BAMBUS; wie krieg ich den wieder raus?

hänsje

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Moin! Im Vorgarten hatten wir vor ca 5 Jahren einen Bambus vom Gärtner setzen lassen; mit Wurzelschutzsperre außenrum, schwarzer Noppenplastik o. ä.. Auf die ganze Fläche kam dann eine weiße Filzmatte als Wurzelsperre. Dann wurden mit Kreuzschlitzen Öffnungen für verschiedene Stauden, Gräser usw. geschnitten und die Pflanzen dort reingesetzt. Darauf - kam dann weißer Marmorsplit, Trennstreifen aus Edelstahl, dann schwarzer Split, Trennstreifen, wieder weißer Split. Das sah echt gudd aus. Mit den Jahren wachsen nun bis zu 3 Meter um den Bambus wilde Triebe wie Riesenspargel durch Filzmatte und Split bis zu 3 m hoch heraus, an vielen Stellen. Wie kriegt man den Bambus wieder raus?
Genügt es, die ursprüngliche Pflanzstelle mit Plastikmanschette, s. o., auzugraben, alles raus - oder - muss ich den ganzen Vorgarten 1/2 Meter tief ausbaggern lassen und mit neuem Sand und neuen Pflanzen (und neuem Split?) wieder anlegen lassen? Im Forum unter "bloß nicht" fand ich auch den Bambus. Bild folgt:
http://www.ladhoch.de/image.php?img=1401456690
Gespannt grüßt "Hänsje" aus 'em Saarländche
 
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  • G

    goldi1965

    Guest
    Ich hatte auch mal Schilf, das wie Bambus wuchert. Einfach immer wieder die frischen Triebe abbrechen hat bei mir geholfen. Nach dem Frühjahr kam nichts mehr nach.
     
  • vogelspinnen-netz

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    hallo

    das hat bambus nun mal an sich - da wird nur ausgraben helfen - denke anders bekommst du das wucherzeug nicht mehr weg
     
  • E

    Emtiar

    Guest
    Meine Güte, wenn ich mir überlege, dass ich statt der Mispelhecke beinahe Bambus gepflanzt hätte...
    Und das, obwohl det hänsje doch alle Vorsichtsmaßnahmen ergriffen hat bzw. hat ergreifen lassen...
    Gruselig!


    verrueckt.gif
     

    Sonne im Tal

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    Tut mir leid, aber eine schwarze Noppenmatte (um Mauerwerk vor Feuchtigkeit zu schützen) ist keine Wurzelsperre für Bambus selbiges gilt für die Filzmatte. Da hat dein Gärtner Mist gemacht.

    Gruss
    Ralf
     
  • Pflanzbert

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    Ein Kollege von mir hat gegraben, 1 Meter Tief, und die Erde von der Familie nach Bambuswurzelen durchsieben lassen. Ein paar Wurzeln haben sie wohl übersehen, aber der Kollege sagt, die waren danach relativ einfach auszugraben.

    Vielleicht war das eine besonders zähe Sorte Bambus. Aber wenn der Bambus kräftig ist, dasnn ist das gleube ich die einzig wirksame Methode.
     

    Krötenlilie

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    Ein Kollege von mir hat gegraben, 1 Meter Tief, und die Erde von der Familie nach Bambuswurzelen durchsieben lassen. Ein paar Wurzeln haben sie wohl übersehen, aber der Kollege sagt, die waren danach relativ einfach auszugraben.

    Vielleicht war das eine besonders zähe Sorte Bambus. Aber wenn der Bambus kräftig ist, dasnn ist das gleube ich die einzig wirksame Methode.


    Oh weh, oh weh.. klingt nach Anstrengungen höchsten Maßes.. ich wusste nicht, dass es so schwer ist Bambus loszuwerden.. da sollte man in Zukunft sehr, sehr vorsichtig sein um ihn nicht (ungewollt) zu bekommen.. :(
     

    Pflanzbert

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    Ich habe eine Geschichte gelesen, dass in England hat ein leichtfertig gepflanzter Bambus ein Friedhofsgelände überrannt hat, und da man die Gräber nicht standig ausbuddeln will (oder kann), roden die Gärtner dort nur zwei mal im Jahr oberirdisch, damit die Angehörigen die Gräber besuchen können, den Rest des Jahres ist es Bambuswald. Ich schaffe es aber nicht einen Link dazu zu googeln. Vielleicht war es auch nur eine Ente aus der saure Gurken Zeit der Presse.

    Es gibt auch langsamer wachsende Bambussorten, aber einige scheinen wirklich übel zu sein. Bambuswurzeln durchdringen viele Wurzelsperren, die haben besonders harte Spitzen. Feine Risse oder Fugen in Beton sind scheinbar auch kein Problem, der Bambus sprengt die auf.

    http://www.zuhause.de/so-entfernen-sie-bambuswurzeln/id_48634700/index

    Das ist allerdings nur solange sinnvoll, wie Sie die Verbreitung der Bambuswurzeln in Schach halten können. Bleibt die Kontrolle aus, kann das Bambusgewächs leider sehr schnell in alle Himmelsrichtungen wuchern und den Garten binnen Wochen in ein kleines Schlachtfeld verwandeln.
    Mit dem "1m tief" war mein Kollege wohl übervorsichtig, die verlinkte Seite spüricht von 50cm und einem Radius von 1m um die Pflanze. Das ist aber immer noch viel zu graben, mindestens ein Loch von 2m Durchmesser und einen halben Meter tief - und jede Wurzel muss raus, Stücke können wieder austreiben.
     
  • Pflanzbert

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    Ah ja. Dann war das in England der Knöterich, der Kollege kämpfte jedoch mit Bambus. Das habe ich irgendwie zusammengeworfen. Schön jedoch zu wissen, dass die Story mit den Friedhöfen nicht ganz erfunden war :)
     
  • Elkevogel

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    Hallo,
    euer Gärtner hat euch nicht bei der Wurzelsperre falsch beraten sondern bei der Bambusart:schimpf:
    Eine ausläuferbildende Art in einen Vorgarten zu pflanzen ist schon fast eine Frechheit.
    Es hilft wohl wirklich nur graben/baggern:(

    Unsere Nachbarn haben eine Phyllostachys im Garten der mit dem Rasenmäher wöchentlich im Zaum gehalten wird (werden soll) - klappt nicht wirklich!
    Es tauchen immer wieder Triebe auf, die innerhalb weniger Tage 50cm und mehr erreichen.

    "Mähst du einen davon ab kommt demnächst ein anderer 50cm entfernt."
    Grundsätzlich wäre dieses Wucherzeug hier kein Problem - die Gartengröße ist ausreichend - aber:
    ganz langsam bewegt er sich in Richtung unseres Grundstücks - I'm not amused:(
    da ganz in der Nähe unser Pavillon ist (vom Vormieter übernommen - wir kennen den Boden unter dem Steinpflaster nicht) und die Triebe vermutlich kein Problem haben werden, auch diesen Bereich zu erobern.

    Wir haben einen Fargesia der in knapp 5 Jahren jede Menge Umfang und Höhe gewonnen hat aber keinen einzigen Ausläufer schiebt. Das wäre auch bei euch die richtige Wahl gewesen!

    Könnt ihr den Gärtner von damals ansprechen und zumindest um Unterstützung bei der Beseitigung überreden/bitten?

    Viele Grüße
    Elkevogel

    Für einen neuen Bambus lass dich mal hier beraten: http://www.bambuswald.de/bambus-wissen
     
    S

    Susa2015

    Guest
    Hallo miteinander,

    ich hänge mich mal hier dran, weil ich denke, dass ich bei der gleichen Fragestellung vielleicht keinen neuen Draht eröffnen muss. Falls ich mich irre: Lieber Admin, erledigst du das bitte? :eek:

    Mein Bambus, den ich vom Vormieter übernommen habe, gefällt mir dahingehend nicht mehr, weil ich nichts Blühendes in meinem Garten habe. Die zwei Bambussträucher, die sich allerdings nicht unkontrolliert verbreitern, möchte ich gerne ersetzen.

    Ich wollte da letztes Jahr schon mal mit der Schippe dran, aber der Boden ist ja wie Beton! Das schaffe ich rein körperlich schon überhaupt nicht. Gibt es einen Trick, wie man den Bambus töten kann? Ich hoffe, dass mit dieser Frage niemand Probleme hat, aber ich esse auch Schweinefleisch ;-)

    Herzliche Grüße
    Susa
     

    tihei

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    Zum Roden bei durchwurzeltem, schwerem Boden benutzt man eine geeignete Hacke. In deinem Fall bietet sich der Kauf einer Wiedehopfhaue mit scharfkantigem Blatt an, die sich auch sonst noch sehr vielseitig nutzen lässt.
     

    Conya

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    Moin Hänsje,

    da hilft nur buddeln... allerdings würde ich mir den Gärtner am Schlafittchen schnappen und so lange buddeln lassen bis er alles raus hat, natürlich auf seine Kosten.
    Wer so einen Bockmist verzapft muss auch die Folgen tragen.

    Gruß Conya
     

    thomash

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    Ich esse sogar Pferde und würde es mit Glyphosat versuchen.

    Ich hab mal gelesen, dass jemand seinen jap. Knöterich losgeworden ist, indem er mittels einer Spritze das Zeug direkt in den Stamm gespritzt hat. wie das Genau funktioniert weiß ich aber nicht.

    Ansonsten würde ich es auch mit einpinseln versuchen und wenn der Bambus abgestorben ist ausbuddeln.

    Wenn du ihn einfach nur fällst, dann besteht evt die Gefahr, dass dann erst recht aus der Wurzel neue Triebe hochschießen, ähnlich wie es z.B. bei einer Pflaume der Fall ist.
     
    S

    Susa2015

    Guest
    Danke für eure Antworten :)

    Graben ist rein körperlich keine Option, weshalb ich es mal mit Glyphosat probieren würde. Aus gesundheitlichen Gründen kann ich auch keine Wiedehopfhaue führen.

    Wäre es verkehrt, die Spitzen jeden "Bambus-Halms" abzusägen und nur noch den stehengebliebenen Rest (unter Einsatz eines Atemschutzes) mit Glyphosat einzusprühen?

    Einen schönen Sonntag wünsche ich
    Susa
     

    Marmande

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    Je mehr Blattmassse du besprühst , desto besser wirkt Glyphosat. Atemschutz ist wirklich übertrieben. Warte auf einen windstillen Tag und höhere Temperaturen. Google mal nach Glyphosat. Mit dem Tablet kann nur mühsam Links einfügen.
    Es sollte über 10 Grad haben. Und ja es ist giftig, sonst würde es ja nicht wirken. Würde aber vom Verzehr abraten.:rolleyes:
     
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    thomash

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    WEnn du sprühst muss es sehr windstill sein und danach gründlich Hände waschen und alles andere was evt besprüht wurde auch die Kleidung.

    Übertreiben muss man es aber nicht. Es reicht die Kleidung am bend in die Wäsche zu geben.
     

    Elkevogel

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    MOMENT, bitte - einmal nachdenken:
    Der Bambus von Susa verbreitet sich offensichtlich nicht wie verrückt!:

    Die zwei Bambussträucher, die sich allerdings nicht unkontrolliert verbreitern, möchte ich gerne ersetzen.

    Bambus kostet viel Geld und wenn Du Fargesia (= ohne Ausläufer) hast, wird es vielleicht Abnehmer geben, die ihn vor Ort auch ausgraben.
    Mach mal ein Bild und stell es - mit Ortsangabe - im Tauschbereich ein. Parallel vielleicht noch ein Aushang im nächsten Supermarkt oder eine Anzeige im örtlichen Blättchen (zu verschenken ist doch meist kostenlos).
    Gift spritzen ist bei Fargesia zur Vernichtung nicht wirklich nötig und sollte da doch die allerletzte Option sein:(

    Bambus liebende und Gift hassende Grüße vom
    Elkevogel
     

    thomash

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    Mir geht es auch so.

    Auch ich bin krankheitsbedingt wenig belastbar und darf immer nur 1/2 Stunde bis Stunde gärtnern. Dennoch hab ich schon reihenweise Bäume und Sträucher mit Wurzeln entfernt.

    Der letzte erst vor 2 Tagen.

    k-Wurzel ausgraben Hebel.JPG k-Wurzel ausgraben Hebel1.JPG

    Erst mal den Stamm kappen aber soviel stehen lassen wie möglich und entasten s. Bild. Dann Erde rundum entfernen und nach Wurzeln suchen und durchtrennen.
    Immer wieder mal am Stamm rütteln ob er sich lockert. Damit lockert man auch die kleineren Wurzeln und spürt wo er noch hängt. Das dauert ein paar Stunden, dann ist der Stamm samt Wurzelkern raus.
    Meistens bilden sich aus den verbleibenen wurzelstücken keine neuen Stämme mehr. Bei einem Bambus kann dies aber anderst sein. Selbst wenn bislang sich der Bambus nicht über seine Wurzelausläufer vermehrt hatte, kann dies aber nach dem Fällen doch noch geschehen.
    Diese sind dann aber im Frühstadium leichter zu entfernen.
     
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