Ich würde wirklich gerne wieder Kartoffeln anbauen, aber trotz hartnäckiger Bekämpfung haben wir wahnsinnige Probleme mit dem Drahtwurm. Wir pflügen 2 mal jährlich um und die Hühner scharren und picken alles durch, auch in den Hochbeeten. Aber die Drahtwürmer fallen sogar meine Tomaten usw. an, wie die Verrückten, und es scheint nichts Wirksames zu geben. Vor Jahren gab es mal ein zugelassenes Mittel, aber mittlerweile nicht mehr. Die Flächen sind zu groß, um Köder zu legen (also Kartoffelhälften, usw.). Tagetes haben auch nichts gebracht, aber waren immerhin schön anzugucken. Ich hasse diese Mistviecher! Hat jemand einen Rat? Muss ich es einfach aufgeben, hier Kartoffeln anzubauen?
Drahtwurmbekämpfung?
- Ersteller Syrah
- Erstellt am
Supernovae
Foren-Urgestein
Ich kenne mich nicht wirklich aus und habe keinen Rat, was Insektizide angeht (Ich persönlich nutze sie nicht).
Habt ihr es mal mit regelmäßigem Hacken versucht?
Habt ihr es mal mit regelmäßigem Hacken versucht?
Tubi
Foren-Urgestein
Ich hatte auch vor 9 Jahren alle Kartoffeln mit Drahtwürmer befallen. Im letzten Jahr habe ich das erste Mal danach wieder Kartoffeln angebaut. Kein einziger Drahtwurm. Gemacht habe ich nichts extra. Ich hoffe, es bleibt so.
Vielleicht war es in den letzten Jahr zu trocken bei uns für Drahtwürmer?
Hier ist ein interessantes Video.
www.bing.com
Vielleicht war es in den letzten Jahr zu trocken bei uns für Drahtwürmer?
Hier ist ein interessantes Video.
Drahtwürmer - Suchen Videos
Hallo Syrah,
ich kann das nachfühlen, hatte auch schon ähnliche Probleme, aber bei weitem nicht so krass. Habe eben in einen Buch über ökologischen Pflanzenschutz geblättert. Hierzu sind auch einige Tipps enthalten, die du vielleicht schon kennst, vielleicht aber auch was Interessantes dabei sein könnte:
Zur Vorbeugung Maulwürfe, Spitzmäuse, Laufkäfer fördern, nach einem Wiesenumbruch Hühner eintreiben (hast ja schon selbst probiert), gezielte (und nicht flächendeckende) Bewässerung, Steinmehl in die Saatrillen stäuben, die Wurzeln von Setzlingen in Steinmehl tauchen, keinen frischen Mist verwenden, bei saurem Boden etwas Kalk zugeben, Salat als Köder zwischen die Gemüsereihen setzen oder die Kartoffeln möglichst frühest ernten.
Als Gegenmaßnahmen die betroffenen Bodenbereiche wiederholt oberflächlich bearbeiten, gut lockern und bei der Gelegenheit die Drahtwürmer einsammeln.
Das Video von Tubi finde ich sehr interessant!!
jomoal wünscht viel Erfolg
ich kann das nachfühlen, hatte auch schon ähnliche Probleme, aber bei weitem nicht so krass. Habe eben in einen Buch über ökologischen Pflanzenschutz geblättert. Hierzu sind auch einige Tipps enthalten, die du vielleicht schon kennst, vielleicht aber auch was Interessantes dabei sein könnte:
Zur Vorbeugung Maulwürfe, Spitzmäuse, Laufkäfer fördern, nach einem Wiesenumbruch Hühner eintreiben (hast ja schon selbst probiert), gezielte (und nicht flächendeckende) Bewässerung, Steinmehl in die Saatrillen stäuben, die Wurzeln von Setzlingen in Steinmehl tauchen, keinen frischen Mist verwenden, bei saurem Boden etwas Kalk zugeben, Salat als Köder zwischen die Gemüsereihen setzen oder die Kartoffeln möglichst frühest ernten.
Als Gegenmaßnahmen die betroffenen Bodenbereiche wiederholt oberflächlich bearbeiten, gut lockern und bei der Gelegenheit die Drahtwürmer einsammeln.
Das Video von Tubi finde ich sehr interessant!!
jomoal wünscht viel Erfolg
Elkevogel
Foren-Urgestein
Hallo Syrah,
ich leide absolut mit Dir
Hier habe ich das Problem ebenfalls jedes Jahr mehr oder weniger heftig.
Es gibt aber auf jeden Fall Sorten, die der Drahtwurm nicht so gerne mag und andere, die er besonders liebt.
Nachdem die Reihe "blaue St. Galler" 2018 am schlimmsten zerfressen war, habe ich beschlossen, den Mistviechern ihr Lieblingsfutter zu geben, wenn sie denn dafür den Rest weitestgehend in Ruhe lassen.
Seit 2019 pflanze ich daher nach Möglichkeit in jede Reihe 1 - 2 blaue St. Galler.
2019 hat das schon mal halbwegs geklappt: die St. Galler waren alle komplett zerfressen, der Rest einigermaßen OK.
Dummerweise habe ich meinen Anbauzettel 2019 verbummelt und bin daher nicht sicher, welche Sorten nicht bzw. kaum befallen waren
:
Bamberger Hörnchen, Frieslander und Bintje waren OK
Linda war - wie die St. Galler - komplett zerfressen
OK heißt nicht, dass sie frei von Drahtwürmern waren; es war nur nicht so schlimm und es gab noch genügend Ernte für den Verzehr.
Angeblich soll Meerrettich als Pflanzung im Kartoffelacker helfen.
Doof nur, dass der mehrere Jahre an einem Standort stehen soll und ziemlich üppig wird, während die Kartoffeln jedes Jahr das Beet wechseln sollen.
Da bin ich noch am überlegen, wie ich das löse.
Ich habe ja jedes Jahr nur ca. 250 x 300 cm für Kartoffeln (4 Beete gesamt). Und ich baue sie hauptsächlich zur Bodenverbesserung (Lehm) an.
Anfangs nahm ich nur Restkartoffeln aus dem Supermarkt, die im Lager gekeimt hatten. Aber der Ehrgeiz wächst und seit 2018 kaufe ich mehr oder weniger gezielt Pflanzkartoffeln, die den hiesigen Ansprüchen hoffentlich gerecht werden.
Kartoffeln und Tomaten sollten so weit auseinander wie nur möglich gepflanzt werden, um die Krankheitsübertragung und/oder auch die Verbreitung der Drahtwürmer zu verhindern!
Und bitte niemals verbrauchte Kartoffel- und Tomatenerde mischen um sie evt. fürs nächste Jahr wieder für Nachtschattengewächse zu verwenden.
Die Übertragungsrate von möglichen Krankheiten oder auch eben Drahtwürmern ist groß.
ich leide absolut mit Dir
Hier habe ich das Problem ebenfalls jedes Jahr mehr oder weniger heftig.
Es gibt aber auf jeden Fall Sorten, die der Drahtwurm nicht so gerne mag und andere, die er besonders liebt.
Nachdem die Reihe "blaue St. Galler" 2018 am schlimmsten zerfressen war, habe ich beschlossen, den Mistviechern ihr Lieblingsfutter zu geben, wenn sie denn dafür den Rest weitestgehend in Ruhe lassen.
Seit 2019 pflanze ich daher nach Möglichkeit in jede Reihe 1 - 2 blaue St. Galler.
2019 hat das schon mal halbwegs geklappt: die St. Galler waren alle komplett zerfressen, der Rest einigermaßen OK.
Dummerweise habe ich meinen Anbauzettel 2019 verbummelt und bin daher nicht sicher, welche Sorten nicht bzw. kaum befallen waren
:Bamberger Hörnchen, Frieslander und Bintje waren OK
Linda war - wie die St. Galler - komplett zerfressen
OK heißt nicht, dass sie frei von Drahtwürmern waren; es war nur nicht so schlimm und es gab noch genügend Ernte für den Verzehr.
Angeblich soll Meerrettich als Pflanzung im Kartoffelacker helfen.
Doof nur, dass der mehrere Jahre an einem Standort stehen soll und ziemlich üppig wird, während die Kartoffeln jedes Jahr das Beet wechseln sollen.
Da bin ich noch am überlegen, wie ich das löse.
Ich habe ja jedes Jahr nur ca. 250 x 300 cm für Kartoffeln (4 Beete gesamt). Und ich baue sie hauptsächlich zur Bodenverbesserung (Lehm) an.
Anfangs nahm ich nur Restkartoffeln aus dem Supermarkt, die im Lager gekeimt hatten. Aber der Ehrgeiz wächst und seit 2018 kaufe ich mehr oder weniger gezielt Pflanzkartoffeln, die den hiesigen Ansprüchen hoffentlich gerecht werden.
Kartoffeln und Tomaten sollten so weit auseinander wie nur möglich gepflanzt werden, um die Krankheitsübertragung und/oder auch die Verbreitung der Drahtwürmer zu verhindern!
Und bitte niemals verbrauchte Kartoffel- und Tomatenerde mischen um sie evt. fürs nächste Jahr wieder für Nachtschattengewächse zu verwenden.
Die Übertragungsrate von möglichen Krankheiten oder auch eben Drahtwürmern ist groß.
Die Drahtwürmer sind überall. In der Erde, in den Hochbeeten, egal wo:-(( Ich habe den Hühner schon gesagt, Ladies, ihr hattet nur einen Job. EINEN JOB! Betretene Gesichter bei der Hühnerfraktion, aber eine Besserung ist trotzdem nicht in Sicht. Wenn ich so nachforsche, scheinen die Biester ja ein ernstes Problem auch für die Profis zu sein. Hoffentlich entwickelt irgendeiner dieser Chemiekonzerne mal was dagegen. Ich vermeide ansonsten Chemie im Garten, aber bei Wühlmäusen, Drahtwürmern und Kartoffelkäfern sehe ich mittlerweile wirklich rot. Von mir aus auch eine Atombombe!
Fini
Foren-Urgestein
- Registriert
- 08. Okt. 2007
- Beiträge
- 11.826
probier es mal mit Effektive Microorganismen und Bestäuben der Pflanzen mit Gesteinsmehl ..
Ich habs letztes Jahr versucht und hatte nicht einen Kartoffelkäfer.... Drahtwürmer waren jetz auch nicht so üppig ...
Was mir ein Bauer gesagt hat, dass die Drahtwürmer in frisch aufgebrochenen Wiesen öfter zu finden sind und dann mit den Jahren weniger werden. Und eben früh genug ernten, weil die erst im September zum Fressen beginnen ..
Ich habs letztes Jahr versucht und hatte nicht einen Kartoffelkäfer.... Drahtwürmer waren jetz auch nicht so üppig ...
Was mir ein Bauer gesagt hat, dass die Drahtwürmer in frisch aufgebrochenen Wiesen öfter zu finden sind und dann mit den Jahren weniger werden. Und eben früh genug ernten, weil die erst im September zum Fressen beginnen ..
Hm. Also meine Drahtwürmer haben den ganzen Sommer munter gefressen. Ich hatte jedes Mal, wenn eine von den Tomaten unentdeckt im Beet gelegen hat, und ich sie dann hochgenommen hab, zig von den Biestern da dran:-(( Und das war im Hochsommer, also Juli, August... Elendes Viehzeugs:-((
Elkevogel
Foren-Urgestein
Kartoffelkäfer hatte ich seit Jahren nicht mehr - freu.
Aber auch hier fressen die Drahtwürmer schon im Hochsommer die Kartoffeln an.
Frischen oder nur halbkompostierten Mist finden die Viecher wohl ganz toll.
Aber sowas habe ich hier eh nicht und trotzdem sind sie da.
An runtergefallenen Tomaten sind allerdings gar keine.
Die stehen in einem anderen Gartenteil, den ich viel früher übernommen habe und bekommen auch nie Erde o. Kompost vom Gemüseacker.
Die beiden Gartenteile halte ich ziemlich strikt getrennt.
Ich werde es dieses Jahr mit Meerrettich versuchen.
Chemiekeule kommt mir keine in den Garten!
Da nehme ich lieber eine geringere Kartoffelernte in Kauf.
Und das hier habe ich eben gefunden:
Tagetes und Ringelblumen haben eine giftige Wirkung auf Drahtwürmer und lindern einen Befall mit den Schädlingen. Aus diesem Grund lohnt es sich, diese Pflanzen zwischen die gefährdeten Gemüsearten zu setzen. Sobald die Larven an den für sie giftigen Pflanzen nagen, sterben sie ab. Auch eine Düngung mit Kalkstickstoff gleich nach der Beetvorbereitung und rund eine Woche vor der Aussaat oder Pflanzung zeigt eine gute Wirkung – sie reduziert den Befall mit Drahtwürmern immerhin um 20 bis 30 Prozent.
(Quelle: Drahtwürmer erkennen und bekämpfen)
Das mag e
Aber auch hier fressen die Drahtwürmer schon im Hochsommer die Kartoffeln an.
Frischen oder nur halbkompostierten Mist finden die Viecher wohl ganz toll.
Aber sowas habe ich hier eh nicht und trotzdem sind sie da.
An runtergefallenen Tomaten sind allerdings gar keine.
Die stehen in einem anderen Gartenteil, den ich viel früher übernommen habe und bekommen auch nie Erde o. Kompost vom Gemüseacker.
Die beiden Gartenteile halte ich ziemlich strikt getrennt.
Ich werde es dieses Jahr mit Meerrettich versuchen.
Chemiekeule kommt mir keine in den Garten!
Da nehme ich lieber eine geringere Kartoffelernte in Kauf.
Und das hier habe ich eben gefunden:
Tagetes und Ringelblumen haben eine giftige Wirkung auf Drahtwürmer und lindern einen Befall mit den Schädlingen. Aus diesem Grund lohnt es sich, diese Pflanzen zwischen die gefährdeten Gemüsearten zu setzen. Sobald die Larven an den für sie giftigen Pflanzen nagen, sterben sie ab. Auch eine Düngung mit Kalkstickstoff gleich nach der Beetvorbereitung und rund eine Woche vor der Aussaat oder Pflanzung zeigt eine gute Wirkung – sie reduziert den Befall mit Drahtwürmern immerhin um 20 bis 30 Prozent.
(Quelle: Drahtwürmer erkennen und bekämpfen)
Das mag e
Citrusandi
Mitglied
Oh je.
Ihr macht mir ja Freude.
Hab schon länger keine Kartoffeln mehr angebaut und hatte letztes Jahr zum ersten Mal Drahtwürmer im Hochbeet.
Vll von meinem Kompost
Hoffentlich vermehren sie sich nicht zu sehr
Ihr macht mir ja Freude.
Hab schon länger keine Kartoffeln mehr angebaut und hatte letztes Jahr zum ersten Mal Drahtwürmer im Hochbeet.
Vll von meinem Kompost
Hoffentlich vermehren sie sich nicht zu sehr
Eisenkraut
Mitglied
Ih habe im Hinerkopf, dass Dahtwürmbefall da ist, wenn der Boden zu sauer ist . Allso kalken . Mit EM arbeiten, am besten Bokaschi (mit Steinmehl u. Holzkohle). Und das am besten ausbringen im Herbst, denn im Frühjahr ist es zu scharf für Kartoffel, Auch nicht zwischen ie Reihen. . Eisenkraut