Der Schimmel mal wieder...

The_Menace

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Moin moin!

Ich bewohne als Student mit 2 weiteren Mitbewohnerin eine WG in einem knapp 100 Jahre alten Altbau, scheint aber instandgesetzt worden zu sein.

Als ich im März 2005 einzog, war im Bad ein ca. 20x20 cm großer Schimmelfleck an der Decke (Deckenhöhe ca. 3,3m) zu erkennen. Den hat der Vermieter auch sofort entfernen und den Bereich mit einer speziellen Farbe streichen lassen.

Jetzt kam einer meiner Mitbewohner auf die Idee, das Bad neu zu streichen, war im August 2006, auch das Badezimmerfenster (60x40 cm) hat er übergestrichen, mit Wandfarbe. Hatte da schon so meine Bedenken, aber naja, sah halt gut aus :) Jetzt im Winter lüften wir natürlich nicht mehr so stark wie im Sommer und seit einiger Zeit sprießt der Schimmel.
Hab auch schon in anderen Foren gelesen, das wenn das Fenster, also Scheibe und Rahmen, feucht ist (Kondenswasser), lüftet man falsch. Das Fenster ist aber auch schon älter, wurde als einziges nicht gegen Kunststofffenster ausgetauscht. Am Fenster selber zeigen sich Risse weil es anscheinend leicht aufgequollen ist. Kann die Feuchtigkeit dadurch von aussen eindringen oder lüften wir wirklich falsch? Die Badezimmertür lassen wir fast den ganzen Tag offenstehen.
Wollte mir erst ein paar Infos holen, bevor ich den Vermieter anspreche.

Vielen Dank schonmal für eure Antworten!!
 
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  • brunnenbohrer

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    hallo Menace
    hab direkt mal ein paar fragen um die sache einzugrenzen :

    was befindet sich über dem bad ? wegen schimmel an der decke .

    ist das fenster einfach oder doppelt verglast ? weil die scheibe beschlägt .


    mfg dieter
     

    aLuckyGuy

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    Hallo,
    also nach meinen bisherigen Erfahrungen ist die Geschichte vom falschen Lüften die man immer wieder hört der reinste Schwachsinn. Ich könnte mich ehrlich gesagt immer wieder darüber ärgern, denn meist versuchen nur Vermieter den eigentlichen Grund zu verschleiern. Schlimm finde ich es wenn solche Leute vor Gericht auch noch Recht bekommen.

    Wenn man sich überlegt wie hoch die Luftfeuchtigkeit einer normalen Raumluft eigentlich sein sollte und wieviel Flüssigkeit der Mensch über die Haut und durch seinen Atem abgiebt, bzw. wieviel Wasser in der Küche oder im Badezimmer anfällt, dann muss man unweigerlich zu dem Schluss kommen das man eigentlich gar nicht so viel stosslüften kann wie man es nach der Meinungen einiger Leute tun müsste. Das Problem Schimmel tritt eigentlich immer dort auf wo die Feuchtigkeit der Luft an eiskalten, sehr schlecht isolierten Wänden kondensieren kann und dort zu einer dauerhaften feuchten Wand führt, die wiederum die besten Voraussetzungen für Schimmel sind.

    Da die gesamte Wohnung (ausser Bad) mit modernen Iso-Fenstern ausgestattet ist die keinerlei Luftaustausch mehr zulassen, die Badezimmertür aber immer geöffnet ist, bzw. das Fenster im Bad noch älterer Bauart ist, findet sich offensichtlich genügend Feuchtigkeit in der Luft die im Bad an der kalten Wand kondensieren kann.

    Nach meiner Meinung ist das ohne entsprechende Dauerlüftung und spezieller Isolierung der betroffenen Wände nicht in den Griff zu bekommen, der Schimmel wird immer wieder kommen.
     
  • U

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    Guest
    Hallo!

    Unsere Wohnung befindet sich im Erdgeschoss, das Haus hat zwar einen alten Luftschutzkeller mit Original-Luftschutztüren von 1940, aber dieser verläuft nicht unter unserer Wohnung, nur unter dem angrenzenden Schuppen. Über uns befindet sich eine weitere Wohnung, bewohnt von einer Frau, in der anscheinend 24h am Tag geheizt wird, die Therme ist jedenfalls auch nachts zu hören...
    Die an die "Aussenwelt" grenzende Wand unseres Bades, ca. 1,2m breit und 3,3m hoch, ist eigentlich immer kalt, auch wenn die Heizung die ganze Woche von 4:00-23:00 Uhr auf Hochtouren lief und die Temperatur im Bad nur abends angenehm ist (Testweise mit ganztags geschlossener Badtür).
    Ein isolationsfehler war auch meine Vermutung, aber ich habe keine Ahnung, wie die Wand isoliert ist. Das Fenster ist einfach verglast. Der Vermieter kommt heute und schaut sich das ganze mal an, er meinte schon am Telefon, dass es wie gesagt nicht das erste mal ist, vielleicht lässt er endlich ein Kunststofffenster einbauen :)
     
  • aLuckyGuy

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    Die an die "Aussenwelt" grenzende Wand unseres Bades, ca. 1,2m breit und 3,3m hoch, ist eigentlich immer kalt, auch wenn die Heizung die ganze Woche von 4:00-23:00 Uhr auf Hochtouren lief und die Temperatur im Bad nur abends angenehm ist (Testweise mit ganztags geschlossener Badtür).
    Ein isolationsfehler war auch meine Vermutung, aber ich habe keine Ahnung, wie die Wand isoliert ist. Das Fenster ist einfach verglast. Der Vermieter kommt heute und schaut sich das ganze mal an, er meinte schon am Telefon, dass es wie gesagt nicht das erste mal ist, vielleicht lässt er endlich ein Kunststofffenster einbauen :)
    Tja, wie ich schon gesagt habe, solange man solche kalte Wände hat, kann man heizen und lüften wie man möchte, man wird das Problem nicht in den Griff bekommen.

    Das Problem ist, das viele Alt- und sogar die meisten Neubauwohnungen in Zeiten gebaut wurden, wo man noch nicht mit speziellen Isolierungen gebaut hat. Solange in den Häusern aber alte Holzfenster und Türen für eine unbeabsichtigte Dauerlüftung sorgten, war dies über viele Jahrzehnte kein Problem. Baut man nun aber neue Fenster und Türen ein ohne auf das Problem der viel zu kalten Wände einzugehen, bzw. ohne sich Gedanken wegen der nun fehlenden Lüftung zu machen, ist das Problem schon vorprogrammiert. Ausserdem wurden früher gerade die Badezimmer auch nicht so beheizt wie dies heute der Fall ist. Einzige Möglichkeit ist die Isolierung der entsprechenden Mauern und Wände.
     

    The_Menace

    Neuling
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    Der Vermieter war da und hat gleich einen Sachverständigen mitgebracht (hört sich hart an, aber er hat viele Bekannte im Immobilienwesen und war eher ein guter Bekannter). Dieser hat ihm geraten, das Fenster auszutauschen, alleine schon, weil das Holz schon länger "im Ar***" ist, die Fensterbank Gefälle in Richtung Fenster hat und die beiden eh jemanden kennen, der günstig ein passendes Fenster in dieser Größe herstellen kann. Bin ma gespannt, im Januar solls soweit sein.

    Vielen dank für die Antworten! So konnte ich dann doch ein bischen mitreden und kann immer noch die wechselnden Meinungen des Vermieters beeinflussen, hoffe ich...

    Wünsche euch ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins Jahr 2007!!!!
     
  • aLuckyGuy

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    Der Vermieter war da und hat gleich einen Sachverständigen mitgebracht (hört sich hart an, aber er hat viele Bekannte im Immobilienwesen und war eher ein guter Bekannter). Dieser hat ihm geraten, das Fenster auszutauschen, alleine schon, weil das Holz schon länger "im Ar***" ist, die Fensterbank Gefälle in Richtung Fenster hat und die beiden eh jemanden kennen, der günstig ein passendes Fenster in dieser Größe herstellen kann. Bin ma gespannt, im Januar solls soweit sein.
    Wie ich schon sagte, das Fenster allein wird das Problem eher noch verschlimmern, statt eine Verbesserung herbeiführen.
     

    Beni

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    Kann mir jeman helfan?

    Also: ein bekannter von mir hat in seiner wohnung (in der er vor kurzem eingezogen ist + frisch gestrichen hat) schwarze wände bzw. fläcken! (seit den letzten wochen!) sogar die möbel und gegenstände im den räumen sind mit einer schwarzen schicht bedeckt!
    fast nur außenwände sind betröffen!

    kann mir jemand sagen was das sein könnte? :confused:
     

    Wickie

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    Hallo,
    also nach meinen bisherigen Erfahrungen ist die Geschichte vom falschen Lüften die man immer wieder hört der reinste Schwachsinn. Ich könnte mich ehrlich gesagt immer wieder darüber ärgern, denn meist versuchen nur Vermieter den eigentlichen Grund zu verschleiern. Schlimm finde ich es wenn solche Leute vor Gericht auch noch Recht bekommen.

    Hallo Lucky Guy
    was Du hier sagst kann ich so nicht stehen lassen.
    Ich besass bis 2005 eine ETW, die ich zuerst selbst bewohnte (13 Jahre) und danach vermiet hatte (3,5 Jahre). In der Zeit wo ich dort selbst wohne gab es keinen Schimmel, und, rate mal, nach der Mietzeit bei der Übergabe traf es mich fast wie ein Blitz, die Wohnung sah aus wie eine Tropfsteinhöhle. Sämtliche Aussenwände von innen verschimmelt, nicht nur ein paar Flecken, sondern ganze Wände. Und zwar auf der Südseite (Sonnenseite, warm) ebenso wie auf der Nordseite, wo es leicht mal vorkommt da die Fassade kühl ist...

    Die Gutachter kosten belaufen sich in dem Fall seit 2005 bereits auf etwa 12000 Euro, kommen Gericht und Anwalt dazu...usw. Und nun kommst Du. Du kannst das nicht so pauschalisieren, denn nicht jeder Vermieter verschleiert was. Durch den Schimmel hatte ich erhebliche Einbussen beim Verkauf der Wohnung, die mir bisher keiner ersetzt.

    Im Gegenteil, der Mieter möchte Geld von mir, rückwirkende Mietminderung.
    Ich kann nicht zustimmen bei dem was Du sagst.

    Schöne Grüße
    Wickie
     
  • aLuckyGuy

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    Hallo Wickie,
    na ja, sicherlich mag in einigen Fällen wirklich der Mieter am Schimmelbefall Schluld sein. Aber ich beziehe mich mit meiner Meinung auf meine eigenen Erfahrungswerte. Wenn zum Beispiel im Osten Deutschlands in vielen Neubauwohnungen Wohnungen mehr als 30 Jahre lang völlig trocken und ohne jeglichen Schimmel waren und nun, in wenigen Jahren, kaum das man die alten undichten Holzfenster austauschte (und vor allen seit die Heizkosten so enorm angestiegen sind), ist in vielen Wohnungen Schimmel zu sehen ist und das obwohl die Mieter richtig lüften, dann muss das doch einen Grund haben. Ich finde das man es sich viel zu leicht macht wenn man die Schuld einfach auf den Mieter abwälzt.

    Fakt ist das die Bausubstanz in vielen Mietwohnungen vorsichtig ausgedrückt, mangelhaft ist und das viele Vermieter diesen Mangel dadurch zu kaschieren versuchen, indem sie die Schuld auf den Mieter abwälzen. Wenn ich mir zum Beispiel einfach mal die meisten Wohnungen einiger Baugenossenschaften von Hannover bis Braunschweig anschaue, dann kommt einen doch schon das Grauen. Hausverkleidungen die keinerlei wärmetechnischen Nutzen haben. Viel zu dünnes Mauerwerk im Bereich der Heizkörper, Undichte Dächer ohne Dampfsperre oder irgendeiner Isolation, Heizungsanlagen die schon seit Jahrzehnten veraltet sind und viel zu viel Brennstoff verbrauchen. Diese Liste könnte ich noch beliebig fortsetzen. Und wenn dann schon mal etwas gemacht wird, so geschieht dies oft völlig planlos und ohne wirklicher Kompetenz und dient oft auch nur als Ausrede. So nach dem Motto "also jetzt ist ja wirlich alles auf den neuesten Stand, es kann sich also nur um einen Fehler des Mieters handeln". Ich habe davon leider jede Menge eigener negativer Erfahrungen.

    Ach ja... und Gutachten bringen nach meinen Erfahrungen in Deutschland ja nun wirklich absolut nichts. Da macht der Kläger ein Gutachten worauf die Gegenseite ein Gegengutachten macht worauf der Kläger wiederum ein Gutachten erstellt. Ich frage mich eigentlich wie es möglich ist das Fachleute zu solcher, meist absolut gegenteiligen fachlichen Beurteilung kommen.
     
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