myrte
Mitglied
Hallo zusammen,
ich habe immer wieder gemerkt, dass es sehr vehemente Meinungen zum Thema Unkrautvernichtung gibt. Ich verstehe nicht ganz, warum es so extreme Meinungen gibt?!
Kurz zu mir: Ich habe einen Minirasen (100qm), den ich sehr ungepflegt übernommen habe. Anfangs habe ich noch vertikutiert, nach Lesen hier im Forum hab ich das sein gelassen und lieber öfter als vorher gedüngt, was auch gut geholfen hat. Trotzdem muss ich immer wieder mal neu ansähen. Außerdem hab ich ab und zu Unkräuter im Rasen, die ich aussteche.
Ich verstehe vollkommen, dass jemand keine Gänseblümchen im Rasen mag. Ich lasse immer ein paar stehen, aber viele steche ich aus, weil die sich sonst rasend vermehren und das Gras völlig platt machen. Genauso wie Klee, der muß auch raus, weil sonst die Kinder in die Bienen laufen.
Aber was ich nicht verstehe, ist warum jemand Gift drauf sprüht. Ich mein, erstens hat man ja meistens auch Essbares im Garten, und zweitens sind wir doch täglich von so viel Gift umgeben- warum dann selber noch welches verwenden? Und mal ehrlich, glaubt jemand wirklich, dass Roundup und Co. ausschließlich Unkraut bekämpft und sich dann in Luft auflöst?
Als Argument wird ja noch die Schnelligkeit gebracht: Aber bis man mit der Sprühflasche aufs Gänseblümchen gezielt hat und es nach einigen Tagen abrecht: In der Zeit habe ich das doch dreimal ausgestochen...
Kann es sein, dass das irgendwie so ein Männerding ist? So als starker Mann mit starker Waffe gegen den Feind?
Ich kenne nämlich eigentlich nur Männer, die Gifte einsetzen...
Wirklich nachvollziehen kann ich den Einsatz bei richtig schlimmen Plagen, denen man anders überhaupt nicht Herr wird. Eine Bekannte hatte mal überall im Garten Bambusrhizome, die sie durch ausbuddeln nicht kleinbekommen hat. Aber die klassischen Rasenunkräuter, oder auch Beetunkräuter (Giersch, Gänseblümchen, Löwenzahn usw), rechtfertigen meiner Meinung nach keinen Pestizideinsatz.
Oft hört man auch: "Das verwende ich einmal und dann hab ich Ruhe!" Was meiner Meinung nach nicht stimmen kann. Egal ob mit Gift oder ohne, es wachsen halt immer auch mal Sachen da, wo sie nicht wachsen sollen. Und ob Rasen oder Beet, es macht immer Arbeit, wenn man eben an einer Stelle nur bestimmte Pflanzen will.
Wie sehr Ihr das denn? Sehe ich das falsch und der Erfolg ist mit chemischen Mitteln größer oder langanhaltender? (Rückenschonend als Motiv kommt ja auch nicht hin, man muss sich ja genauso bücken dazu...)
ich habe immer wieder gemerkt, dass es sehr vehemente Meinungen zum Thema Unkrautvernichtung gibt. Ich verstehe nicht ganz, warum es so extreme Meinungen gibt?!
Kurz zu mir: Ich habe einen Minirasen (100qm), den ich sehr ungepflegt übernommen habe. Anfangs habe ich noch vertikutiert, nach Lesen hier im Forum hab ich das sein gelassen und lieber öfter als vorher gedüngt, was auch gut geholfen hat. Trotzdem muss ich immer wieder mal neu ansähen. Außerdem hab ich ab und zu Unkräuter im Rasen, die ich aussteche.
Ich verstehe vollkommen, dass jemand keine Gänseblümchen im Rasen mag. Ich lasse immer ein paar stehen, aber viele steche ich aus, weil die sich sonst rasend vermehren und das Gras völlig platt machen. Genauso wie Klee, der muß auch raus, weil sonst die Kinder in die Bienen laufen.
Aber was ich nicht verstehe, ist warum jemand Gift drauf sprüht. Ich mein, erstens hat man ja meistens auch Essbares im Garten, und zweitens sind wir doch täglich von so viel Gift umgeben- warum dann selber noch welches verwenden? Und mal ehrlich, glaubt jemand wirklich, dass Roundup und Co. ausschließlich Unkraut bekämpft und sich dann in Luft auflöst?
Als Argument wird ja noch die Schnelligkeit gebracht: Aber bis man mit der Sprühflasche aufs Gänseblümchen gezielt hat und es nach einigen Tagen abrecht: In der Zeit habe ich das doch dreimal ausgestochen...
Kann es sein, dass das irgendwie so ein Männerding ist? So als starker Mann mit starker Waffe gegen den Feind?
Ich kenne nämlich eigentlich nur Männer, die Gifte einsetzen...
Wirklich nachvollziehen kann ich den Einsatz bei richtig schlimmen Plagen, denen man anders überhaupt nicht Herr wird. Eine Bekannte hatte mal überall im Garten Bambusrhizome, die sie durch ausbuddeln nicht kleinbekommen hat. Aber die klassischen Rasenunkräuter, oder auch Beetunkräuter (Giersch, Gänseblümchen, Löwenzahn usw), rechtfertigen meiner Meinung nach keinen Pestizideinsatz.
Oft hört man auch: "Das verwende ich einmal und dann hab ich Ruhe!" Was meiner Meinung nach nicht stimmen kann. Egal ob mit Gift oder ohne, es wachsen halt immer auch mal Sachen da, wo sie nicht wachsen sollen. Und ob Rasen oder Beet, es macht immer Arbeit, wenn man eben an einer Stelle nur bestimmte Pflanzen will.
Wie sehr Ihr das denn? Sehe ich das falsch und der Erfolg ist mit chemischen Mitteln größer oder langanhaltender? (Rückenschonend als Motiv kommt ja auch nicht hin, man muss sich ja genauso bücken dazu...)