Braunfäule, wann Tomaten einspritzen?

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aurinko

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@Taxus Baccata: Du hast letztes Jahr ja mit dem Lecithin experementiert - hat sich das bei dir vollständig gelöst? Lt. Anleitung soll es nämlich eine homogene, milchige Lösung werden. Bei mir ist das aber eher eine bräunliche Suspension :unsure:

PXL_20220617_144240721 (1).jpg
 
  • Marmande

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    Es ist gut gegangen und da es die nächsten beiden Wochen immer trocken sein soll, habe ich nicht gespritzt. Eine Bekannte hat in einem Krankenhaus erste Anzeichen entdeckt und wird heute oder morgen das erste Mal in 2022 spritzen. Sollte der Wetterbericht sich ändern, werde ich zeitnah handeln.


    Was ein Unsinn !

    Natürlich nicht im Krankenhaus sondern im Tomatenhaus.


    Diese Autokorrektur🤬🤬🤬🤬🤬
     
  • DanielaK

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    Hallöchen zusammen

    Dieser Fred scheint nicht mehr der aktuellste zu sein, aber ich schreib jetzt trotzdem noch was dazu.
    Ich hatte gestern von Berufs wegen einen kurzen Onlinekurs zum Thema Multikraft, das @elis hier erwähnte. Wir haben das als Nischenprodukt ich glaube das 2. Jahr im Laden. Selber habe ich noch keine Erfahrung damit. Jedenfalls am Kurs konnten wir Bilder sehen von Gärtnereien, die damit Arbeiten, welche Vergleichsanbau betrieben haben, von Studien an Instituten und auch von quasi 'zufälligen' Entdeckungen. Aufgrund dessen bin ich dem positiv gestimmt. Die Gärtnereien sind mir ein Begriff, es sind auch Lieferanten von uns und somit kenne ich die Qualität der ausgelieferten Pflanzen. Und auch die Qualität von anderen Lieferanten😇

    Wir haben eine Flasche zum Testen gekriegt und ich überlege mir, das dieses Jahr anzuwenden, evt. Auch im Vergleichsanbau. Sofern mir das aufgeht und ich genug konsequent arbeiten kann, würde ich euch dann Fotos liefern wenn ihr Interesse habt.
    Für mich ist sie Sache noch offen, aber es scheint was dran zu sein.

    Liebe Grüsse
     
  • Platero

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    Hallo @DanielaK ,
    kannst du bitte kurz erklären, worum es dabei geht?
    Pflanzenstärkung um eine größere Widerstandskraft zu erreichen, biologisches Pilzmittel, oder was?
    Und was ist das Problem in der Anwendung?

    Ich glaube, an Deinem Erfahrungsbericht wären einige hier sehr, sehr interessiert. Ich auch. Ich habe nämlich derzeit nur einen Unterstand für drei bis vier Tomatenpflanzen. Grösser geht nicht und ein Anbau im Freiland ist vor zwei Jahren derart in die Hose gegangen, dass ich auf einen erneuten Versuch verzichtet habe.
     

    DanielaK

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    @Platero und wen es sonst noch interessiert:

    Es geht hier um sogenannte Pflanzenstärkung. Das heisst, es ist kein Ersatz für Dünger und auch keine Garantie niemals Probleme mit Pilzen oder Schädlingen zu haben, aber offenbar senkt es das Risiko massivst. Soweit ich gestern erfahren habe, geht es darum, ein positives Millieu in und um die Pflanze zu schaffen (Quervergleich zum Mensch mit seiner komplexen Darmflora die sehr viel beeinflusst).

    In den Produkten, die wir für den Privathaushalt anbieten sind Dinge drin wie Milchsäurebakterien, Phyto-weissnichtmehr- wiegenau und Hefepilze. Dieses sind die berühmten effektiven Mikroorganismen. Die kommen grundsätzlich eh vor, aber wie zahlreich hängt von vielen Faktoren ab. Je mehr, desto besser. Dazu hat es in diesen Produkten noch Zusatzstoffe wie Mineralien und Pflanzenextrakte. Hier wurden v.a. Schachtelhalm, Brennessel, Chili und Knobi hervorgehoben, da diese auch unseren Kunden geläufig sind. Sind sicher noch paar mehr drin😉.

    Die Idee dahinter ist es, eine sehr vitale Pflanze zu haben und gleichzeitig das Umfeld für Schadorgsnismen so unattraktiv wie möglich zu gestalten. Als Beispiel: Läuse finden Brennessel zum 🤮 also wollen sie gar nicht erst anrücken.

    Das "Problem" ist bei der Anwendung, dass man es regelmässig und idealerweise von Anfang an machen muss. Da bin ich persönlich nicht so fleissig und genau. Je nach den was sonst noch läuft, werden bei mir Pflanzen durchaus auch mal nur 'am Leben erhalten'😉.
    Es gibt Mittel zum Aufsprühen und Mittel zum Giessen.
     

    Platero

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    Danke für die Erklärung, @DanielaK !
    Das hört sich spannend und grundsätzlich nicht unbekannt an. Zellstruktur mit Schachtelhalmtee stärken, Widerstandskraft der Pflanze durch gesunden, lebendigen Boden stärken, usw. das sind grundsätzlich ja die Dinge, die organischen Anbau von konventionellem Anbau unterscheiden. Doch meist ist es im Verlauf des Gartenjahres unmöglich, die ganzen Einzelmaßnahmen konsequent anzuwenden. Ein Mittel, das zumindest einige Fliegen mit einer Klappe schlägt, wäre also schon sehr praktisch.
    Dann bin ich mal gespannt, was du im Verlauf der Saison berichtest. Insbesondere ein Vergleichsanbau bei Freilandtomaten wäre super spannend!
    Viel Erfolg!
     

    elis

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    @Platero und wen es sonst noch interessiert:

    Es geht hier um sogenannte Pflanzenstärkung. Das heisst, es ist kein Ersatz für Dünger und auch keine Garantie niemals Probleme mit Pilzen oder Schädlingen zu haben, aber offenbar senkt es das Risiko massivst. Soweit ich gestern erfahren habe, geht es darum, ein positives Millieu in und um die Pflanze zu schaffen (Quervergleich zum Mensch mit seiner komplexen Darmflora die sehr viel beeinflusst).

    In den Produkten, die wir für den Privathaushalt anbieten sind Dinge drin wie Milchsäurebakterien, Phyto-weissnichtmehr- wiegenau und Hefepilze. Dieses sind die berühmten effektiven Mikroorganismen. Die kommen grundsätzlich eh vor, aber wie zahlreich hängt von vielen Faktoren ab. Je mehr, desto besser. Dazu hat es in diesen Produkten noch Zusatzstoffe wie Mineralien und Pflanzenextrakte. Hier wurden v.a. Schachtelhalm, Brennessel, Chili und Knobi hervorgehoben, da diese auch unseren Kunden geläufig sind. Sind sicher noch paar mehr drin😉.

    Die Idee dahinter ist es, eine sehr vitale Pflanze zu haben und gleichzeitig das Umfeld für Schadorgsnismen so unattraktiv wie möglich zu gestalten. Als Beispiel: Läuse finden Brennessel zum 🤮 also wollen sie gar nicht erst anrücken.

    Das "Problem" ist bei der Anwendung, dass man es regelmässig und idealerweise von Anfang an machen muss. Da bin ich persönlich nicht so fleissig und genau. Je nach den was sonst noch läuft, werden bei mir Pflanzen durchaus auch mal nur 'am Leben erhalten'😉.
    Es gibt Mittel zum Aufsprühen und Mittel zum Giessen.

    Liebe Daniela, schau mal da rein, da sind viel gute Tips. Ich arbeite ja schon ca.20 Jahre mit EM und bin sehr zufrieden. Aber ganz sicher hilft es nicht bei Braunfäule. Ich habe aber vielleicht nicht oft genug gespritzt. Aber die Pflanzen sind auf alle Fälle viel stabiler und gesünder. Ohne Dach geht bei uns nichts bei den Tomaten. Wir haben einfach zu hohen Luftfeuchtigkeit. Ich habe Tomaten schon im Freiland gehabt, manchmal geht es gut, aber wenn es zuviel regnet, dann kommt die Braunfäule doch. Ich wünsche Dir viel Erfolg mit EM, ich kann mir das ohne gar nicht mehr vorstellen. Ich putze ja auch damit und gebe sie auch in die Waschmaschine. Mein Kater bekommt es auch ins Futter, er hat den ganzen Sommer keine Zecken. Ich könnte da ganze Romane erzählen.
     
  • DanielaK

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    Insbesondere ein Vergleichsanbau bei Freilandtomaten wäre super spannend!
    Viel Erfolg!
    Danke dir, kann ich brauchen😉 richtig Freilandtomis werde ich wohl eher nicht haben. Üblicherweise haben wir hier früher oder später solche Regenperioden das ich mich da nicht getraue. Das wäre höchstens was wenn die ersten Versuche im Unterstand top Ergebnise liefern, oder ich wilde Sämlinge einfach stehen lasse.
    Ich hab schon erlebt, das jemand frisch Zugezogenes Stein und Bein schwor, mit seiner Brennesselbrühe gegossen würden die Tomaten im Freiland super,das würde gehen. Schöner warmer Sommer, alle voller grüner Früchte- zack 2 Wochen nass-warm, kein Tag richtig abtrocknen können -Zack- schon war alles hinüber.
     
  • Platero

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    Ja, so ging es mir bei meinem Freilandversuch auch. Die Pflanzen standen super da, viel besser, als die in Töpfen bei meiner Mutter, knallvoll mit grünen Früchten kurz vor dem Umfärben und „Zack“, alles hinüber…..
    Ich hatte mich da vom Super-Sommer im Jahr davor verleiten lassen, da wäre es vermutlich gut gegangen. Aber so ist es nun mal nicht jedes Jahr, auf der anderen Seite Gott sei Dank nicht.
     
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