Bewässerungsanlage überdimensionierte Pumpe, was tun?

djnele

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Hallo Zusammen,

nachdem man mir empfohlen hat, den Betriebspuntk der Anlage zu berechnen, habe ich mich ans Werk gemacht, komme aber nicht so richtig wetier.

Der Brunnen hat übrigens eine Leistung von 5,5 m³/h. Das habe ich letztes WE mit 3/4 Zoll direkt am Pumpen-Ausgang und 240 L Tonne ermittelt.

Nun zum Betriebspunkt:
Ich weiß nicht, ob ich völlig auf dem Schlauch stehe, aber ich komme auf einen Druckverlust in den PE-Leitung, obwohl 1" verlegt, von 3,72 bar auf 100 m. Kann das? Dann habe ich für die Förderhöhe 1,15 bar abgezogen und dann noch einmal 0,5 bar für den Verteiler, um dann zu schauen, was noch beim Regner ankommt.

Ist das erstmal so korrekt oder habe ich etwas Wichtiges vergessen.

Ich muss mich kurzfristig bei dem Händler melden, da ich jetzt dort ziemlich Wind gemacht habe, dass man mir die falsche Pumpe verkauft, bzw. nicht wirklich sich meine Anforderungen hat erklären lassen. Man ginge angeblich davon aus, dass ich mehrere Kreise gleichzeitig betreiben möchte, aber dann sind auch 8 bar zu wenig..., bzw. bei z.B. gleichzeitigem Betrieb von Kreis 6 und 7 ist ein Kreis immer zu Schwach und der Druck am Verteiler fällt auf 2 bar/die Renger in einem Kreis funktionieren nicht vernünftig.

Über eine Rückmeldung wäre ich sehr dankbar.

lg und vielen Dank vorab

jaenno

Hallo Jeanno


Für jeden Kreis bekommst du eine Anlagenkennlinie:

Diese gibt dir die Fördermenge und den Druck an.
Oder genauer gesagt gibt es dir an, bei welcher Fördermenge(m3/h) du wieviel Druck verlierst.

Z.B. bei einem Kreis
Volumenstrom Anteil von 100%Volumenstrom [m3/h]Anlagenverlust [Bar]
100%3.32.8
4/54/5*3.3=2.64(4/5)^2*2.8=1.8
3/53/5*3.3=1.98(3/5)^2*2.8=1.0
2/52/5*3.3=1.32(2/5)^2*2.8=0.45
1/51/5*3.3=0.66(1/5)^2*2.8=0.11

Dies kannst du nun in ein Kennlinienfeld Y-Achse Druck, X-Achse Volumenstrom Einzeichnen.
Darüber kannst du deine Pumpenkennlinie Einzeichnen.

Dort wo sich die Pumpenkennlinie und die Anlagenkennlinie Schneiden, ergibt sich theoretisch der Betriepspunkt.
Anlagenkennlinie (=Statische Anlage, bestehend aus Armaturen und Schläuchen)

Früher haben wir die Motorenkennlinien (Pumpen und Ventilatoren) ausgedruckt.
Und dann haben wir den gewünschten Anlagenbetriebspunkt eingezeichnet.
(Heute kann man das sehr gut mit Excel machen)
Von diesem Betriebspunkt, haben wir die Punkte bei
1/4, 2/4 und 3/4 Volumenstrom des Betriebspunktes eingezeichnet.
Das Ergab dann 1/16, 4/16 und 9/16 des Drucks des Betriebspunktes.
Diese 4Punkte haben wir verbunden und so konnten wir den Schnittpunkt mit der Motorenkennlinie feststellen und wussten dann, das ist unser Betriebspunkt.

Wichtig ist, der Betriebspunkt ist immer nur für eine Pumpe gültig. Wenn du also mehrere Kreise betreiben möchtest, ändert sich der Betriebspunkt, also bei zwei Kreisen hättest du eine Volumenstrom-Verdoppelung.
6.6m3/h bei 2.8Bar --> Was einen anderen Schnittpunkt in der Kennlinie ergeben würde.


Ich habe dir ein Beispiel aus Excel hochgeladen.
Rechnungsbeispiel anhand von 3.3m3/h pro Kreis und 28m Wassersäule (resp. 2.8Bar)
Wie du sehen kannst, kannst du nur bis zu 2 Kreise auf die entsprechenden Pumpendiagramme Darstellen.
Wenn du jetzt das Wasser hochpumpen musst, verschieben sich die Anlagenkennlinien (die 1-7 Kreise) um die entsprechende höhe im Diagramm nach oben.

Also ich finde, die Pumpe überhaupt nicht überdimensioniert. Ich hätte nur einen Typ mit weniger Kompression, dafür mehr Fördervolumen gewählt.

Ich verwende folgende Faustformel, um ungefähr die Leistung zu bestimmen:
Volumenstrom [m3/h] x Förderdruck [Bar] / 14.4 = Ungefähre Motorleistung der Pumpe.

Wieviel Druck hält dein Bewässerungssystem aus, bevor es zu Schaden kommt?
 

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  • jaenno

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    Wieviel Druck hält dein Bewässerungssystem aus, bevor es zu Schaden kommt?
    Naja, vielleicht 10 bar? Grundsätzlich würde ich es natürlich lieber so gering und effizient wie möglich fahren. Mehr Fördervolumen, warum?
    Also ich habe ja max. 3,1 m3/h Kreis am Pumpenkopf 5.5 m3/h zur Verfügung. meine anderen Kreise sind fast alle schon vom Verbrauch zu hoch, dass man sie parallel fahren könnte. Eventuell mit einer Beetbewässerung, hier habe ich aber noch keine richtigen Verbrauchswerte.
    Mir erscheint der Druck dahingehend zu hcoh, dass die MP-Rotatoren nicht sauber arbeiten. Das eine Tiefenbrunnenpumpe mehr Power hat, als das Hauswasserwerk, welches ich aus meiner Kindheit kenne, habe ich schon erfahren.

    Ich habe wirklich kaum Ahnung, leider hilft man mir in anderen Foren nicht wirklich weiter. Ich habe auch offen gestanden nicht viel Ahnung von Physik, was mir das Ganze nicht wirklich leichter macht...^^. Ich hatte eigentlich gehofft mich auf die Expertise vom Handel verlassen zu können. Mir erscheinen einfach die 8 bar zu viel. Ich werde die Kreise immer nur einzeln ablaufen lassen könne, das ist aber okay.

    Die Frage wäre, ob ich die Pumpe wirklcih tausche. Ich möchte ungern mit Druckmindern an jedem Kreis arbeiten, vielleicht vor der Beetbewässerung, okay.

    Der Handel hat mir nun die TG 3-50 angeboten, als Ersatz zur 5-50. Wobei ich mich frage, ob der Förderdruck mit 7,2 bar nicht doch zu och ist? Sie fördert max 4,4 m3/h.
     

    SebDob

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    Die 3/50 hat bei 3qm bei 5 bar. Da ich dir auch nicht sagen kann, was der Verteiler an Widerstand hat, seh ich das als relativ passend an.

    2 Kreise bitte schnell vergessen. Da kommst du mit Serienverteilung und den Ventilen schnell an deine Grenze. Tropfer etc kannst du dann komplett vergessen...
     
  • jaenno

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    Hallo Zusammen,
    vielen Dank für euren Input. Die Kreise einzeln ablaufen zu lassen ist denke ich das sinnvollste. Ich habe nochmal meine Liste überarbeitet. Ich komme jedoch auf sehr hohe Druckverluste in dem PE-Rohr, lt. Druckverlust-Onlinerechner. Ist das falsch?

    Also ich finde, die Pumpe überhaupt nicht überdimensioniert. Ich hätte nur einen Typ mit weniger Kompression, dafür mehr Fördervolumen gewählt.
    Was würdest du denn empfehlen. Mir wird jetzt der umgekehrte Fall angeboten, die TG3-50. Also weniger Druck und Förderleistung. Nur, wenn ich meine Liste anschaue, dann habe ich ja schon hohe Druckverluste, aufgrund der langen Leitugnslängen oder habe ich da einen Denkfehler.

    Volumenstrom [m3/h] x Förderdruck [Bar] / 14.4 = Ungefähre Motorleistung der Pumpe.
    5,5x7,5 (worst case)/14.4= 2,86 Habe ich natürlich nicht die unterschiedlichen Kreise abgedeckt...

    Vielen Dank für euren Input!
     
  • SebDob

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    Also ich finde, die Pumpe überhaupt nicht überdimensioniert. Ich hätte nur einen Typ mit weniger Kompression, dafür mehr Fördervolumen gewählt.



    Tja, aber genau das ist der Widerspruch!

    Im übrigen bei zuviel Fördervolumen steigt der Druck wenn die Abnahme zu gering ist. Und einen zu hohen Basisdruck wie jetzt kann man nur mit viel energie verballern runter bekommen.

    Das Grundproblem bleibt immernoch die viel zu großen Kreise.
    Halbiert wäre alle Sorgen weg. Da bringt auch keine Betriebspunkt ausrechnen etc. Mittels Pumpendiagramm kann man seine Pumpe finden. Es wird mit den Kreisen trotzdem immer eine Notlösung bleiben.
    Ring dich durch, verbau zusätzliches Rohr um die Kreise zu halbieren. Das ist Lernerfolg.
     

    jaenno

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    Hallo Zusammen,
    ich habe noch einmal für mich als Laie versucht am Wochenende meine Liste mit den Druckverlusten zu ermitteln. Man hatte mir gesagt, das müsste ich unbedingt machen um den Betriebsdruck zu ermitteln. Das PE 32 Rohr habe ich sicherheitshalber mit 25 mm gerechnet. Hier komme ich dann aber auf 3,08 bar Druckverlust je 100 m. Ich habe sehr große Leitungslängen bis zu den Kreisen, diese habe ich mit in der Tabelle aufgehführt.

    @SebDob du sagtest ja jetzt ist soll mir gar keine Mühe machen, da es nichts bringt. Was hälst du denn in Verbindung mit den unterschiedlichen Kreisen, die ja natürlich auch alle unterschiedliche Drücke erfordern von einer manuellen Regelung pro Kreis? Die Industrie bietet hier ja verschiedene Möglichkeiten. Sicherlich nicht so charmant, wie die angepasste Leistung je Kreis, aber das ist dann das Lehrgeld, was ich zahle. Vielleicht wäre so etwas möglich:

    Leider ist es wirklich keine Option, zumindest aktuell nicht, alles wieder aufzugraben. Deshalb muss sich mir etwas anderes überlegen.

    @SebDob die TG3-50 hat übrigens 4,4 m3/h und 7,2 bar Förderdruck.


    Gemäss DVS hättest du die 23m3/h bei 2.8Bar?
    Genau.
    wesentlich mehr Fördermenge
    Nein, die Kreise würde ich defintiv nicht alle gleichzeitig laufen lassen. Das schafft mein Brunnen doch gar nicht oder? Ich hatte hier ja 5,5 m3/h als Leistung ermittelt. Ich möchte ihn aber auch nicht an seine Leistungsgrenze bringen.
    Aktuell stehen die Flächen so schnell "voll mit Wasser", dass es ruhig etwas gemächlicher ablaufen kann, auch wenn das sicherlich auch von anderen Faktoren abhängt.

    75m PE 32 Rohr hat damit 0,75bar.
    10 bar Rohr hat innen 28mm. Damit rechne ich.
    Da habe ich beim Druckverlust-Online-Rechner etwas ganz anderes ermittelt :/.



    Ich habe dir ein Beispiel aus Excel hochgeladen.
    Vielen Dank, macht das denn überhaupt Sinn, bei den vielen unterschiedlichen Kreisen?

    Ich hätte nur einen Typ mit weniger Kompression, dafür mehr Fördervolumen gewählt.
    Aber warum noch mehr Fördervolumen? Ist doch abhängig von der Förderleistung des Brunnens oder?

    Und einen zu hohen Basisdruck wie jetzt kann man nur mit viel energie verballern runter bekommen.
    Schon klar, da arbeite die Pumpe gegen an, dass wäre mir am Wichtigsten in den Griff zu bekommen.

    Es wird mit den Kreisen trotzdem immer eine Notlösung bleiben.
    Ring dich durch, verbau zusätzliches Rohr um die Kreise zu halbieren. Das ist Lernerfolg.
    :cautious::rolleyes:


    Ich hoffe es wiederholt sich nicht zu viel, aber ich hatte mir gerade den ganzen Thread nochmal durchgelesen und versucht für mich etwas zusammen zu fassen.

    Sehr mir bitte nach, dass ich absolut kein Physik-Genie bin. Ich bin wirklich dankbar für euren Input!

    Vielen Dank dafür!
     

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  • SebDob

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    Du hast das mit den Pumpendiagramm nicht verstanden?! Meine Abgabe bezieht sich auf den Punkt den du benötigst. Nicht auf theoretische maximal Leistung. Deine Angabe ist die maximale Leistung.

    Du rechnest das PE Rohr zu klein. Daher auch andere Daten. Ich rechne den im Netz angegebenen Durchmesser mit rauher Plastik Oberfläche. Das sollte reichen.

    Einstellbare druckminderer brauchst du nicht. Fixe reichen. Trotzdem zuviel Druck. Müsste man auch schauen, ob die druckminderer überhaupt damit klar kommen...

    Wenn die Flächen schnell nass sind, Zeit verringern und öfter die Kreise anfahren.
     

    Tuatara

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    Die Rohre sind 32x2,9
    Innendurchmesser also 26,2mm

    Greis Garten unten 105 m (Leitung ohne Regner bis Anschlusspunkt 35 m) 3,2 m³
    Worst Case, da längste Leitung und größter Verbraucher.
    Druckverlust der 35m Zuleitung bei 26,2mm Innendurchmesser (=ID) und 3,2m³/h: 0,55 bar.
    70m Verteilleitung: Da bei jedem Regner die Wassermenge kleiner wird, rechnet man (Faustformel) halbe Länge bei vollem Durchfluss für den Druckverlust bis zum letzten Regner.
    35m Länge, 26,2mm ID, 3,2m³/h, also wie oben: 0,55 bar
    (Bei Verlegung im Kreis halbiert sich die Länge und das Fördervolumen, also weniger als ein Viertel des Druckverlusts).
    Zuleitung von Pumpe zum Verteiler: Länge habe ich nicht (mehr?) gefunden, nehme daher auch 35m an.
    Durchfluss und ID gleich, also auch 0,55 bar. Förderhöhe: Wasserstand bei 7,5m, pauschal noch 1m Sicherheit obendrauf: 0,85 bar. Verluste im Verteiler 0,5 bar
    Summe: 0,85+0,55+0,5+0,55+0,55 = 3 bar Druckverlust. bei 2,8 bar am letzten Regner muss die Pumpe 3,2m³/h bei 5,8 bar schaffen. Ablesen in der Kennlinie: 6,8 bar bei 3,2m³/h.
    Worst case schafft die Pumpe locker, unterdimensioniert ist sie nicht.
    Andersrum: Druck am letzten Regner bei der Pumpe mindestens 3,8 bar, am ersten Richtung 4,4. Bei den anderen Kreisen noch mehr.
    Die 3/50 hat bei 3qm bei 5 bar
    Mit der TG 3/50 wirds knapp. Es sei denn, die Zuleitung zum Verteiler ist bedeutend kürzer oder/und du hast die Regnerleitung im Kreis verlegt und auch so angeschlossen. Dann kein Problem. Würde dir dann auch den Griff zu dieser Pumpe empfehlen.

    Max. Druck ist die maximale Förderhöhe der Pumpe abzüglich der tatsächlichen Förderhöhe, also 8 bar => 80m abzüglich 7,5m Wasserhöhe: ~7,3 bar.
    Deine verbauten Komponenten halten das alle aus. Nur der Betrieb ist halt ineffizient. Gilt besonders bei Bewässerung via Schlauch und falls die Beete zusammen deutlich unter 2,5m³/h Verbrauch liegen.
     

    Tuatara

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    Volumenstrom [m3/h] x Förderdruck [Bar] / 14.4 = Ungefähre Motorleistung der Pumpe.
    Das ist hier irrelevant, da Pumpe mit passendem Motor geliefert wird. Das wäre nur interessant, wenn man noch keinen Motor zur Pumpe hat. Gilt dann aber auch nicht für alle Pumpen.
     

    jaenno

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    Einstellbare druckminderer brauchst du nicht. Fixe reichen. Trotzdem zuviel Druck. Müsste man auch schauen, ob die druckminderer überhaupt damit klar kommen...
    Okay, ich fand die ganz schön nachzurüsten, daher die Variante. Was empfiehlst du?
    Wenn die Flächen schnell nass sind, Zeit verringern und öfter die Kreise anfahren.
    Ja, werde ich auch machen! Bzw. habe ich schon gemacht...;).
    Du rechnest das PE Rohr zu klein. Daher auch andere Daten. Ich rechne den im Netz angegebenen Durchmesser mit rauher Plastik Oberfläche. Das sollte reichen.
    Okay, habe ich nun angepasst und bastel gerade an meiner Tabelle mit der Erklärung von @Tuatara .
    Mit der TG 3/50 wirds knapp.
    Hmm, was wäre eine Alternative. Ich habe jetzt noch einmal alles angepasst. Warum rechnest du für die Druckleitung von der Pumpe zum Pumpenkopf zwei Werte. Ich habe Nur für die 9,0 m Förderhöhe 0,0 bar angesetzt. Wahrscheinlich habe ich den DV im Rohr vergessen oder? Es sind ca. 5,0 m Druckleitung, wobei ich dann hier nur die Länge in der Horizontalen berücksichtige. Alles andere dürfte ja Berücksichtigung durch den DV der Förderhöhe finden oder?
    (Bei Verlegung im Kreis halbiert sich die Länge und das Fördervolumen, also weniger als ein Viertel des Druckverlusts).
    Das habe ich nicht. Ich habe alles in einem Ring mit festem Ende verlegt. Quasi in Reihe geschaltet...;).
    Länge habe ich nicht (mehr?) gefunden
    7,5 m Wasserstand bis GOK, dann nochmal 1,5 m bis OK Verteiler.

    Ich habe in meiner Tabelle alles berücksichtigt, bis auf den Druckverlust in der Druckleitung von Pumpe zum Verteiler. Hier bräuchte ich nochmal eine Erklärung. Der wird trotzdem mit den 3.1 m3 gerechnet oder?

    Mit 1 bar Aufschlag komme ich dann auf ca. 6,2 bar bei 3.1 m3/h für den größten Kreis.
     

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  • Tuatara

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    Warum rechnest du für die Druckleitung von der Pumpe zum Pumpenkopf zwei Werte.
    Einmal für die Höhe, einmal für die Verluste durch das Rohr. Mit den angepassten Werten also 0,85 bar (Höhe plus Aufschlag) + 0,22 bar DV im Rohr (7,5m vertikal im Brunnen, 5m horizontal, 1,5m vertikal im Haus, Summe also 14m Rohr 26,2mm ID bei 3,2m³/h).
    Die Höhe vom Verteiler brauchst du nicht zu berücksichtigen, diese gewinnst du auf der Verbraucherseite wieder hinzu (geht ja die gleiche Höhe wieder runter). Ist nur relevant für die Rohrlänge.

    Das habe ich nicht. Ich habe alles in einem Ring mit festem Ende verlegt.
    Ok, wir müssen mal Begriffe definieren. 'Ring' (das meinte ich mit im Kreis") ist für mich in sich geschlossen, also es gibt kein Ende und kein Anfang (mal ab von der Zuleitung).
    Was du wahrscheinlich meinst würde ich als 'Strang' bezeichnen: Einspeisung am Anfang der Leitung, am Ende ist ein Regner oder eine Blindkappe, weitere Regner können zwischendrin angeschlossen sein.
    Ein Bewässerungs'kreis' ist alles, was nach einem Ventil (oder einem Hahn) kommt, egal ob ring- oder strangförmig.

    Ich habe in meiner Tabelle alles berücksichtigt, bis auf den Druckverlust in der Druckleitung von Pumpe zum Verteiler. Hier bräuchte ich nochmal eine Erklärung. Der wird trotzdem mit den 3.1 m3 gerechnet oder?
    Ja.
     
  • djnele

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    Wie konntest du bei den Blauen Kreisen, die Drücke ermitteln? Ohne einen Volumenstrom gibt es auch keinen Druckverlust?

    Verstehe ich es richtig, Kreis 7? (Ich bin mir nicht sicher ob ich deine Tabelle richtig interpretiere)
    3.1m3/h gesamter Druckverlust ist die Summer der Spalten?

    Wobei die Spalte Höhe, ich nehme an, das ist der Druck in m Wassersäule?
    Bei den anderen Drücken bin ich mir auch nicht sicher. Sind die Spalten Bar oder m Wassersäule? Die Summe erscheint mir recht hoch, über 10 Bar pro Zeile und dein System lässt ja max. 10 Bar zu.

    Ich habe mir das schnell in Excel Zusammengestellt, ich bin da leider eher unpragmatisch:
    710883

    Den Betriebspunkt der Kreise habe ich anhand deines Volumenstroms und den vier verschiedenen Druckverlusten in den letzten 4 Spalten gebildet (Summe). Sofern ich die Drücke richtig interpretiert habe, ergibt das die Anlagenkennlinien der Kreise. Dort wo jetzt die Pumpenkennlinie die Kreise schneiden würde,
    ergäbe sich der Betriebspunkt.
    Die Kennlinien sind sehr ähnlich, mit einer Pumpe und einem 4-fach Umschalthahn, könntest du alle 4 Kreise betreiben. Es stellt sich der entsprechende Betriebspunkt ein.

    Meistens hast du noch die Leistungskennlinie oder Wirkungsgrad der Pumpe in einem Diagramm unterhalb der Pumpenkennlinie. Von dem Volumenstrom der sich einstellt, ziehst du eine gerade herunter, dort wo Sie die Leistungskennlinie kreuzt, diese Leistung ergibt sich theoretisch am Motor. Wenn du mehrere Kreise für eine Pumpe hast, laufen die 4 bei verschiedenen Leistungen.
    Dann würde ich eine Pumpe wählen, bei welcher die Leistungskennlinie einen Berg (maximum) in diesem Volumenstrombereich bildet. Dann hast du die nachhaltigste Pumpe.
     

    jaenno

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    Vielen Dank erst einmal zu den Rückmeldungen. Ich nehme einfach mal wie folgt Stellung:

    Wie konntest du bei den Blauen Kreisen, die Drücke ermitteln? Ohne einen Volumenstrom gibt es auch keinen Druckverlust?
    Noch gar nicht, das übertragen sich einfach die Eingangswerte, die ich für die anderen Kreise einsetzte. Ich weiß ja noch gar nicht, außer meiner Hecke, was ich in den Beeten alles betreiben muss.
    Verstehe ich es richtig, Kreis 7? (Ich bin mir nicht sicher ob ich deine Tabelle richtig interpretiere)
    3.1m3/h gesamter Druckverlust ist die Summer der Spalten?
    Nein, du es ist kumuliert berechnet, bedeutet, dass sich jede Spalte zur Spalte rechts daneben aufsummiert. Die letzte Spalte gibt dann den gesamten DV an. 7,53 bar wären es demanch?
    Wobei die Spalte Höhe, ich nehme an, das ist der Druck in m Wassersäule?
    Korrekt, nur die Förderhöhe, allerdings bis OK, Verteiler. Wurde ja jetzt auch schon beschrieben, das man das auf der Abgabeseite wieder gewinnt. Zumal vom Brunnenkopf bis zur tiefsten Stelle im Garten bestimmt 1,5 m Höhenunterschied sind, da das gesamte Gelände in Hanglage ist/war. Teilweise haben wir viel mi L-Steinen egalisiert.
    Sind die Spalten Bar oder m Wassersäule?
    alles in Bar!
    4-fach Umschalthahn
    Was ist das? Ich betreibe ja so oder so die Kreise einzeln hintereinander. I.d.R habe ich sogar einzelne Regner noch drosseln müssen (Wurfweite angepasst), da sie mir sonst die Nachbarn mitbewässert hätten. Bedeutet, die angegebenen Vebräuche sind Höchstwerte.

    Vielen Dank für deine Tabelle @djnele . Ich verstehe jetzt noch nicht, wie ich dann zur Aussage der richtigen Pumpe komme..

    Ich habe meine Tabelle ja noch einmal überarbeitet. Die unklaren Beet-Kreise habe ich mal etwas ausgegraut. Ich hoffe es ist nun verständlicher.
     

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    djnele

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    Danke für die Rückmeldung.

    Mit einem 4-fach Hahn meinte ich, eine Armatur mit einem Wasseranschluss, der 4 Verteiler hat, die 4 Verteiler kannst du dann öffnen oder schliessen. So kannst du am Anschluss eine Pumpe anschliessen und wählen welcher Kreis bewässert wird. So brauchst du keine 4 Pumpen.

    Bei Gardena habe ich so ein System gesehen, sogar stetig, wo du die Menge an den 4 Abgängen einstellen kannst.


    Kannst du wenn du alle Volumenströme kennst, die neuen Betriebspunkte hochladen, ich werde dass im Excel ergänzen und dir schicken. Dann kann ich dir auch mit der Pumpe helfen.
     

    jaenno

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    Kannst du wenn du alle Volumenströme kennst, die neuen Betriebspunkte hochladen, ich werde dass im Excel ergänzen und dir schicken. Dann kann ich dir auch mit der Pumpe helfen.
    Sehr gerne, kann ich hier noch einem "Schützenhilfe" zur genauen Bestimmung bekommen? Ich habe ja die Gesamtleistung von ca. 5,5 m3/h ermittelt. Dies habe ich mit meinem Mülltonnen-Test und einem 3/4 Zoll Schlauch ermittelt.
    Dazu habe ich die benötigten Regenmengen von DVS, die sich auch in der obenstehenden Tabelle in der Spalte "m3/h für Regner gem. DVS" wiederfinden. Wie bestimme ich denn am besten die restlichen Kreise, die ja Beete sind. Wir haben bis auf Hecken noch keine wirkliche Bepflanzung und ich habe wenig Expertise, wie ich das ermitteln würde. Kann man so etwas überschlägig ermitteln? Die Längen der Hecken finden sich ja auch in der Tabelle.
    @djnele du meinst doch die noch fehlenden ausgegrauten Zeilen oder fehlt noch etwas?
     

    SebDob

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    Eure Betriebspunkte sind überflüssig, das hättet ihr einfach Mal lesen sollen. 4 Fach Verteiler? Bei dem Volumen und Druck, würde ich sogar selbst in Messing bauen. Das beschränkt nicht auf 4 Kanäle etc. Ich glaube hier kommen Sachen hinzu, die seit einigen Jahren überholt sind...
     

    djnele

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    Grundsätzlich, gibt dir ja der Regner vor, wieviel Volumenstrom du benötigst, damit er xy m weit spritzt.
    (Resp, das Produkt oder DVS gibt es dir vor)
    Dieser Volumenstrom ergibt dann den Betriebsvolumenstrom. Anhand der Installationen (Rohrleitungen, Geländeunebenheiten resp. höhen und Abzweige) ergibt sich bis zum Regner der für den benötigten Volumenstrom entstehende Druckverlust.
    So entsteht eine Anlagenkennlinie (Betriebspunkt) für einen Kreis.

    Ich glaube für die Kreise
    - Abgang0
    - Ventil 1
    - KReis 2
    - Kreis 4
    musst du noch eine Förderhöhe angeben.
    Oder hat es einen Grund warum beim Volumenstrom unbekannt steht?
     

    jaenno

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    Eure Betriebspunkte sind überflüssig, das hättet ihr einfach Mal lesen sollen. 4 Fach Verteiler? Bei dem Volumen und Druck, würde ich sogar selbst in Messing bauen. Das beschränkt nicht auf 4 Kanäle etc. Ich glaube hier kommen Sachen hinzu, die seit einigen Jahren überholt sind...
    Ja, aber darum geht es doch. Warum nicht eine bessere Pumpe finden. Der Händler hat sein Entgegenkommen für einen Tausch signalisiert..!

    Oder hat es einen Grund warum beim Volumenstrom unbekannt steht?
    Ja, es sich dabei ausschließlich um "Beet-Kreise" handelt. Hier habe ich wenig Ahnung, wie ich die Auslegen kann/muss. Daher habe ich sie erstmal unbekannt gelassen. Zudem vertragen sie wohl auch keine hohen Drücke, habe ich durch meine Recherche erfahren.

    Die Kreise sollen alle nacheinander ablaufen. Ich hatte gehofft mich erst einmal auf die großen Rasen-Kreise zu konzentrieren, um hiernach die geeignete Pumpe zu wählen, die auch vom Druck her nicht völlig drüber ist. Die Beet-Kreise hätte ich nun erstmal als "untergeordnet" betrachtet. Wir wissen überhaupt noch nicht, was wir hier pflanzen oder wie auch immer. Habt ihr sonst Tipps für mich, wie ich trotzdem zum Ziel komme?

    Man hat mir nun die TG3-75 empfohlen. Diese passt zu dem letzten Kreis wohl am besten. Ich habe zwar nicht den DV, wie oben beschrieben, in der Druckleitung zum Verteiler bestimmt, dafür jedoch die Förderhöhe zum Verteiler ab dem Brunnenkopf. Bei PE 32 und entsprechend aufgerundeten Werten, sollte es passen.

    Eigentlich wäre, wenn ich die Werte von Kreis 7 als Referenz nehme die TG3-65 exakt passend, jedoch wird diese leider nicht vertrieben.

    Was meint ihr dazu? Natürlich ist die Pumpe aktuell nur für den 7. Kreis ideal, die anderen Kreisen müssten, sofern man den perfekten Druck wünscht, trotzdem geregelt werden, wenn ich es richtig resümiere.
     

    SebDob

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    Der Betriebspunkt kommt von pumpe und Antriebsmotor getrennt. Ansonsten reicht dir das Pumpendiagramm. Das ist hier zuviel Panikmache.
     

    Tuatara

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    Was meint ihr dazu? Natürlich ist die Pumpe aktuell nur für den 7. Kreis ideal, die anderen Kreisen müssten, sofern man den perfekten Druck wünscht, trotzdem geregelt werden, wenn ich es richtig resümiere.
    Am 7. Kreis musst du die Pumpe ausrichten, sonst läuft der Kreis ja nicht (richtig). Die anderen laufen dann halt mit höherem Druck bzw. es muss noch eine druckkompensierende Maßnahme getroffen werden (Druckminderer einbauen, Durchflussmengenreduzierung der Ventile nutzen oder Kreise anpassen).
    Wenn die TG3-75 den Kreis schafft, solltest du sie nehmen.
    Die TG5 hat den optimalen Betriebsbereich oberhalb der Fördermenge von 4m³/h, dass kannst du aber nicht nutzen, da dafür die PE32-Leitung zu klein ist.
    Bei der TG3 wird der optimale Betriebsbereich wohl in der Größenordnung deiner Kreise liegen.
    Beetbewässerung ist und bleibt eine Unbekannte.
    Die Abnahme an den Wasserhähnen ist sowieso jedesmal anders, da musst du damit leben, dass du keinen optimalen Betrieb fährst. Ist bei weitestgehend automatischer Bewässerung aber vielleicht auch nicht so wichtig.
    Abnahme am Wasserhahn dürfte allerdings kleiner als beim 7. Kreis sein, daher wäre die TG3 auch dafür besser geeignet (Es sei denn, du willst jede Woche einen großen Pool auffüllen).

    Hast du vom Händler eine Kennlinie der TG3-75 erhalten?
     

    jaenno

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    Die TG5 hat den optimalen Betriebsbereich oberhalb der Fördermenge von 4m³/h, dass kannst du aber nicht nutzen, da dafür die PE32-Leitung zu klein ist.
    Okay.
    Beetbewässerung ist und bleibt eine Unbekannte.
    Ja, ist das den dramatisch oder hätte man gemessen an Kreis 7 genug Puffer?
    Die Abnahme an den Wasserhähnen ist sowieso jedesmal anders, da musst du damit leben, dass du keinen optimalen Betrieb fährst. Ist bei weitestgehend automatischer Bewässerung aber vielleicht auch nicht so wichtig.
    Genau, perfekt!
    Hast du vom Händler eine Kennlinie der TG3-75 erhalten?
    Ja, habe eine veraltete Kennlinien-Tabelle. Die händigen die gar nicht mehr aus. Demnach bin ich auf die TG 3-65 gekommen, diese wird aber nicht angeboten. Leider hat es mit dem Upload bei meinem letzten Post nicht geklappt. Ich versuche es nochmal, leider wird die Qualität wohl nicht überragend...
    Abnahme am Wasserhahn dürfte allerdings kleiner als beim 7. Kreis sein, daher wäre die TG3 auch dafür besser geeignet (Es sei denn, du willst jede Woche einen großen Pool auffüllen).
    Nein, schon gar nicht mit dem rosthaltigem Wasser...;).


    Ich habe auf Anraten zudem einen neuen Filter vor dem Druckschalter (Presscontrol) verbaut. Der Druck am Manometer des Verteilers ist nun noch einmal deutlich geringer. Kann das sein? Der Filter saß vorher zwar direkt vor dem Manometer, aber scheint zu nicht so viel Druckverlust geführt zu haben. Die Kunststoffverbindungen waren jedoch immer undicht und man empfahl mir einen Filter immer vor den Presscontrol zu setzen.
     

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    Tuatara

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    Die TG3-75 macht über 10 bar in der Spitze. Wenn du bei deiner aktuellen Pumpe schon Bedenken wegen zu hohem Druck hast, solltest du diese Pumpe erst recht nicht nehmen. Bleibt nur der Wechsel zur TG3-50, Pumpenhersteller wechseln oder die Aktuelle behalten.
     

    jaenno

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    Hallo Zusammen,
    sorry, dass ich mich aufgrund von Urlaubsabwesenheit erst jetzt melde:). @SebDob du hattest wahrscheinlich recht, wobei ich jetzt stumpf nach meiner Berechnung und den Kennlinien gegangen bin und dem "Wors-Case-Kreis", den @Tuatara empfohlen hat. So habe ich hoffentlich genug Puffer, für alles was da noch so kommt... . Für die perfekte Abstimmung der einzelnen Kreis muss natürlich noch eine Regelung für die jeweiligen Kreise gesorgt werden.

    Hier wäre dann die 3-50 zu schwach?... oder was meint ihr?

    @Tuatara, da hätte ich eigentlich auch selbst drauf kommen können..., sorry. Natürlich gewinne ich was den Druck angeht überhaupt nichts.

    Was sagt ihr denn dazu, dass durch meinen Umbau mit dem Wasserfilter vor dem Presscontrol, der Druck oben im Verteiler anscheinend nen geringer ist? Kann das sein, die Aufschrift auf dem Filter sagt eigentlich, dass der Druckverlust nicht so hoch sein kann. Das wäre natürlich auch wichtig bei der Auswahl der Pumpe. Dann wäre eigentlich im Vergleich zur jetzigen Pumpe nur das Fördervolumen, das Problem, was bei meiner jetzigen Pumpe viel zu viel ist oder.... .

    lg
    jaenno
     

    Tuatara

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    Also Kennlinie 5,4 bar und 3,3qm
    @jaenno Du hast 5,2 bar bei 3,1 m³/h, ich hatte 5,5 bar bei 3,2 m³/h ausgerechnet. Das ist alles nicht so weit auseinander. Von sofern gehe ich davon aus, das wir richtig gerechnet haben.
    Hier wäre dann die 3-50 zu schwach?... oder was meint ihr?
    Wenn du die TG3 nimmst, wirst du halt nicht 2,8 bar am letzten Regner haben (beim größten Kreis), sondern "nur" (geschätzt) ~2,5 bar. Das wird kein Beinbruch sein, also ist die TG3 durchaus eine Option. Aber Reserve ist dann halt bei dem Kreis nicht mehr drin.

    Alternative: die aktuelle Pumpe behalten und die Leitung von der Pumpe bis zur Presscontrol in 40mm PE ausgeführen. Dann Kreise gleichzeitig laufen lassen.
    Nachteil: Bei Nutzung eines Wasserhahns arbeitet man in einem sehr ineffizienten Bereich der Pumpe. Muss man halt abwägen, wie häufig dies vorkommt.
     

    SebDob

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    Woher kommt denn die grobe Schätzung? Das misst in der Regel niemand und berechnen tun es wahrscheinlich auch die wenigsten. Zudem nimmt der Volumenstrom mit jedem Regner ab, was zu weniger Verlusten führt...
     

    jaenno

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    @jaenno Du hast 5,2 bar bei 3,1 m³/h, ich hatte 5,5 bar bei 3,2 m³/h ausgerechnet. Das ist alles nicht so weit auseinander. Von sofern gehe ich davon aus, das wir richtig gerechnet haben.
    Das war eine lange Reise für mich als Laie, aber schonmal positiv. Vielen Dank erstmal dafür!

    Woher kommt denn die grobe Schätzung? Das misst in der Regel niemand und berechnen tun es wahrscheinlich auch die wenigsten. Zudem nimmt der Volumenstrom mit jedem Regner ab, was zu weniger Verlusten führt...
    Ja, das stimmt wohl, dennoch sollte es passen. Gleiches ist mit dem Verteiler, wie will man das genau fassen.

    Ich habe mich auch noch einmal lange mit dem Pumpen-Händler unterhalten. Dieser bietet mir mehrere Möglichkeiten. Zuerst werde ich mal den Druck am letzten Regner im größten Kreis messen. Natürlich mit meiner jetzigen Pumpe.
    Eventuell werde ich mir dann die kleinere leihen dürfen und einfach anschließen. Sicherlich aufwendig, aber so weiß ich, ob die Kleine nicht zu schwach wäre. Ich denke, dass ist der vernünftigste Weg.

    Ich werde auf jeden Fall berichten...!
     

    Tuatara

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    Woher kommt denn die grobe Schätzung?
    Durchschnittliche Abweichung unserer Berechungen von dem bekannten Arbeitspunkt der Pumpe, abgerundet aufgrund geringerem Durchfluss durch geringeren Druck. Dürfte aber auch nicht viel besser als Raten sein :unsure:
    Was ich damit ausdrücken wollte: Die 2,8 bar werden nach unseren Kalkulationen am letzten Regner nicht erreicht, aber die Abweichung wird so gering sein, dass man es eh nicht merkt. Und da wir auch nur überschlagen haben, kann der Druck auch die 2,8 bar erreichen oder sogar übertreffen.
    Ergo auch nur andere Worte für das, was du schon schriebst:
    Das misst in der Regel niemand und berechnen tun es wahrscheinlich auch die wenigsten. Zudem nimmt der Volumenstrom mit jedem Regner ab, was zu weniger Verlusten führt...

    Zuerst werde ich mal den Druck am letzten Regner im größten Kreis messen. Natürlich mit meiner jetzigen Pumpe.
    Eventuell werde ich mir dann die kleinere leihen dürfen und einfach anschließen.
    Wenn du die Möglichkeit des Leihens hast: Perfekt!

    Ich werde auf jeden Fall berichten...!
    Bin schon gespannt!
     

    SebDob

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    OK, also reines Raten ohne Rechnen. Nennt man das Panikmache?

    Ohne das ganze wäre er schon beim Probelauf.
     

    jaenno

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    Hallo Zusammen,

    ich wollte mich noch einmal melden. Ich habe nun Versuche angestellt, den Druck im Kreis an jedem letzten Regner zu messen. Ich lande im Größten Kreis bei 3,0 bar. Musste jedoch feststellen, dass die Düse durch PE-Schnipsel und Dreck etwas zu saß bevor ich das Manometer aufgeschraubt habe. Ich habe jedoch noch nicht alle Düsen getauscht. Dies hätte aber zur Folge, dass der Druck noch höher sein müsste.
    Also gehen wir von den 3,0 bar aus, was ja schonmal gar nicht so verkehrt und weit weg ist von den 2,8 bar Betriebsdruck. Dies liegt wohl an dem Braukmann Rückspülfilter, den ich vor den Presscontrol gesetzt habe. Dieser scheint ziemlich viel Druck zu nehmen.

    Bliebe nur noch das Problem mit der Fördermenge. Seht ihr das als kritisch an, dass diese 3,0 m³/h zu hoch ist? Sollte ich, wo ich die Möglichkeit habe die Pumpe tauschen?
    Wobei bei der 3-50 wieder die Frage wäre, ob der Druck überhaupt reicht, da man ein Delta von 0,7 bar zur 5-50 hat.. .

    lg
    jaenno
     

    SebDob

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    Wenn du den Deltaquatsch vergessen würdest, wärst du schon fertig. Die 3 Bar am Regner sind super. Leitungen spülen ist immer wichtig. Ich habe auch keine Ahnung, wo die Steinchen in meinen Leitungen hergekommen sind. Und auch immer wieder der Dreck, der in den Minifiltern steckt...
     

    jaenno

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    Und was ist mit dem Problem, dass die Pumpe eigentlich viel zu viel fördert? Der größte Kreis nimmt nur knapp 3 m³ ab und die Pumpe fördert deutlich mehr..


    Gibt es einen "Faust-Betriebsdruck" mit dem ich bei der Beetbewässerung planen sollte? Möchte mir ja nicht mit den am Verteiler anliegenden 7 bar alles zerschießen... ?
     

    SebDob

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    Dann musst du hinter der Pumpe einen druckminderer verbauen, der schonmal die Betriebssicherheit gewährleistet.

    Was willst du jetzt hören. Die Kreise sind fix, die pumpe kann nicht zaubern.

    Oder halt Mal einlesen zur Leistungssteuerung. Da soll was über die Frequenz gehen. Im Brunnenbauforum findest du sicher einen Experten.
     

    jaenno

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    Ja, alles gut. Der Druck passt ja, gehen wir zumindest mal beispielhaft von diesem einen Kreis aus. Ist denn die hohe Fördermenge ein Problem für die Regner?
     

    SebDob

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    Die Regner fördern nicht. Sie lassen das durch was entsprechend dem Druck in der Tabelle steht.
     

    djnele

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    Frequenzumrichter oder Druckminderer.
    Letzteres ist sicher einfacher.

    Frequenz verhält sich ungefähr proportional zum Volumenstrom. Musst aber aufpassen das du nicht zu weit runterregelst, weil du sonnst in die Feldschwäche gerätst.
    (Ich habe bisher nur 3phasige gesehen, 1phasige sind mir nicht bekannt)
     

    Grünibert

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    Ich hänge mich mal an das Thema ran.

    Ich habe eine Tauchpumpe (Wilo Unterwassermotor-Pumpe TWI 5-SE-306 EM) in der Zisterne, mit der der Installateur es wohl sehr gut gemeint hat. Sie macht ca. 6-7 bar Druck und hat einen ordentlichen Durchsatz, max 6 m3/h . Zum Gießen mit Schlauch super, besonders wenn man mehrere Schläuche/Regner gleichzeitig betreiben will.

    Aber nun will ich mir die Gieß-Arbeit erleichtern und Wasser sparen, indem ich Perlschläuche verlege, die einen Druck von bis zu knapp 2 bar bekommen sollen und auch nur wenig Wasser abgeben. Wenn ich 4 Schläuche anlege, passt es nach meiner Milchmädchenrechnung, wenn ich sie gleichzeitig betreibe: 6 bar durch 4 Strings = 1,5 bar pro String.

    Aber stimmt das so, wenn sie einen hohen Gegendruck haben durch geringe Wasserabgabe? Wenn die Perlschläuche das Wasser nur langsam abgeben, baut sich doch dennoch ein hoher Druck auf, oder?

    Idee Druckminderer: Ist das für die Pumpe abträglich, wenn sie längere Zeit (1-2 Stunden) läuft und nur relativ wenig Wasser abgibt? Ich will sie nicht vor der Zeit schrotten.
     

    SebDob

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    Diese Rechnung kannst du so vergessen. Gib mal ein Bild der pumpenkennlinie. Aus welcher Tiefe kommt das Wasser?

    Auch deine Rechnung zu den Schläuchen geht so nicht…
     

    Tuatara

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    Wenn ich 4 Schläuche anlege, passt es nach meiner Milchmädchenrechnung, wenn ich sie gleichzeitig betreibe: 6 bar durch 4 Strings = 1,5 bar pro String.
    Irgendwie sieht das nach einer elektrotrechnisch beeinflussten Rechnung aus. Funktioniert hier aber nicht (wie SebDob schon schrieb).
    Kennlinie im Anhang. Mindestfördermenge habe ich bis jetzt noch nicht gefunden, aber:

    "Geeignet für: unverschmutztes Wasser,
    Brauchwasser, Kaltwasser, Regenwasser
    Die Pumpe ist nicht für den Dauerbetrieb ausge-
    legt, wie z.B. für den Betrieb von Springbrunnen
    (ab einem Dauerbetrieb von mehr als 2 Stunden
    wird die Nutzungslebensdauer der Pumpe herab-
    gesetzt).
    Die Pumpe darf nicht zum Entleeren von
    Schwimmbecken eingesetzt werden."

    Aus der Betriebsanleitung, S.10

    Das Problem des Dauerbetriebs lässt sich natürlich mit einer Steuerung umgehen, die z.B. mehrere Male eine kurze Zeit bewässert statt einmal eine längere Zeit.

    Idee Druckminderer: Ist das für die Pumpe abträglich, wenn sie längere Zeit (1-2 Stunden) läuft und nur relativ wenig Wasser abgibt? Ich will sie nicht vor der Zeit schrotten.
    Generell möglich, aber ineffizient. Laufzeit siehe oben.
     

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    SebDob

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    Bei 2 bar presst du 4,5m³ ins System. Nimmst du mit den Tropfern nur 1000liter ab, steigt der Druck auf fast 6 bar.
    Angenommen 10m Förderhöhe kommen immernoch 5 bar raus, bzw du hast bei 2 bar satte 3,6m³!

    Eigentlich bleibt nur für "sinnvolle" weiternutzung den Verbrauch der Tropfer hochzutreiben. Wenn du tropfleitung hast, würde ich zusätzliche 8l Tropfer in die Leitung setzen. 250 Tropfer wirst du wohl unterbringen können...
     

    Moister

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    Ich bin ja nicht unbedingt ein Freund von Technik, die irgendwann Probleme machen kann (wird) und die Fehlersuche machen elektronische Geräte auch nicht einfacher.
    Aber wenn irgendwie mit allen Mitteln versucht werden soll die Pumpe sinnvoll an der bestehende Bewässerung zu betreiben dann würde ich vielleicht auch mal den Einsatz eines eines Inverters in Betracht ziehen.
    Die Dinger sind in den letzten Jahren auch etwas günstiger geworden und wenn alles andere nicht hilft? Nur den als Beispiel.
     
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