrag eingehen, damit sie genügend Gutscheine an Lager hat.

 

[Leonarda1]

Für das Frühjahr sollten doch Maiglöckchen-Rhizome passen, die sind robust.
Da braucht aber jemand einen Garten, wo man sie immer kurzfristig entnehmen kann.
Das wird aufwendiger als das Führen einer Umzugsfirma, wenn das mal ernst werden sollte.

 

[Shantay]

Hmmm Stauden fallen schon mal flach, wenn alles zusammen verschickt werden soll. Sämereien fallen wohl auch flach, wenn man
1. keine ich wild versamende Blumenwiese haben möchte und
2. Der Standort unbekannt ist.

Im Grunde brauchst Du die eierlegende Wollmilchsau:
1. geeignet für jeden Boden (feucht/trocken)
2. geeignet für jeden Standort (Sonne/Halbschatten/Schatten)
3. Möglichst lange Blühdauer

Manche mögen es bunt - die meisten, die ich kenne (auch ich) mögen gerne reinweiße Grabbepflanzung.
Für die meisten Standorte werden sich wohl Schneeglöckchen, Krokus, Traubenhyazinthe eignen, Blüte im Frühjahr.
Es gibt auch Krokusse, die im Herbst blühen, ebenso die Herbstknotenblume.

Das ganze Jahr wirst wohl nicht abdecken können mit Zwiebeln. Warum bietest nicht als pietätvollen Teil eine kleine Platte an, 10 x 10 oder 15 x 15 cm aus Schiefer zum Beispiel mit Name des Tieres, Geburts- und Sterbedatum, ein Pfotenabdruck oder die Umrisse der jeweiligen Tierart. Dazu noch 3 Schneeglöckchen-Zwiebeln als Beigabe, haben unter anderem die Symbolik von Trost und signalisieren - zumindest für mich - den kommenden Frühling mehr als jede andere Zwiebel.

LG Shantay

 

[Shantay]

Ja ich weiss - eine Herausforderung, aber es gibt ja auch grosse Gärtnereien, die überall hin versenden. Mit einer von denen muss diese Firma halt einen Vertrag eingehen, damit sie genügend Gutscheine an Lager hat.

Und ganz wichtig: man benötigt eine Gärtnerei, die keinen Mindestbestellwert hat! Ich fühle mich jedesmal irgendwie verarscht, wenn ich von irgendwoher einen 10,-- Euro Gutschein habe, mir eine Pflanze aussuche und denke "prima, Versandkosten sind auch gleich bezahlt" und dann heißt es "Mindestbestellwert 25,-- Euro"...

LG Shantay

 

[Spätzin]

Was den gefrorenen Boden angeht, da hilft warmes bzw. nicht zu heißes Wasser in ausreichender Menge. Dauert ein wenig, klappt aber gut. Haben wir bei den Grabstellen unserer Hunde und unseren Wellis gemacht, wenn eisiger Winter herrschte.

Die Beigabe zur Bepflanzung (z.B. Saattütchen oder Blumenzwiebeln) sollte nach Jahreszeit Herbst/Winter und Frühling/Sommer als Option für den trauernden Kunden wählbar sein. Manche wollen vielleicht mit der Bepflanzung noch etwas warten und nehmen lieber ein Saattütchen anstatt Zwiebeln oder umgekehrt.

Die Schneeglöckchen-Zwiebeln wie von @Shantay vorgeschlagen gefallen mir.
Auch die Idee mit der kleinen Tafel ist sehr hübsch.

Den Pflanzenratgeber von @Orangina ist eine gute Idee.

Eine weitere Überlegung:
Wo soll der Verkauf vom Sarg von statten gehen, z.B. Tierarzt, Tierbedarfsshop etc.
Da der Sarg meistens schnell benötigt wird, ist ein Versand auszuschließen.
Außer man weiß um die Krankheit des Tieres und besorgt den Sarg frühzeitig.
Gerade bei größeren Tieren fällt der Verwesungsgeruch schnell auf.

 

[wilde Gärtnerin]

Gute Anmerkungen, v.a. dass der Sarg ja schnell zur Verfügung stehen muss.
Ist eine ganz schwere Entscheidung, wenn das Tier noch lebt, bereits den Sarg bereit zu halten.

Wir haben einmal (und ich sag nie wieder) das Grab im Garten gebuddelt, obwohl das Tier noch lebte.
Wir wussten aber, dass es sich nur noch Tage handeln kann und brauchten Hilfe beim Graben, die eben nicht immer zur Verfügung stand.
Kamen uns aber als Verräter an unserem treue Freund vor.
War ganz schlimm:-(

 

[Shantay]

Eine weitere Überlegung:
Wo soll der Verkauf vom Sarg von statten gehen, z.B. Tierarzt, Tierbedarfsshop etc.
Da der Sarg meistens schnell benötigt wird, ist ein Versand auszuschließen.
Außer man weiß um die Krankheit des Tieres und besorgt den Sarg frühzeitig.
Gerade bei größeren Tieren fällt der Verwesungsgeruch schnell auf.

Jeder Tierarzt, der Tiere einschläfert, hat auch eine Kühlung, die werden dort ja auch nur alle paar Tage von der Tierverwertung abgeholt. Selbstverständlich "lagert" er dort auch Tiere, die dann von privat wieder abgeholt werden, bzw. von einem Tierbestatter zur Einäscherung (so habe ich es gehandhabt). Der kommt ja auch nicht am gleichen Tag. Und sollte ein Tier überraschend zuhause versterben, kann es der Tierarzt ebenfalls "lagern". Da sehe ich überhaupt kein Problem ;-)

LG Shantay

 

[Marmande]

Es ist vielleicht komisch, ein Plastiksack oder zwei und ab in die TK.

 

[Shantay]

Bei allem pietätvollem Umgang: D

Es ist vielleicht komisch, ein Plastiksack oder zwei und ab in die TK.

Ist natürlich auch möglich. Bei der ganzen Geschichte mit dem Tiersarg glaube ich allerdings, daß es für Tierbesitzer ohnehin extrem schwierig werden wird, das tote Tier nach Eintreffen des Sarges "noch mal in die Hand zu nehmen". Für mich käme das definitiv nicht in Frage, mein Tier einzufrieren oder einfrieren zu lassen, um es dann ein paar Tage später in einen Sarg zu legen und zu begraben.

LG Shantay