Dach vom Anbau undicht, es tropft rein. Wie Abdichten?

reaction187

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Hallo,

an unserem Haus wurde vor etlichen Jahren ein Wintergarten auf das letzte Stück vom Keller angebaut und später dann zum Wohnzimmer hin aufgemacht und als Wohnraum ungebauut.

Auf dem Flachdach sind Schweißbahnen. Darunter weiß ich nicht wie die Konstruktion aussieht (Wintergarten war damals Kunststoffdach). Es regnet genau zwischen eigentlichen Haus und anbau durch. Tropft dann auf den Fußboden. An einer anderen stelle hat sich das Wasser schon ein wenig weiter zur Raummitte einen Weg gesucht. Das ist aber schon Jahrelang so und es waren auch schon Dachdecker auf dem Dach und haben alle Bahnen nochmal nachbearbeitet und Stellen ausgebsssert usw.

Ganz dicht war es trotzdem nie.

Jetzt die Frage... wo kann das Wasser herkommen?

Es regnet nur durch, wenn es wie heute stark regnet und windig ist. Bei normalen Regen kommt nichts durch. Meine Vermutung ist dass das Wasser zur Hauswand hin hochgedrückt wird, und dort irgendwo reinkommt.

Was kann ich machen, ausser alles abzureißen und neu zu machen?

Kann ich die Schweißbahnen nochmal nachschweißen, damit die nochmal richtig verklebt sind, um zumindest eventuelle Undichtigkeiten dicht zu bekommen?

Gruß
 
  • billymoppel

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    und wie ist der anschluß vom ex-wintergarten zum eigentlichen haus realisiert?
    ist das alles eine höhe und das haus hat auch ein flachdach oder sind die höhen unterschiedlich?
    und wenn das eigentliche haus kein flachdach hat und höher ist, gibts einen dachüberstand?
     

    Commander

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    irgendwo im nirgendwo
    Wasser, ein herrliches Thema...
    Es sucht sich immer den Weg des geringsten widerstandes. In den seltensten fällen dringt es dort ins Dach ein wo es für dich dann später sichtbar wird. Bei deiner Beschreibung denke ich, das dir nichts anderes übrigbleiben wird, als das Dach von innen zu öffnen und den Spuren des Wassers zu folgen. Alles andere wäre raten und hoffen.
     
  • reaction187

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    Hallo,

    es ist ein altes Einfamilienhaus an dem einfach ein anbau gemacht wurde. Dieser Anbau der jetzt ein Teil des Wohnzimmers ist, hat dieses Flachdach und grenzt halt an das eigentliche Haus (normales spitzes Dach), das natürlich einen Dachüberstand hat, aber auch keinen soooo großen.

    Frage:

    Kann es sein, dass bei wind und regen das Wasser so feste an die Wand gedrückt wird, dass es an der Wand irgendwie runterläuft und unters Dach kommt?

    Auf dem Flachdach selber steht kein Wasser und es sieht auch augenscheinlich heile aus. Vielleicht muss ich mal die Schweisstellen nochmal ganz ganz geau absuchen, ansonsten weiß ich nicht wo das Wasser da reinkommen kann, aber fakt ist, es kommt nur bei starkregen durch. Nicht bei regen wie heute wo es gemütlich runterregnet ohne wind.

    Merkwürdig, oder?

    Kann ja mal demnächst ein paar bilder von den Gegebenheiten machen... :)

    Gruß
     
  • billymoppel

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    ja, das szenario ist wahrscheinlich, so wie du dir das denkst.
    ich habe ja bißchen ähnliche gegebenheiten: ich habe ein haus aus den 1840er jahren (sehr massiv, stabile arbeit, 48er vollmauerwerk), wo um 1900 ein seitenflügel "dran gestellt" wurde (immerhin auf einem keller) aus 11er fachwerk - sicher ursprünglich für die gewerbliche nutzung, später, nach dem krieg, wurde auch drin gewohnt.
    so gut erhalten das haupthaus war, so marode war um das jahr 2000 der anbau.
    wir konnten den nur nur abreißen und haben auf auf dem kellerfundament den anbau neu errichtet, ebenfalls mit flachdach (und terrasse).
    ich weiß, das es meine archtektin schon ein paar längere überlegungen gekostete hat, die verbindung dicht zu bekommen - und ob das für immer hält....die beiden hausteile sind ja jeweils autarke einheiten, die sich getrennt bewegen.
    regenwassermanagment ist wichtig, mein flachdach hat z.b. eine entwässerung
     

    Buscape

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    Ohne Bilder von den betroffenen stellen kann man kein Urteil Fällen wie sieht der Anschluss am Haus aus ?
     
  • reaction187

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    Hallo,

    sorry dass ich den thread ''vergessen'' habe. Kam was anderes dazwischen.

    Ich bin jetzt aber wieder dabei... und diesmal habe ich mir überlegt, die Schweißsstellen als erstes abzudichten, also neu abzudichten und dafür ein Bitumenreperaturband mit alu zu verwenden. Dieses praktisch darüberlegen, erwärmen und andrücken.

    Ist das ok?

    Und dann hab ich mir überlegt als weiteres eine Bitumen Giesmasse auf das Flachdach zu verteilen. Kann ich das einfach so aufbringen und verteilen und dann mit Splitt bestreuen und gut ist? So habe ich zumindest den geringsten aufwand und kann damit Rrisse abdecken die ich so ggf nicht sehe.

    Was für eine Giesmasse nimmt man da am besten?

    Ich möchte jetzt ungern neue Bahnen verlegen. Will es erstmal so probieren...

    Die Abschlusskante an der Hauswand muss ich natürlich auch nochmal abdichten. Die ist übrigens gut 5cm hoch.


    Gruß
     

    billymoppel

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    du hast die frage nicht beantwortet, wie es mit der entwässerung da auf dem dach aussieht...:confused:
    laß das eine fachfirma machen - 5 jahre gewährleistung....und einmal richtig...
    flachach - krachdach. nicht umsonst gibt es diesen spruch. :eek:rr:
     

    reaction187

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    Vorne zum Garten hin ist eine Regenrinne. Da läuft das Wasser rein und dann am Fallrohr runter. Also ganz normal wie sich das gehört.

    Ich brauche keine Fachfirma für 2,5 x 4m oder was das da gerade mal ist.

    Mache sonst auch vieles selber und bis jetzt klappt das alles. Erst wenn ich Geräte brauche die ich nicht habe oder bedienen kann, nehme ich Fachleute, oder wenn es um Gas und elektrik/Wasser geht.

    Als Hausbesitzer sollte man in der Lage sein so vieles wie Möglich selber zu machen.

    Habe mir jetzt das hier rausgesucht:
    https://www.amazon.de/Dachlack-Isol...coding=UTF8&psc=1&refRID=Q28RP3DTQ8YQS28B2537

    Davon 2 bis 3 schichten drauf, danach Streusplitt drüber und damit hat sich das. Mehr aufwand muss nicht betrieben werden. Wenn es danach nicht dicht ist, liegt es nicht am Dach mit den Bitumenbahnen sondern am Metalldach deneben. Das wäre dann eher was für einen Fachmann.

    Ich wollte von euch jetzt nur die Bestätigung, dass ich das so machen kann, und wenn nicht, was ich evt für ein anderes MAterial nehmen sollte.

    Gruß
     

    reaction187

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    Ich hab hier nun doch mal ein paar bilder gemacht. Könnte da jemand bitte mal drüber schauen und mir ggf sagen, wie ich am besten mit der abschlusskante fortfahre?

    Ich habe das Silikon, welches da in dem Spalt war, weitestgehend entfernt. Jetzt ist das natürlich offen und sieht dementsprechend aus... (die Fassade will ich noch neu streichen).

    Ich finde den spalt irgendwie so groß... aber ich bekomm den auch nicht schmaler, da die schrauben schon so alt sind usw... lässt sich nix mehr dran machen.

    Also einfach wieder mit silikon dick zu schmieren?
    Ich könnte mir vorstellen, dass da auch das ein oder andere Wässerchen durchgekommen ist.

    Der dunkle bitumenstreifen auf den Bahnen ist Probeweise von mir aufgetragen. War noch spachtelmasse die ich übrig hatte.


    Gruß
     

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    mikaa

    Guest
    Einfach die Dachpappe umkrempeln 5cm an der Wand hochlegen und mit Silikon verschmieren .....ohne Worte ....

    Eine Wand / Dachabschlussleiste sollte sich schnell ergooglen lassen ...:rolleyes:
     
  • reaction187

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    was meinst du jetzt?

    Ich habe das doch nicht so gemacht. Und das ist schon ein paar Jahre alt.

    Wie sollte das denn sonst aussehen?

    Also wie soll ich jetzt fortfahren?

    Ich brauche eine praktische Lösung um diese Stelle vernünftig abzudichten.

    Gruß
     

    reaction187

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    Ok! So sieht es gut aus, klar.

    Nur ich muss jetzt von der situation ausgehen die vorhanden ist. Ich habe den mist nicht gemacht. Ich sehe ja auch dass es nicht mehr gut ist, aber ich kann jetzt nicht zaubern und auch nicht mal eben alles neu machen. Ein Dachdecker wird wenn überhaupt, sich diese arbeit auch nicht gerne annehmen.

    Das einzige was mir bleibt ist die Leiste nochmal versuchen ordentlich fest zu bekommen und dann mit Bitumenreperaturband (alu) 15cm überlappend abzukleben, dass es erstmal dicht ist, bis ich einen Fachmann gefunden habe, der mir das vernünftig neumachen kann und es auch bezahlbar ist.

    Ob das Wasser was bei starkregen unten durchtropft, von dieser stelle kommt, weiß man aber auch nicht.

    Irgendwie werd ich es jetzt reparieren. Die Sachen hab ich mir schon gekauft. (MEM Dachlack/Isolieranstrich und Alu bitumen rep. Band und einen speziellen Kleber für fugen und risse im aussenbereich bitumenverträglich).
    Bald wird das Wetter wieder schlechter und bis dahin muss es erstmal dicht sein.

    Ich kann das so nicht lassen, aber ich musste da anfangen, sonst würde ich nie wissen, was los ist.

    Gruß
     
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