"Berufstätige" Mütter

gabi67

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Hallo Ihr Lieben,

Mütter haben immer Arbeit - daher das berufstätige in Gänsefüßchen gesetzt - aber ich bin halt auch eine Mutter, die tatsächlich arbeiten gehen kann, darf, muss, soll... wie auch immer... Das muss ja jeder für sich selber entscheiden und auf seine persönliche Lebensweise ausrichten. Nur soviel vorab, weil ich hier keine Diskussion hinsichtlich: Mütter müssen Arbeiten, Frauen an den Herd etc. anregen möchte.

Diese Frage einfach, weil ich derzeit (nee, eigentlich leider schon länger) ein berufliches Problem hinsichtlich Muttersein habe:

Ich bin 2000 in den (damals noch sogenannten) "Erziehungsurlaub" (was für ein blöder Name!!) gegangen, wegen Schwangerschaft und Geburt. Ungefähr ein halbes Jahr später habe ich stundenweise in meinem Betrieb wieder ausgeholfen, weil für mich (nur für mich persönlich) klar war, dass ich zu gegebener Zeit auch wieder dort arbeiten möchte.
Mann, das wird ja gerade alles viel länger als geplant...
Versuche eine Kurzfassung: Habe 2003 wieder angefangen,
wollte als Halbtagskraft, Chef sagt nö, kein Bedarf, entweder ganz oder zu meinen (= Chefs) Bedingungen.
Tja, da war die Wahl etwas eingeschränkt:rolleyes:...: Ganztägig? Nee, für mich persönlich nicht, wollte mein Kind ja auch etwas erleben...)

Wie ergeht es denn anderen berufstätigen Müttern? Urlaubsvertretung für zwei bis drei Wochen, oder länger? Kolleginnen, Krankheitsvertretung und ansonsten 2 halbe Tage die Woche. Friss oder stirb und ich habe gefressen! (Schweren Herzens und mit viiiiel Organisation)!
Nun zu meiner "Nachfolgerin" - selber mittlerweile ein Kind bekommen, Desinteresse mehr als deutlich an der Firma gezeigt...usw.) aus ihrem Erziehungsurlaub (nu Elternzeit, ha...das wäre wieder ein neues Thema) zurück und schwupps.............
da gibt es auf einmal wieder eine Halbtagsstelle....
Hmmmm...

a065.gif
Hmmm, da bekomme ich einen dicken Hals....

e070.gif

Ist da nicht eine "Schräglage"? Bei mir gefühlt schon!!!

Und wie ergeht es denn anderen berufstätigen Müttern?

Bin gespannt auf Eure Antworten...

LG
Gabi


P.S. An alle Mütter, die (gerade, z. Zt. oder wie auch immer...) sich "nur" um ihre Kinder kümmern........ Ich glaube die "Gänsefüßchen" reichen, um genug Klarheit darüber zu schaffen, dass ich...ja dass ich.... ach männo, ihr wisst doch am besten, wie ich es meine...
images
 
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  • luise-ac

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    Hallo Gabi!

    Als unser erstes Kind geboren wurde, mußte ich danach halbtags arbeiten, da mein Mann noch studierte. Als das zweite Kind kam wurde er mit dem Studium fertig und ich konnte mich ganz den beiden Kleinen widmen. Das war eine sehr schöne Zeit. Nach fünf Jahren wollte ich dann wieder anfangen zu arbeiten, und wie das so ist, "unverhofft kommt oft", da war meine Tochter unterwegs. Wir haben dann ein Haus gekauft und 1999 sind wir dann dort eingezogen. Als meine Tochter dann in die Schule kam, konnte ich wieder an Arbeiten denken.
    2000 habe ich mich bei meinem früheren Arbeitsgeber beworben und eine unbefristete Halbtagstelle bekommen, die ich zwei Jahre später auf eine Volltagsstelle aufstocken konnte. Welch ein Glück, denn mein Mann wurde damals arbeitslos.
    Ich habe einfach Glück gehabt. Jetzt gibt es bei uns auch keine unbefristeten Arbeitsverträge, allerhöchstens für 2 Jahre.

    Gruß Luise:eek:
     
  • O

    Ontario

    Guest
    Hallo Gaby...

    Als mein ältester Sohn geboren wurde, bin ich nach den zwei Jahren Erziehungsurlaub wieder arbeiten gegangen.
    Leider blieb mir keine andere Wahl, als Vollzeit und dann noch Mittagschicht. (14-22 Uhr)

    Das ging erstmal zwei Jahre relativ gut. Aber als Sohnemann dann in den Kindergarten ging, hatte ich ihn grad mal noch zwei Stunden am Tag.

    Da hat er sehr drunter gelitten.
    Weitere zwei Jahre später wurde ich mit meinem 2. Sohn schwanger. Und kurz bevor der Erziehungsurlaub zu Ende war, war ich zum dritten (und letzten;)) Mal schwanger.

    Und jetzt bin ich seit der Geburt meines zweiten Sohnes zu hause und kümmere mich hier um alles.(Kinder,Mann,Haus,Garten und Vögel) (muß "den Laden" am Laufen halten:D)

    Ich werde (sobald meine Zwerge alt genug sind) auf jeden Fall wieder arbeiten gehen. Aber wirklich erst, wenn keiner drunter leidet. Und ich auf niemanden dauernd angewiesen bin.

    Obwohl ich bis jetzt mit Zahlreichen "schiefen Blicken" klarkommen musste.

    "Wie..??? du gehst nicht arbeiten??? Du hast es gut... Den ganzen Tag zu hause..."

    Gut... ich bewundere Mütter, die es schaffen mit allem klar zu kommen. (Beruf, Haushalt und Familie) Und die es schaffen, nichts davon zu kurz kommen zu lassen.

    Aber man wird echt schnell abgestempelt, wenn man nicht sofort wieder arbeiten geht. Hab es mir leider sehr oft anhören müssen. :(

    Trotzdem bleibe ich "Hausmütterchen" so lange meine Zwerge noch klein sind und wir mit einem Lohn auskommen.

    Danach geht es aber auch wieder rund..:D

    Liebe Grüße
    Tanja
     
  • Sonnenblume77

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    Erding
    Hallo, also ich bin nun seit ca. 3,5 Jahren Hausfrau und Mutter!

    Als ich mit meinem Sohn schwanger war bin ich 500 km weit weg gezogen zu meinem Mann, daher erübrigt sich die Frage ob ich irgendwann wieder in meinem Büro anfangen kann.

    Nun entwickelt sich aber so langsam der Gedanke, dass ich ja meinen alten Job auch von zu Hause aus machen kann. Dazu brauche ich nur einen PC, ein Telefon, ein Fax und einen Internetzugang.

    Im Sommer fahre ich wieder nach Erding und werde meinen Chef besuchen und ihm ein Angebot unterbreiten wie ich mir die ganze Sache vorstelle und hoffe, dass er von seinen alten Gewohnheiten abweichen kann.

    Wenn das nicht klappt werde ich mir wohl hier in der Gegend einen neuen Job suchen müssen und das wird wohl nicht so leicht sein, da keine Omas und Opas in der Nähe sind, die im Krankheitsfall einspringen könnten.

    Naja, drückt mir die Daumen, dass ich von zu Hause aus arbeiten kann!

    Gruß Sonnenblume
     
  • Luna

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    im Norden
    Moin !

    Ich hatte damals nur ein Jahr Erziehungurlaub.(war Gesetz)

    Mein damaliger Arbeitgeber ( Großlabor) mußte sich umstellen, damit er nicht Mütter verlor, also gab es einen " Jungmuttervertrag " mit reduzierten Stunden.

    Mein Sohnemann hatte eine Tagesmutter.

    Erst als er zur Schule kam, habe ich aufgehört zu arbeiten.

    Danach war ich 8 Jahre zu Hause und habe dann, aber nur Stundenweise, wieder losgelegt.
     

    Roxi

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    Als meine Kinder klein waren, war ich voll berufstätig. Dazu muß ich sagen, dass ich alleinerziehende Mutti war.
    Meine Kinder gingen in die Schule bzw. Kindergarten. Mancher Tag hatte 17 Stunden- Geld mußte verdient werden und Großeltern gab es nicht, die mich entlasten konnten.
    Nach Feierabend wurde eingekauft, Essen gekocht und nebenbei sich um die Kinder gekümmert. Wenn die dann im Bett waren gings an die Hausarbeit.
    Heute frage ich mich manchmal wie ich das geschafft habe, aber wenn es sein muß, geht alles.
    Ein Kinderlächeln entschädigt für vieles!

    LG Roxi
     
  • O

    Ontario

    Guest
    Also:

    1. Der Beruf der Mutter und Hausfrau ist in meinen Augen der anstrengenste, den es gibt!
    Du brauchst Dich also nicht "klein" zu fühlen


    Danke Mutts..:eek:

    Tut gut so etwas zu lesen..:cool:

    Zur Zeit bin ich mit meiner Bande und meinem "Beruf" so glücklich wie es ist...

    AAAABER!!!!

    Auch nur, weil ich mit meinen 31 Lenzen noch jung genug bin, dass da noch mal was anderes als NUR Hausfrau und Mutter kommen wird.

    Bis zur Rente möchte ich SO natürlich nicht weiter machen.
    Nur.. im Moment reicht es...

    Liebe Grüße
    Tanja

    @Roxi...

    auch von mir... RESPEKT!!!

    Bei meinem Großen war ich auch die ersten drei Jahre alleinerziehend. Ist nicht schön...alles immer allein zu machen.
     
  • KiMi

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    @Roxi: meinen Respekt hast Du! Ich bin zwar nicht alleinerziehend, ich bin auch berufstätig. Ich habe 2 Kinder, 5 und 2 Jahre alt, und ich arbeite Vollzeit. Und es muss sein, keine Widerrede, brauch ich gar nicht wehleidig drüber zu werden, bringt eh nix.

    Meine Tochter wurde damals in den USA geboren, als wir dann wieder in Deutschland waren hatte ich also keinen Anspruch auf Mutterschutz oder so. Bin dann erstmal Teilzeit arbeiten gegangen, aber weil ich dann einfach keine Teilzeit-Betreuung für meine Tochter gefunden hatte, sondern nur Vollzeit (hört sich krank an? War aber so!) hatte ich mir gedacht, naja wenn ich Vollzeit löhne, dann geh ich auch Vollzeit arbeiten. Das war auch alles in Ordnung, es war mit einem Kind gut zu schaffen und ganz aufhören zu arbeiten kam für mich persönlich nicht in Frage, ich brauche meinen Beruf schon!

    das sollte man auch mal erwähnen, dass es berufstätigen Müttern nicht gerade leicht gemacht wird, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, weil einfach nicht genügend Betreuungsstellen da sind, schon gar nicht für Babies und Kleinkinder! Mittlerweile haben wir eine Tagesmutter, die von unseren Kindern "Oma" genannt wird, aber ich nehme an, sie ist ein absoluter Glücksgriff von uns, und leider keine Selbstverständlichkeit - von den Kosten mal abgesehen.

    2. Kind, da habe ich gerade mal 2 Monate nach der Geburt Auszeit genommen, was mir in der Seele weh tat, aber es ging nicht anders weil der Job meines Mannes seeeeeehr ungewiss war, und bevor wir beide am Ende nix verdienen, hab ich halt schweren Herzens weitergemacht. Habe mir aber vorbehalten, zu einem späteren Zeitpunkt den Rest meines mir zustehenden Erziehungsurlaubs anzutreten.

    Und es ist schwer. Mein Arbeitgeber macht mir zum Glück keine Probleme, ich habe Riesenglück, aber finanziell MUSS ich auch arbeiten gehen. Ich habe eine unbefristete Stelle, mein Mann eine unbefristete, die kann quasi jederzeit rum sein. Er arbeitet als Amerikaner hier in der US Kaserne, mit amerikanischem Arbeitsvertrag, da geht das ruck zuck!

    Wenn ich eine Möglichkeit hätte, wenigstens nur Teilzeit zu arbeiten, dann würde ich SOFORT dazu übergehen (wie gesagt, ganz aufhören, das könnte/wollte ich nicht)! Ich sehe meine Kleinen nicht so oft und intensiv, wie ich es gerne hätte. Wenn wir am späten Nachmittag heimkommen, dann muss ich ja auch noch Wäsche waschen, putzen, kochen, einkaufen, usw... ich erledige so viel es geht abends wenn sie schlafen, aber bei allem geht das nicht.


    Gabi: ich kenn mich nicht aus, aber kannst Du rausfinden, wie das arbeitsrechtlich is, wegen der Halbtagsstelle. Ich meine, die kannst Du ja im Rahmen Deines Erziehungsurlaubs beantragen, oder nicht? Dann müsste der Chef doch erstmal trifftige Gründe vorlegen, warum er das nicht bewilligen kann, oder nicht?

    Liebe Grüße,

    KiMi, die langsam ausgelaugt is....
     
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    Roxi

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    Danke.
    Ea war schon manchmal happig, vorallem wenn einer meiner Sprößlinge krank war und die anderen 2 noch angesteckt hat.
    Oh da war manchmal was los....
    3x Windpocken, 3x Mums, 3x Infekt, 3x Bronchitis, 3x.....
    Der Beruf der Mutter und Hausfrau ist einer der anstrengendsten und S C H Ö N S T E N.

    LG Roxi
     

    KiMi

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    Roxi,

    Du sagst es. In der Regel fängt mein Sohn oder mein Mann mit dem Kränkeln an, meine Tochter kriegt so gut wie nie was (echt!), und am Ende hab ich's... aber ausfallen kann man ja nicht, man schleppt sich halt so durch. Mir kommt es wie so richtiger Raubbau am eigenen Körper vor... :( aber ich behaupte steif und fest, dass solange ich die wenige verbleibende Zeit mit meinen kids "richtig" und "sinnvoll" nutze, solange erleiden sie auch keinen Schaden. Sie lernen höchstens, dass man tun muss, was man tun muss.
     

    Roxi

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    Mutts meine Oma hat immer gesagt: Wer das Schöne genießt muss auch das Schlechte ertragen....

    LG Roxi
    - die aber das Schlechte auch nicht so prall fand -
     

    pferdewirtschaft

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    "Dat bisschen Haushalt....sacht mein Mann!"

    Blöde ist, dass keiner die 1 Million Kleinigkeiten sieht, die Du noch so nebenbei machst.... da frag ich mich selber manchmal:"und was hast Du nun den ganzen Tag gemacht?"
    (Mal abgesehen davon, dass das Telefon drölftausendmal geklingelt hat....... . Mindestens die hälfte davon GG mit :"...kannst Du mal eben......")

    Und dann mein Vorschlag an GG: " Du ich würde eigentlich gern wieder arbeiten....?"
    Antwort: "Wann willst Du denn noch arbeiten? Da hast Du doch gar keine Zeit für! So ein Quatsch, das sind doch brotlose Künste...."(belächelt mich..)

    Tatsächlich würde ich es als pure Entspannung, ja geradezu als Wellness für meine Seele betrachten, wenn ich 6 Stunden am Tag diesen "Affenstall" verlassen und in netter Atmosphäre, mit netten Kollegen arbeiten dürfte, dabei noch Anerkennung, Lob und Geld erhalten würde!!!!!!!!!!!
    Ja ich beneide die berufstätigen Frauen manchmal ein bisschen, wenn sie nicht gerade alleinerziehende Mütter sind! Denn dann ist es wirklich hart!!

    LG Anja die den ganzen Tag schuftet ohne einen Pfennig auf ein eigenes Konto dafür zu bekommen! Das heist; GG weis immer was sein Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk gekostet hat....
     

    gabi67

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    Hallo an alle!

    Hach, tat das heute gut hier zu lesen. Ich fand es wahnsinnig interessant zu erfahren, wie es euch so ergangen ist bzw. ergeht und auch andere "Familien-Modelle" kennen zu lernen. Nachdem ich erst doch zögerlich dieses Thema eröffnet hatte, bin ich nu sehr froh darüber, denn nicht nur, dass ich es spannend fand mehr über euch zu erfahren sondern auch, dass es sehr tröstlich war!:cool:

    Ich habe meinen Chef übrigens angesprochen und ihn gebeten einmal über die Sachlage nachzudenken und sich dann mit mir zusammen zu setzen, um mögliche Lösungswege u.o. Alternativen zu besprechen.

    Liebe Grüße und schön, dass es euch gibt

    Gabi
     

    Büchermammut

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    hallo ihr lieben

    habe auch erst relativ spät aber dafür fix hintereinander meine mädels bekommen. mit keinem krippenplatz und oma/opa konnte und wollte ich dann auch nicht mehr arbeiten. habe es dann jahr für jahr hinaus geschoben wieder anzufangen und jetzt sind die mädels groß und chance auf arbeit in meinem beruf nach 20jahren gleich null.
    klar wer will findet immer irgenteine arbeit aber mein gg hat nen guten job und da fehlt dann die motivation "putzen" zu gehen.
    aber auf der anderen seite ist es jetzt ohne kinder sehr leer. ich werde auf jeden fall meine mädels unterstützen wenn sie wieder arbeiten wollen nach der babypause.
    na noch ein paar jährchen dann kommt die rente und evtl die enkelkinder und dann hab ich vlt mehr stress als mir lieb ist und deswegeb werde ich mich jetzt auf "vorrat erholen".

    kompliment an alle die haushalt kinder arbeit und ehe unter einen hut bekommen.
     

    tina

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    Und dann mein Vorschlag an GG: " Du ich würde eigentlich gern wieder arbeiten....?"
    Antwort: "Wann willst Du denn noch arbeiten? Da hast Du doch gar keine Zeit für! So ein Quatsch, das sind doch brotlose Künste...."(belächelt mich..)

    Ja, und da steht man dann und fragt sich, spinn' ich eigentlich oder was ist plötzlich in diesen ganz vernünftigen Mann gefahren...das durfte ich mir auch anhören.

    Tatsächlich würde ich es als pure Entspannung, ja geradezu als Wellness für meine Seele betrachten, wenn ich 6 Stunden am Tag diesen "Affenstall" verlassen und in netter Atmosphäre, mit netten Kollegen arbeiten dürfte, dabei noch Anerkennung, Lob und Geld erhalten würde!!!!!!!!!!!.

    Und ich sage Dir, genau so ist es. Es ist Entspannung. Mein Job ist zwar ganz schön anstrengend (da kümmere ich mich halt um die verkorksten Kinder ANDERER Leute...), aber ich genieße jede Minute. Man betrachtet mich als erwachsen und kompetent und sieht, was ich leiste - und nicht, was ich alles NICHT geschafft habe ("Mann, die Fenster könnten aber auch mal wieder...").

    Und das Beste: wenn Feierabend, dann Feierabend! Tür zu und weg!

    Tja, und dann kommt man gutgelaunt und sehr zufrieden nach Hause und macht dann eben die nächste Schicht...:(

    Mädels, laßt uns hiermit feierlich schwören, daß wir unsere Söhne zu besseren Familienvätern erziehen!

    LG, Tina.
     

    pferdewirtschaft

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    Genau Tina,

    Und ich sage Dir, genau so ist es. Es ist Entspannung. Mein Job ist zwar ganz schön anstrengend (da kümmere ich mich halt um die verkorksten Kinder ANDERER Leute...), aber ich genieße jede Minute. Man betrachtet mich als erwachsen und kompetent und sieht, was ich leiste - und nicht, was ich alles NICHT geschafft habe ("Mann, die Fenster könnten aber auch mal wieder...").

    Und das Beste: wenn Feierabend, dann Feierabend! Tür zu und weg!

    und dass ist es, was ich meine! merken tun es alle erst, wenn Mutter mal zur Kur geht.

    Ganz alleine, ohne die Kiddis! Oh man! Aber selbst da.....(es gibt ja Gottseidank Handys!) bist du immer die höchste und wichtigste Instanz!

    Alleine, alles was ich vorher im Vorwege zu organisieren hatte, damit es läuft wenn ich weg bin,.....das war allein schon ein voller Monatsjob!

    Die Große (jetzt 21) hab ich alleinerziehend mit Job (halb) großgemacht! Dann kam GG, und dann die Beiden Kleinen(jetzt 8 und 10) und " ....meine Frau braucht nicht zu arbeiten. Kümmere Du Dich mal um alles hier zu Hause, da hast Du genug zu tun...."

    Ich ahnte ja nicht, auf was ich mich da eingelassen habe...........(und hätte mir das vorher jemand gesagt, dass ich es noch schwer missen würde, meine Arbeit(und somit Selbstständigkeit), aufgegeben zu haben, hätte ich es nicht geglaubt!

    Aber Kinder, egal wie es ist, Irgendwie neigt doch der Mensch dazu, immer genau das haben zu wollen was er jetzt gerade nicht hat!? Oder?
    LG Anja, die dieses Forum auch deshalb gern nutzt, weil sie dadurch mal andere Menschen trifft
     

    äpfelchen

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    kurz vor der Nordsee
    Als mein Töchting geboren wurde,war es ganz schnell klar das ich arbeiten mußte.
    Der Dritte im Bunde hatte sich leider ganz schnell aus dem Staube gemacht.
    Also hieß es für mich alleine dem schnöden Mamon hinter her zu jagen.
    Es war geplant das Töchting in der Woche bei Oma und Opa bleiben sollte und an freien Tagen + Wochenenden bei Mama.
    Nach dem Mutterschutz bin ich also wieder los.
    Das ging gut vier Wochen gut.Mein Kind hat mir so sehr gefehlt,das ich mir ganz schnell in der Nähe meiner Eltern eine Wohnung gesucht habe.
    Ab da hab ich sie Morgens her gebracht und Abends wieder abgeholt.
    Kurz nach Töchtings erstem Geburtstag ist Opa verstorben.
    Nach einigem Überlegen sind wir wieder mit Sack und Pack zu Oma gezogen(Platz genug war vorhanden.)
    Das ging nach einer gewissen Zeit ganz gut.Man muß sich ganz gehörig umgewöhnen.Aber mit etwas gutem Willen hat es gut geklappt.

    Trotzdem muß ich sagen,das mir durch die Vollzeitarbeit viel von Töchtings Aufwachsen entgangen ist.Schöner ist es doch wenn man zu Hause bleiben kann oder nur Stundenweise arbeitet.

    LG Elke
     

    kmh1412

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    Ich gehe jetzt nach unserem 2. Kind auch wieder seit August arbeiten. (Bin aber ausser dem Erziehungsurlaub immer arbeiten gegangen).Kleine ist seit Oktober im KiGa. Große kommt meist erst nach mir heim. Dazwischen springen Oma und Opa ein. Habe das große Glück, dass ich nach der Babyauszeit wieder in meine alte Firma zurückkonnte. Gehe Teilzeit d.h. 25 Stunden im Moment. Werde auch noch 1 Jahr verlängern und dann auf 30 Stunden aufstocken. Bin so jeden Tag um 13 Uhr zu hause. Ganz zu hause bleiben, wäre aber leider eh nicht drin, also denke ich gar nicht darüber nach, was wäre wenn.

    LG

    Karin


    Trotzdem denke ich mir manchmal: Scheiß Emanzipation. Früher war die Frau für den Haushalt und für die Kinder zuständig. JETZT: ist die Frau für Haushalt, Kinder und fürs Geldranschaffen zuständig. :D Denn da mein Mann natürlich länger arbeitet, bleibt das meiste an mir hängen. Bin ja eh schon um 13 Uhr zu hause. Termine, eben Haushalt, .....
     

    tina

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    Trotzdem denke ich mir manchmal: Scheiß Emanzipation. Früher war die Frau für den Haushalt und für die Kinder zuständig. JETZT: ist die Frau für Haushalt, Kinder und fürs Geldranschaffen zuständig. :D Denn da mein Mann natürlich länger arbeitet, bleibt das meiste an mir hängen. Bin ja eh schon um 13 Uhr zu hause. Termine, eben Haushalt, .....

    Dazu fällt mir gerade ein: irgendwann kam im Freundinnenkreis mal die Frage auf, was unsere Väter und Großväter eigentlich feierabends zu Hause gemacht haben, als es noch kein Fernsehen und keinen PC gab.

    Antwort meiner sehr geladenen Freundin:

    "Die haben all' die Kleinreparaturen im Haushalt, die Behördengänge, den Bankscheiß und den Versicherungskram gemacht, was wir blöden Gänse heute alleine machen, weil wir ja soo emanzipiert sind!"

    da ist was wahres dran, oder?

    LG, Tina.
     
    P

    pere

    Guest
    Jep,

    das nehmen wir unseren Männern doch schon lange alles ab!

    Liebe Grüße
    Petra, die selber Schuld ist :D
     

    tina

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    Bin ich auch, Petra...streite ich gar nicht ab...

    letztlich sitze ich in genau derselben Sch**** wie meine Mutter vor dreißig Jahren.

    Mit dem kleinen Unterschied, daß ich das so NICHT geplant hatte. Für meine Mutter war das noch gottgegeben und naturgewollt. Bei mir...ich wollte alles ganz anders. Und unterm Strich ist dasselbe dabei rausgekommen.

    Ich bin ein optimistischer, fröhlicher Mensch. Aber manchmal...

    LG, Tina.
     
    P

    pere

    Guest
    Wir wollten alle nicht in dem gleichen Muster leben und irgendwie tun wir es doch!

    Liebe Grüße
    Petra, die inzwischen die alte Rollenverteilung lebt und zufrieden ist
     

    gabi67

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    Tja, ihr beiden, da habt ihr ja dann auch wieder nicht so ganz unrecht. Der ganze "Klein-Sch...." bleibt wohl letztendlich immer überwiegend an den Müttern (ob berufstätig oder nicht ist da mal egal) hängen, kenne ich auch meistens so. Und ich hatte mich zwischendurch schon gefragt, ob ich/wir hier jetzt vielleicht den einen oder anderen Mann in Elternzeit vernachlässigten.... Hat sich aber noch kein Mann hier zu Wort gemeldet, oder habe ich das überlesen???:rolleyes:
    Nur ein Beispiel noch: Mein Mann ist häufig auch tagsüber über Telefon/Handy nicht zu erreichen, ich habe auf der Arbeit immer ein Ohr am Handy (und die anderen Ohren an den zwei Telefonen im Büro:D), denn es könnte ja immer mal was mit Junior sein... Ach ja, Junior, wenn der krank ist, wer bleibt denn dann zuhause???
     

    tina

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    ... Ach ja, Junior, wenn der krank ist, wer bleibt denn dann zuhause???

    Na, die Mami natürlich! Der GG hat schließlich WICHTIGE Dinge zu tun und ist ununterbrochen damit beschäftigt, die Welt zu retten!


    (NB in eigener Sache: ich weiß, ich klinge ganz, ganz bitter. Aber momentan geht mir das alles, was ich mir hier so anhören muß, mehr auf die Nerven als sonst. Ich habe verdammt viel zu tun, da zwei Kollegen erkrankt sind. Mein Mann geht meistens NACH mir aus dem Hause und mittags finde ich dann immer noch das gute alte Kaffebecher-an-Milchtüte-Stilleben sowie ein festlich beleuchtetes Haus vor...man ist ja SO im Streß...)

    LG, Tina.
     

    gabi67

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    Na, die Mami natürlich! Der GG hat schließlich WICHTIGE Dinge zu tun und ist ununterbrochen damit beschäftigt, die Welt zu retten!


    (NB in eigener Sache: ich weiß, ich klinge ganz, ganz bitter. Aber momentan geht mir das alles, was ich mir hier so anhören muß, mehr auf die Nerven als sonst. Ich habe verdammt viel zu tun, da zwei Kollegen erkrankt sind. Mein Mann geht meistens NACH mir aus dem Hause und mittags finde ich dann immer noch das gute alte Kaffebecher-an-Milchtüte-Stilleben sowie ein festlich beleuchtetes Haus vor...man ist ja SO im Streß...)

    LG, Tina.


    Nee, nee, Tina, in meine Ohren klingt das gar nicht bitter. Ich hatte gerade noch die Ansage:
    Morgen bin ich in der Firma (GG hat wechselnde Arbeitsstätten) Upps, oh weh, ER in der Firma!!!! Zitter, bibber, da kann nix gutes kommen und richtig:
    da muss ich morgens pünktlich sein, puuuuuhh, auch so viel zu tun... wird wohl eher später werden...) = Bin halt in der Firma, alles andere regelst du (bitte..):D
     

    tina

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    Danke, gabi...bei uns klang das vorhin so: "Ich muß morgen nach Berlin. Schwieriger Kunde...hmmm...also, tut mir leid, aber da kann ich auf GAR KEINEN FALL den Junior zur Schule, das mußt du schon verstehen...".

    ER hat den Kombi unterm Ar***, ICH fahre Fahrrad. Zur Schule rasen, Junior an der Ampel küssen, kehrtmarsch zu meiner Schule, bei Gongschlag 8:00 atemlos im Klassenzimmer "Guten Morgen!" japsen.

    Grrrr. Ich geh dann mal besser ins Bett.

    LG, Tina.
     

    Marie

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    Hallo, es gibt da irgend so eine Weisheit: wenn der Mann nicht zuhause ist, ist die Frau der Meister. Jedoch wenn der Mann zuhause ist, ist die Frau der Laufbursche.
    Ich weiß nicht genau wie es geht, aber der Sinn ist drin. Und genau so ist es. Sicher nicht bei allen, aber bei vielen.
    Ich hatte mein Büro immer zuhause, und konnte dadurch hin und her springen. Aber eben auch so wie oben beschrieben. Wenn mein Mann nicht da ist, muß ich entscheiden, wenn er selber im Haus ist, habe ich keine Ahnung. Dazu muß ich sagen, ich bin meinem Mann nicht böse, es hat sich so eingespielt und ich habe es so hingenommen. Bin aber trotzdem keine brave Ehefrau, sondern weiß schon genau was ich will.
    Grüße von M
     

    luise-ac

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    Hallo alle zusammen!:eek:

    Vor Jahren haben wir portugisische Freunde besucht. Da hat der Mann immer die Hosen an. Zumindest erscheint es so.l
    Die Frauen sagen zu Allem "ja und amen", aber in Wirklichkeit machen sie dann doch was sie wollen.:D

    Ich fand diese Tatktik lustig.

    gruß Luise:eek:
     

    tina

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    Die Frauen sagen zu Allem "ja und amen", aber in Wirklichkeit machen sie dann doch was sie wollen.:D

    Ich fand diese Tatktik lustig.

    gruß Luise:eek:

    Genau diese Taktik fuhr meine Mutter und ich fand das als Heranwachsende ganz furchtbar, dieses meinen Vater vorne rum hofieren und ihm hinter seinem Rücken eine lange Nase drehen...gut, auf diese Weise hatten wir Mädchen es in vielem leichter, aber ich empfand das immer als Betrug am Partner. DAS WOLLTE ICH NIE. Und darum, Mutt, genau darum, bin ich als Ehefrau "schwierig" und setze meine Ansprüche auch durch...aber es ist ja SO anstrengend!

    Friedlicher auf lange Sicht war wahrscheinlich der Weg unserer Mütter und der portugiesischen Damen.

    Ontopic: nachdem ich dann heute morgen im strömenden Regen mein Söhnchen zur Schule gebracht hatte, lief mein eigener Unterricht heute vormittag so rund, so gut und so befriedigend ab, meine Schüler waren gut aufgelegt und ich selbst in Bestform - ich kam ungeheuer entspannt und froh nach Hause. Das hält bis jetzt an.

    Insofern: der ganze Streß drumherum lohnt sich für mich, einfach, weil ich so viel persönliche Bestätigung im Job bekomme. Da soll den gestreßten Mann doch der Düwel holen!

    LG, Tina.
     

    mona

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    Hallo und guten Morgen,
    ich denke zu diesem Thema könnte man ganze Romane schreiben.

    Auch ich habe nach der Geburt meiner Tochter 2000 meinen Arbeitsplatz verloren.
    Eigentlich sollte ich auf Drängen meines Arbeitgebers nach einem 3/4 Jahr gleich wieder als Halbtagskraft anfangen (4 Tage-Woche!!!)
    Eine Woche vor geplanten Arbeitsbeginn war davon dann leider keine Rede mehr - und eine Durchführung plötzlich nicht mehr machbar.

    Soviel zum Thema - Man denkt man ist unersetzlich!

    Gott sei Dank habe ich von meinen Eltern alle Unterstützung der Welt erhalten, obwohl sie beide zu dem Zeitpunkt schon sehr alt waren (Mutter Jg. 30 / Vater Jg. 35).

    Kurz danach ging dann meine "Geringfügig Beschäftigten" Zeit los.

    Erstmal einige Jahre als Thekenkraft in einem Fitnessstudio.
    Dann ein Jahr als Arbeiterin in einem Supermarkt.
    Dann fast zwei Jahre in einem kleinen Büro.

    Das heißt fast 7 Jahre gearbeitet, aber wenn man dann plötzlich ohne Arbeit da steht, dann kriegst du keinen Pfennig vom Arbeitsamt

    Man war ja "nur" geringfügig!!!!!

    Zum Hintergrund:
    Wir haben uns 2001 ein altes Haus gekauft und in Eigenregie renoviert.
    Mein Mann hat gottseidank einen sicheren Job, aber trotzdem müssen wir seitdem jeden Pfennig ( sorry Cent) dreimal umdrehen
    Urlaub? Neues Auto?? tausendmal nein!!!!

    Wenn es dann in einem Monat mal wieder etwas eng wird auf dem Konto, dann kommt man sich halt wieder sehr nutzlos vor. Vor allen Dingen wollte ich halt unbedingt wieder etwas tun!

    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe mich im Dezember letzten Jahres entschieden bei McDonalds zu arbeiten.
    Ist zwar leider Schichtdienst - aber wir haben es in Abstimmung mit den Schichtzeiten meines Mannes gemeistert.
    Die Arbeit macht mir riesen Spaß (meistens!!), ich bin ausgeglichener und zufriedener.

    Manchmal habe ich zwar Angst, dass ich meine Maus und auch meinen Mann überfordere.
    Aber grad die Kleine hat es super weggesteckt, dass sie manchesmal 1 Stunde alleine zuhause ist, wenn sie aus der Schule kommt.

    Ich hoffe ihr versteht was ich alles so meine.

    Wünsche uns allen das wir das auf die Reihe bekommen.

    Liebe Grüße
    Mona
     

    1686christine

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    Hallo Ihr

    Interessante Diskussion, wie schon von anderen gesagt, finde ich es spannend mal
    die Gedanken von den anderen müttern zu hören(lesen).

    Zwei Monate nach der Geburt von meiner Tochter hat sich der dritte im Bunde
    von uns verabschiedet:(
    Vorher hatte ich einen Superjob und habe den extra für meinen Ex aufgegeben, weil er es so wollte:mad:

    Nun, habe mich erst mit Jobs (Taxifahren in Schicht usw ) durchgeschlagen.
    (Meine Mutter mußte dann immer aufpassen.
    Nur macht einem 2-jährigen mal klar, warum Mama morgens nach dem aufwachen
    mal da ist und nicht, manchmal zur Mittagszeit oder Abends da ist und mal nicht.
    Wir hatten überhaupt keinen Tagesrhytmus(die Oma war auch nur Überfordert,weil die Kleine ein schreikind war).
    Sind dann noch ein paar mal umgezogen.
    Habe dann eine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht, Schulzeit und ganz viel lernen
    Haushalt und Kind(der Garten blieb liegen). Das Kind lief nur noch so nebenbei, weil ich ständig müde war, da ich nur Nachts meine Ruhe zum lernen hatte.
    (Ich hatte nur noch ein schlechtes Gewissen, meiner Maus gegen über, meiner Mutter gegenüber, auch der Ausbildung gegenüber und fühlte mich nur noch zerrissen.

    Ich bin während meiner Ausbildung ziemlich krank geworden und bin direkt nach
    meiner Ausbildung "Berufsunfähig geworden.
    Hatte tausend OP`s hinter und vor mir.

    Das Arbeitsamt hat auch keine Ruhe gegeben (nichts mit Erholung):mad:

    Habe mich dann mit "Ein-Euro-Jobs" 30Std die Woche durchschlagen müssen.

    Denen war das Kind auch egal, auch wenn sie dann mal 2-3 Std allein zu Hause bleiben
    musste (mit 5 1/2), wegen fehlender Betreuungsmöglichkeiten.

    Mir ging es auch nur schlecht, physisch und psychisch:(

    Ich hätte so gerne mal ein bißchen mehr (entspannte) Zeit mit meiner Kleinen verbracht.
    Seit juli letzten Jahres arbeite ich wieder richtig, allerdings immer bis 15.ooUhr.

    Meine Tochter ist jetzt 7 Jahre und geht bis 15.oo in die verlängerte Grundschule,
    aber dort ist leider keine Hausaufgabenbetreuung drin, also müssen danach erst mal die
    Hausaufgaben gemacht werden mit einem Kind, das sich dann nicht mehr konzentrieren kann und wo sich die Hausaufgaben dann über 2-3 Stunden hinziehen.
    Dann ist schon wieder Abend uns Essen, Haushalt , Kind ins Bett, (ohne dass wir mal
    ne schöne Zeit am Tag zusammen hatten, (tut mir immer verdammt weh).

    Wäsche und Einkauf und reparaturen und Garten und Behördengänge usw...usw... muß ich auch natürlich alles alleine irgendwann erledigen, (Obwohl der Garten für mich entspannung ist:), ist nur ein bißchen groß.

    In den Ferien weiß ich auch noch nicht, was ich mache, da ich in den Osterferien und in den Sommerferien nur eine Woche Urlaub habe, eine Betreuung kann ich mir leider nicht leisten.

    (Muß das Kind halt mal alleine bleiben.)

    Fruuuuuuuuuuuust!!

    Entschuldigt, ist echt lang geworden, und so negativ, wie es hier klingt bin ich eigentlich nicht und es gibt natürlich auch schöne Zeiten mit meinem Kind,das ich über alles Liebe:eek:

    Gruß Christine
     

    tina

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    Ach, Christine,

    da bleibt mir nur, Dir weiterhin ganz, ganz viel Kraft zu wünschen: halt' durch, Deine Tochter ist schon 7. Noch ein, höchstens zwei Jahre und Du bist auf all' den ganzen verquasten Blödsinn der nicht-vorhandenen oder viel-zu-teuren Kinderbetreuung nicht mehr angewiesen. Du hast schon so viel hinter Dir und durchgestanden, da schaffst Du den Rest auch noch, bis Deine Tochter soweit ist, alleine zu bleiben, wenn Du nicht da bist.

    Verglichen mit Dir habe ich es ja nun gut, da ich vormittags und abends arbeite, aber ich mußte meinen kompletten Stundenplan nochmal umschmeißen, weil die Schule sich nicht in der Lage sah, meinen Sohn 30 Min. pro Woche im Hort unterzubringen bzw. ich nicht eingesehen habe, für diese 30 Min. den kompletten Hortplatz zu bezahlen...:mad:

    Kinderbetreuung in Deutschland ist ein ganz, ganz elendes Thema!

    @mona: Ich kenne mehrere Leute/Mütter, die genau deswegen bei McDonalds arbeiten, weil man die Schichten halbwegs gut mit Kindern in Einklang bringen kann. Bin auch mal von einer Penny-Verkäuferin zurechtgewiesen worden, als ich sie wegen der Öffnungszeiten bis 22:00 bemitleidete: "Wieso? Besser geht's für mich nicht! Der Mann ist schon zu Hause, die Kinder im Bett, ich kann in Ruhe arbeiten und brauche keinen Babysitter!"

    LG, Tina.
     

    1686christine

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    Hallo

    Es kam wohl ein "bißchen" negativ rüber was ich geschrieben habe,
    bei dem Thema kommt mir immer mal wieder alles hoch Tschuldigung.

    Meine Arbeit ist Super und macht natürlich auch viel Spaß.
    Und meine Süße bleibt auch jetzt schon mal 2Std allein, macht ihr nichts aus.(Denke ich mal).
    Ich möchte trotz aller Schwierigkeiten mein Kind nicht mehr missen denn ich hab sie über alles lieb!!

    Manchmal wäre es schön, wenn man jemanden hätte, der einem auch mal was abnimmt,
    aber andersherum habe ich auch meine Ruhe und kann machen was ich will!;)

    Hat alles 2 Seiten, genau wie mit der Arbeit.

    Danke Tina, dass Du mir Kraft wünschst, kann aber jede Mama hier gebrauchen, ob mit oder ohne Job.

    Ich Grüße alle Mama`s ganz lieb und gebe Euch von meiner Kraft (die Tina mir gewünscht hat)
    was ab.

    Christine
     

    äpfelchen

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    Hallo Christine und alle Anderen!!!!!!!

    Ich finde du solltest dich nicht kleiner machen alls du bist.
    Was Du geschrieben hast war schon ein ganz schöner Stiefel.
    Man hat gerade als Alleinerziehende so viel Höhen und Tiefen,das man schon mitunter denkt"Will und kann einfach nicht mehr".
    Aber man denkt immer an die Kinder und ist auch riesig froh sie zu haben.Ich habe schon so oft gesagt,wenn ich nochmal vor die Entscheidung gestellt werden würde,ich nie wieder...andersrum denke ich aber auch,was mir alles entgehen würde men ich mein Töchting nicht hät.
    Trotzdem ist es wichtig wenn man sich mal richtig ausko......n kann.Dann fühlt man sich ein bißchen besser.

    LG Elke
     

    Kräuterhexe

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    Hallo,
    tolle Idee, das Thema. Hier ist meine Geschichte (will auch mal!) :eek:

    Ich habe nach der Geburt unseres Sohnes (2000) ein Jahr Elternzeit gemacht und konnte dann zum Glück auf dreiviertel-Stelle wieder einsteigen, während GG (als einer von damals stolzen 1,7% Papas) seinerseits 6 Monate Elternzeit, 6 Monate halbtags gearbeitet hat. Damals ging das finanziell noch, da wir in etwa gleichviel verdient haben. Das war eine tolle Zeit, die uns die Perspektive bot, bei einem zweiten Kind wieder so aufzuteilen.

    Dann ging's aber los: obwohl Papa zu Hause war, war ich immer noch für geordnete Organisation des Haushalts (Kinder brauchen doch verläßliche Strukturen, habe ich mal gehört) zuständig. GG erwartete auch freundliche Zuwendung ("Wenn ich schonmal zu Hause bin!"). Urlaubsplanung, private Aktivitäten, an Geburtstage denken, alles hing an mir. Da ging die Überforderung eigentlich schon los.
    Als GG dann wieder anfing voll zu arbeiten, ging's in seiner Firma dermaßen ab, daß er sich nicht getraut hat, "nein" zu sagen, aus Angst, seinen Job zu verlieren. Er hat zwar zum Glück dafür gesorgt, daß er mehr für den Sohn da war, als in seinem Job üblich. Aber er stand nie zur Verfügung, wenn Sohni mal krank war. Dann mußte immer ich zu Hause bleiben. Und wenn ich mal für meinen Job hätte verreisen wollen/müssen, konnte er sich leider nicht frei machen. Oma und Opa 600 km weit weg, Sohn fühlte sich in der Kita auch nicht gerade wohl. Ich war in der Arbeit zunehmend Bittstellerin und angewiesen auf Extrawürste.

    So war einfach für mich zumindest kein verantwortungsvoller Job wie ich ihn mir wünsche machbar. Schließlich bin ich ausgebrannt und habe gekündigt. Aus dem zweiten Kind wurde auch nichts. Wir sind inzwischen die 600 km zu Oma und Opa gezogen, aber arbeiten gehen mag ich unter solchen Bedingungen nicht. GG verdient genug und will auch nicht kürzer treten, warum soll ich mich also wieder zwischen den vielen Jobs als Mutter, Ehefrau, Hauswirtschafterin, Kinderpsychologin (ist doch wahr!), Taxifahrerin und auch noch einem Arbeitgeber zerreißen. Reicht mir auch so.

    Ich fühle mich sehr unter Druck, nur respektiert zu werden, wenn ich auch "ein bißchen was für mich tue" und arbeiten gehe, erst recht mit "nur" einem Kind. Ich sehe aber eine Arbeit (noch) als zusätzliche Belastung und nicht als "was für mich" an. So weiß ich nicht, wann es wieder so weit sein wird... Ich bin heilfroh, daß die finanzielle Situation mir diese Wahl überhaupt zuläßt.

    Ich wünschte mir dennoch, in meinem Umfeld mehr Respekt für meinen Weg zu erfahren. Dann wäre ich noch zufriedener als ich es jetzt schon bin. Denn Sohni so beim Aufwachsen zu begleiten, möchte ich nicht missen!

    Wie so oft, eine lange Geschichte. Danke auch fürs Zu"hören".
    Kräuterhexe

    Kräuterhexe
     

    1686christine

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    :eek:Hallo Elke(Äpfelchen)

    Da hast Du genau Recht!

    Was könnte man alles in Ruhe machen, (ohne), aber was alles würde man verpassen
    wenn ohne....(Monsterschätze)

    Aber stimmt, einmal ausk.....en und besser ist!

    Wir Mütter müssen zusammenhalten:)

    Lieben Gruß Christine
     

    gabi67

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    ... Danke auch fürs Zu"hören".

    Kräuterhexe


    Danke auch fürs Schreiben:D

    ja, das Thema ELTERN-Zeit.... Mein Mann und ich haben damals auch ungefähr gleich verdient. Also Grundgehalt. Durch seine wechselnden Arbeitseinsätze = Dienstreisen verdiente er allerdings mit Zulagen meistens mehr. Außerdem, ha, und jetzt kommt es wieder, wäre es in seiner Firma auch nicht gerne gesehen, gehabt, gewesen. Also so als Mann. (Was ja leider wohl auch immer noch so meistens stimmt, oder ist es mittlerweile besser geworden???). Das mit der Eltern-Zeit. Und...man (Mann;)) verliert ja auch sooo schnell den Anschluss.... Also nahm ich den Erziehungs-Urlaub. Weil ich diese Probleme ja nicht auf mich zukommen sah (Achtung! Ironie!!!)

    Tja und mehr Respekt u.o. Verständnis wünsche ich mir als meistens Teilzeit-Kraft, manchmal Ganztags-Kraft und immer Mutter an vielen Stellen auch!

    LG
    Gabi, respekt- und verständnisvoll allen Lebensmodellen gegenüber...(Puhhh, jetzt fange ich auch schon mit den "Nachsätzen" an, muss irgendwie ansteckend sein...):D


    P.S.: Erwähnte ich schon, dass mein Chef keine Kinder hat???:rolleyes:
     

    Kräuterhexe

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    ... Das mit der Eltern-Zeit. Und...man (Mann;)) verliert ja auch sooo schnell den Anschluss.... Also nahm ich den Erziehungs-Urlaub. Weil ich diese Probleme ja nicht auf mich zukommen sah (Achtung! Ironie!!!)

    Schmunzel -- das hätte von mir sein können -- man verliert ja sooo schnell den Anschluss. Bei uns kommt noch hinzu, daß GG sich auspowert ohne Ende und deshalb (echt jetzt!) lange von mir *verlangt* hat, "'n bißchen was dazuzuverdienen", damit er kürzer treten könne. Wenn ich ihm vor Augen führe, was das für Konsequenzen hätte (sprich vor allem: ich wäre nicht mehr immer und allezeit für die Organisation zu Hause verfügbar, und er müßte einen Teil der Verantwortung übernehmen), kriegt er kalte Füße.... Er macht sich den Druck halt häufig selbst, aus Angst vor Arbeitslosigkeit. Das ist verständlich, nur kann er das mit Kind nur machen, weil ich ihm zu Hause den Rücken freihalte!!!
    Ich gehe erst wieder arbeiten, wenn es entweder finanziell notwendig wird, oder wenn die Familie nicht mehr darunter leiden würde, oder wenn ich selber wieder den dringenden Wunsch dazu verspüre.

    Ich persönlich finde die ewige Diskussion über Betreuungsangebote deswegen halbherzig, weil es in der Arbeitswelt (d.h. von kinderlosen Chefs z. B.) viel zu wenig Bereitschaft gibt, auf Kindeserziehung Rücksicht zu nehmen oder sie gar als wesentlichen gesellschaftlichen Beitrag anzuerkennen. Was helfen mir die Betreuungsangebote, wenn der Papa nicht für sein krankes Kind von der Arbeit freigestellt wird, nicht mal für einen Tag?! Was da für Frauen übrigbleibt, sind minderverantwortliche und -bezahlte Jobs, in denen sie häufig zurückgesetzt werden, weil sie mehr als die Männer um "Extrawürste" wegen der Kinder bitten müssen. Und das soll einem ein "gutes Gefühl" geben. Mich hat diese Situation total frustriert!!

    Grüße, Kräuterhexe
     
    H

    harzfeuer

    Guest
    Liebe Kräuterhexe,
    ich muß dir leider völlig zustimmen.
    In der freien Wirtschaft hat man keine Chance als Frau mit Kindern!
    Mich frustriert das seit zwölf Jahren, zumal einem, wenn man um Rücksicht wegen der Kinder bittet, wie du schon sagst das Gefühl vermittelt wird etwas Unmögliches zu verlangen, Es macht mich unsagbar wütend immer nur belächelt zu werden wenn man auf seine Rechte pocht!
    Ich hab beruflich schon vieles versucht aber in meinen eigentlichen Beruf bin ich nicht zurückgekommen, so schlage ich mich halt mit unterbezahlten Nebenbeschäftigungen durch, wo die Arbeitszeiten flexibel genug für die Bedürfnisse meiner Familie sind!
    Die Betreuungsdiskussion ist nahezu lächerlich!
    In einem nicht unwesentlich großem Gebiet der heutigen Bundesrepublik hat das nämlich 40 Jahre lang ganz wunderbar funktioniert!
    Ganz im Gegensatz zu vielen anderen Dingen, die (damit mir nicht gleich wieder einer unterstellt ich hätte einen Hang zur Ostalgie) echt beschissen waren.
    Gruß Anett
     

    Kräuterhexe

    Mitglied
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    Hallo, Anett,

    schön zu hören, daß ich mit meinen Gedanken da nicht alleine stehe! Ich komme mir manchmal vor wie eine Luxus-Tussi (Ihr solltet mich mal sehen :D), die sich solche Gedanken nur erlauben kann, weil Männe genug verdient...

    Habt Ihr schon von diesem neuen Gutachten zur Situation von Eltern in Deutschland gehört? In einem Interview sagte die Sozialwissenschaftlerin, die das Ganze geleitet hat, daß die befragten Eltern unheimlich froh waren, daß endlich "eine unabhängige Instanz" ihnen "einfach nur zuhört", ohne gleich mit "Patentlösungen" zu kommen. Das war wohl ein Seitenhieb gegen die Politik, die damit beschäftigt ist, Lösungen für die falschen Probleme zu suchenn und sich damit (auch finanziell) aufraucht!

    Jedenfalls waren viele Dinge, die in diesem Gutachten zutage traten, mir aus der Seele gesprochen. Die große Verunsicherung der Eltern, der riesige Druck, unter dem man steht, alles richtig zu machen, dann dazu noch die Forderung, das alles noch mit Berufstätigkeit unter einen Hut zu bekommen. Das wiegt offenbar allgemein sehr schwer und ist, nüchtern betrachtet, eine Überforderung. Da müssen doch die Kinder irgendwie drunter leiden.
    Das war für mich eine Wohltat zu hören.

    Lieben Gruß, Kräuterhexe
     
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