Eigene Kot-/Urinjauche direkt ins Beet?

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B

BioBalkon

Guest
moin, es gab diskussionen mit gartennachbarn, dazu unterschiedliche meinungen. die da waeren:

direktausbringung ins beet ist ok
indirekte ausbringung, also erst kot+urin+-wasser (gartenklo) sammeln und auspumpen ins beet.
als kompostzugabe und nach einem jahr ausbringen
garnicht ausbringen.

wie ist die meinung, bzw erfahrung hier? letztendlich ist kot+urin nichts anderes als duenger, oder?!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • M

    mikaa

    Guest
    wie bitte ?

    direktausbringung ins beet ist ok

    Du sche.... in die Kartoffelfurche ?

    :unsure:
     
  • jola

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    direktausbringung ins beet ist ok
    Nein, absolut nicht. Es könnten zuviele Rückstände z.B durch Medikamente enthalten sein.
    Außerdem zu " scharf "
    als kompostzugabe und nach einem jahr ausbringen
    2 Jahre Wartezeit ist angebrachter, da die Zersetzung ja durch andere Kompostbeigaben
    stattfindet. ( Trockenes Laub, vorhanderner Kompost, Sägespäne etc.
    Immer für ausreichende Durchlüftung sorgen. Für Gemüsebeete würde ich es nicht verwenden .
     
  • H

    Herr Hübner

    Guest
    Ich empfehle dir eine Trennung der fest und flüssig Phase unter Zuhilfenahme einer Komposttoilette.
    So ist es möglich, eine schonende Kompostierung ohne zu starke geruchsbelastimg zu gewährleisten.

    Wie oben schon genannt, wäre die Ausbringung frischer Fäkalien zu scharf.
     

    Supernovae

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    Urin würde ich persönlich für mehr oder weniger Ok betrachten, wenn es möglichst frei von Schadstoffen und einmal über den Kompost gelaufen ist.

    Bei Kot habe ich so meine nicht näher definierbaren Bedenken. Vielleicht kommt es daher, das wir Humanoiden ja Allesfresser sind, und die Dünger (meist) von Herbivoren kommen...
     
  • B

    BioBalkon

    Guest
    ich favorisiere kot+urin+wasser in einen auffangbehaelter, dadurch ist bereits eine verduennung und verfluessigung gewaehrleistet und die "schaerfe" deutlich reduziert. anschliessend mit einer pumpe grossflaechig in die anbauflaechen laufen lassen. riecht vielleicht fuer ein paar stunden, aber sicherlich nicht mehrere tage, ist auch ziemlich schnell zersetzt und im boden integriert. oder mache ich hier einen denkfehler?

    (mein) kot+urin sind unbelastet, da keine medikamente, kein nikotin, kein alkohol und wenig fleisch in meinem koerper kommen. man koennte auch sagen, ich bin eine fast perfekte quelle fuer menschlichen naturduenger.

    nebenbei: jeder koeter meiner gartennachbarn setzt seine hinterlassenschaften unentschaerft ins beet und es waechst trotzdem ueppig...oder gerade deshalb?
     
  • H

    Herr Hübner

    Guest
    Schau mal, dann bringe doch deine Erfahrungen und deine Meinung dazu ein :paar:

    Von einigen anderen hast du ja schon Gedankengänge zu deinem Vorhaben gehört.

    Edit:

    Meine Erfahrungen mit der Kompost Toilette sind durchweg positiv, obschon wir den so gewonnenen Dünger nicht in Gemüsebeeten verwenden, sondern an die Wallhecken kippen.


    Ferner stellt sich die Frage:

    Welches Säugetier scheißt dort, wo es frisst?
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • jola

    Foren-Urgestein
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    Lauren,
    Was für ein unappetitliches Thema. :wunderlich:
    Warum ??? Hast Du schon mal darüber nachgedacht, wieviele Menschen nicht den Luxus einer
    Spültoilette haben ?
    Millionen von Menschen müssen heute noch in die Natur gehen, zum kacken .
    Selbst bei uns auf dem Bauernhof gab es noch ein Plumpsklo, und die Gülle wurde verdünnt auf die
    Felder gegeben . ( Ist ja teilweise heute noch so )
     
    H

    Herr Hübner

    Guest
    Lauren,

    Warum ??? Hast Du schon mal darüber nachgedacht, wieviele Menschen nicht den Luxus einer
    Spültoilette haben ?
    Millionen von Menschen müssen heute noch in die Natur gehen, zum kacken .
    Selbst bei uns auf dem Bauernhof gab es noch ein Plumpsklo, und die Gülle wurde verdünnt auf die
    Felder gegeben . ( Ist ja teilweise heute noch so )
    Richtig.
    Fast alles Länder, die mit von Mensch zu Mensch übertragenen Krankheiten zu kämpfen haben.
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Jolantha, bitte sei mir nicht böse- es war keineswegs meine Absicht, mich über die Standards in anderen Ländern auszulassen, das finde ich jetzt wirklich unangemessen.

    Klar gibt es noch Plumsklos.
    Die werden aber auch geleert - und nicht jeder holt die Fäkalien mit dem Kübel aus der Grube und kippt sie unabgelagert frisch über seine Kartoffeln!
    Die Leute mit Plumsklo, die wir kannten, haben es zumindest nicht getan.

    Meine Familie kommt teilweise vom bayerischen Hinterland, und nicht einmal dort machte man es, als alles noch recht einfach war, vor 70 Jahren so. Dort erleichterte sich niemand fürs größere Geschäft direkt in seinem Gemüsebeet.
    Und ich habe bisher auch noch nie gehört, dass es die Menschen in sämtlichen anderen Teilen der Welt so machen würden, hast du Quellen dafür?
     

    jola

    Foren-Urgestein
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    B

    BioBalkon

    Guest
    leute, konzentriert euch doch bitte auf mein ausgangsposting #1 und lasst es euch gegenseitig ans bein zu pinkeln. macht doch keinen sinn und stoert eine angemesse, friedliche diskussion nachhaltig.

    noch einmal.

    1. ich habe keine! eigenen erfahrungen, daher macht es auch keinen! sinn mich aufzufordern von meinen erfahrungen zu berichten.
    2. ich habe eine meinung, die beinhaltet kot+urin+wasser und diese jauche einfach "aufs feld" ausbringen.
    3. ich habe nach eigenen! erfahrungen gefragt. eigenen!!! also, wer von euch hat eigene erfahrungen damit. gibt es eine positive tendenz. wie gesagt, faekalien sind auch duenger, nicht abfall den man meiden muss.
     
    H

    Herr Hübner

    Guest
    Mit deinem Vorhaben, eine nicht abgelagerte Jauche auf ein Feld auszubringen habe ich keinerlei Erfahrung.

    Hier wird kompostierter Kot und verdünnter, oxidierter Urin an Hecken gekippt.


    Edit:
    Wie ist es eigentlich mit den Ausbringungszeiträumen?
    Landwirte müssen, wenn sie Jauche ausbringen, auf so einiges achten.
    Darf ein Privatmann einfach so Jauche ausbringen, wann er Lust dazu hat?
    In wie fern müssen Nachbarn akzeptieren, dass jemand Naturdünger ausbringt?

    Nicht, dass da irgendwann jemand vor der Nase steht und dir an den Karren pissen will.
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Jazz Brazil

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    direktausbringung ins beet ist ok
    indirekte ausbringung, also erst kot+urin+-wasser (gartenklo) sammeln und auspumpen ins beet.
    als kompostzugabe und nach einem jahr ausbringen

    wie ist die meinung, bzw erfahrung hier? letztendlich ist kot+urin nichts anderes als duenger, oder?!


    Also, eine Direktausbringung wäre nun, im Gegensatz zum Sammeln, direkt ins Beet machen oder versteh ich das nun falsch?

    Ich ruf nachher meine Mutter an. Wir hatten bis in die späten 70er keine Kanalisation auf den Höfen in Siebenbürgen, aber ich weiß nicht, ob wir die Anhäufungen der Plumpsklos, die wir dort hatten, auch tatsächlich auf das Feld aufgebracht wurden.

    Aber komplett direkt auf das Beet hat nun keiner gemacht, das glaub ich eher nicht.
     
    B

    BioBalkon

    Guest
    ok, kurze zusammenfassung:

    es spricht nichts dagegen, den eigenkot-/urin mit angemessener verduennung mittels wasser (um die "schaerfe" zu reduzieren) ins beet zu kippen oder erst einmal auf den komposterhaufen fuer 1-2 jahre um ggfs medikamentenrueckstaende abzubauen.
     

    Frau B aus C

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    Im Garten haben wir auch ein Trockenklo. Wasser wird zum Nachspülen verwendet. Alles wird mit Ammovit versetzt. Ergibt schwarze Brühe. Und das geht alles an die Hecken, bei trüben Wetter. Auf die Beete geht es natürlich nicht.
    Große Mengen muss man entsorgen lassen.
     

    Jazz Brazil

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    ok, kurze zusammenfassung:

    es spricht nichts dagegen, den eigenkot-/urin mit angemessener verduennung mittels wasser (um die "schaerfe" zu reduzieren) ins beet zu kippen oder erst einmal auf den komposterhaufen fuer 1-2 jahre um ggfs medikamentenrueckstaende abzubauen.

    ja. Ich habe jetzt auch mit meiner Mama gesprochen, und tatsächlich, sie haben die Rückstände vom Plumpsklo auf das Feld aufgebracht. Aber nur im Frühling, im Sommer war die Sonne zu stark.
    Ja, angemessene Verdünnung wurde auch gemacht.
     
    C

    Chrisel

    Guest
    Igel.

    Ich weiß, dass mein Vater in unserem Kleingarten unsere Plumpstoilette, nach Verdünnung, immer in die Beete eingearbeitet hat.
     
    C

    Chrisel

    Guest
    Ich weiß nur noch, daß er es Sonntagsabends gemacht hat. Er hat einen Graben oder ein Loch gemacht, die Toilette darein gekippt und das Loch wieder zu gemacht hat.
    Ansonsten weiß ich nichts mehr, da war ich 11 oder 12.
     

    Pepino

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    Bei uns hat in meiner Kinderzeit der Nachbar manchmal nachts Buchstaben ins Gras gepinkelt. Das konnte man nach ein paar Tagen an der grünen kräftigen Farbe sehr deutlich sehen.
     
    B

    BioBalkon

    Guest
    leute, das niveau laesst hier deutlich nach. bei diesem ernsten thema.
     
    B

    BioBalkon

    Guest
    BioBalkon, ich denke auch, wenn das alles verdünnt ins Beet kippt, ist es noch zu viel. Und so steht es ja auch in dem Link, den Du eingestellt hast.
    es kommt immer darauf an, wie "sauber und rein" die quelle ist.

    aber, nebenbei. wenn man bedenkt, das man z.b. bei einem kleingarten stets den auffangbehaelter fuer faekalien auspumpen lassen muss...dann kann man einiges an geld sparen. mein direkter nachbar muss 2x pro jahr 2m³-3m³ abpumpen lassen. der baut sich gerade eine gartentoilette und will in 2020 anfangen zu recyceln und anschliessend ins beet einbringen. spart denen ca. €200-€300 per anno, pro leerung.
     
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