Bewässerungsanlage für Garten-Neuanlage: Zisterne, Brunnen oder Trinkwasser?

Will_Joh

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Hallo liebes Forum!

Ich probiere seit Tagen, eine vernünftige Lösung für meine Bewässerungsanlage zu finden, komme aber mittlerweile an ein paar Grundsatzfragen nicht weiter. Vielleicht könnt ihr mir helfen?

Mein Garten ist noch im "Rohzustand" und der GaLaBauer wartet darauf, dass ich ihm sage, wo er die Gräben für die Bewässerungsleitungen ziehen soll. Dann will ich die Dauerdruck-Leitungen verlegen und dann macht er den Rasen.
Ich habe 2 Außenwasserhähne, die ich ursprünglich beide für die Bewässerung nutzen wollte. An beiden kommen laut Auslitern ca. 1,2 m³/h Wasser raus.
Außerdem habe ich im Vorgarten eine Zisterne mit 3 m³ Fassungsvermögen, die ich im Prinzip gar nicht nutze.
Und ich habe überlegt, ob es sich lohnen würde, einen Brunnen zu bohren, um das Wasser für die Beregnung zu nutzen (Grundwasser liegt in ca. 10-12 m Tiefe).

Ich habe vor, Hunter MP Rotator-Regner einzusetzen. Die dafür notwendigen Regnerpositionen habe ich mir mit dem DVS-Planer erstellt (s. Plan). Dabei habe ich darauf geachtet, dass der Spielplatz und der Pool (noch nicht vorhanden, aber geplant) nicht zu stark beregnet werden und die anderen Flächen halbwegs gleichmäßig.
Außerdem habe ich Hecke rund ums Grundstück geplant, die ich mit einer Tröpfchen-Bewässerung versorgen würde.

Plan_Regnerposition.png

Zunächst stellt sich mir die Grundsatzfrage:
1) Ich nutze das Leitungswasser
2) Ich nutze das Wasser aus der Zisterne und speise sie mit Leitungswasser nach
3) Ich bohre einen Brunnen

Und dann habe 2 komplett gegensätzliche Planungsrichtungen/-überlegungen:
A) Ich lege eine 32mm-Ringleitung einmal um den ganzen Garten rum und hänge dort alle Regner dran (rote Linie im Plan).
B) Ich lege mehrere Blu-Lock oder 25mm-Beregnungskreise, die ich dann über eine zentrale Einspeisung mit Magnetventilen steuere.

Vorteile von Variante A) sind für mich:
  • Ich weiß immer, wo die Leitung liegt und kann ggf. später noch zusätzliche Regner anschließen.
  • Ich brauche deutlich weniger (anfällige?) Steuerung und Magnetventile.
  • Ich brauche weniger Verrohrung im Garten.
Nachteile/Ahnungslosigkeit bzgl. Variante A) aus meiner Sicht:
  • Die Leitung wäre ca. 125 m lang mit einer Entfernung zwischen letztem Regner (im Plan unten rechts) und Einspeisung von ca. 60 m.
  • Alle Regner zusammen würden laut den Mengenangaben von Hunter ca. 3,6 m³/h benötigen. Das schaffe ich mit dem Trinkwasser auf keine Fall, aber mit einer Pumpe in der Zisterne oder im Brunnen wäre das doch möglich, oder?
  • Der Druck müsste m.E. am letzten Regner noch 2,8 bar betragen, damit die Rotator-Düsen die richtige Wurfweite haben. Wie hoch müsste da der von der Pumpe erzeugte Druck sein? Und gibt es eine Pumpe, die das schafft ohne gleichzeitig zu wenig Wasser zu liefern oder die Regner zu beschädigen (ich weiß nicht, welchen Druck die druckregulierten Montageeinheiten von Hunter verkraften)?
Vorteile von Variante B) sind für mich:
  • Ich habe deutlich kleinere Bewässerungskreise und damit mehr Einfluss auf die Wurfweiten und das Sprühbild der Regner.
  • Ich kann die vorhandenen Frischwasserhähne nutzen.
  • Ich muss mir keine Sorgen über die Leistung der Regner in den Kreisen machen.
Nachteile von Variante B) sind für mich:
  • Ich brauche viel mehr Leitungen, die ich durch den ganzen Garten legen muss, um von einer zentralen Verteilung zu jedem Beregnungskreis zu kommen. Dem könnte ich ein wenig entgegenwirken, indem ich eine Dauerdruck-Leitung von der Einspeisung zur Verteilung lege und von dort aus verteile. Hin wie her produziere ich aber teilweise parallel laufende Leitungen, von denen eine das Wasser hin- und die andere das Wasser zurückleitet.
  • Die Steuerung ist aufwendiger (und teurer).
  • Es dauert viel länger, bis der ganze Garten beregnet ist.
Im Augenblick favorisiere ich Variante A) in Verbindung mit 2) (Zisterne):
Dafür muss ich zwar eine Einspeisung aus dem Trinkwassernetz einbauen, aber das dürfte technisch nicht zu aufwendig werden. Außerdem nutze ich so das Zisternenwasser, auch wenn ich nicht viel Geld spare. Ich brauche zwar eine Pumpe, um die Zisterne zu nutzen, aber dann bin ich auch flexibel, was die Leistung anbetrifft, weil ich die Pumpe entsprechend dimensionieren kann. Und wenn ich das Frischwasser nutzen wollte, bräuchte ich eine Trinkwasser-Trennstation, die wahrscheinlich auch nicht wirklich billiger wäre als eine neue Pumpe und zudem nicht die 3,6 m³/h liefern könnte, oder?

Meine Alternative wäre Variante A) in Verbindung mit 1) (Trinkwasser):
Ich würde im Haus einen Abzweig vor dem Druckminderer setzen, dort eine Trinkwasser-Trennstation anschließen und die Leitung raus in die Ringleitung legen (ich habe noch eine Leitung in der Mehrsparte frei, die ich nutzen kann). Leider kann ich diese Situation nicht auslitern, bevor sie gebaut ist (Druckminderer voll aufgedreht zeigt 5,2 bar an und hängt an einer 1 1/4" Leitung). Dadurch würde ich mir den "Umweg" über die Zisterne + Nachspeisung sparen, befürchte aber, dass ich dann nicht genug Leistung für die Ringleitung hätte. Dann müsste ich eine zentrale Verteilung mit den o.g. Nachteilen bauen. Aber wo sollte ich die sinnvollerweise platzieren?

Was meint ihr zu den Regnerpositionen?
Könnt ihr mir eine geeignete Pumpe oder Trinkwasser-Trennstation empfehlen?
Habe ich Denkfehler?

Vielen Dank schonmal für Tipps, Hinweise und natürlich Kritik am ahnungslosen Laien, aus der ich lernen kann!
Will_Joh
 
  • Bernd Ka.

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    Regensburg
    Servus Will,
    bleib bei dem Leitungswasser, da immer verfügbar
    und bei der geplanten Ringleitung. So kannst du abgreifen,
    was immer du brauchst. Deine angegebenen Wasser-Mengenangaben
    sind immer druckabhängig und immer geringer, als berechnet.
     

    Faxe59

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    Servus Will_Joe
    Ich würde die Zisterne nutzen und mit Hauswasser nachfüllen.
    Regelung mit Schwimmerschalter oder Füllstandsensor und Magnetventil.
    Als Pumpe wäre mein Vorschlag die
    MH 1500 Inox. Sie bringt bei 3,5 Bar Fliesdruck annähernd 6 m3 / h.
    Du könntest dann die Hauptleitung PE-32 legen und von dort die Abzweiger zu allen Regnern.
    Elegant ist diese Lösung nicht.
    Nachteil : Du musst entweder Druckminderer vor manchen Regner und vor allen Tropfschläuchen verbauen und hast nur eine Beregnungszeit für alles. Das ist durch den verschiedenen Wasserbedarf der Pflanzen und Rasen sehr unpraktisch.

    Ich würde zu mehreren Kreisen mit Magnetventilen raten. Du kannst dann die einzelnen Kreise individuell steuern.
    Je nach Höhe eures Wasserpreises würde sich ein Brunnen vermutlich auch amortisieren.
    Du brauchst ca. 15-20l/m2/ Woche.
    Jetzt kannst du ausrechnen wieviel m2 Hauswasser du /Woche brauchst. Das mal ca. 20 Wochen.
    Ein Bohrbrunnen für diese Tiefe kommt in meiner Gegend ca. auf 5-7 tausend Euro.
    125 Rohr mit Grundfos Tauchdruckpumpe.
    LG Herbert
     
  • Will_Joh

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    Servus Will,
    bleib bei dem Leitungswasser, da immer verfügbar
    und bei der geplanten Ringleitung.
    Danke für deine Rückmeldung. Allerdings verstehe ich nicht ganz, welche Variante du präferieren würdest. Wenn ich das Trinkwasser aus dem Hahn nutze, reicht doch der Druck niemals für eine Ringleitung, aus der ich gleichzeitig alle Regner versorge. Und wenn ich das Trinkwasser für die Nachspeisung der Zisterne benutze, ist das ja eigentlich nicht die "Trinkwasser-Variante".

    So kannst du abgreifen, was immer du brauchst. Deine angegebenen Wasser-Mengenangaben
    sind immer druckabhängig und immer geringer, als berechnet.
    Aus der Ringleitung kann ich ja eben nicht abgreifen, was ich möchte, denn die Leistung der Pumpe/Wasserleitung reicht ja nur für eine bestimmte Anzahl Regner.

    Oder meinst du die Ringleitung so, dass ich daran jeweils wieder Verteilerkästen anschließe, von denen aus ich einzelne Kreise versorge? Dann habe ich ja am Ende noch mehr Leitungen (und vor allem auch Stromkabel quer durch den Garten) liegen als wenn ich einen Verteilerkasten nutze.
     

    Will_Joh

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    Servus Will_Joe
    Ich würde die Zisterne nutzen und mit Hauswasser nachfüllen.
    Regelung mit Schwimmerschalter oder Füllstandsensor und Magnetventil.
    Danke für die Infos und Tipps!
    So schwebt mir das auch im Augenblick vor.

    Als Pumpe wäre mein Vorschlag die
    MH 1500 Inox. Sie bringt bei 3,5 Bar Fliesdruck annähernd 6 m3 / h.
    Danke für die Empfehlung. Allerdings würde ich lieber eine Unterwasserpumpe verwenden, weil es ja sein kann, dass die Zisterne im Falle eines "Starkregenereignisses" ggf. vollläuft, wenn der Kanal nicht schnell genug entwässert. Und oberirdisch habe ich leider keinen geeigneten Aufstellplatz. Die Steuerung würde ich im Hauswirtschaftsraum unterbringen, aber nicht das Magnetventil zwischen Pumpe und Druckleitung.

    Du könntest dann die Hauptleitung PE-32 legen und von dort die Abzweiger zu allen Regnern.
    Elegant ist diese Lösung nicht.
    Nachteil : Du musst entweder Druckminderer vor manchen Regner und vor allen Tropfschläuchen verbauen und hast nur eine Beregnungszeit für alles. Das ist durch den verschiedenen Wasserbedarf der Pflanzen und Rasen sehr unpraktisch.
    Ja, das sehe ich ein. Ich dachte, dass ich mir die Druckminderer sparen kann, wenn ich die Hunter MP Rotator-Düsen in Verbindung mit den druckregulierten Montageeinheiten benutze... Da ich nur die Hecke als gesonderte Pflanzen habe und an der Dauerdruckleitung auch später noch Unter-Verteilungen anschließen könnte, dachte ich, dass das zu vernachlässigen sein könnte.

    Ich würde zu mehreren Kreisen mit Magnetventilen raten. Du kannst dann die einzelnen Kreise individuell steuern.
    Okay. Aber wie groß (Druck/Wassermenge) sollte ich die einzelnen Kreise dimensionieren? Und "verbrauche" ich dafür nicht unheimlich viel Rohr im Garten?
     
  • merls

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    Wow 12m Brunnen 5-7t Euro is hart. Glaube das kostet bei uns etwa 150€/m.

    Ich würde Brunnen und Zisternennutzung aus ökologischer Sicht bevorzugen.
    Aber auch sonst immer die Zisterne nutzen. Denn dort kannst du eine kraftvolle Gartenpumpe
    wie die mh1300 inox einsetzen die auch bei 3,5bar Fließdruck gut 3500l/h bringt.
    Über Trinkwasser (was ich ökologisch fürchterlich finde) hast du niemals soviel Wasserbei 3-3,5bar zur Verfügung.

    Zur Not halt mit Trinkwasser über einen offenen einlauf z.b. in das Fallrohr das in die Zisterne führt nachspeisen.

    Folgende Gründe:
    1. Bei Nutzung der Aussenwasserhähne musst du zwingend einen Systemtrenner Kat.5
    Der Gesetzgeber fordert in § 17 TrinkwV zwingend bei der Verbindung von Betriebswasseranlagen mit dem Trinkwassernetz Sicherungseinrichtungen, die nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik zu planen, zu bauen und zu betreiben sind. Ist das Betriebswasser gemäß DIN EN 1717 der Kategorie 5 zuzuordnen, muss ein freier Auslauf TYP AA oder AB zur Nachspeisung vorhanden sein, wie in Trinkwassertrennstationen generell üblich. Typische Anwendungsfälle sind Unterfluranlagen zur Bewässerung von Grünflächen, Regenwassernutzungsanlagen sowie Tiertränken. Wer solche Anlagen ohne Sicherungseinrichtung plant, baut, betreibt oder davon Kenntnis hat, trägt ein Haftungsrisiko. Ein Bestandsschutz besteht nicht.

    Dieser kostet in der benötigten Größe alleine schon mehr als ne kräftige Gartenpumpe mit Druckschalter wie die mh1300inox und Magnetventil und Sensor für die Nachfüllsteuerung.

    2. die 1200L/h aus den Hähnen wurden bei welchem Fließdruck gemessen? 3-3,5Bar müssen es für gängige Bewässerungsanlagen sein damit alles sauber funktioniert. Die meisten haben dann noch 300-450l/h
    und damit bekommst du 3-4 mp rotatoren gleichzeitig betrieben das wars...


    weiterhin solltest du schattige Bereiche und Sonnige Bereich in kreise aufteilen damit die nicht alle gleich lange laufen. Jetzt wo noch kein Rasen liegt ist es egal wieviel extra rohr du verbrauchst denn die Arbeit bleibt die gleiche. Einzige ein paar € für die zusätzlichen Verorgungsleitung sind nötig.

    Dicke Hauptleitung 32mm oder 40mm bis zum Ventilkasten der möglichst zentral sitzt das die längsten Leitungen etwa gleich lang sind. Je nach Verbrauch der einzelnen Kreise mit 25 (bist etwa 1,5m³/h) oder 32mm (wenn >1,5m³/h) weiter zu den Regnern.

    Versuche sie auch im Kreis zu verlegen mit einzelabgängen zu den Regnern. Das verteit den Druck gleichmäßiger. Ob dabei Rohre irgendwo parallel laufen ist völlig egal.optimieren kannst du das durch die Platzierung der Ventilbox. Die kannst du auch irgendwo im Blumenbeet am Rand verbauen.
     

    Faxe59

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    Sorry
    Da war die Hausinstallation mit dabei.
    150€/ m ohne Pumpe und Steuerung dürfte hinkommen.
    LG Herbert
     

    Will_Joh

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    Hallo zusammen,

    so, es ist schon laaange her, aber jetzt bin ich endlich wieder an der Planung für die Beregnungsanlage.
    Danke nochmal für hilfreiche Vorschläge!
    Ich habe mich nun entschieden dazu entschieden, einen Abzweig aus der Wasserleitung vor dem Druckminderer für die Bewässerungsanlage zu setzen und dann mithilfe einer Trinkwasser-Trennstation die Hauptleitung für die Beregnungsanlage aus dem Haus raus zu führen. Dort soll dann die Unterverteilung vor dem Haus im Boden eingesetzt werden. Das hat den Vorteil, dass ich nur eine Leitung aus dem Haus legen muss und trotzdem die Steuerung im Hausanschlussraum verbauen kann.

    Jetzt ergeben sich für mich einige Folgefragen, zu denen ihr mir vielleicht die passenden Antworten liefern könnt:
    1. Im DVS-Beregnungsplaner steht, dass ich an der Hauptleitung zunächst eine Filtereinheit (bestehend aus Filter, Entlüftung und Magnetventil) benötige und daran dann einen Verteilerkasten (bestehend aus je einem Magnetventil für jeden Beregnungskreis) anschließe. Nun frage ich mich, ob es nicht machbar und ggf. sinnvoller wäre, das alles in einer Unterflur-Box unterzubringen. Spricht etwas gegen dieses Vorgehen?
    2. Brauche ich hinter (oder vor) jedem Magnetventil nochmal einen Absperrhahn, damit ich notfalls den Kreis schließen kann, falls das Magnetventil mal getauscht werden muss oder reicht es, wenn ich einen Absperrhahn in der Zuleitung zu allen Magnetventilen habe?
    3. Brauche ich ein extra Magnetventil zwischen der Trinkwasser-Trennstation und dem Filter (wie es im DVS-Beregnungsplaner vorgesehen ist) oder reicht es auch, wenn ich einen normalen Absperrhahn einbaue, um ggf. die Leitung zudrehen und den Filter wechseln zu können? Oder ist es besser, ein Magnetventil zu haben, das den Druck aus der Hauptleitung "abfängt", bevor er an die anderen Ventile weitergegeben wird? Einen anderen Grund sehe ich nicht, warum DVS diese "Filtereinheit" anbietet.
    Vielen Dank schonmal im Voraus für eure Tipps und Anregungen!
    Johannes
     

    Faxe59

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    Servus Johannes
    Zu Punkt 1)
    Der DVS Planer geht vermutlich von einer Wasserversorgung durch Brunnen aus.
    Bei Trinkwasser wirst du einen Filter nicht zwingend brauchen.
    Du kannst einen Filter natürlich in der Ventilbox unterbringen. Ob da Platz genug ist wird darauf ankommen wieviele Kreise du benötigst (1Ventil/Kreis).
    Ich habe den Filter gleich in der Druckleitung nach der Pumpe.
    Die Reinigung geht so besser als in der Ventilbox.
    Also bei dir gleich nach dem Abzweig im Haus.
    Wenn du die Leitung aus dem Haus gelegt hast, würde ich eine Fliesdruckmessung bei 3,5 Bar machen.
    Mit dieser Menge kannst du dann die Anzahl deiner Kreise berechnen.
    Was die einzelnen Regner oder Düsen brauchen findest du in ihren Datenblättern.
    Ein Magnetventil in der Hauptleitung gibt zusätzliche Sicherheit wenn mal ein Magnetventil eines Kreises nicht schließt.
    Ob du mit dieser Sicherheit beruhigter in den Urlaub fährst musst du entscheiden.
    Gute Steuerungen können ein sogenanntes Masterventil ansteuern.
    Zu 2)
    Ich habe in der Ventilbox folgenden Aufbau:
    Wassereingang ein Absperrventil, dann die Abgänge zu den Magnetventilen, am Ende ein Absperrventil und danach einen Druckluftanschluß.
    So kannst du durch schließen des Absperrventils und öffnen des zu tauschenden Magnetventils den Druck ablassen und das Ventil dann ausbauen.
    Zu 3)
    Falls du einen Filter nach dem Abzweig verbaust brauchst du sowieso davor und danach einen Kugelhahn (Ausbau des Filters). Ohne Filter würde mir ein Kugelhahn genügen.
    Druck abfangen??
    Die Ventile müssen um abzudichten, eingangsseitig unter Druck stehen.
    Sprich dein Hauswasserdruck steht an.
    LG Herbert
     
  • Will_Joh

    Neuling
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    Hallo Herbert,
    danke für die Infos, jetzt ist mir vieles klarer. :)
    Ich werde den Filter zunächst weglassen, weil es sich ja um potentiell unverschmutztes Trinkwasser handelt und sie ggf. später im Haus nachrüsten. Das ist ja dann unkompliziert. Das Masterventil baue ich auch ein - ruhiger Urlaub=guter Urlaub (y)
    Aber inzwischen sind neue Fragen aufgetaucht:
    1. Macht es Sinn, die Zuleitung aus dem Haus in 32mm-PE-Rohr auszuführen oder reicht es auch in 25mm-PE-Rohr, wenn die Wasserkreise alle mit 25mm-PE-Rohr versorgt werden?
    2. Die Leitung aus dem Haus geht durch die Mehrsparte und damit zunächst auf 1m Tiefe, bevor sie wieder "nach oben kommt" und in die Ventilbox geht. Bis jetzt hatte ich nur vor, einen Druckluftanschluss in der Ventilbox zu nutzen, um die Bewässerungskreise zu entlüften. Nun überlege ich aber, ob man die Leitung aus dem Haus auch irgendwie entlüften sollte, weil da ja immer Wasser drin stehen bleibt. Wäre es sinnvoll, den Druckluftanschluss auch schon ins Haus zu setzen und dann dort abzusperren, erst die Zuleitung und damit dann auch jeweils die Bewässerungskreise zu entlüften?
    Herzlichen Gruß,
    Johannes
     
  • Faxe59

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    Würde mal sagen im Haus ist es frostfrei.
    Wenn die Leitung in 1 Meter Tiefe ins Freie führt ist sie ja auch Frostsicher. Wasser bleibt ja nur an der tiefsten Stelle stehen.
    Aber wenn es im Keller für dich praktischer ist kannst du auch vom Keller aus durchblasen.
    Frage ist wie lang die Leitung bis zur Ventilbox ist. Du verlierst da natürlich auch Druckluftdruck. Was für ein Wort. 😉
    Da ich davon ausgehe, daß die Ventilbox nicht gleich an der Aussenseite des Hauses sein wird würde ich in PE 32 dimensionieren.
    LG Herbert
     

    Will_Joh

    Neuling
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    Die Leitung zur Ventilbox ist nur ca. 6 m lang. Der Druckluftdruckverlust (wirklich, sehr schönes Wort) kann dabei sicher vernachlässigt werden.
    Die Ventilbox ist tatsächlich fast an der Hausaußenseite und deshalb auch so kurz. Geht dann auch 25mm-PE-Rohr?
    Herzlichen Gruß,
    Johannes
     

    Faxe59

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    Servus Johannes
    Die Tabelle sagt folgendes.
    Bei 1,5 m3 Durchfluss und 70 m Rohrlänge
    PE-32. 0,2 Bar Druckverlust
    PE-25. 0,5 Bar Druckverlust
    Abzüglich Druckverluste durch Magnetventil, Rohrfittinge und eventuellem Filter kommen da schon bei PE-32 gut 0,5 Bar zusammen.
    Bei PE-25 noch 0,3 Bar mehr.
    Ich kenne deine Grundstücksmaße und deinen Fliesdruck nicht.
    Aber erfahrungsgemäß kommen da leicht mal 100 m zusammen.
    Du kannst also auch bei PE-32 vom Fliesdruck gut 0,7 Bar abziehen.
    Würde eher auch die Kreise mit PE-32 legen. Ist nicht viel Mehraufwand der sich aber lohnt.
    LG Herbert
     

    Will_Joh

    Neuling
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    Laut Pumpenkennlinie habe ich bei 1,4 m³/h (so viel braucht meine Leitung mit den meisten Regnern maximal) 4,6 bar anliegen.
    Selbst wenn ich davon 0,5+0,8 bar abziehe (reichlich gerechnet, denn die längste Leitung ist "nur" 70m lang und hat nur Krümmungen, keine Abzweige), bleiben ja noch 3,2 bar übrig. Und meine Regner-Ventile (Hunter Pro-Spray PRS40) brauchen bzw. reduzieren auf 2,8 bar. Das sollte also eigentlich kein Problem sein, oder?
    PE-32 kann ich zwar auch verlegen, aber gibt es da nicht auch Nachteile?
     

    Faxe59

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    Äh
    Welche Pumpe?
    Dachte du fährst mit Hauswasser vom örtlichen Versorger.
     

    Faxe59

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    Wie auch immer. Wenn du soviel Druck und Menge hast würde ich einen Druckminderer verbauen und mir die teuren
    PRS 40 sparen. PE-32 bringt nie Nachteile.
    LG Herbert
     
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