Wir reden hier von zwei Dingen:
a) Jeder Brunnen hat nach dem Aufbau kräftig Sand im Sumpfrohr, und durch die Schlitze im Filter kommt auch noch welcher nach. Für das erstmalige Abpumpen ist eine Membranpumpe eine gute Lösung, denn sie geht vom Sand nicht kaputt.
b) Ein gut gemachter Brunnen führt am Anfang mehr Sand. Die gröberen Körner die nicht durch die Schlitze passen bleiben hängen und vergrößern die Filterschicht immer weiter nach draußen, der feine Sand kommt dann nicht mehr nach. Der wenige Sand der dann noch kommt ist für die Pumpe unschädlich, und bleibt im Filter hängen, den man alle paar Monate leeren muss.
In der Anfangsphase soll man definitiv mit wenig Wassermenge fördern, das nennt man "Einfahren" und es führt zu einem besseren Schichtaufbau. Ich habe in der Anfangsphase einfach einen Impulsregner mit 800l/h angeschlossen und mehrere Tage jeweils mehrere Stunden laufen lassen. Der Sand wurde immer weniger. Für kleinere Brunnen sollte man dann z.B. einen Viereckregner nehmen, die liegen meist bei 500 Litern/h. Oder man dreht den Hahn etwas zu.
Wenn der Sand nicht nachlässt, ist der Brunnen schlecht gemacht, entweder schlechte Ausführung oder fehlende Berücksichtigung der Bodenverhältnisse. Dann hat man ein Problem. Der Lotze-Feinfilter kann dann eine aufwändige Nachrüstung sein, ebenso eine Reduzierung der Fördermenge - mit weniger Fließgeschwindigkeit sinkt der Sandanteil.
Kannst Du schätzen wieviel dein Brunnen schon gefördert hat?