Das erschreckt mich heute

Schwarze Katze

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Zwei Dinge:
Wölfe haben praktisch vor unserer Haustüre (na ja) zwei Füllen und zwei Stuten gerissen. Die Pferde laufen auf der Capelada in Halbfreiheit herum. Da bin ich froh, dass wir unsere Zwei jeden Abend nach Hause holen.

Das Andere: Wisst ihr, was Burundanga ist? Ich wusste es auch nicht. Es ist eine neue Droge, die vorläufig vor allem in der Region Orense im Umlauf ist. Das Perfide ist: Man muss die Droge nicht einnehmen, es genügt Hautkontakt. Es sind offenbar mit der Droge gesättigte Visitenkarten im Umauf. Also: Von keinem Fremden eine Visitenkarte annehmen, zum Beispiel von einem Maler. Kurz nach dem Kontakt mit der Droge wird man ohnmächtig, es ist eine k.o.-Droge. So kann man seelenruhig ausgeraubt werden. Die Droge ist schon nach kurzer Zeit kaum mehr nachweisbar im Körper.

Gruselige Sachen gibt's.


Achtung, Anmerkung der Moderation:
Die genannte Droge gibt es zwar, aber die im Post beschriebene Wirkweise per Berührungskontakt gehört ins Reich der fake news!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Kapernstrauch

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    Wär ja irgendwie auch blöd, so mitten in der Stadt, auf einem Kunsthandwerksmarkt oder so, gaaanz unauffällig umzufallen und unter den Blicken der Zuschauer ausgeraubt werden - oder wie soll man sich das vorstellen?
    Wobei es das Gift sehr wohl gibt.....
     
  • Jazz Brazil

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    Okay.
    Was ist mit dem ersten Absatz? Ordnet das wer auch in Fakenews ein?

    Tja. In Rumänien gibt's glücklicherweise auch Wölfe. Und die haben Hunger, bisweilen.
    Es tut einem dann natürlich wahnsinnig leid um gerissenen Pferde und anderem Getier.
     
  • Schneefrau

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    Okay.
    Was ist mit dem ersten Absatz? Ordnet das wer auch in Fakenews ein?
    Ich kann mir höchstens vorstellen, dass ein Wolf ein Fohlen reißen kann, aber nicht ein ausgewachsenes Pferd :unsure:
    Denn ein Pferd ist erstens schneller als ein Wolf und aussedem - wenn es sich wehren will und mal ausschlägt, hat ein Wolf keine Chance . - Es sei denn, es ist in der Box eingesperrt
     

    Supernovae

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    Conya

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    Moin zusammen,

    wie weit die Story mit den gerissenen Pferden Fake ist oder nicht entzieht sich aktuell noch meinen Informationen, generell ist es aber durchaus denkbar dass Wölfe ein Pferd verfrühstücken. Bei einem durchschnittlich großen Pferd wird es allerdings mehr als einen Wolf brauchen, jagen sie im Rudel und haben Erfahrung mit großer Beute, dann können sie auch Rindviecher und Pferde zur Strecke bringen... sie erlegen ja auch Elche oder den einen oder anderen Wisent.
    Wölfe beachten für gewöhnlich die Sicherheitslage, also ihr eigenes Risiko bei der Jagd verletzt zu werden und vermeiden es wo immer es geht, daher greifen sie große und wehrhafte Beute in der Regel nicht alleine an.
    Haustiere, besonders Weidetiere wie Schafe, Ponys, Ziegen usw. sind gegenüber Wildtieren grundsätzlich benachteiligt, da sie fast immer auf eingezäunten Flächen leben ist ihre Fluchtmöglichkeit stark eingeschränkt was es den Wölfen leichter macht gleich mehrere Tere zu erlegen. Frei lebende Wildtiere bieten diese Option nicht, flüchten Hirsche so konzentrieren sich die Wölfe auf ein Tier und verfolgen es, meist unbeirrt, über weite Strecken bis zur Erschöpfung der Beute, die anderen Hirsche können dadurch problemlos entkommen.

    Wer Weidetiere hat und diese schützen will tut gut daran die Zäune regelmäßig zu kontrollieren, aber genau so wichtig ist es seine Tiere nicht nach "Stechuhr" zu versorgen, also nicht täglich nur zu bestimmten Uhrzeiten zu den Tieren gehen. Muss der Wolf damit rechnen dass jederzeit jemand auftauchen könnte wird er es sich dreimal überlegen ob sich eine Attacke lohnt oder ob es nicht besser ist sich eine Beute zu suchen die einfacher zu erwischen ist.
    Im Übrigen jagen Wölfe nicht nur nachts und sie fressen auch kleine Beute wie Mäuse oder Insekten. Manchmal überkommt sie sogar die Naschsucht, dann schnökern sie genussvoll Erdbeeren, Himbeeren, Blaubeeren, probieren auch mal eine gemopste Melone und ja doch, wenn sie eine leckere süße Naschpaprika mit einer fiesen Chili verwechselt haben... na dann entpuppt sich so ein Grautier zu einem bedauernswerten Weichei. :grinsend:

    LG Conya
     
  • Sunfreak

    Unreife Tomate
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    @Conya Hatte gehofft, dass du vorbei schaust. Weil du kennst dich mit Pferden aus ... und bist irgendwie 'nen Wolf... :grinsend:

    Grüßle, Michi
     
  • Schwarze Katze

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    Das mit den Wölfen stimmt. Man muss bedenken, dass die in Halbfreiheit lebenden Pferde auf der Capelada Bergponys sind. Fast so gross wie ein "normales" Pferd, aber eben doch kleiner, vor allem haben sie kürzere Beine. Ein Pferdenarr, der sich an Boxenpferden orientiert, wird sie hässlich nennen. Sie sind struppig. Unsere Sinda ist ein, allerdings recht grosses, Bergpony. Die Fotos in der Tageszeitung sind jedenfalls kein Fake.
    Es soll sich um ein Rudel von sechs Wölfen handeln. Ausser Spuren habe ich noch kein Tier gesehen. Luftlinie wohnen wir etwa vier bis fünf Kilometer entfernt.

    Das mit dem Burundanga scheint keine Fake-Meldung zu sein. Das Universitätsspital in Orense untersucht die Sache. Das mit der Visitenkarte soll sich an einer etwas entlegenen Tankstelle ereignet haben.

    Inwieweit die Sachen stimmen, kann ich von meinem Schreibtisch aus nicht feststellen, aber sie erschrecken mich trotzdem. Ich bin sonst nicht sehr schreckhaft.
     

    Conya

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    Moin,

    wenn man im Netz nachschaut ist Burundanga schon länger bekannt, wird auch Scopolamin genannt, aber als wirksamer Bestandteil von K.O.-Tropfen hat wohl jeder schon mal was davon gehört. Man findet es in diversen Pflanzen, z. B. Alraune, Stechapfel, Bilsenkraut und Andere die ich hier nicht nennen werde... aber vielleicht findet das Universitätsspital in Orense noch was Neues heraus und aktu

    Nein, die struppigen Bergponys sind doch nicht hässlich, aber eben doch kleiner als die heutigen Warmblüter, an die Durchschnittsgröße von 170 bis 180 cm (Widerristhöhe) kommen sie nicht heran und 6 Wölfe sollten schon mit ihnen fertig werden. Das schaffen sie bei den Großen ja schließlich auch, es sei denn es sind noch Jungwölfe die nicht viel Erfahrung mit Pferdejagd haben, dann endet es oft mit Verletzungen auf beiden Seiten.
    Pferde sind schon eine recht wehrhafte und gefährliche Beute und wie bereits erwähnt wurde, ein Tritt vom Hinterbein kann verdammt schmerzhaft sein und üble Verletzungen verursachen. Ich habe allerdings beobachtet, dass Pferde gerne den Spieß umdrehen wenn sie attackiert werden, vor allem wenn sie nur begrenzt ausweichen können nutzen sie oft die Schlagkraft der Vorderbeine oder auch die Zähne und das sind womöglich schlimmere Waffen als die Hinterbeine.
    In Deutschland habe ich noch keinen Wolfsangriff auf Pferde beobachtet, weiß aber dass es sie gegeben hat, Angriffe von Hunden habe ich allerdings schon öfter erlebt und bin wenig erfreut darüber. Die Reaktionen der Pferde war sehr unterschiedlich, waren sie den Umgang mit Hunden gewöhnt tendierten sie eher zur Flucht vor den Angreifern, waren sie es nicht gewöhnt gingen sie meist sehr schnell zum Gegenangriff über und das oft mit Erfolg.
    Ich habe beobachten können, dass die Wölfe über ein Feld liefen welches an die Pferdekoppeln angrenzt, oder auch direkt über die Koppel marschierten, die Pferde waren angespannt, behielten sie im Auge und kamen etwas näher an die Stallgebäude heran. Ich habe noch nicht beobachten können, dass die Wölfe ihnen dorthin folgen, nicht einmal ansatzweise, wobei sie ohnehin kaum Interesse an den Pferden (inklusive Fohlen) zeigten, mehr als ein flüchtiger Blick waren sie ihnen nicht wert.
    Bei Hunden sieht das schon anders aus, sie hetzen drauf los und bleiben auch an den Pferden dran wenn diese Richtung Stallgebäude flüchten, dabei zeigten sie sich auch mir gegenüber aggressiv... was ich bei jagenden Wölfen nicht erlebt habe, sie ignorierten Menschen wenn sie, ihrer Beute folgend, im Abstand von vier, vielleicht fünf Metern an ihnen vorbei rannten.

    Dennoch, ein Wolf ist kein Monster, aber auch kein Kuscheltier, Angst muss man sicher nicht haben, aber man sollte seine Weidetiere so weit möglich schützen, also Zäune in Ordnung halten und durch Präsenz zu verschiedenen Zeiten für den Wolf unberechenbar sein. Dazu gehört auch, dass man ab und an noch mal zu den Weidetieren zurückgeht wenn man deren Versorgung schon abgeschlossen hatte, sonst lernt der Wolf schnell dass er keinen Menschen mehr fürchten muss so wie dieser seinen Tieren den Rücken gekehrt hat.

    Und ich habe noch eine andere Beobachtung gemacht, bei vielen Pferden die den ganzen Tag oder rund um die Uhr auf den Wiesen laufen dürfen... sie zeigten sich durch Wildschweine oft stärker beunruhigt als durch Wölfe und suchten Schutz in direkter Nähe von Menschen und/oder Ställen. Auffallend war auch, dass sie beim Auftauchen von Schweinen länger brauchten um sich wieder zu beruhigen und (vor allem nachts) darauf verzichteten erneut auf die Wiesen zu gehen und sich mehr in Stallnähe aufhielten.
    Ich kann die Pferde gut verstehen, ich habe auch weit mehr Respekt vor Wildschweinen als vor Wölfen.

    @Sunfreak: Du erwartest jetzt aber keine Heulerei von mir hm?:grinsend:

    LG Conya
     

    Taxus Baccata

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    Conya, das mit den Wildschweinen und den Pferden habe ich auch schon so beobachtet. Sind aber auch raue Gesellen, die ausgewachsenen Wildschweine...
     

    Rosabelverde

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    Wer Weidetiere hat und diese schützen will tut gut daran die Zäune regelmäßig zu kontrollieren,

    Im Prinzip klar, aber wie ist das mit Schafen? Die werden ja auch zur Landschaftspflege eingesetzt und daher öfter bis regelmäßig umquartiert. Da reichte normalerweise ein leichter Elektrozaun, der sich einfach aufstellen und abbauen lässt. Da kann man nicht jedesmal eine wolfssichere Palisade errichten, das ist einfach unrealistisch. Zwar passen die Hunde auf, aber was sollen sie im Ernstfall machen ... ? Ich kann verstehen, dass die Schäfer extrem frustriert sind und viele aufgeben wollen.

    P.S. Hier in der Region hat ein Ponyhof innerhalb von 2 Wochen 3 Tiere verloren. Da von den getöteten Tieren sehr viel gefressen wurde, waren wahrscheinlich mehrere Wölfe beteiligt.
     

    Platero

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    Den Schäfern wird offiziell geraten, die Elektrozäune (diese orangefarbenen Plastik-Netze) höher zu bauen und zusätzlich Herdenschutzhunde dazu zu geben.
    Was wiederum ein Versicherungs-Problem darstellt, weil so ein Herdenschutzhund, wenn er bei seiner Herde ist, eben kein WauWau zum streicheln ist. Und es dem Normal-Deutschen einfach nicht beizubringen ist, seine Finger von fremden Hunden zu lassen.
    In Spanien würde es Niemand im Traum einfallen, einen Mastín auf seinem Hof/Weide/Stall anfassen zu wollen. Selbst Kindern nicht.
     

    Rosabelverde

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    Je nun, verschiedene Länder haben verschiedene Verhaltenstraditionen im Umgang mit Hunden (und allgemein mit Tieren). Was den Schäfern bisher offiziell geraten wird, ist jedenfalls so nicht praktikabel. Bisher haben Wölfe die als herdenschutztauglich verkauften höheren Zäune mehrfach überwunden.
     

    Conya

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    Mmja, da kann man viel herumdiskutieren, aber wenn ich so manche Zäune sehe die in so erbärmlichem Zustand sind dass sie die Bezeichnung Zaun nicht mehr verdienen... sorry, da fehlt es mir dann hin und wieder an Verständnis wenn es um Entschädigungen geht.
    Bei Schafen in der Landschaftspflege sieht es etwas anders aus, die sind quasi "mobil" durch den häufigen Standortwechsel und wo man nicht mit festen Zäunen arbeiten kann hilft nur Hunde und/oder Esel, aber auch die menschliche Präsenz.
    Es hat sich dahin entwickelt seine Tiere irgendwie "nebenbei" zu halten, man schaut nicht mehr so oft nach ihnen, vertraut auf die Technik, es sind Zäune welche die Tiere in Schach halten, Automaten die Füttern und Roboter die melken... Das ist meiner Ansicht nach keine Tierhaltung mehr. Ich bin selbst Tierhalter und sehe mich in der Pflicht mehrmals täglich nach meinen Tieren zu schauen, dann fällt mir auch auf wenn irgendetwas nicht stimmt, wenn sie etwas beunruhigt, der Zaun eine kleine Macke hat oder Ähnliches.

    Im Übrigen sind die empfohlenen Zaunhöhen unzureichend und lächerlich, viele Hunde, selbst wenn sie deutlich kleiner sind als Wölfe, können solche Zäune problemlos überwinden, also sollte man die Höhen auch unaufgefordert anpassen.
    Und ja klar, der Umgang mit dem Wolf ist in Deutschland anders als in anderen Ländern, aber keinesfalls besser. Der Wolf gehört ins Jagdrecht aufgenommen... so kann man verletzte Tiere durch Abschuss erlösen, auffällige Tiere, welche sich auf Nutztiere spezialisieren, zur Strecke bringen und so nicht nur jede Menge Ärger vermeiden, sondern auch dafür sorgen, dass sich der Wolf vor Menschen und ihrem Viehzeug in Acht nimmt.
    Das würde viele Probleme vermeiden oder lösen und dann kann auch Artenschutz funktionieren und der Wolf in Deutschland dauerhaft überleben.

    Und auch was Platero sagt ist leider immer wieder zu beobachten, der Normal-Deutsche mag es zwar nicht wenn man ungefragt sein Grundstück betritt, kann aber selbst nicht die Finger von fremden Tieren lassen. Herdenschutzhunde bleiben bei ihrer Herde und es gibt durchaus Hunde welche die blökenden Wolltiere vor Wölfen oder Hunden schützen können... und das auch tun.
    Der Normal-Deutsche sollte allerdings von solchen Hunden fern bleiben, auch Esel, Pferde, Ziegen, Schafe, Rinder und andere Tiere sollte man weder anfassen, noch füttern... und tut man es doch und kommt dabei zu schaden, na dann lernt man hoffentlich was daraus.
    Das klingt vielleicht ein wenig hart, aber da sollte der Gesetzgeber, die Versicherungen und wer sonst noch zuständig ist strenger sein, man geht doch auch nicht in die KFZ-Werkstatt, in den Operationssaal oder zum Schreiner und fummelt da nach Lust und Belieben und ungestraft an Material, Maschinen oder Mitarbeitern herum.

    LG Conya
     

    Taxus Baccata

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    jaja, die hunde tun nichts, wollen nur spielen. :ROFLMAO:
    Sagte mir mal eine Frau, die ihren jungen irischen Setter 0,0% im Griff hatte und der knurrend und Zähne fletschend auf mich zugerannt kam. Sie meinte das wirklich ernst.

    Ich sagte darauf ganz betont ruhig, dass ich noch nie einen Hund gesehen hätte, der knurrend, verärgert drein blickend und mit gefletschten Zähnen wirklich nur spielen will.
    Abgesehen davon war mir das in dem Moment auch ziemlich egal.
    Mir ging es nur darum, dass sie den Hund (der sich vor mir aufgebaut hatte und mir den Weg versperrte) zu sich ruft, da ich auch mit freundlichen, knurrenden und Zähne fletschenden Hunden fremder Leute nicht spielen möchte.

    Daraufhin wurde die Gute ziemlich hysterisch.
    Ich bat sie noch einmal sehr ruhig und höflich darum, ihren Hund unter Kontrolle zu bringen und einfach nur zu sich zu rufen, damit ich weiter gehen konnte...
    Klappte irgendwann beim zehnten Anlauf.

    Man konnte das Gespann, nachdem sie endlich an mir vorbei waren (war ein breiter Spazier- und Radweg um einen See), noch lange hören.

    Sorry fürs OT... aber diese Begebenheit fiel mir so zum Thema Tierhaltung und dem Kommentar "will doch nur spielen" ein. :roll:
     

    Schwarze Katze

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    Diese Diskussion ist für mich sehr interessant. Stimmt, hier würde niemand einen grossen Hund einfach anfassen, auch wenn er noch so gut erzogen und "ganz lieb" ist.
    Bis die Sache geklärt ist, bleiben unsere Zwei nun mal zuhause.
    Wildschweine haben wir leider auch, bis zur Haustüre kommen sie. Bisher habe ich nicht bemerkt, dass die Pferde viel Respekt vor ihnen haben. Sie gehören halt dazu. Ebenfalls leider.
    Unser Nachbar hatte viele Jahre lang einen grossen Hund, Mix zwischen Deutschem Schäfer und Mastín. Nachts lief er frei herum, was ja eigentlich verboten ist und immer war. Er kam oft zu uns herunter. Einmal hörte ich lautes Gejaule während der Nacht. Danach war mit den freundlichen Nachbarsbesuchen Schluss. Er hinkte ein paar Tage. Der Nachbar hat wohlweislich nichts gesagt.
    Biss von Pferden sind schlimmer als Tritte. Alenka hat mich mal in den Oberarm gebissen. Aus lauter Lust und Dollerei. Wie bei den Hunden, sie spielte doch nur. Sie hat mir einen Teil des Muskels abgerissen, das ist bis heute nicht wieder heil geworden. Ob ein Pferd bei einem Wolf zum Biss kommt, müsste ich sehen. Da bin ich aber gar nicht scharf drauf.
     

    Golden Lotus

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    Sagte mir mal eine Frau, die ihren jungen irischen Setter 0,0% im Griff hatte und der knurrend und Zähne fletschend auf mich zugerannt kam. Sie meinte das wirklich ernst.

    Ich sagte darauf ganz betont ruhig, dass ich noch nie einen Hund gesehen hätte, der knurrend, verärgert drein blickend und mit gefletschten Zähnen wirklich nur spielen will.
    Abgesehen davon war mir das in dem Moment auch ziemlich egal.
    Mir ging es nur darum, dass sie den Hund (der sich vor mir aufgebaut hatte und mir den Weg versperrte) zu sich ruft, da ich auch mit freundlichen, knurrenden und Zähne fletschenden Hunden fremder Leute nicht spielen möchte.

    Daraufhin wurde die Gute ziemlich hysterisch.
    Ich bat sie noch einmal sehr ruhig und höflich darum, ihren Hund unter Kontrolle zu bringen und einfach nur zu sich zu rufen, damit ich weiter gehen konnte...
    Klappte irgendwann beim zehnten Anlauf.

    Man konnte das Gespann, nachdem sie endlich an mir vorbei waren (war ein breiter Spazier- und Radweg um einen See), noch lange hören.

    Sorry fürs OT... aber diese Begebenheit fiel mir so zum Thema Tierhaltung und dem Kommentar "will doch nur spielen" ein. :roll:
    @Taxus Baccata
    Sowas ähnliches ist uns auch schon passiert, das erschreckt einen doch wirklich , vor allem auch das Verhalten der Hunde Besitzer
     

    Taxus Baccata

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    @Golden Lotus
    stimmt. Die meisten haben ihre Tiere zum Glück ja gut im Griff und es ist alles gut, aber vereinzelt gibt es schwarze Schafe, die sich Tiere halten, die sie weder erziehen noch kontrollieren können... und es ist immer wieder unschön, solchen zu begegnen.
    Einmal terrorisierte der junge Schäferhund einer (eigentlich sehr nettten!) Nachbarsfamilie unsere gesamte Wohnanlage (als wir damals noch in einer Wohnung wohnten), sie hatten ihn sich halt gekauft, weil er so knuffig und süß war... und schafften es dann einfach nicht, ihn zu erziehen.
    Auch unsere Nachbarn mit kleineren Hunden hatten damals Angst, kam zu mehreren unschönen Zwischenfällen.
     

    Conya

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    Moin zusammen,

    hier wird etwas zusammen gewürfelt was nicht zusammen gehört...
    Menschen die ihren Hund nicht im Griff haben oder auch Hunde die nicht gelernt haben sich fremden Menschen nicht stürmisch zu nähern sind ein Problem. Wenn ich einen Hund habe, ganz gleich ob groß oder klein, muss ich dafür sorgen dass er zu Fremden Abstand hält, auch dann wenn er tatsächlich eine harmlose Socke ist. Da gibt es für mich gar nichts zu diskutieren, auch weil es z. B. ängslichen Menschen, dank ihrer Emotionen, oft schwer fällt die Lage korrekt zu beurteilen und jemand der keinerlei Hundeerfahrung hat dürfte damit ebenfalls überfordert sein.
    Also ist der Hundehalter in der Pflicht solche Situationen tunlichst zu unterbinden, das geht am einfachsten wenn der Hund die wichtigste Lektion seines Lebens als erstes lernt... wenn Frauchen/Herrchen ruft habe ich zu kommen,

    Herdenschutzhunde laufen nicht im Stadtpark herum, sie laufen auf eingezäunten Wiesen in der Herde und innerhalb der Umzäunung hat niemand etwas zu suchen, mit Ausnahme des Besitzers von Hund und Herde.
    Anders kann es sein bei Herden die im Landschaftsschutz eingesetzt werden, manche Schäfer zäunen sie über Nacht samt Hunden ein, dann haben wir die gleiche Situation wie bei Herden in Weidehaltung, innerhalb des Zauns hat niemand Aufenthaltsrecht.
    Ist die Herde nicht über Nacht eingezäunt, also auch die Hunde nicht, dann sollten diese gut ausgebildet und korrekt konditioniert sein denn dann bleiben sie auch ohne Zaun bei den Schafen und streunen nicht herum.
    Aber auch hier gilt, kein Mensch hat etwas in der Herde zu suchen, außer deren Besitzer.

    @Schwarze Katze: Der hinkende Hund aus Deiner Nachbarschaft könnte durchaus einen "Streifschuss" vom Pferd kassiert haben, also einen Tritt der nicht voll getroffen hat, dafür spricht auch, dass er anschließend auf die Besuche verzichtet hat... er war immerhin lernfähig :grinsend:
    Was die Schweine betrifft, wenn sie mehr oder weniger regelmäßig bis an die Tür kommen und sich dabei ruhig verhalten sind die Pferde es gewöhnt und wissen, dass keine Gefahr droht. Bei mir sieht das anders aus, da tauchen die Borstenviecher unregelmäßig auf den Wiesen auf und gehen die Pferde an, verscheuchen sie also aktiv von der Fläche welche sie in Beschlag nehmen wollen... und Konflikte dieser Art können durchaus böse Folgen haben denn Schweine können schlimme Verletzungen verursachen.
    Ich muss aber auch sagen, zu keinem Zeitpunkt würde ich es akzeptieren dass die Schweine ungestraft bis vor meine Tür kommen, erstens haben sie als Allesfresser ganz sicher kein Problem anderswo ausreichend Futter zu finden und zweitens hat man als Mensch eher schlechte Karten wenn man zufällig mit einem Schwein aneinander gerät.

    LG Conya
     

    Schwarze Katze

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    In letzter Zeit wurde hier viel gejagt. Die Wildschweinpolulation ist wohl etwas dezimiert worden. Seit einiger Zeit sieht unser Garten nicht mehr aus wie frisch geackert. Ein Lichtblick. Angrenzend an unseren Garten ist ein Ramsar-Refugium (Ría de Ortigueira y Ladrido), dort durfte bisher nicht gejagt werden. Da aber die Übergriffe der Wildschweine zu heftig wurden, darf jetzt dem Spuk offenbar ein Ende gesetzt werden.
     
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