Brunnen gebohrt, komme nicht weiter.Rammen?

[farmser]

Hallo Fachgemeinde,

ich habe bis 4,5 m einen Brunnen mit 144er Durchmesser gebohrt. Ab da ging nichts mehr. Scheint eine Schicht zu sein, die sehr hart und steinig ist. Der Bohrer scharbt richtig immer über eine Stelle rüber. Eine zweite Bohrung ca. 3m weiter brachte nur 3,7 m und endete auf der gleichen Schicht. Bis dahin kam hauptsächlich lehm- und tonhaltiges zu Tage.
Ich habe in den 4,5 m eine Wassersäule von ca. 3m, welche nach abpumpen in ca. 2 Stunden wieder anliegt.
Jetzt habe ich ein KG Rohr auf 3 m mit einem 5 mm Bohrer perforiert und eingeführt. Dann haben wir ein paar handvoll Kieselsteine reingeworfen.

Da der Brunnen jetzt erst 3 Tage alt ist, könnte es natürlich sein, dass sich die Wassersäule in ein paar Tagen/Wochen schneller aufbaut und der Brunnen dann ergiebiger ist. Derzeit ist nach ca. 50 Litern schluss.

Ein Bekannter riet mir mit einem Rammbrunnen weiterzumachen. Macht das Sinn, in dem 110er KG Rohr weiter zu rammen? Ich denke mal mehr als 2,5 m kann ich aufgrund der Pumpe eh nicht und die Gefahr besteht, dass ich auf dieser Schicht auch hängen bleibe.

Was meint Ihr ?

 

[farmser]

Hat keiner eine Idee ?

 

[Torsten]

das kann wohl nur ein brunnenbauer vor ort klären
ich würde vorher noch ein drittes loch bohren aber am anderen ende des gartens
eventuell gibt es dort keine harte schicht

 

[Brunnenbohrverleih]

Hi,

hätte dazu ein paar Fragen:

1. Könnte es sein, dass sich jeweils einfach nur um einen großen Stein handelt?
2. Wie sieht die Bohrerspitze aus? Haste mal ein Foto parat??
3. Hast Du Erkundigungen eingeholt, was für Schichten bei Dir wahrscheinlich vorliegen? (Z.B. Nachbarn, Ladesamt für Umwelt und Geologie, Gemeinde, Brunnenbohrfirmen in Deiner Nähe)

Montiere doch mal eine Metallspitze an Dein Gestänge und stochere mal rum. Es kann durchaus sein, dass Du zwar auf einer harten schicht angelangt bist, z.B. Mergel, die aber Deine Schneide nicht erreicht, weil die Spitze nicht eindringt. In diesem Fall könnte es helfen, wenn Du erstmal ein paar mal mit einem Hammer den Bohrer in die Schicht "einschlägst" und dann versuchst weiter zu bohren. 144mm hören sich nach selbstgemacht an, oder?

Das macht man übrigens nicht, dass man Wasser aus einer Lehmschicht zapft, da wird auch nicht mehr als 50L rauskommen. Vermutlich ist die harte Schicht ein Sperre für das Oberflächenwasser, welches sich darüber im Lehm / Ton staut. Wenn möglich feste Schicht durchstossen.
Rammbrunnen schlägt man nur in Sand!

Wenn alles nichts nutzt, dann würde ich vorschlagen einen großen Brunnen zu machen, wo genug Oberflächenwasser nachfließen kann (Betonringe eingraben...)

Gruß Michael

 

[farmser]

Ja, natürlich könnte es sein, dass es jeweils nur ein Stein ist, aber die Tiefen der beiden Bohrlöcher passen fast überein und ich könnte natürlich ein drittes Loch bohren, aber ich will mir die Mühe nicht machen, wenn es eh nichts bringt.
Ich habe 2 Brunnenbauer gefragt und der eine meinte die Wasseradern wären bei ca. 20 Metern, aber aufgrund der Hanglage (untere Lage) würde ein maschinell gebohrter Brunnen mit 300er Durchmesser un 8-9 Meterb Tiefe immer Wasser haben, auch wenn es nur Schichtenwasser wäre. Der zweite BB bestätigte die Tiefe und meinte er bräuchte nicht das Wasser suchen und könnte bohren wo ich wollte. Wasser ist genug vorhanden. sonst habe ich keine Nachbarn mit Brunnen, da es sich um ein Neubaugebiet handelt und die meisten noch nicht soweit sind.

Ja, der Brunnen ist selbstgebohrt mit einem Handbohrer. Die Spitze ist aufgrund des Wassers im Loch immer sauber, so wie die komplette Bohrschnecke auch. Wir haben auch versucht ein wenig rumzustochern, jedoch ohne Erfolg.

Das mit den Betonringen habe ich auch schon überlegt, mich schreckt aber der aufwand ab und ich frage mich wie ich buddeln soll, wenn ich ab 1 Meter schon Wasser habe. Es müsste die ganze Zeit eine Pumpe laufen. Hast Du irgendwo evtl. eine Anleitung für einen solchen Brunnen ?

 

[Jägermeister]

Hallo

Ich war selber schon oft dabei, als tiefbrunnen oder 200 meter tiefe Löcher für Erdwärme gebohrt worden sind. Wenn alles glatt läuft, bist in 2 Stunden auf über 50 Meter tief - da bekommst ja schon fast warmes Wasser

Auch habe ich bei einem guten bekannten schon geholfen Löcher zu bohren.

Mein Rat, einmal mehr investieren, sprich eine Firma beauftragen und du hast immer und zu jeder Jahrezeit Wasser.

Ich hab schon oft so Tiefbrunnenselberbauer gesehen - bin Baggerfahrer, daher komme ich viel rum in der Gegend.
Das ist alles nichts gescheites, ausser man hat Glück so wie es bei mir in der Gegend ist und das Grundwasser ist 1 1/2 - 2 Meter tief und alles nur Sand und Kies. Dort reicht meistens Rammen...

Also, eine Überlegung wäre es wert.