Bauanleitung für Insektenhotel

fränkle

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Das schaut doch schon ganz gut aus!
Sieht man dann erst die ersten Bewohner, gibts wieder einen Motivationsschub um weiteren Nistplatz anzubieten :grins:

Habt ihr noch die Maße und Preise?
 
  • Der grüne Daumen

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    Hallo liebe Hotelbauer,

    ich hab mir dieses Frühjahr eins gebaut, als Vorlage diente ein Foto des Modells von Neudorff.. Die gebohrten Holzstücke wurden gut angenommen, mit den Schilfstückchen habe ich ein ganz anderes Problem.. Die emsigen Meisen ziehen mir immer diese Stückchen raus..:d Wer kann mir einen Tipp geben um diese zu fixieren :confused:
     

    asta

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    Hallo,
    ziehen sie die Halme jetzt auch noch heraus,oder nur zur Brutzeit,um ihr Nest zu bauen?
    Eventuell ein kleinmaschiges Gitter drüber,dass Insekten gerade noch hinein können,aber Meisenköpfchen nicht?
    LG
     
  • fränkle

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    Hasendraht oder anderes Gitter im Abstand von paar (3-5) cm davorsetzen. Maschenweite ca. 2cm.
    In den Anleitungslinks weiter oben wird auch senkrechte Drahtung empfohlen, dann können und wollen die auch garnichtmehr dort landen.
     

    Gartenfreund007

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    AW: Insektenhotel

    Ich hab keine Holzscheiben im herkömmlichen Sinn, ich nehm dickere Aststücke ab 3 cm Durchmesser, die schneid ich auf Länge und stapel sie in´s Insektenhotel, da hat dann eben manches Holzstück nur 1-2 "Wohnungen".

    Das waren unsere Anfänge Anhang anzeigen 206514

    Und das bieten wir den Insekten jetzt, wobei uns auch noch viel Holz für die Möblierung fehlt
    Anhang anzeigen 206515

    Wow, ein riesiges 5-Sterne Hotel, toll =)
     
  • Opitzel

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    Ein "alter Freak" lachte mich daletzt aus, weil meine Hölzer im Insektenhotel ins Hirnholz eingebohrt waren. Er beherrscht die Theorie, in der Praxis zeigte sich, dass auch meine "falschen Bohrungen" angenommen wurden.
    Natürlich werde ich - ich habe die Zeit und die Möglichkeit - seine Variante ausprobieren und weitere Hölzer um 90° verdreht einfügen.
    Eine Frage stellt sich mir aktuell: Was mache ich mit "verlassenen" Wohnungen??
    Wer hat Erfahrung?
    Sollte man sie erneut ausbohren?

    Beste Grüße vom Thüringer Opitzel:eek:
     

    fränkle

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    Hallo Opitzel!
    Soweit ich aus der Theorie mich erinnere gibts da unterschiedliche Bienchen:
    die einen nehmen nur neue/ frische Löcher, die anderen kümmern sich selbst um den Bettenwechsel.
    Es gibt ja auch die Selbergräber, die graben dann wohl auch immer neu.
    Les mal die weiter oben verlinkten Seiten gründlich durch, da müsste ich das auch gelesen haben.

    Viel erfolg!
     
    K

    kaiserblick

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    Moin Moin,

    ich habe letztens auch den Schmarrn gelesen, Bohrungen im Hirnholz würden nicht angenommen. Unten ist der Gegenbeweis. Mein IH ist schon 8 Jahre alt. Wenn die Brutlöcher verlassen sind, das sieht man an ganz kleinen Löchern im Verschlussmaterial, dann nehme ich einen Bohrer und pfriemele sie vorsichtig auf. Die werden nach meiner Erfahrung auch wieder angenommen.
     

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  • fränkle

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    der Tipp, nicht die Stirnseite zu bohren hat den Hintergrund, dass entstehnde Risse die Löcher beeinträchtigen und deswegen weniger angenommen werden (können).

    Das kann ja jeder selbst mal überprüfen, ob "angerissene" Löcher genauso beliebt sind als "heile". Ich spreche in beiden Fällen von Hirnholz!

    Die Rissbildung hängt auch wieder von versch. faktoren ab. heile Löcher im Hirnholz werden genauso angenommen wie andere, aber der Anteil der Löcher im seitlich gebohrten Holz ohne Risse ist höher, ergo bleiben auch mehr Löcher für Bienen interessanter und die ganze Arbeit ist lohnender.
    So hab ich das verstanden. imho.

    Ergänzung:
    Die Löcher (Ränder!) werden im Hirnholz nur mit sehr guten Holzbohrern auch sauber und das scheint wohl auch die Annahmerate zu erhöhen!
    Macht versuche und berichtet hier.
     
  • Werder Bremen

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    Hasendraht oder anderes Gitter im Abstand von paar (3-5) cm davorsetzen. Maschenweite ca. 2cm.
    In den Anleitungslinks weiter oben wird auch senkrechte Drahtung empfohlen, dann können und wollen die auch garnichtmehr dort landen.

    Unser Fehler war auch, dass der Kückendraht vor den Halmen nicht weit genug war.
    Ständig lagen Halme auf dem Boden.
    Der Abstand sollte 5cm sein.
    Marie
     

    Opitzel

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    Danke für die Bestätigungen meiner eigenen Erfahrungen,
    fränkle und Kaiserblick.
    Mit den Bohrdurchmessern hatte ich mich auf drei beschränkt, so kann ich lt. Kaiserblicks Ratschlag leicht die Eingänge nachbohren.
    Auch ich habe beobachtet, dass saubere Bohrungen besonders gern angenommen werden,
    andererseits wurden auf dem Schuppenboden sogar die Fräsungen auf den Rückseiten von gebündelt eingeschweißten Holzpaneelen "bewohnt"!!!
    "Grau ist alle Theorie!"
    Grüße vom Thüringer Opitzel:eek:
     
    K

    kaiserblick

    Guest
    Moin Moin.

    Bei meinem Bild im vorigen Beitrag rechts kann man in der Vergrößerung erkennen, das auch die, als Lückenfüller verwendeten, Rohrmatten angenommen werden.
    Ich persönlich halte es für viel wichtiger darauf zu achten, dass harzfreie Hölzer verwendet werden, weil das Harz den Tieren die Flügel verklebt. Ich habe Kirsch- und Eichenholz verarbeitet.
    Auch ist ein sonniger Standort wichtig. Für die Besucher unseres Gartens habe ich zur Demonstration und Nahbeobachtung drei Baumscheiben an einer Hütte angebracht. Dabei ist zu erkennen, dass die obere Baumscheibe, weil sie im Schatten des Dachüberstandes liegt, überhaupt nicht angenommen wird.
    Aber Bohrungen unmittelbar neben einem Riss, s. mittlere Scheibe im roten Kreis, werden durchaus angenommen.
     

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    Opitzel

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    Hallo, Gregor,

    ich hatte gar keine andere Quelle für Schilf- und Rohrhalme, als mir im Baumarkt Rohrmatten zu kaufen und sie in Streifen zu schneiden;
    mit bestem Erfolg übrigens mit meinem alten Sensenblatt.
    Alle Säge- Varianten scheiterten mit dem Verschluss der Hohlräume der einzelnen Halme.
    Beste Grüße vom Thüringer Opitzel:eek:
     

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    K

    kaiserblick

    Guest
    Moin Moin, Opitzel,

    so ähnlich habe ich es auch gemacht. Zusätzlich habe ich noch Blumentöpfe mit Holzwolle, für Ohrenkneifer, aufgehängt.
    In einer Ecke, gleich neben der abgebildeten Hütte, habe ich noch einen Steinhaufen, als Versteck für die nachtaktiven Laufkäfer, aufgeschichtet. Das sind alles sog. Lesesteine, also Steine die bei der Gartenarbeit aufgelesen werden oder sonst wie anfallen.
    Das ich keine Probleme mit Schädlingen habe, und deshalb auf jegliche Spritzungen verzichten kann, führe ich auf diese Maßnahmen zurück.
    Für nächstes Jahr plane ich mein Insektenhotel, etwas größer, neu aufzubauen.
    In Deinem I.H. hast Du offensichtlich unter dem Dach Pflanzkörbe verarbeitet.
    Eine gute Idee. Davon habe ich noch etliche und werde sie beim Neubau mit einplanen.
    Unten habe ich mal mein derzeitiges I.H im Ganzen abgebildet.
    Die Klinker unten dienen nur als Ballast zum festeren Stand und werden auch nicht angenommen. Darunter sind ebenfalls Steine und Baumrinden aufgeschichtet.
     

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    Gartenfreund007

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    Mensch ich bin richtig neidisch welche tollen Sachen ihr da alle gebaut habt. Ich glaube ein Winterprojekt steht an...
     
    K

    kaiserblick

    Guest
    Mensch ich bin richtig neidisch welche tollen Sachen ihr da alle gebaut habt. Ich glaube ein Winterprojekt steht an...

    Jau,
    das ist eine sehr schöne und dankbare Aufgabe. Dazu kostet es noch nicht mal sehr viel Geld. Wenn Du eine Zimmerei in der Nähe hast, kannst Du mal nachfragen ob sie Dir ein Stück Abfallholz, Buche Eiche oder Ähnliches, zur Verfügung stellen. Es muß aber unbedingt harzfrei, also kein Nadelholz, sein.
    Viel Spaß beim Basteln.:eek::eek::eek:
     

    Opitzel

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    Moin, Kaiserblick,

    Dein Kaiserblick hat Dich nicht getrogen: Die Pflanzkörbe habe ich mit trockenen Fichtenzapfen gefüllt. Auch das zugekaufte Schmetterlingshaus in der Mitte habe ich mit Fichtenzapfen festgesteckt. Bewohnt sind oder waren sie, ich weiß aber nicht von wem. Sie fallen jetzt ganz untypisch auseinander, die Spindel ist offensichtlich zernagt, und Samen finde ich auch kaum welche.
    Grüße aus dem Thüringer Wald:eek:
    Opitzel
     

    fränkle

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    Moin!
    es ging bissl weiter und die ersten Nister sind auch schon da!

    mittlerweile hab ich einen Rahmen mit Hasendraht vorgesetzt (Vogelschutz). Oben mit zwei Scharnieren zum hochklappen. Seitlich wollt ich nicht, denn dann hätts den Rahmen ausm Winkel gezogen. Ausserdem sind die Scharniere so besser durch das Vordach geschützt:

    ----------------

    bisher ist nur diese Fläche fertig:

    ------------------

    Und hier der erste Bezug, vermutlich eine rote Mauerbiene, eine häufige Art:

    (die Immen sind flott, bin froh, dass ich sie überhaupt aufs Bild bekommen hab, also nicht meckern ;-)

    LGF
     

    Gecko

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    Franken
    Klasse gemacht, Frank!

    Grüßle
    Stefan, der nur die Pfuschversion davon hat...
     

    Büchermammut

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    hier ist unser insektenhotel auch im selberbau hergestellt und schon zum teil bewohnt
     

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    Büchermammut

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    na ja wir warten nur auf den richtigen bewohner, denn irgenteinem wirds schon passen und wenn nicht haben wir nächstes jahr immer noch die möglichkeit zur "sanierung" :)
     

    Büchermammut

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    es sind ja doch schon einige "zimmer" belegt...

    auch in dem hotel, dass ich fom hausgarten geschenkt bekommen habe...
     

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    fränkle

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    So ein rotes Zimmer brauch ich auch noch, das ist denk ich für Florfliegen, gelle?

    Stroh und Holzwolle hab ich auch schon massig.
    Was muss man denn dabei beachten?
    Z.B. wie groß sollen die "Fluglöcher" sein, in welchem Abstand usw...

    Ich hab auch mal vor längerem wo gelesen, dass man stabileren Karton in aufgeschnittene Kunststoffflaschen stecken kann.

    Also Flaschenboden abschneiden, Karton so zuschneiden und "eckig" rollen, dass die Öffnungen unten sichtbar sind, aber wegen Wetterschutz etwas zurückstehen. Deckel der Flasche drauf, rot anmalen und am Deckel aufhängen.

    Man könnte auch den Deckel an der Decke anschrauben und dann die Flasche wie eine Lampenbirne reindrehen ...

    Und ein Hummelnest würd mich ja auch sehr reizen, hab ich auch schonmal wo im Web gesehen - aber da weiß ich nicht, ob die Tiefe bei meiner Nisthilfe ausreicht.

    Hab auch mal gelesen, dass der "Duft" eines verlassenen Mausnestes wohl gut fängig ist und in einem Film wurde sogar mal gezeigt, wie eine Hummel eine Maus aus ihrem Nest vertrieben hat :grins: (mehr Hummeln braucht das Land!):p

    Also wer da Tipps hat, immer her damit!
    schönes WE mit Gruß
    Frank
     

    Büchermammut

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    ist das nicht etwas umständlich ? nimm einfach einen holzklotz und bohre löcher rein in verschiedenen größen und in einen baum gehängt, bissel wetterfest, wenn du sonst keine möglichkeiten hast zum aufhängen. hier sind doch soviele beispiele, da muss man nicht viel ausgeben wenn man ein bissel handwerklich begabt ist und möglichkeiten zum basteln hat...
     

    Mr.Ditschy

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    Mensch, hab eh so viel Paletten rumliegen und altes Zeugs... super Idee. :cool:
     

    fränkle

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    Moin!
    Vogelschutz (also Schutz vor Vögeln :p) nicht vergessen - es sei denn die Piepmätze sollen mit Wildbienenmaden gefüttert werden ;)

    Grüßle!
     

    Kerschi

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    Liebe Insekten/Wildbienenfreunde!


    Seit 5 Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema "Insektenhotel" bzw. "Wildbienenhotel". In einem früheren Beitrag gibt´s ein Foto von meinem 1. kleinen Hotel aus einer Weinkiste, und hier noch eines von meinem 2. Hotel, das ich vor 4 Jahren gebaut habe (und auf diesem Foto sieht man noch einige Fehler, die ich weiter unten beschreibe. Inzwischen habe ich das saniert ;-))


    Heute gibt´s Insektenhotels in jedem Gartencenter und Baumarkt zu kaufen und 3/4 davon sind für Wildbienen ABSOLUT UNTAUGLICH!


    Auch bei meinem Insektenhotel habe ich anfangs Fehler gemacht aber inzwischen kenne ich mich ganz gut aus und möchte daher hier auflisten, was für Insekten / Wildbienen gut ist und was absolut unbrauchbar ist:


    GUT:
    Holzblöcke aus Hartholz (Laubholz, z.B. Buche, Eiche).
    SCHLECHT:
    Holzblöcke aus Weichholz (Nadelholz, z.B. Fichte, Tanne), weil die Bohrlöcher ausfransen und daher die empfindlichen Flügel verletzen.


    GUT:
    Baumstämme SEITLICH angebohrt, weil dort kaum Trocknungsrisse entstehen.
    SCHLECHT:
    Baumscheiben VORNE angebohrt. Es entstehen Trocknungsrisse, die nicht angenommen werden.


    GUT:
    Hohle Stängel von div. Sträuchern, z.B. Schneeball, Duftjasmin, aber auch Schilf, Bambus oder Strohhalme.
    SCHLECHT:
    Markthaltige Stängel, z.B. von Sonnenblumen oder Brombeeren.


    ABSOLUT UNBRAUCHBAR:


    Tannenzapfen (wo soll da eine Biene ihre Eier ablegen???)


    Hohlziegel mit "nackter" Oberfläche.
    Wenn man Hohlziegel mit Ton/Erde einschlämmt, werden sie teilweise angenommen.


    Querliegende Holzteile (was soll das bringen????)


    Schmetterlingshäuser:
    Hohlräume, die mit Einflugschlitzen für Schmetterlinge ausgestattet sind.
    Die meisten Schmetterlinge legen Eier aus denen Raupen und Puppen werden.
    Nur sehr wenige Schmetterlinge überwintern als Falter. Ich habe 2 "Schmetterlingshäuser (am Foto in grün) dummerweise eingebaut und habe noch nie einen Schmetterling darinnen gesehen.


    Die roten Kästen mit den Einflugschlitzen für Floorfliegen müssen mindestens 30 x 30 x 30cm große sein. Die kleinen, die bei gekauften Insektenhotels oft eingebaut sind, sind unbrauchbar.


    Umgedrehte Tontöpfe mit Stroh- oder Stofffüllung für Ohrwürmer.
    Insektenhotels sollen bekannterweise so aufgestellt werden, dass sie nach Osten/Süden offen sind, damit sie viel Sonne bekommen. Ohrwürmer lieben es feucht und kühl. Daher kann ein Ohrwurmtopf am gleichen Platz nicht am richtigen Platz sein! Lieber separat in ein feuchtes Eck, z.B. unter einen Hollerstrauch deponieren. Dort finden die Ohrwürmer dann auch gleich die Läuse...am Hollerbusch.


    So, ich hoffe, ihr findet die eine oder andere brauchbare Anregung für euer Insekten- / Wildbienenhotel!


    Liebe Grüße aus Wien
    Kerschi
     

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    Kerschi

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    Hier ein paar Beispiele aus meinem Insektenhotel:


    Gute:
     

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    Kerschi

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    Und SCHLECHTE:
     

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    Mr.Ditschy

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    Dachte Stirnholzlöcher sind nichts, da die bei der eigentlichen Bohrung ausfransen, hingegen seitliche Löcher beim bohren nicht ausfransen.
     

    Opitzel

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    Ja, und deshalb verhandle ich gerade mit einem Sägewerk bzg. etwas älterem Einschnitt mit passenden Abmaßen. Ich lag bei der ersten Einrichtung "bei Holz" voll daneben.:)
     
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