Bewässerung bei Garten im Hang

TechnoFan

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Hallo zusammen,

ich plane aktuell eine Bewässerung in unserem Garten. Dieser ist sehr verwinkelt und hat viele unterschiedliche Flächen, weswegen man beim "manuellen" Bewässern Rasensprenger etc. sehr oft umstellen muss. (Ich habe es aktuell so weit optimiert, dass ich mit 10 Mal hinkomme, da sind aber dann immer noch Flächen übrig, die man mit Brause oder Gießkanne beregnen muss)

Ich habe versucht alle Besonderheiten in dem angehangenen PDF zu verdeutlichen, wo auch Fotos vom Garten und eine "Grafik" mit Höhenleveln in Meter (weiße Zahlen mit rotem Rand) sind.
Als Grundlage für meine Pläne habe ich den Gardena Planer verwendet. Ein Quadrat entspricht einem Meter:
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- Auf der Übersicht-Seite (1) seht ihr links einen grauen Kasten und einen gelben Blitz. Der gelbe Blitz soll einen Strommast darstellen, den ihr auch auf den Fotos erkennen könnt. Da Besondere, die grau überdecke Rasenfläche gehört nicht zu unserem Grundstück. Das Grundstück ist von der EnBW, doch diese bewirtschaften es nicht. Nach Rücksprache mit ihnen haben wir es entwildert und Rasen gesät. Zudem sollen hier noch ein paar Sträucher zur Abtrennung zum Nachbarn folgen.
Diese Fläche würde ich gerne mit bewässern, aber es sollten keine Leitungen oder Sprenger auf dem grauen Bereich liegen. Man weiß ja nie, vielleicht ändert die EnBW mal ihre Meinung. Zudem muss der Zugang zum Strommast immer gewährt sein.

- Im Garten gibt es zwei Frischwasseranschlüsse
1. direkt am Haus Oben Links (10L in 23 Sekunden)
2. am Grundstücksrand ganz oben Links (10L in 27 Sekunden)
Eine Zisterne oder einen Brunnen gibt es nicht. Das Bewässerungssystem soll mit Frischwasser betrieben werden.
Beide Anschlüsse werden vom selben Kelleranschluss mit Enthärtungsanlage und 4.5 Bar gespeißt.

- Der ganze Garten verteilt sich auf ca. 6 Höhenmeter, wobei gerade im Garten hinter dem Haus ein steiler Hang mit diversen Stützmauern ist. Höhenlevel auf Seite 3.

- Prio Eins ist für mich die Bewässerung der Bäume und Sträucher hinter dem Haus. Dies ist manuell am Zeitaufwendigsten. Durch die Steilheit des Geländes habe ich Tropfrohre für am besten dafür angedacht und hatte an die Rainbird XFS gedacht. Diese sollen auch Höhenunterschied gut abkönnen. Muss ich in diesem Gelände die XFS sein, oder ist das egal.
Da ich befürchte das in den Hängen Rindenmulch nicht gut halten wird und ich die Schläuche nicht sehen möchte, würde ich eine unterirdische Verlegung bevorzugen, auch wenn dies aufwendiger ist.
Mögliche Kreisläufe können Seite 4 entnommen werden. Dabei würde ich die Kreisläufe 1, 2 und 3 wohl immer gemeinsam betreiben. 4, 5 und 6 sind erstmal optional und würden vom Wasseranschluss am Haus gespeißt werden.
Hat jemand eine Idee wie ich die Rasenfläche von Kreislauf 4 "von Oben" bewässern kann, also mit einem Sprüher an Kreislauf 2? Dann würde ich auf die Kreisläufe 4 bis 6 komplett verzichten und die Blumenbeete mit der Gießkanne bewässern. Der Sprüher sollte aber auf jeden Fall versenkbar sein.
Kreislauf 5 ist ein reines Gemüsebeet meiner Frau und wird auch von dieser gegossen.
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- Im zweiten Schritt würde ich mir die Bewässerung der Rasenfläche und des vorderen Beets in Angriff nehmen. (Seite 5). Als Regner für den Rasen habe ich an die Hunter MP Rotatoren gedacht. Leider befürchte ich, dass das schmale Rasenstück (2 Meter x 7 Meter, 3 Höhenmeter) zwischen Strommast und Wasseranschluss oben zu steil ist, um es mit Regnern von unten zu bewässern. Dadurch lässt sich hier die Vierecks-Formation nicht einhalten. Idee war hier mit zwei Streifendüsen zu arbeiten, die an der oberen linken sowie oberen rechten Ecke montiert werden. (Im Plan mit T380 gekennzeichnet).
Zu der EnBW Fläche habe ich noch keine konkrete Idee, außer quasi auf der Grenze Regner zu montieren, die das "fremde" Rechteck mit abdecken. Eine vollständige Überlappung ist damit nicht gegeben, aber ggf. auch gar nicht so wichtig, da hier wie oben beschrieben auch ein paar Sträucher als Ergänzung platziert werden sollen. Wenn es hier ganz am Rand oder am Kompost Braune Stellen gibt, ist das nicht sooo tragisch.
Am südliche Ende der Rasenfläche (Tropfschlauch Kreislauf 7) ist eine Hecke geplant, die noch nicht existiert. Diese würde ich wie im Plan angedacht mit einem Tropfrohr bewässern. Wenn ich eine Lücke in der Mauer zu Kreislauf 8 finde, würde ich dort auch noch ein Tropfrohr verlegen. Allerdings glaube ich ist die Mauer relativ massiv.
Alternativ Sprüher von Kreislauf 7 aus. Hier wäre auch eine zusätzliche Entnahmestelle (Roter Wasserhahn auf Seite 4 oder 5)
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- Ab Seite 6 sehr ihr Fotos vom Garten. Die Position des Fotos soll auf den unter den Fotos liegenden Plan mit diesen rot transparenten Kegeln angedeutet sein.

Alle bisherigen Bewässerungskonzepte (außer Kreislauf 4 bis 6) würden von dem Wasserhahn oben rechts auf der Grundstücksgrenze gespeißt werden.

Jetzt hoffe ich, ich habe alles verständlich formuliert und bin nun auf euren Rat angewiesen.
1. Kann man das alles so grob machen?
2. Tropfschläuche unterirdisch OK oder bessere Alternativen?
3. Kann die Rasenfläche von Kreislauf 4 mit einem Sprüher von Kreislauf 2 beregnet werden? Hier einen Tipp was man am Besten verwendet?
4. Funktionieren die Streifendüsen für das Schmale, Steile Stück?
5. Habt ihr einen Tipp für die EnBW Fläche?
6. Benötige Ich Kreislauf 8 oder kann das über Sprüher an Kreislauf 7 erledigt werden?
7. Was habe ich vergessen?

Schon einmal tausend Dank!

Grüße,
David
 

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  • TechnoFan

    Neuling
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    Hallo zusammen,

    leider hat sich in meinem Beitrag ein Fehler beim Tropfrohr eingeschlichen.
    Auf der Rain Bird Seite steht das XFCV für Hänge. Meine Frage ging dahin, benötige ich im Hang zwangsweise das XFCV Rohr, oder kann ich auch das "normale" XFS Rohr verwenden? Was ist denn hier der Unterschied?

    Von den Gardena Tropfrohren kenne ich ein Auslassventil, was zum Entwässern der Rohre am niedrigsten Punkt führt. Dies sorgt dann gleichzeitig wohl auch dafür, dass das System winterfest ohne weitere Maßnahmen führt. Bei den anderen Herstellen gibt es dies nicht. Ist es sinnvoll das Rain Bird Tropfrohr mit dem Auslassventil zu ergänzen, um sich keine Sorgen bei Frost machen zu müssen, oder ist das quatsch.

    Aus optischen Gründen würde ich das Tropfrohr in der Erde verlegen, da ich vermute, dass Rindenmulch nicht so gut auf dem Hang hält und das Tropfrohr sonst von der Terrasse aus sichtbar wäre. Gibt es Gründe die dagegen sprechen, außer mehr Aufwand beim Verlegen?

    Soviel zum Thema Tropfrohr jetzt noch eine Frage zu Mikro Streifenregnern. Ich habe mir nun doch überlegt auf den Kreislauf 2 und 4 zu verzichten, Bzw. das Kräuterbeet von Kreislauf zwei und die kleine Rasenfläche von Kreislauf 4 mit Sprühern zu bewässern. Nun habe ich leider keine Mikro Streifenregner gefunden, außer von Gardena.
    Die kleinste Hunter Streifensprühdüse hat schon eine Wurfweite von 4,5 Meter, was für das kleine Stück viel zu viel ist.
    Mikro Sprüher mit 180 Grad o.Ä. machen aber auch keinen Sinn, da die Fläche nur sehr schmal ist (90cm) und damit auch eine gezielte Rasenbewässerung "von Oben" nicht möglich wäre. Hättet ihr hier eine Produktempfehlung für mich?
    Anbei noch ein Bild. Ich weiß, dass es etwas hingefuscht ist, aber die mini Rasenfläche ist sonst nur mit großen Aufwand zu erreichen, und das ist kein Idealer Kosten/Nutzen Faktor....
    644509


    Danke und Grüße,
    David
     

    Moister

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    Auf der Rain Bird Seite steht das XFCV für Hänge. Meine Frage ging dahin, benötige ich im Hang zwangsweise das XFCV Rohr, oder kann ich auch das "normale" XFS Rohr verwenden? Was ist denn hier der Unterschied?

    Von den Gardena Tropfrohren kenne ich ein Auslassventil, was zum Entwässern der Rohre am niedrigsten Punkt führt. Dies sorgt dann gleichzeitig wohl auch dafür, dass das System winterfest ohne weitere Maßnahmen führt. Bei den anderen Herstellen gibt es dies nicht. Ist es sinnvoll das Rain Bird Tropfrohr mit dem Auslassventil zu ergänzen, um sich keine Sorgen bei Frost machen zu müssen, oder ist das quatsch.

    Der Unterschied beim Rohr wird sein dass normale XFS nicht für Hanglagen geeignet ist.
    Ich habe nicht extra nachgeschaut aber bei den Tropfschläuchen für Hanglage muss ein gewisser Wasserdruck herrschen damit die das tropfen anfangen. Da ziehen sich die Löcher quasi zu damit das Wasser nicht durch die Schwerkraft am Hang rausläuft. Erstens würde dann der Hang bergab mehr Wasser bekommen und zweitens ist dann Luft im Rohr (was eigentlich immer zu vermeiden ist).

    Und weil Luft im Rohr zu vermeiden ist baust du bitte kein automatisches Entwässerungsventil ein, nirgends!
    Da dein Gelände abschüssig ist, bau an den tiefsten Punkten der einzelnen Bewässerungskreise einen kleinen Absperrhahn.

    Die Rohre sind eigentlich wenig bis nicht frostgefährdet aber das ganze Hartplastikdüsenzeugs (und anderes Installationsmaterial). Deswegen solltest du über einen Druckluftanschluß zum Ausblasen der Leitungen vor dem Winter nachdenken.
     
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  • Moister

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    Soviel zum Thema Tropfrohr jetzt noch eine Frage zu Mikro Streifenregnern. Ich habe mir nun doch überlegt auf den Kreislauf 2 und 4 zu verzichten, Bzw. das Kräuterbeet von Kreislauf zwei und die kleine Rasenfläche von Kreislauf 4 mit Sprühern zu bewässern. Nun habe ich leider keine Mikro Streifenregner gefunden, außer von Gardena.

    Es gibt Streifendüsen und auch nur Kappen von mehreren Herstellern.
    Bei der Beschaffung hat man allerdings ein Problem: Teile, die vom Hersteller einzeln angeboten werden, bekommt man über den Fachhandel so gut wie nicht. Über den Fachhandel bekommt man nur Teile, die beim Hersteller in größeren Verpackungseinheiten angeboten werden. Und dann ist es nicht schlecht wenn ein Händler eine gute Auswahl hat, am besten von einem Hersteller. Ich konnte keinerlei Kompatibilitätsinfos finden; bei Schläuchen und Fittings nicht weiter schlimm, bei dem Düsenkrempel wirds schon schwierig.
    Ich habe mich im Beet gegen Tropfschlauch entschieden und bin gerade am verbasteln einer Kombi aus Sprühern (Blümchen, Gemüse, Kleinzeugs) und Tropfern (allerdings nicht die wo ein Tröpchen nach dem andern rauskommt, sondern mehrere Öffnungen für größere Pflanzen).
    Ich habe mich für TECO entschieden (unter dem Link kannst du dir den Metric-Katalog downloaden) wegen dem verfügbaren Angebot bei Händlern und weil die Streifendüsen haben. Und das sind wirklich Streifendüsen und nicht nur 2x30Grad. Es gibt die nur zweiseitig sprühend, d.h. keine End-Düsen und in zwei Ausführungen, wobei sich der Unterschied auf die Düsenbohrung und damit auf die Wassermenge beschränkt, damit einher geht eine etwas unterschiedliche Reichweite (und damit eine unterschiedliche Breite). Such in dem Katalog einfach nach Single Piece Jet Stripe und du wirst die finden. Die haben ein FAST-Gewinde, das entweder in den dünnen Microschlauch oder in Stacks (Erdspieße) geschraubt werden. Die Angaben der Reichweite sind in der Praxis nachvollziehbar, leider wird kein Winkel angegeben, ich schätze der liegt bei 20Grad.
    Nur wegen deines Plans: Solche seitlich abstrahlenden Düsen mußt du fast immer auf einen Riser (Verlängerungsstab) schrauben weil die fast horizontal raussprühen und die wollen auch ausgerichtet werden.

    Dein Plan ist sehr schön. Mit welcher Software hast du denn den erstellt?
     
  • TechnoFan

    Neuling
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    Hallo Moister,
    wenn ich es richtig sehe sind die Streifendüsen bei TECO wie bei Gardena. Einfach kleine Düsen auf Halterungen?
    Da das betroffene Beet aber voll im Sichtbereich liegt, würde ich gerne dort versenkbare Streifendüsen einsetzen.
    Deswegen habe ich an die Hunter MP Strips gedacht. Ist bestimmt etwas übertrieben, aber spricht etwas dagegen? Ich benötige ja nicht viele Düsen, deswegen sollte es finanziell nicht so ins Gewicht fallen.
    Generell höre ich aber raus, dass mein Vorhaben mit Streifendüsen ein gangbarer Weg ist?!

    Als Tropfrohr werde ich dann wohl aufgrund des Höhenunterschieds den Rain Bird XFCV verwenden. Gibt es von anderen Herstellern auch Schläuche für Höhenunterschiede? Ich habe da bisher nichts vergleichbares gefunden. Kann ich den XFCV auch unter der Erde verlegen?

    Ein Auslassventil und einen Druckluftanschluss vorzuhalten ist eine gute Idee, daran habe ich tatsächlich nicht gedacht!

    Den Plan habe ich mit MyGarden von Gardena gemacht. Ich habe dann aber einen Screenshot vom Plan gemacht und einzelne Zahlen, Quadrate etc. in PowerPoint hinzugefügt.

    Ich beschäftige mich das erste Mal mit Bewässerung, wie ihr sicherlich schon bemerkt habt ;-), und bin für jeden Ratschlag dankbar.
     

    Moister

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    Hallo Moister,
    wenn ich es richtig sehe sind die Streifendüsen bei TECO wie bei Gardena. Einfach kleine Düsen auf Halterungen?
    Da das betroffene Beet aber voll im Sichtbereich liegt, würde ich gerne dort versenkbare Streifendüsen einsetzen.
    Deswegen habe ich an die Hunter MP Strips gedacht. Ist bestimmt etwas übertrieben, aber spricht etwas dagegen? Ich benötige ja nicht viele Düsen, deswegen sollte es finanziell nicht so ins Gewicht fallen.
    Generell höre ich aber raus, dass mein Vorhaben mit Streifendüsen ein gangbarer Weg ist?!
    Der ganze Krempel ist eigentlich bei allen Herstellern sehr ähnlich: Ein Plastikteil mit einem Loch (größe des Lochs bestimmt die Wassermenge/h), durchs Loch kommt ein Wasserstrahl und dieser prallt auf eine Kunststofffläche deren Oberflächengestaltung im wesentlichen die das Sprühbild verantwortlich ist.
    Ja, die Gardena sind ähnlich. Der Hauptunterschied ist allerdings die Reichweite! Gardena gibt 5,5m an und die Gardena MicroDrip-Basisgeräte regeln den Druck auf ca. 1,5bar, man kann also davon ausgehen dass die 5,5m bei 1,5bar erreicht werden. Straßenpreis mind. 50Cent/Stck.
    Die Teco SingleJetStripes kommen bei 1,5bar nur auf 3,5m Durchmesser. Das könnte durchaus ein Vorteil bei Betten in Kurven sein. Wobei ich die mit deutlich mehr Druck betreiben werde und so auf 3m Radius komme. Preis 30Cent/Stck.
    Vielleicht etwas zur Reichweiteneinstellung durch kleine Hähne vor der Düse: Zum einen ist das fast unverzichtbar wenn man zielgenau spritzen will; zum anderen verändert sich das Sprühbild drastisch bei Druckänderung. Die Düsen nebeln bei optimalem Druck relativ gleichmäßig, dreht man jetzt den Druck ab, wird der Nebel immer mehr zu einem flächigen "Strahl", da fehlt einfach der Druck beim Aufprall des Strahls um das Wasser feiner zu zerstäuben.
    Hier werde ich wohl auch eine Düse zu Düse Anordnung anstreben um eine bessere Abdeckung und eine geringere Bewässerungsdauer zu erreichen. Wobei das mit der Abdeckung der Düsen so eine Sache ist... die sind schon sehr windempfindlich was automatisch zu einer recht zufälligen Verteilung führt (da bin ich von den Hunter Rotatoren am Rasen etwas verwöhnt).
    (Ich rede nicht von einer Tropfbewässerung sondern von einer Microbewässerung.)

    Die Hunter MP Strips haben ein ganz anderes Sprühbild und sind ganz anders (meistens eben vergraben) verbaut. Bei mir wären die nicht einsetzbar aber das muß jeder anhand seiner Beetgröße und Bepflanzung selber entscheiden.

    Das mit der Sichtbarkeit war bei mir auch Thema.
    Bei mir ist es ganz einfach so, dass ich zu unterschiedlichen Jahreszeiten einen stark unterschiedlichen Bewuchs im Beet habe, zum einen von der Höhe und von der "Belaubung". Düsen in Bodennähe bringen mir nicht viel weil die erste Pflanze, die im Weg steht angesprüht wird und die dahinter bekommt nichts ab. Ich gehe bei mir von mindestens 30cm Höhe in den Blumenbereichen aus. Wenn ein Busch kommt ist mit Düsen schon Ende. Bei den größeren Pflanzen mit mehr Wasserbedarf kommen Teco Ottoma mit mehr Wassermenge in Bodennähe zum Einsatz (z.B. Schilfgras, Dahlien, Hortensien, Büsche und einige unter dem Rothodendron).
    Die Stacks fallen optisch weit weniger auf als die vielen dünnen Schläuche, die von der Hauptleitung zu den Düsen gehen! Für die Zuleitung habe ich 45m 16mm Rohr mit Rohrschellen auf der unteren Querlatte des Jägerzauns befestigt. Die liegt schonmal nicht im Beet rum. Sollte der Zaun in ein paar Jahren einem Metallzaun weichen gibts dafür Halter zum einhängen, was aber optisch von aussen sichtbar ist. Mal schauen, bis dahin muss sich die Beetbewässerung erstmal bewähren.
    Ich habe nach Düsen gesucht die ich vielleicht direkt in die Zuleitung reinstecken kann (d.h. ohne dünne Schläuche und Stacks und Ricer). Vom Sprühbild habe ich aber nichts passendes gefunden für diese Einbaulage.

    Als Tropfrohr werde ich dann wohl aufgrund des Höhenunterschieds den Rain Bird XFCV verwenden. Gibt es von anderen Herstellern auch Schläuche für Höhenunterschiede? Ich habe da bisher nichts vergleichbares gefunden. Kann ich den XFCV auch unter der Erde verlegen?
    Die größeren Hersteller haben eigentlich fast immer Produkte, die die Konkurrenz auch hat, von daher ja, mußt halt die Produktlinien checken. Netafim wäre noch einer, die gibts auch teilweise bei der BayWa. Wichtiger ist aber ob du den Wunschschlauch auch irgendwo kaufen kannst (und zu welchem Preis).
    Wir reden aber von Tropfschläuchen (die haben nichts mit den Streifebdüsen zu tun).
    Ob man die XFCV eingraben darf verrät dir auch die Produktbeschreibung, dort findest du auch die Wassermenge/h auf 1m Länge sowie die maximal empfohlene Länge.

    Ein Auslassventil und einen Druckluftanschluss vorzuhalten ist eine gute Idee, daran habe ich tatsächlich nicht gedacht!
    Auslaßventil eher nicht, das ist ja was automatisches.
    Ganz einfach einen Ablaßhahn (T-Stück in der Rohrleitung und einen kleinen Kugelhahn; oder am Leitungsende statt eines Endstücks einen Kugelhahn).
    Da du viel Gefälle hast solltest du immer überlegen was mit dem Wasser in den Leitungen am Ende der Bewässerungsphase passiert (laufen die aus, wo läuft es hin).
    Und ob die Bewässerung grundsätzlich bei Höhenunterschieden in einem Strang gescheit funktioniert.
     
  • TechnoFan

    Neuling
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    Ich wollte jetzt einfach mal mit den Tropfrohren bei den Sträuchern beginnen.
    Bei meiner Bestellung wurde ich dann drauf aufmerksam gemacht, dass ich eine Trennung vom Trinkwassernetz nach DIN EN 1717 benötige. Gibt es hier im Forum einen üblichen Weg dies einfach zu realisieren?
    Zudem wollte der Vertreiber meinen Fließdruck bei 3 bar und 3,5 bar wissen. Reicht es wenn ich da den Druckminderer von meinem Hausanschluss entsprechend einstelle, oder benötige ich hier weiteres Equipment "nur" um meine Bewässerung richtig planen zu können?

    Grüße,
    David
     

    merls

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    Hallo David,
    es gibt verschiedene Wege die EN 1717 zu realisieren.

    Wichtig dabei ist zu wissen das für die häusliche Gartenbewässerung bei einer Unterflur-Beregnungsanlage für Grünflächen die Absicherung nach Kategorie 4 ausreichend ist.

    Sind die angeschlossenen Anlagen nicht über einen freien Auslauf gesichert, muss die Entnahmevorrichtung mindestens nach Kategorie 4 abgesichert werden. Zur Absicherung ist ein Rohrnetztrenner „BA“ mit kontrollierbarer Mitteldruckzone erforderlich.

    So ein Netztrenner BA wie er gefordert ist kostet in 1/2" bereits schlappe 230€
    in 1" kostet er bereits 290€.

    Du schriebst mal das du 10l in knapp 30sec aus der voll offenen Frischwasserleitung bekommst.
    Da eine voll offene Leitung keinen Druck hat, ist dieser Wert völlig egal.

    Auch die Tropfrohre brauchen Druck um zu arbeiten. Ich sag mal so 1,5Bar sind ausreichend.
    1de-unterirdisches_tropfrohr_xfs_dripline_-17.png

    damit kannst du knapp 100m Tropfschlauch verlegen. Je mehr Eingangsdruck desto länger kann der Tropfschlauch sein.

    Für Getrieberegner und Co sollten es 3,5Bar am Ventilschacht sein.
    Ich schätze das du dabei keine 500l/h mehr aus deinen Hähnen bekommst wenn du den hahn so weit zu drehst das noch 3,5bar am Manometer stehen.

    Eine größere Bewässerungsanlage damit aufzubauen ist utopisch. Alleine was Materialeinsatz an Ventilen, Verteilrohr etc. angeht. Ganz davon abgesehen das du nur 1-2Regner gleichzeitig betreiben kannst und bei größeren Grundstücken nahe 24/7 am beregnen bist.

    Für Projekte in deiner Größe wäre eine Zisterne mit Trinkwassernachspeisung sinnvoll. Falls die nicht vorhanden ist, kannst du auch die von mir schon 100mal beschrieben IBC Containter mit Trinkwassernachspeisung nehmen.
    Durch das frei Einleiten über den Deckel und einen Überlauf in die Kanalisation der dafür sorgt, dass der Wasserspiegel nie die Trinkwasserleitung erreichen kann erfüllst du gleichzeitig die en1717 und durch den Einsatz einer leistungsstarken Kreiselpumpe z.b. MH 1300 Inox die an den IBC angeschlossen ist, hast du eine Wasserversorgung die locker 3,5Bar und etwa 3500l/h fördern kann.

    Zur Trinkwassernachspeisung in IBC gibt es mechanische Schwimmer mit Ventil oder elektronische Lösungen mit H-Tronic Pegelschalter und 230v magnetventil.


    Was deine Frage zum Tropfschlauch angeht...
    der XFCV kann bis zu 2,4m Höhenunterschied vertragen.
    Sprich du kannst ihn schlangenförmig auch 2,4m nach unten verlegen.
    Versogungsleitung
    |___________________
    | __________________)
    | (__________________
    |____________________
    ___________________)
    (___________________

    Bei den XFS für unterirdischen Einbau musst du immer Parallel zur virtuellen Wasseroberfläche bleiben
    und jeden Strang von der Versorgungsleitung abzweigen und mit einem Blidstopfen am Ende versehen.
    Zwischendrin muss man Rückschlagventile einbauen damit das Wasser nicht unten abhaut wenn das Magnetventil schliesst.

    |_______________
    |_______________
    x(Checkvalve)
    |_______________
    |_______________

    Kostet das gleiche wie der XFS ist aber meines Wissens nicht mit coppershield gegen Wurzeleinwuchs geschützt..

    An deiner Stelle würde ich es wohl mit dem xfcv versuchen.

    Lieben Gruß
    Torsten
     
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