Bitte um Unterstützung bei Auswahl im Hunter-Dschungel

Mischel

Neuling
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Hallo liebes Hausgarten-Forum,
seit einigen Tagen lese ich hier die Beiträge auf und ab, blättere mich durch sämtliche Kataloge und Youtube-Videos und und und…
das Problem, ich bin völlig erschlagen von der Vielfalt der Bewässerung. Mittlerweile habe ich es aber so weit geschafft, dass ich mich (ziemlich sicher) für ein Bewässerungssystem mit den Hauptkomponenten (Ventile, Steuerung, Versenker, Swingjoint) von Hunter entschieden habe. Im Anhang seht ihr mal eine grobe Darstellung um was es geht. Also bewässert werden soll die eingezeichnete Rasenfläche und dann auch noch die Beete (hier kommen Lorbeer-Sträucher rein) links und oben.
Hinergrund: Ich habe die komfortable Ausgangssituation, dass mein Garten sozusagen noch im Rohbau ist. Das heißt in 1-2 Wochen wird erst der Boden eingeebnet (ziemlich sandige Erde) und im Anschluss daran mit Rasen besät. Daher habe ich jetzt die ideale Möglichkeit das Bewässerungssystem zu installieren.
Jetzt zu dem Problem: Ich weiß einfach nicht was für diesen Fall am besten geeignet ist, ich habe mit dem Gardena Planungs-Tool mal ein Bewässerungskonzept erstellt, das ich nochmal etwas angepast habt (Regner aus den Ecken raus). So und jetzt? Welche Variant ist hier am besten geeignet? MP Rotatoren? PGJ? PSU?
Derzeit habe ich noch einen "normalen" Außenhausanschluss zum Bewässern, möchte aber zeitnah auf einen Brunnen umstellen, den ich in den nächsten Wochen bohren (lassen?) werde. Da das Grundwasser erst bei etwa 10 m liegt käme hier eine entsprechende Tauchpumpe zum Einsatz. Angeordnet "unten rechts" an der Garage.
Also ich bin für Tipps in alle Richtungen offen, Priorität hat gerade aber vor allem die Auslegung der Rasen/Beet-Bewässerung, weil ich das jetzt in den nächsten Tagen realisieren möchte.
Gaaanz lieben Gruß und herzlichen Dank schonmal vorab.
Michael
 

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  • Mischel

    Neuling
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    Achso, kleine Anmerkung vorab: Also das dritte Bild ist (mit Paint) etwas arg einfach angepasst. ich konnte dort keine Halbkreise oder 270°-Kreise einfügen, daher immer die vollen Kreise. Sowohl die Terrasse ("oben" oberhalb des Hauses, hier in grau), als auch das Haus sollen natürlich nicht mit bewässert werden. Aber das ist ja dann reine Einstellungssache. PS: Die Terrasse ist etwa 30 cm höher als die Rasenfläche (mit L-Steinen abgestellt).
    Danke vorab und Gruß Michael
     

    Mischel

    Neuling
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    Nächste Anmerkung: Der bereits vorhandene Wasseranschluss (inklusive geeichtem Wasserzähler) braucht für den 10 L Eimer 22 Sekunden, also sind das dann etwa 1,6 m³/h - ich hatte mir mehr erhofft :D
     
  • Parzival

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    Lieber Michael

    So wie Dir – also von der Vielfalt erschlagen – wird es wohl jedem gehen, der zum ersten Mal in die spannende Sphäre der Gartenbewässerung eintaucht.

    Vielleicht braucht dieses Forum mal eine Systematik, welche Fragen sich so ein begeisterter Bewässerungsplaner als erstes stellen sollte. Dann sind die weiteren Schritte ein Kinderspiel.

    Das schwierigste Problem scheint mir: Man blättert in virtuellen Prospekten und liest tolle Beschreibungen über Dinge, die man noch nie in Aktion gesehen hat. Ja, ja, die YouTube Videos.

    Die erste Frage – Du wirst schmunzeln – soll es eine automatische Bewässerung oder eine Beregnungsanlage werden? Ich wurstele seit 30 Jahren an der automatischen Bewässerung.

    Mein Nachbar denkt, ich habe das längst, aber auch ich muß gelegentlich einen Regner an kritischen Stellen aufstellen, bis ich mich entschließe, das endlich grundlegend zu verändern. Will heißen: Eine automatische Bewässerung ist ein stetiger Prozess des Wandels (Entwicklung der Vegetation).
    Es sei denn man hat ein Fußballfeld ohne Bäume am Rand…

    Deine ersten Schritte?
    MP Rotatoren? PGJ? PSU?
    Da hast Du Dir mit schlafwandlerischer Sicherheit die Beregnungsobjekte ausgesucht, die jeder Bewässerungsplaner nur verwendet, wenn es gar nicht anders geht.

    Die wichtigste Frage ist: Wieviel Wasser steht bei welchem Druck in der Stunde zur Verfügung.
    Wenn bei Dir ein Brunnen ansteht, solltest Du mit dem Brunnenbohrer klar vereinbaren, was der Brunnen her geben muß. 2 – 3 m³ = 2-3 Meter Filterstrecke. Pumpe= 3m³ bei 3 BAR. Mit Deinen Gartenwasserhahn solltest Du gar nicht erst rechnen.
    Mit diesen Voraussetzungen könntest Du Dich in weitere Planungsfragen stürzen.

    Leitungsquerschnitte, Entwässerung zum Saison-Ende, Niederschlagsbedarf der Beregnungsflächen.

    Ob Hunter die intuitivste Steuerung hat? Ist Smart Home eine spätere Option? Welche Sensoren sind sinnvoll und können integriert werden? Da muß man sich entscheiden und tauscht später sicher eine Menge aus.

    Ich finde konventionelle Hunter-Steuerungen gut. Ich setze bei der Bewässerungssteuerung auf Bodenfeuchte Sensoren. SMART Home finde ich doof – meine Bewässerungsanlage läuft beinahe automatisch und autonom. Ich habe mit Hunter-Ventilen gute Erfahrungen gemacht.

    Die Beregnungsobjekte. Ich habe Glück mit meinen Flächen und kann große Teile meines Rasens mit einem Dreiecksverbund Hunter PGP bewässern (Radien um die 7 bis 9 Metern) Kleinere Areale bewässere ich mit RAINBIRD VAN Sprühdüsen auf Hunter Gehäusen (RAINBIRD hat mit seinen 1800ern inzwischen nachgezogen)

    Vielleicht sind das für Dich noch nicht konkrete Lösungen, aber eventuell Anregungen, wonach man im „Dschungel“ schauen sollte.

    Viel Glück
     
  • Mischel

    Neuling
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    Guten Morgen Parzival (mehr weiß ich nicht :D),
    vielen Dank erstmal für deinen ausführlichen Beitrag!
    Also ich möchte eine automatische Bewässerung. Sprich, ich möchte eine entsprechende Steuerung (ich tendiere auch hier zu Hunter, da ich auch die Ventile (PGV) von Hunter nehmen möchte), die ich programmiere und dann der Rest von alleine läuft. Mal abgesehen davon, dass ich sicher immer wieder etwas anpassen muss :) Also angedacht war, mindestens einen Strang für den Rasen und mindestens einen getrennten für die Sträucher zu nehmen. So der Plan.
    Jetzt bin ich aber ganz schön Baff: PGJ, PSU, MPR ... alles nicht geeignet?? Um mal ganz ehrlich zu sein: Ich erkenne zwischen den einzelnen Aufsteigern oft garkeine Unterschiede. Vielleicht würde es mir helfen wenn ich wüsste wofür die Buchstaben stehen, also P G J S ... Denn was macht der Aufsteiger? Sobald Druck ansteht geht er nach oben und gibt einen Querschnitt frei zum sprühen. Die einen drehen sich, die anderen haben rotierende Düsen, wieder andere sprühen einfach einen gewissen Teilkreis, ODER?
    Gibt es vielleicht ein gute Übersicht, in denen die Hauptmerkmale gegenübergestellt werden? Ich habe wirklich ein technisch gutes Verständnis, aber bei dieser Vielfalt und diesen oftmals sehr ähnlichen Bezeichnungen könnte ich narrisch werden :D

    Okay, danke dir für den Hinweis an den Brunnenbohrer, mit dem werde ich ohnehin die Tage nochmal sprechen.
    Jetzt unter der Annahme ich bekomme eine entsprechende Pumpe, die diese "idealen" Voraussetzungen schafft. Weshalb meinst du wären diese Regner so ungeeignet für die Rasenfläche? Würdest du bei der Fläche eher auf diese Sprühdüsen gehen? Bei denen habe ich immer Angst, dass bei mäßigem Wind alles beregnet wird nur nicht der Rasen kreisförmig um den Regner.
    Die PGP hatte ich mir auch schon angeschaut, dachte nur bei der Fläche von Terrasse zu Nachbar (oben) und auch bei dem schmalen Streifen "rechts" wäre die Wurfweite zu groß.

    Über eine weitere hilfreiche Rückmeldung wäre ich dir und auch anderen erfahrenen Nutzern sehr (!) dankbar.
    Besten Gruß
    Michael
     

    Parzival

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    Lieber Michael,

    vielleicht verstehen wir beide unter automatischer Bewässerung ganz unterschiedliche Dinge. Während Du „an“ und „aus“ im Blick hast, geht es mir bei „automatischer Bewässerung“ um: Heute einen Lastschalter umlegen und dann nicht mehr über Bewässerung nachdenken zu müssen.

    Das bedeutet: ganzjährige bedarfsgerechte Bewässerung einer Fläche von 900m². Berücksichtigung des natürlichen Niederschlags, saisonale Anpassung der ausgebrachten Wassermenge, unter 10 Grad Winterschlaf und System frostsicher.
    Wenn das einfach wäre, würde ich nicht 30 Jahre daran fummeln. Kritisch eingeschätzt, würde ich sagen – 80% dieser Zielstellung sind inzwischen erreicht.

    Neueinsteiger in das Thema Gartenbewässerung haben immer den Großvater vor Augen, der auf der Wiese den Rechteckregner aufgestellt hat und im Gemüsebeet den Regenpilz. Ein Garten braucht eine Beregnungsanlage, wie jede moderne Küche eine Dunstabzugshaube.

    Im Prinzip schon. Aber…
    Schwierig ist diese bedarfsgerechte Bewässerung der verschieden Gartenbereiche über eine Gartensaison: Rasen, Rosen, da die Birke, hier der Hausschatten usw. Da geht es nicht um Wasser sparen, sondern um einen effizienten Einsatz.

    Es muß nicht jede Stelle des Gartens nur benetzt werden, sondern die richtige Wassermenge muß dort ankommen. Was feucht aussieht ist nicht in jedem Fall bewässert.

    Jeder Regner hat eine spezifische Charakteristik der Wasserverteilung über seine Wurfweite. Um also 10 mm Niederschlag gleichmäßig über die Fläche zu verteilen, müssen bestimmte Modelle kombiniert werden. Da gibt es jetzt den von Dir entdeckten „Dschungel“ an Modellen. Wenn Du aber genau hinschaust, hat jeder Hersteller ein sehr ähnlich aufgebautes Sortiment. Hier Hunter als Beispiel… weiter unten werden alle Getrieberegner mit Ihren Parametern aufgelistet

    https://www.hunterindustries.com/de/product/getrieberegner/pgp-ultra

    Der PGP Ultra ist preiswert und hat die größte Flexibilität in der Düsenauswahl. Wenn es dann ein Getrieberegner sein muß – dann der. Ein PGJ ist sicher auch nicht schlecht, aber das Getriebe eines PGP ist nach meiner Erfahrung momentan das Referenzmodell. Allein das Düsensortiment des PGJ macht ihn zu einem Regner für sehr spezielle Anwendungsfälle.

    PSU? Das ist doch ein Aufsteiger mit festem Sprühwinkel und nicht wechselbarer Düse? Da nimmt man wohl besser eine Düse + Aufsteiger, bei der man den Winkel einstellen kann.

    Wie gleichmässig verteilt eine Sprühdüse das Wasser in der Fläche? Da kann man jetzt viel rumprobieren. Das kann nur RAINBIRD, vorzugsweise mit der VAN HE Düse.
    Der Einsatz dieser Düse ist aufwendig (Radien über drei Meter funktionieren schlecht) aber wenn ein Einsteiger wirklich Gleichmaß in der Fläche will, kann er es mit diesen Düsen am besten hinbekommen.

    Die MP Rotator Düsen? Hunter hat die Firma gekauft, die diese Düsen auf den Markt gebracht hat. Durch tolles Marketing muß der Kaufpreis jetzt eingespielt werden. Mit geringen Ressourcen kann man diese Düse prima im Verbund betreiben. Es gilt das Stichwort Verteilunggsgenauigkeit! Im Angelsächsischen steht DULQ für diesen Begriff. Für „automatische“ Bewässerungsanlagen halte ich diese Düse nur für bedingt geeignet.

    Erfahrungen von Nutzern? Jeder wird da seine ganz persönlichen Ansprüche haben. Deine wirst Du finden müssen. Meine habe ich Dir grob umrissen.

    Vielleicht schaust Du einfach mal Jess Stryker über die Schulter

    https://www.irrigationtutorials.com/

    Der ist in Kalifornien unterwegs und hat nach meinem Empfinden, sehr vernünftige Ansichten

    Viel Glück
     
  • Mischel

    Neuling
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    Hi,
    sorry für die verspätete Antwort, mit einem drei Monate alten Baby und einem Terrassentisch dessen Gestell ich gerade noch am bauen bin, musste gerademal das Thema Bewässerung etwas pausieren. So...ich gebe dir Recht, ich hatte mit automatischer Bewässerung tatsächlich etwas anderes im Kopf wie du.
    Also mir geht es in erster Linie darum, dass ich im Frühjahr den Hahn aufdrehe, der Rasen und die Beete gemäß der programmierten Steuerung (voreingestellte Zeitfenster)(und eventuell einem Feuchtigkeits- oder Regensensor) bewässert werden und dann im Herbst/Winter drehe ich den Hahn wieder zu bzw. schalte die Steuerung aus und überlege mir noch wie ich es frostsicher bekomme :D


    Nach und nach werde ich da sicher immer wieder was daran optimieren, aber erstmal geht es wirklich nur darum, dass ich "per Knopfdruck" den Rasen/Beete bewässert bekomme.

    Ich meine, ich habe keine Ahnung, keinen Grünen Daumen und muss mich dem ganzen Thema Garten erstmal nähern. Ich bin 31 Jahre und habe zum ersten mal ein eigenes Grundstück. Von daher werde ich mal etwas installieren und dann sehen wie alles wächst und gedeiht und eigene (hoffentlich vorwiegend gute) Erfahrungen machen.
    Danke dir nochmal für den Tipp mit den PGP. Ja, mein Problem ist, ich lese Regner hier, Regner da und verstehe schon oft nicht richtig den Unterschied. Dann ähneln sich die Bezeichnungen so sehr, dann gibt es noch unterschiedliche Düsen, die ber zum Teil untereinander passen. und es gibt halt einfach nicht DEN Regner für diese Fläche und DEN Regner für diese Fläche, sondern es ist wohl auch vieles eine Philosophie Frage :)


    Danke zu dem Hinweis mit dem PSU, hier habe ich nun wirklich mal einen richtigen Unterschied erkannt :D

    Ja, diese MPR haben mich wirklich allein fast durch ihre Art zu berieseln überzeugt. Ich finde diese Art und Weise zuz sprühen sieht toll aus :D Aber klar, davon sollte (!) man sich nicht beeinflussen lassen. Aber gut, also nun zu meinem Plan:

    Man nehme das linke Bild aus meinem ersten Beitrag. Hier plane ich nun folgendes:
    Die T-200 würde ich durch PGP-04-U ersetzen. Welchen Düsen genau, weiß ich noch nicht, aber da werde ich vielleicht etwas ausprobieren müssen.
    Die T-380 würde ich ebenfalls durch PGP-04 ersetzen.
    Und die T-100 durch PRS40. Auch hier muss ich nochmal schauen welche Düsen am besten geeignet sind.
    Ich plane nun einen Brunnen bohren zu lassen. Laut dem angefragten Brunnenbohrer käme ich hier inklusive Pumpe auf etwa 1200 €. Wann sich diese Kosten amortisieren kann ich nicht genau sagen, aber ich möchte nicht in 2 Jahren merken, dass der Hausanschluss nicht ausreichend war und DANN nochmal einen Brunnen bohren und das ganze System umkrempeln. Also lieber gleich so.
    Bei Interesse halte ich dich/euch gerne auf dem Laufenden über den weiteren Verlauf.

    Ganz liebe Grüße und ich mache mich dann mal auf die Suche nach geeigneten Anbietern für mein notwendiges Equipment.

    Michael
     

    Parzival

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    Lieber Michael,

    geh‘ es ruhig an. Dein kleiner Zwerg braucht Dich doch jetzt viel mehr, als der Garten eine Bewässerungsanlage.

    Wenn Du Dich für einen Brunnen entscheidest, würde ich sowieso warten, was Brunnen und Pumpe liefern. Dann kannst Du immer noch schauen, welche Regner eigentlich gebraucht werden.

    Die Brunnenkosten scheinen mir sehr günstig… wenn das Grundwasser in 10 Metern anliegt, wird der Brunnen bei 3 m³ Wunschentnahme viel tiefer sein müssen. Das alles wird der Brunnenbauer wissen. Man sollte nur unbedingt die Brunnenleistung vereinbaren.

    Ich würde auch nicht alles auf einen Schlag bestellen. Es gibt unterschiedliche Verlegetechniken mit unterschiedlichem Zubehör. Da probiert man mal, womit man gut zurechtkommt.

    Gehäuse mit Druckbegrenzern würde ich mir schenken. Bis Drei BAR steht ein normales Gehäuse durch und um 3 BAR in einem Verbund mehrerer Regner zu haben, braucht es auch eine nette Pumpe.

    Ob es „den“ Regner gibt? Es gibt drei Hersteller, die im Bereich Gartenbewässerung 3 – 10 m Radius Fabrikate hoher Standfestigkeit anbieten. RAINBIRD, HUNTER und TORO. TORO engagiert sich nicht im europäischen Hausgartensegment, hat aber in Sachen Bewässerung ziemlich weitreichende Erfahrungen. (2016 wurde PERROT von TORO übernommen) Die Tops und Flops der beiden anderen, hat man nach spätestens 10 Jahren mühsamen Aus- und Einbaus dann irgendwann herausgefunden.

    Die Frage, wie man sein System zum Saisonende entleert ist nicht unwichtig. Diese automatischen Entwässerungsventile sind nicht unbedingt das Allerbeste (die kann nur ORBIT), aber sie sind eine Komponente auf dem Weg zur „automatischen“ Bewässerung. Wenn man diese Entscheidung trifft, sollten man keine Gehäuse mit Rücklaufsperren verwenden. Die lassen sich ggf. entfernen.

    Meld‘ Dich mal, wie es weiter geht.

    Viel Glück
     

    Mischel

    Neuling
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    Guten Morgen,

    man, auf deine Antworten ist Verlass. Also ich bin hier ja noch nicht lange in diesem Forum, aber du scheinst das Ding hier echt zu leben. Sehr gut. Echt klasse!

    Ja, also mein kleiner Zwerg braucht mich natürlich auch, aber es sind halt auch andere Dinge zu erledigen. Und meine Frau ist natürlich auch froh, wenn immer mal wieder zwischendurch was gemacht wird und vor allen Dingen, wenn endlich mal Rasen anstatt Sand die Terrasse umgibt, dann müssen wir auch nicht täglich den ganzen Sand aus dem Haus kehren :) Außerdem möchte der kleine ja auch bald mal etwas auf dem Rasen krabbeln oder zumindest sitzen.

    Ja, mit dem Brunnen hast du natürlich Recht, das sollte als erstes "stehen". Also der Brunnenbohrer meinte zu mir 80€/m. Inklusive Kiesschüttung und klargepumpt. Eine entsprechende Pumpe habe ich für etwa 300 € gesehen. Nagut, vielleicht waren die 1.200 € doch etwas zu optimistisch. Ich werde heute nochmal mit dem Brunnenbohrer sprechen, er hat wohl vor kurzem in der Nachbarschaft gebohrt, da müsste er den Aufwand relativ gut abschätzen können.
    Haha, ich musste kurz schmunzeln als du geschrieben hast, dass man nach 10 Jahren die Tops/Flos rausgefunden hat...Gut, da hab ich ja dann noch etwas Zeit :D
    Ja, diese ganze Entleerungsgeschichte beschäftigt mich doch auch. Ich dachte, wenn ich vielleicht über den gesamten Leitungsverlauf ein paar Entleerungsventile platziere müsste das ja ausreichen, um einen Großteil der Leitung zu entleeren. Und wenn dann doch mal ein Restschluck Wasser drin bleibt, der dann gefriert wäre das ja unproblematisch, so lange es sich etwas ausdehnen kann. Das Problem besteht ja eigentlich nur bei ganz gefüllten Leitungen, da das Wasser inkompressibel ist und dann die Leitung berstet.
    Aber da muss ich mich auch nochmal etwas genauer mit beschäftigen. Oder hast du hier einen direkten Tipp für mich? Also von Ausblasen der Leitung bin ich noch nicht so angetan.

    Okay, ich halte dich und das Forum gerne auf dem Laufenden.
    Bis dahin
     

    Parzival

    Foren-Urgestein
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    aber du scheinst das Ding hier echt zu leben. Sehr gut. Echt klasse!
    Lieber Michael, was möchtest Du trinken?

    So ein Forum funktioniert nur, wenn es „aktiv“ ist. Früher moderierte hier niwashi. Ein Bursche, der bei näherem Hinsehen mehr von Kunst wußte, als von Gartenbau und im Gartenbau war er schon ziemlich perfekt. Er ist vor Jahren verschwunden und damit dieser Themenbereich „Bewässerung“ nicht „austrocknet“, muß er ab und zu belebt werden.

    Es gibt ein paar Gartenfreunde, die hier ebenfalls Ihre Erfahrungen teilen und das mit Herzblut auch genau beschreiben. Aber es ist mühsam, weil sich niemand der jungen Gärtner die Mühe macht, mal nachzuschauen, was hier schon alles an Erfahrungen vorliegt.

    Entleerung des Bewässerungs-Systems? Ein ultimativer Tipp?
    Ein Kaeser Kompressor oder ein Atlas Copco… mit großen Kompressoren entleert man ein Bewässerungssystem schnell und zuverlässig.
    Über den Aufwand müssen wir nicht sprechen. Selbst "gemietet" ist das keine gute Option.

    Die oft beschriebenen Möglichkeiten mit so einem Baumarktmodell und 47 Anläufen mögen gehen, halte ich aber für ausgesprochen mühsam.
    Wer es einrichten kann, plant Entleerung via Schwerkraft zum Saison-Ende. Da kommt es immer auf die Gegebenheiten an. Ein bisschen Gefälle übers Grundstück ist hilfreich oder die Ventile liegen im Keller.

    Karo Einfach ist das Entleerungsventil (Wie auch bei „Schwerkraft“, darf es keine Gehäuse mit Rückfluss-Sperre geben).

    Früher gab es dieses ORBIT Ventil als Referenz Modell

    ORBIT-VENTIL.jpg

    Was da heute Standard ist, kann ich gar nicht sagen. Aber so etwas in der Art würde ich verwenden.
    Wichtig ist eine engmaschige, textile Abdeckung der Öffnung, sonst wachsen dort sofort diverse Wurzeln ein.

    Viel Glück
     
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