Brunnen Bohren mit KG oder Brunnenrohr

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Schönen guten Tag,

ich habe hier schon viel über Brunnen bohren gelesen, ich habe jetzt vor auch einen Brunnen selber zu bohren. Ich bohre mit einen Brunnenbohrgerät, bei uns bei 8m Grunndwasser, danach habe ich vor noch ca. 3m bis 4m zu plunschen.
Jetzige Plannung sehe ich ein 125 KG Rohr vor, das erste Stück soll ein 5m KG Rohr sein, damit ich zum plunschen keine Muffen habe.
jetzt meine Frage:

Was ist nun besser, bzw. was reicht aus? Ein KG Rohr oder ein blaues Brunnenrohr?

Wenn ich ein KG Rohr nehme, wie Schlitze ich dieses? Ich habe schon einige Versuche an kleinen Stücken probiert. Flex 1mm Scheibe, sehr breite Schlitze. Pucksäge, dünne Schlitze, sehr anstrengend, und Schlitze fransen im Rohr aus, Fuchsschwanz, ca. 1mm breite Schlitze geht ganz gut. Welche Möglichkeiten gibt es noch?
 
  • brunnenbohrer

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    hallo
    welche möglichkeiten es gibt ,
    ich kann dir nur vom flexen abraten oder sonstige schlitze .
    diese schwachen das rohr zu sehr , es wird instabil und kann dir beim arbeiten reißen .

    besser ist es die untersten 2 meter mit einem 3 mm bohrer ( im dremel ) zu perforieren ,
    lochabstand ca. 3 cm .

    fang am besten mit einem 150 kg-rohr an ,
    wenn diese fest hängen / sprich nicht weiter runtergehen .
    kannst du ein 125 rohr innen reinschieben und dann weitermachen .

    kannst auch das 125 rohr dann in blau von dem brunnenrohr nehmen ,
    vermute mal du zielst auf eine tauchpumpe ab .


    mfg dieter
     
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    Hallo Dieter,

    an Bohren habe ich auch schon gedacht. Ist aber ein 3mm Bohrer nicht zu groß, kommt dort nicht zu viel Sand mit ins Rohr?
    Wenn ich kleiner bohren würde, reicht dann die Wassermenge die ins Rohr nach läuft dann noch aus ?

    Ich habe bei dieser Tiefe natürlich an eine Tiefbrunnenpumpe gedacht, genauer gesagt an die Membro 3000. Soll auch Flugsandverträglich sein. Es gibt sogar schon positive Versuche damit zu "plunschen", also den Sand aus dem Bohrloch zu saugen, damit das Rohr nachrutscht.

    Ich habe nur einen 150 Bohrer, damit geht die Idee, erst mit einem 150 Rohr und danach nit einen 125 Rohr weitermachen, wohl nicht.

    mfg
    Frank
     
  • brunnenbohrer

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    hallo Frank
    natürlich kannst du auch kleiner bohren ;) ,
    wieviele bohrer möchtest du abbrechen .

    bei einem 150 bohrer kannst du nur ein 125 rohr verwenden ,
    oder du leihst dir einen 200 bohrer beim örtlichen verleihfritzen .


    vorsicht bei den 125 rohren ,
    die vertragen nicht soviel druck wie die 150 rohre /
    bedingt durch die geringere wandstärke .




    mfg dieter / der immer mit 3 mm bohrt , brunnen bis im dreistelligem bereich
     
  • Registriert
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    Hallo,

    also Rat befolgt und mit einem 3mm Bohrer die ersten 2m vom 5m KG Rohr durchlöchert.

    Wir haben es erst mal mit dem 150 Bohrer und 125kg Rohr probiert.
    Mit dem Bohrer sind wir 7,5m gekommen, weiter kommen wir mit dem Bohrer nicht, da ist feuchter Sand mit kleinen Steinen. Wir holen nur noch kleine Mengen mit dem Bohrer raus,
    aber kommen nicht mehr tiefer.

    Also Rohr rein. Erst das 5m Stück, dann 2m und 2x 1 m. Als das Rohr bei 7,5m kam es auf den Sand, ist aber von alleine weiter gesagt. Von den 9m schaut jetzt noch ca. 0,5m raus.
    Wir haben jetzt ca. 1m Sand im Rohr. Es ist aber noch keine Wasser im Rohr, nur feuchter Sand.

    Jetzt wollen wir mit dem Plunscher weiter machen, erst Wasser von oben rein, damit der Plunscher arbeiten kann.
    Ist das richtig oder gibt es bessere Methoden den Sand raus zu holen?

    Sind wir auf dem richtigem Weg?

    mfg
    Frank Henze
     

    brunnenbohrer

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    hallo Frank
    richtig , wasser von oben anschütten damit die plunsche arbeiten kann .

    plunschen funktioniert nur mit wasser ,
    wenn unten noch kein wasser ist / also wasser von oben reingeben ,
    beim ersten versuch erstmal 10 minuten mit dem schlauch reinlaufen lassen .



    nimm am besten eine plunsche mit kolbenstange ,
    die ohne ( zum fallen lassen ) funktiniert am besten unter wasser .


    mfg dieter
     
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    Hallo Dieter,

    genau so haben wir es versucht. Viel Wasser ins Bohrloch und geplunscht. Hatten aber nur einen Plunscher ohne Kolbenstange. Die Ersten 50 cm war super. Danch ging gar nichts mehr, es klang als ob man auf was festes metallisches schlägt. Nach einigen Stunden, ich weis wirklich nicht wie viel es waren. haben wir aufgegeben. Also haben wir versucht das KG Rohr zu ziehen und siehe da, es ging ganz lecht wieder raus. Also noch mal rein, es blieb aber wieder an der gleichen Stelle hängen. Irgend etwas stört uns da. Wir wollen bei dem Freund noch ein Versuch, ein paar Meter weiter starten, da die Frau etwas genervt war, haben wir es erst mal in meinem Garten probiert.

    Hier die Problem bei der zweiten Bohrung in meinem Garten ca. 500m entfernt.
    Nur Lehme, der Bohrer blieb das erste mal bei ca. 3m stecken, nach ca. 1,5h ging es weiter in kleinen Schritten von ca. 15cm, immer wieder Gestänge rein und raus. Bei ca. 5m wurde der Lehm feucht und matschig und wir hatten Wasser im Bohrloch. also weiter, bei ca. 6m gab es kein weiterkommen, der Nachbar kam zu hilfe und hat sich mit aufs Bohrgestange gestellt, mit mir waren es jetzt ca. 200kg. Nach aber einem halben Meter war dann auch schluß. Kein weiterkommen mehr.

    Wir sind fast am Ende, zwei Bohrungen und kein Erfolg. Die Mutivation ist fast auf Null.

    Hast du oder irgend jemand gute Ideeen ??


    mfg
    Frank
     
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    Hallo,

    ich habe heute nochmal bei der Stadt (untere Wasserbehörde angerufen), in der Nähe von meinem Grundstück gibt es eine Probebohrung. Die gute Dame beschrieb mir, das ca. bei 6m eine Tonschicht kommt, auf der Wasser steht, die Stadt hat aber nicht weiter gebohrt. Die Frage mit dem KG Rohr hat sich also erst einmal erledigt. Ich habe ein neues Thema eingestellt. Macht es Sinn, bei Ton, dort weiter zu bohren?
     
    P

    Patrator

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    pa
    Hallo Brunnenbauer,

    1. Kg-Rohr schlitzen mit einem Kreissägeblatt zum Beispiel von Proxon (im Baumarkt erhältlich). Die Dicke des Blattes liegt bei 0,5 mm und hat einen DM von ca. 60 mm.
    Man kann dieses Blatt mit zwei Muttern und einer Schraube (ich glaube M10) dann in einer Bohrmaschine einspannen. Die Wülste, in der der Dichtring liegt müssen abgeschnitten werden. So gleiten die Rohre besser ins Erdreich. Nach dem Ineinanderstecken der Rohre diese mit 4 Stück Edelstahlblechschrauben sichern (nur zum herausziehen nötig).

    2. Damit das Rohr halbwegs stabil bleibt, 4 Stege (alle 90°) ca. 40 mm breit der Länge nach stehen lassen. Die Zwischenräume auf ca. 2 m Länge ca. alle 1,5-2 cm mit Schlitzen versehen.

    3. Damit die Wasserförderung später halbwegs sandfrei vollzogen werden kann, muß mindestes 3,5 m - 4 m Wasser im Rohr stehen. Gesaugt wird grundsätzlich in dem Bereich, wo keine Schlitze sind.

    mfg

    Patrator
     

    brunnenbohrer

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    hallo
    das ist richtig ,
    weil ton kann man nicht plunschen ,
    nur kies oder sand .

    bleibt halt die frage wie dick ist diese ton-schicht . ?

    bevor ihr das oder die löcher jetzt aufgebt würde ich mit bohren weiter-versuchen /
    sonst war der ganze aufwand ja umsonst .


    mfg dieter
     
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