Durchflussmengen Außenzapfhahn, Gartenschläuche und Pipeline

Kaspatoo

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Hallo,

ich befasse mich mit dem Thema Gartenbewässerung und möchte ein Pipelinesystem mit Hunter-Regnern installieren.
Bisher sind viele Schläuche oberirdisch mit Viereckregnern im Einsatz.

Jetzt habe ich aber eine kleine Glaubenskrise.

Meine Außenzapfstelle scheint mir einen Durchmesser von gerade einmal < 10mm zu haben. Eine Pin zum Überziehen eines 1/2" Schlauches war vormontiert.

Die klassischen Schlauch-Anschlüsse (also die Pins, an die man die Schläuche steckt, wie sie bei jedem Regner, Mehr-Wege-Verteiler und Spritzen im Schnell-Kupplungs-System vorhanden sind) haben nur eine genauso kleine Öffnung.

Die 1/2" Schläuche haben ja jetzt einen Durchmesser von 13mm.
Und jetzt gibt es ja auch noch 3/4" Schläuche mit 19mm, die man an diese Kupplungen mit dran machen kann.

Ich verstehe den kompletten Sinn dahinter gerade nicht mehr. Wenn aus dem Hahn oder dem Mehr-Wege-Verteiler nur Wasser durch eine Öffnung <10mm kommt, was ergibt es dann für einen Sinn, einen Schlauch mit größerem Durchmesser daran anzuschließen?

Ich meine, geht der Druck, der wenigstens durch diese <10mm dann kommt, nicht plötzlich ins Bodenlose?


Zumindest beim Thema Schlauchverbinder habe ich jetzt gesehen, dass es für das Pipeline-System mit 25mm Außendurchmeser (= ca. 20mm Innendurchmesser) wenigstens Extra Kupplungs-Verbinder gibt, die extra für 3/4" Schläuche mit größerem Durchlass sind. Das kann man dann zwar schön an den Wasserhahn anklemmen. Aber die Außenzapfstelle wird davon ja auch nicht größer?!
Was für ein Desaster.

Jetzt hoffe ich, dass die Leitung zur Außenzapfstelle, also im Haus, wenigstens größer dimensioniert ist, dass ich ggf. nur den Hahn auswechseln kann. Oder wird das in irgendeiner Weise problematisch?

Ich habe an der Außenzapfstelle mal den 10L-Eimer-Test gemacht. 26 Sekunden... Wo solls auch herkommen bei so einer kleinen Öffnung.


Also:
Stehe ich hier voll auf dem Holzweg oder ist hier eine Gartenschlauch Verschwörung mit riesiger Dummheit im Gange?
 
  • Ierwin

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    Ich hab mein Wissen dazu auch nur bei der Planung angelesen also ist das hier mit Vorsicht zu genießen, aber so ist mein Verständnis:
    Der Druckverlust in einer Leitung hängt vom Querschnitt, der Länge und der Wassermenge ab. Es gibt dazu auch Onlinerechner mit denen man das durchprobieren kann.
    Also bei einer kurzen 1/2 Zoll Engstelle vor einer langen 3/4 Zoll Leitung kommt mehr Wasser durch als bei einer langen 1/2Zoll Leitung.
    Was du sagst stimmt trotzdem: wenn irgend möglich sollte man am Hausanschluss vor dem Druckminderer abzweigen und mit 1 Zoll oder mindestens 3/4 Zoll bis nach draußen gehen.
     

    PeterPan2020

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    Hab auch die 26 Sekunden auf der Uhr. Meiner Meinung nach reicht das aber gut für Hunter MP Rotatoren (natürlich nicht zu viele pro Strang).
     
  • Faxe59

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    Hi Kaspatoo
    Wie schon erwähnt wurde, wenn möglich auch den Aussenwasserhahn auf mind. 3/4 Zoll tauschen.
    Genau so wichtig wie die Menge ist auch der dynamische Druck.
    Man misst die Literleistung/Stunde bei 3,5 bar. Du hast dann Verluste durch Filter,Wasserhahn,Ventile,Rohre und Fittinge abgedeckt. ca. 0,7-1 Bar.
    Jeder Regner braucht einen gewissen Arbeitsdruck. ca. 1,7-3 bar.
    Mit deiner Wassermenge bei 3,5 bar kannst du dann planen wie viele Verbraucher du in einen Kreis/ Ventil hängen kannst.
    Immer auch eine gewisse Reserve lassen.
    ca. 10-20%
    LG Herbert
     
  • Faxe59

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    Möchte noch wissen wie deine Leitung von der Wasseruhr weg dimensioniert ist. Du sprichst doch vom Stadtwasser oder hast du einen Brunnen?
    LG Herbert
     

    Kaspatoo

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    die Rohre hinter der Wasseruhr zur Außenzapfstelle sind ca. 20mm AD

    habe ein Manometer am ersten Verteilerkasten eingebaut.
    Er zeigt 4,3bar
     
  • Faxe59

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    Hi
    Was meinst du mit Verteilerkasten?
    Sitzt das Manometer nach der Wasseruhr ?
    Wo genau?
    Aus welchem Material ist die Leitung die du mit ca. 20 mm gemessen hast?
    Wenn wir ca. 1,5 mm Wandstärke nehmen gibt das eine lichte Weite von ca. 17mm.
    Das entspricht nicht ganz 3/4 Zoll.
    Die Zapfstelle auf 3/4 Zoll umbauen bringt da schon einiges.
    Dein Druck dürfte der statische vom Versorger sein.
    LG Herbert
     

    Kaspatoo

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    Das meine ich mit Ventilkasten. Eine Hunter Ventilbox mit Magnetventilen drin. An einem dieser Abzweige hängt ein Manometer.
    Das Stadtwasser kommt unter der Straße ins Haus.
    Die Wasseruhr ist im Haus.
    Von dort zweigen Kunststoff-Rohre ab und führen über den Estrich nach draußen.
    Die Außenzapfstelle an der Außenwand.
    Die Ventilbox im Garten.

    Auf den Rohren steht was von PE, dürften also PE Rohre sein.
    21 x 3,4mm

    Demnach denke ich, liegt die lichte Weite bei 14.2mm.

    Wie ist denn so eine Zapfstelle aufgebaut? Im Hals hatte ich von außen den Eindruck, dass er dort noch enger als 1/2" ist. Vielleicht bringt eine 2/3" Zapfstelle weniger Knick-Verluste?
     

    Faxe59

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    Hi
    PE 21/3,4 mm ist 1/2 Zoll.
    Kannst du die Rohrleitung auf PE 25 mm wechseln. Das wäre 3/4 Zoll. Bringt viel mehr Wassermenge.
    Wenn möglich wäre gut von der Wasseruhr bis zur Ventilbox PE 25.
    Dein Statischer Druck an der Box ist gut.
    Wie schon gesagt, du musst deine Literleistung bei einem Fliesdruck von ca. 3,5 bar messen. Dann kannst du beginnen die Regnerkreise zu planen.
    Du stehst nicht auf dem Holzweg.
    Schau mal was deine Leitungen hergeben bei 3,5 bar. Wenn nicht ca. 600l/h wäre es gut die Leitungen und Wasserhähne zu vergrößern. Sonst kannst du nicht mal 2 Regner pro Kreis einplanen.
    LG Herbert
     

    Kaspatoo

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    liegt ja schon alles im Estrich, da klopp ich nichts wieder auf.

    dann vielleicht eher einen Pufferspeicher mit externer Pumpe als zweite Einspeisung für die Druckerhöhung
     
  • Kaspatoo

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    Welche Optionen kennt ihr denn so in Bezug auf zusätzliche Pumpen?

    Ich stelle mit das leicht vor: wischen Außenzapfstelle und Einspeisung in das Pipeline-System stelle ich eine Pumpe auf. Die hat einen Tank (z.B. 10L) und pumpt das Wasser in die Pipeline. Aus der Außenzapfstelle kommt Wasser nach und füllt den Tank wieder auf.

    Ich finde aber nur Tauchpumpen für Brunnenwasser.
    Gibt es sowas wie oben genannt nicht?

    Müsste ich dann einen 10L Tank hinstellen und die Tauchpumpe reinhalten?
    Für das Zu-Wasser müsste ich dann ja noch ein Schwimmer-Ventil hinsetzen, damit die Außenzapfstelle auch irgendwann mal aufhört nachzuschießen. Gott bewahre, wenn das mal klemmt.

    Ich suche schon den ganzen Tag nach anderen Themen online bei denen Leute zu wenig Druck an der Außenzapfstelle haben. Ich kann ja nicht der einzige sein...
     
  • Faxe59

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    Es gibt die Möglichkeit Hauswasser in eine Zisterne oder in einen 1000l Kunststofftank zu füllen. Mit Schwimmerschalter und Magnetventil an der Zapfstelle.
    Mit einem 10liter Gefäß wirst du bei ca. 600-1000 liter abnahme pro stunde nicht auskommen 😉
     

    Kaspatoo

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    Habe heute mal einen PGP-ADJ getestet am entferntesten Punkt. Leider hatte ich einiges an Wind was mir das Ergebnis versaut hat.
    Dennoch war der Druck eher get so. 8m schaffe ich nicht und es war nur ein Regner.

    Werde also eher auf MPs planen.

    Jetzt möchte ich nochmal den Fließdruck versuchen zu messen.
    Kann ich dazu, am Ende des PE Rohrs ein T-Stück mit Manometer anbringen und das Wasser einfach durchfließen lassen? Ggf. noch nen Regner dahinter anschließen als Abnehmer.
    Würde das funktionieren und mir den exakten Fließdruck anzeigen? Oder habe ich einen Denkfehler.

    Wenn das selbst für MPs nicht reicht, informiere ich mich nochmal stärker über das Thema Pumpe und Zisterne. Muss ja auch bedenken, dass ich Regenwasser nicht direkt mit einem Frischwasserkreis verbinden darf.
     

    Kaspatoo

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    Achso, noch eine Frage:
    sehe ich das richtig, dass der Außenzapfhahn weniger Durchfluss als 1/2" bietet?
    Sprich noch schlechter als bisher angenommen?
     

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    Faxe59

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    Hi
    An das Rohrende kommt ein Kugelhahn oder Wasserhahn in der gleichen Dimension wie das Rohr. Dann drosselst du das Wasser so lange ein bis am Manometer ca. 3,5 bar anstehen. Jetzt mit dem Eimer messen.
    Der Wasserhahn am Bild wird nicht ganz 1/2 Zoll sein werden aber so verkauft.
    Wenn du die Zisterne oder Tank mit Regenwasser speist und über eine frei eintretenden Wasserleitung bei min-Stand( Schwimmer oder Niveauschalter) mit Trinkwasser nachfüllst solltest du das Problem mit der Vermischung eh nicht haben. Du darfst das Wasser aus dem Zwischenbehälter dann nur mehr für den Garten nutzen. Das ist aber eh klar😉
     

    Faxe59

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    p.s. Den Wasserhahn (Foto) würde ich wenn möglich auf 3/4 Zoll tauschen.
     

    Kaspatoo

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    den ersten Beitrag habe ich nicht ganz kapiert.
    Wo ist der Manometer dabei?

    Ich habe ja bisher einen bei der Einspeisung schon sitzen. Statischer Druck 4,3 bar.

    Jetzt überlege ich einen zweiten Manometer zu setzen am Rohrende.

    Den Test, den du vorschlägst mit Kugelhahn und 3,5bar, ist das gemeint, dass ich die vom ersten oder vom zweiten Manometer ablese?
    Statt Kugelhahn könnte ich auch einfach einen Verbraucher, z.B. Gartenspritze vorschalten zum Reduzieren oder?



    Ja genau, die Zapfhähne werden als 1/2" verkauft, sind es aber gar nicht.
    Ich schätze aber mal, dass die Rohrverschraubung bereits 1/2" ist. Kann ich dann überhaupt einen dickeren Hahn dran montieren ohne das Innenleben wieder herauskloppen zu müssen? An den Außenputz will ich eher nicht ran.
     

    Faxe59

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    Nochmals von vorne 😉
    Sitzt dein Manometer hinter der Einspeisung ins Haus?
    Wenn ja welchen Druck zeigt er an wenn du nirgends eine Wasserentnahme hast? Sind es die 4,3 bar dann ist das dein statischer Druck den dein Versorger liefert.
    Was zeigt dein Manometer wenn du jetzt z.b den Wasserhahn am Foto voll öffnest. Der Druck müsste eigentlich sinken.
    Das ist so weil du das Wasser quasi ins Freie fährst.
    Montiere jetzt mal auf deinen Wasserhahn ein T-Stück 3/4 Zoll. Wenn nötig mit einer Reduzierung damit es auf das Gewinde vom Wasserhahn passt. Sollte aber eh ein 3/4 Zoll Gewinde sein.
    Jetzt an den 2 Ausgang ein Manometer Messbereich 1-6 bar.
    An den 3 Ausgang ein Absperrventil 3/4 Zoll und daran ein Stück Rohr PE 25(3/4 Zoll).
    Wenn du das Absperrventil schließt und den Wasserhahn voll öffnest sollte das Manometer in etwa das gleiche anzeigen wie das im Haus.
    (Achte darauf das bei diesem Test keine anderen Wasserverbraucher offen sind) verfälscht das Ergebnis.
    Jetzt öffnest du das Absperrventil so lange bis der Druck am Manometer auf ca. 3,5 bar sinkt.
    Wenn du jetzt stoppst wie lange es braucht bis 10 Liter Eimer voll ist kannst du das auf eine Stunde hochrechnen.
    Jetzt weißt du wieviel Wasser du bei einem dynamischen Druck von3,5 bar pro Stunde zu Verfügung hast.
    Sollten auch diesem Wasserhahn 500-600l/ h sein.
    Je nach dem wieviel Wasser und Druck deine geplanten Regner brauchen ergibt das dann die Anzahl deiner Kreise.
    Erst wenn du damit nicht klar kommst( Mehr Kreise als erwartet oder umsetzbar) würde ich einen Zwischenbehälter einplanen.
    LG Herbert
     

    Faxe59

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    Sehe gerade du hast das Versorgungsrohr vom Haus zur Ventilbox in 1/2 Zoll PE 20 gelegt? Hast du geplant dieses Rohr an den Wasserhahn im Bild anzuschließen? Wenn ja kannst du das T- Stück auch in 1/2 Zoll nehmen . Es macht dann keinen Sinn mehr es Größer zu nehmen.
    Du kannst die Fliesdruckmessung dann auch an dem Manometer das du schon beim Ventikasten hast vornehmen. Aber das T- Stück mit dem Manometer muss in der Versorgungsleitung vor den Magnetventilen sitzen.
    Mit der 1/2 Zoll Versorgungsleitung hast du dir keinen Gefallen getan.
    Sollte schon PE 25 sein. Trotz dem kleinen Wasserhahn.
    Falls du doch mit einem Zwischentank arbeiten möchtest(musst) hast du da ein Nadelöhr.
     

    Kaspatoo

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    Also:
    1) Wasseruhr vom Haus
    2) Abzweig zur Außenzapfstelle in PE 21 x 3,4mm (vom Sani gemacht, liegt im Estrich)
    3) Außenzapfstelle wie auf dem Foto (als 1/2" verkauft aber mit engstelle)
    4) 3/4" Schlauch in die Gardena Anschlussdose für das Pipeline-System
    5) PE 25mm Rohr zur Hunter Ventilbox
    6) diverse Abzweige mit Magnetventil und 25mm PE Rohr zu Abnahmestellen (Regnerpositionen) oder zur nächsten Ventilbox
    7) Abnehmr (z.B. Regner)


    an einem dieser Abzeige, in der ersten Ventilbox, hinter der Außenzapfstelle, habe ich einen Manometer. Der misst einen statischen Druck von 4,3.

    Ich habe aber nun vor, den Druck fließend zu messen und zwar am Punkt mit der weitesten Rohrstrecke.
    Dafür will ich einen weiteren Manometer am Rohrende installieren und dadurch das Wasser fließen lassen.

    Werde diesen zweiten Manometer dann aber erst direkt an den Hahn schließen und den dynamischen druck wie von dir beschrieben messen.

    Ab Außenzapfstelle ist also alles 3/4".

    Die Lieferung des neuen Manometer dauert aber mehrere Tage. Werde mich dann erneut melden.

    Vielleicht noch einen Tipp für eine geeignete Außenzapfstelle? Ich bin nicht sicher, was ich da nehmen sollte.
     

    Faxe59

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    Meinst du eine Wassersteckdose die man eingräbt?
    Gibts von Gardena. Würde ich aber direkt an die Versorgungsleitung anschließen. Du musst sonst immer ein Ventil schalten.
     

    Kaspatoo

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    Auf was beziehst du dich da grade?
    Punkt 4 meines vorherigen Kommentars?
    "4) 3/4" Schlauch in die Gardena Anschlussdose für das Pipeline-System "
    Weil da steht ja schon, dass es Gardena ist. Das ist aber nicht die Entnahme Dose sondern die Einspeise-Dose.

    Weitere Wassersteckdosen, die ich verbaut habe liegen alle unter Dauerdruck (Wortspiel: "Druck") direkt an PE25.
     

    Faxe59

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    Mit Außenzapfstelle meinst du einen Wasserhahn oder Kugelhahn um den, den du jetzt hast zu ersetzen?
     

    Faxe59

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    Wenn ja kannst du ihn mit einer Reduzierung gegen einen 3/4 Zoll Kugelhahn ersetzen. Hat meistens größeren Innendurchmesser als ein Wasserhahn.
    Vielleicht ist der Nippel in der Wand eh schon 3/4 Zoll und nur dein Wasserhahn ist dann auf 1/2 Zoll reduziert. Abmontieren und schauen. Vorher Wasser abdrehen 😉
     

    Kaspatoo

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    Hier mal ein paar Daten zum Druck:

    Ich habe, wie du sagtest, den Druck an der Brause auf 3,6Bar reduziert (habe direkt vor der Brause einen Manometer mit Messing-T-Stück verbaut).
    Da ist mein Strahl auf dem WC aber ergiebiger, als das was da raus kommt.
    Nach 30 Sekunden hatte ich ca. 1,2L im Eimer (via Steckdose).
    Direkt an das 25mm PE Rohr bring ich es auf 1,5L.
    Das war an der entferntesten Stelle im Rohrsystem.

    Das ganze nah an der Quelle brachten immerhin in 55Sekunden 5L.

    Galt hier immernoch die Regel, dass in 30 Sekunden bei 3,6 bar Fließdruck die 10L eigentlich voll gemacht werden sollten?

    Wenn ich die Brause voll aufdrehe, ging der Fließdruck auf ca. 1Bar lt. Manometer direkt an der Brause runter.
    Irgendwie auch logisch.


    Wenn ich 3x MP 3000 im Betrieb habe, zeigt der Aufschraub-Manometer von Hunter (wird direkt zwischen den Düsenkopf und dem Sprühgehäuse PRS-40 montiert) einen Fließdruck von ca. 2Bar an (insgesamt nur einen montiert, das Wasser wurde also bereits auf drei Regner aufgeteilt).
    Der Manometer am Verteilerkasten an der Quelle zeigt einen Druck von 3,4Bar an (hier geht noch alles an Wasser durch zu der Verteilen für die drei Regner).

    Wenn ich auf der anderen Fläche 2x PGP Ulta + 1x PGP mit je der kleinsten Düse nutze, zeigt mein Manometer am Verteilerkasten nahe der Quelle einen Druck von 3 Bar an (die Regner sind von hier noch gut 20m Rohrleitung entfernt).


    Insgesamt komme ich so gerade eben zurecht. Ich reicht nicht, um die Abdeckung wie von Hunter gefordert zu erreichen, bei der ein Regner den anderen erreicht. Aber ich schaffe es, alle Teile des Rasens von wenigstens einem Regner abzudecken.

    Allerdings habe ich den Außenhahn mal abgedreht und mit weiterem Erschrecken festgestellt, dass direkt davor, in der anscheinend eingepressten Leitung ein Reduzierstück verbaut ist. Warum?
    Der Sani-Mann meldet sich leider nicht mehr bei mir. Da versuch ich die Woche mal erneut durchzukommen.
    Nen anderen kann/will ich nicht nehmen, wegen der noch offenen Gewährleistung und weil ich glaube, dass es damals im Vertrag anders gestanden hat. Aber das nur am Rande, das tut hier nichts weiter zur Sache.

    Hier noch ein (eher dunkles) Foto vom Reduzierstück (nah ranzoomen und gut gucken):
     

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    Kaspatoo

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    Habe deine Antwort Faxe im anderen Post nochmal gesehen. Habe es jetzt besser verstanden, habe davor wohl was durcheinander gebracht.

    30 Sekunden schaffen 1,5L bei 3,6 Bar
    Das sind 180L/h oder 3L/min

    Demnach dürfte ich maximal einen Hunter Regner anschließen.
    Zwei klappt auch noch sehr gut.
    Bei dreien erreiche ich nicht mehr die maximale Reichweite, aber auch noch so 8m.
    MP 3000 klappt dabei besser als PGP Ultra mit kleinster Düse (letzterer zwar noch weiter aber schon dürftig und windanfällig).
     

    Faxe59

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    Hi
    Der MP 3000 braucht doch lt. Liste min. 160 l/ h.
    Wie geht sich das alles aus?
    Dein Problem ist also nicht der Druck, du hast keine Menge.
    Mit der Wasserentnahmestelle muss was geschehen.
    Der Installateur soll sich da was einfallen lassen. Sag ihm du möchtest wenn möglich eine 3/4 Zollleitung mit Aussenkugelhahn 3/4 Zoll.
    Kein Wasserhahn die haben immer eine Reduzierung (Design bedingt).
    Viel Glück
    Herbert
     

    Faxe59

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    p.s. Zum Fotoo
    Die Muffe sieht aus wie zugewachsen.
    Probier da mal vorsichtig mit einem Stück Draht. Vielleicht lässt sich da was rausputzen.
    Bei abmontierten Hahn das Wasser aufdrehen könnte auch helfen. Vielleicht löst sich etwas und der Wasserdruck schwämmt es aus.
     

    Kaspatoo

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    das "zugewachsene" ist Hanf. Der Reduziering im Hintergrund ist festes Material.

    Die Zuleitung kann ich nicht mehr in 3/4" ausführen, liegt ja schon alles im Estrich und im Mauerwerk.
    Den Hahn werde ich dann noch tauschen, wenn ich die Leuts endlich dran bekommen habe.
     

    merls

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    Hallo Kaspatoo,
    Die Problematik mit 1/2" ausgeführten Aussenwasserhähnen und dem Wunsch nach einer automatischen Bewässerung haben sehr viele hier im Forum. Jeder 2. kommt mit dem Wunsch daher mit seinem 1/2" Zoll Hähnchen ein Grundstück automatisch bewässern zu wollen. Wenn wir dann versuchen aufzuzeigen warum das nichts wird und wir sagen was man dafür machen müsste sind die Rekationen immer gleich.
    - Ne die Leitung liegt schon im Estrich, da geh ich nicht mehr dran, das muss auch so gehen....
    Es ist wirklich ermüdend immer das gleiche Erzählen zu müssen.

    Fakt ist, Fließdruck mindestens 3Bar besser 3,5Bar einstellen und 10Liter Test machen.
    braucht das 1/2" Hähnchen dabei 2min bis der 10Liter Eimer voll ist, so hast du schlicht nur 300l/h zur Verfügung und damit kannst du planen.

    Fakt ist weiterhin, ein direkter Anschluss eines Trinkwasseraussenhahns an eine unterirdische Bewässerungsanlage ist nicht erlaubt. Es muss ein Systemtrenner verbaut werden.

    Fakt ist, sich 15 Ventile zu setzen und jeweils maximal 2 Sprüher, Rotatoren oder ähnliches an einem Strang zu betreiben ist Unfug und sorgt auf Dauer für viele viele Fehlerquellen die dann hier im Forum fleissig disktutiert werden. Sich 15 Gräben durch den Garten zu ziehen und 3 Ventilkästen zu verbauen ist weder schön noch sinnvoll.

    Der einzig sinnvolle Weg wenn man nichts ändern will und einen größeren Garten als ein Reihenhäuschen hat,
    ist wie Herbert schon geschrieben hat sich einen IBC Containter mit Nachfüllung in eine Ecke des Gartens zu setzen, das Ding Lichtdicht zu verkleiden und dann von dort aus die Bewässerung mit einer ordentlichen Gartenpumpe zu betreiben. Die schafft 3,5Bar Fließdruck und gut 3000l/h. Mit solchen werten kann man arbeiten
    und eine sinnvolle Bewässerung mit möglichst wenigen Bauteilen erstellen die Jahrelang problemlos läuft.

    Hier mal der letzte Thread "sogr noch auf der ersten Seite" mit vielen Infos:

    Lieben Gruß
    Torsten
     

    jansen75

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    Grundsätzlich gebe ich Dir Recht!
    Ich nutze quasi meine vorhandene (viel zu kleine) Regenwasserzisterne mit ca. 3.000 Liter als "Pufferspeicher".

    Was verstehst Du unter einer "ordentlichen Gartenpumpe"? Die größte bei Gardena erhältliche Gartenpumpe schafft bei 3,5 bar ca. 2.200 l/h...
     

    merls

    Foren-Urgestein
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    Vergesst Gardena, die kosten einfach zuviel für das was sie können.

    Beispiel:
    MHI 1300 INOX mit Edelstahlwelle
    kostet so knappe 115-130€

    dazu ein Presscontrol für knappe 40€
    und ihr habt für 150€ + vielleicht nen Schukostecker ausm Baumarkt
    ne Top Pumpe mit der Ihr sogar große Grundstücke mit sehr wenigen Strängen bewässern könnt.

    Auf der Kennlinie schaut man also bei Ansaugung aus gleicher Höhe (IBC Container)
    bei 35m Förderhöhe (3,5Bar) und kommt auf etwa 60l/min. das sind 3600l/h

    Nimmt man z.B. nur 30l/min also 1800l/h ab, so schafft die Pumpe bei dieser Abnahme sogar fast 5Bar.

    MHI_1300-2200-A.jpg
     

    jansen75

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    120
    Moin...ich brauche mal Deine Meinung bzgl. Pumpe und Anzahl Regner.
    Ich habe hier noch eine Gardena 3000/4 zur konventionellen Bewässerung im Einsatz. Wasser wird aus einer Zisterne aus einer Höhe von ca. 1,80 m hochgepumpt. Maximale Saughöhe Wasserspiegel bis Pumpe ca. 1,50 m.
    Der von Gardena geforderte Eimertest ergab 13 Sekunden.
    Aufgrund von verschiedenen Bewässerungszeiten habe ich maximal 2 x T 380 (90 Grad) und 1 x T 200 (180 Grad) je Strang geplant. Die anderen Stränge haben je 2 x T 380 (90 Grad) und je 1 x OS 140, also jeweils ein kleinerer Anschlusswert.
    Die Leistung der Gardena-Regner beruhen auf einem Druck vor dem Regner von 2 bar.
    Gemäß Gardena-Planer habe ich bei meiner Planung noch eine Reserve von ca. 1/3.

    An meinem „Maximalstrang“ benötige ich 1.120 l/h.
    Pumpenkennlinie anbei.
    Passt das tatsächlich mit meiner Pumpe. Bin nach Studium hier im Forum nicht mehr so sicher...
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    Zuletzt bearbeitet:

    merls

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    wenn du 1120l/h maximal brauchst so gehst du ich sag mal bei 1300l/h die Kennlinie nach oben.
    Tust du das kommst du bei etwa 2,1-2,2Bar raus.
    Davon musst du noch die Ansaugverluste abziehen.
    1,5m Saughöhe sind 0,15Bar Druckverlust durch die Ansaughöhe.

    bleiben also knappe 2 Bar am ausgang der Pumpe.
    Davon abzehen musst du noch Filter, Druckverlust durch Reibung innerhalb der Verbindungsrohre etc.
    Bleiben vor den Regner vielleicht noch 1,7Bar. Schätze das wird zu wenig sein wenn die Regner 2Bar brauchen.

    Wenn du meine Meinung hören möchtest... gib die 150€ für die stärkere Pumpe aus und steig auf hunter oder rainbird um statt Gardena. Gibt nicht umsonst Hunter und Rainbird ErsatzKits in den Shops für Gardena Anlagen.

    Lieben Gruß
    Torsten
     

    Faxe59

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    Hallo Jansen
    Wenn ich richtig gerechnet habe bringt deine Pumpe 2760 l/h bei ca. 0,5 bar lt. deiner Kennlinie.
    Mit diesem Druck kannst du keine Bewässerung betreiben.
    Wie schon oft beschrieben machst du den Eimertest am besten bei 3,5 bar Fliesdruck.
    Da siehst du auf der Kennlinie nur mehr ca. 350 l/h.
    Da du mit Druckverluste von 0,7- 1,5 bar durch Leitungen, Ventile, Filter und Fittings bis zu den Regnern rechnen musst ist dieser Fliesdruck wichtig.
    Deine geplanten Regner brauchen ca. 1,7-2,5 bar Arbeitsdruck.
    Mit dieser geringen Wassermenge brauchst du viele Kreise.
    Miss also bitte deine Wassermenge bei 3,5 bar noch mal nach.
    LG Herbert
     

    DaveDYS

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    Hallo zusammen ich bin neu im Forum und
    stehe aktuell nach meinem Gebrauchthauskauf auch vor dem Thema Gartenbewässerung. Erst einmal wollte ich den Bestand aufnehmen und hätte zum Thema 3,5bar-Test des Threads eine Frage:
    Kann ich den Test auch mit dem Manometer meines Gardena HWW machen (sprich Hahn voll auf, warten bis die Pumpe dauerhaft läuft und dann messen, wenn Pumpe ~3,5bar zeigt)? Oder muss ich eine „Verbraucher“ laufen lassen? [Das HWW und die Zapfstelle trennen 70cm 3/4 Schlauch und ein Kupfer Rohr durch die Wand+Hahn]
     

    Faxe59

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    Servus Dave
    Kannst du den Förderdruck deiner Pumpe regeln oder stellen sich da durch die Bauart gegeben, 3,5 Bar ein.
    Wie auch immer. Wenn die Pumpe 3,5 bar auf der Ausgangsseite bringt kannst du dort messen.
    Lg Herbert
     
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