Elementarschadenversicherung

Marmande

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Nach dem Horror in den letzten Wochen bekamen wir natürlich Post von unserem Versicherer.

Frage an Alle, hat jemand eine Elementarschadenversicherung und wenn ja nur für das Gebäude oder auch für den Hausrat.

Wir haben für unsere Privathaus keine deartige Absicherung. Es gab in 110 Jahren noch nie ein Problem in der Art.

Die Ereignisse der letzten Zeit lassen uns aber nachdenken.
 
  • blümchenpflücker

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    Wir hatten 2004 einen Sturmschaden. Eine über 100 Jahre alte Rotbuche in unserem Garten wurde bei einem Gewittersturm gespalten, riss eine Straßenlaterne um, zerdrückte Teile unseres Gartenzauns und fiel auf unser Auto, Totalschaden. Glücklicherweise war unser Wohnhaus nicht betroffen, es hätte also noch schlimmer kommen können. Die Aufräumarbeiten dauerten mehrere Tage, da die Reste des Baumes nicht mehr zu retten waren und er gefällt werden musste. Bei der Größe des Baumes eine ziemliche Aktion. Der Garten sah aus, wie nach einem Erdbeben. Es war zum heulen, als die Reste des wunderschönen Baumes gefällt werden mussten. Gott sei Dank hatten wir so eine Elementarschadenversicherung, es wurde alles bezahlt.
    Niemals hätten wir mit so etwas gerechnet. Will sagen, es passieren Dinge, wie auch jetzt in den schlimm betroffenen Hochwassergebieten, mit denen niemand rechnet.
     

    Marmande

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    Das war ein Sturmschaden. Aufräumarbeiten etc. sind eine Frage der Bedingungen.

    Mir geht es um Erdbeben, Erdrutsch, Wasser im Keller, daß vorher nicht durch Rohre geflossen ist etc.
     
  • jola

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    Mir geht es um Erdbeben, Erdrutsch, Wasser im Keller, daß vorher nicht durch Rohre geflossen ist etc.
    Marmande, ich glaube, es kommt auch drauf an, in welcher Ecke Deutschlands man wohnt.
    Erdrutsch und Wasser im Keller geht hier nicht. Erdebeben gefährdet ist unsere Gegend eigentlich auch nicht.
    Hier ist einfach nur plattes Land, uns kann nur der Himmel auf den Kopf fallen .
     
  • Marmande

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    Hier im Ort liefen vor ein paar Jahren an einer Stelle Keller voll , die eigentlich physikalisch unmöglich erschien. Die Häuser stehen auf einer Art Damm durchs Tal und trotzdem stand die Straße 40 cm unter Wasser.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Taxus Baccata

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    Jola, ich glaube vor Stürmen, Großhagel und vollgelaufenem Keller wegen massivem Starkregen ist heute niemand mehr wirklich sicher. :wunderlich:
     

    Knuffel

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    Wir haben die Elementarschäden (außer Sturmflut, aber das ist in BaWü auch eher unwahrscheinlich) abgesichert.
    Das konnten wir aber nur mit unserem Eigenheim machen und da halten sich die Kosten dafür noch in Grenzen.
    Weil wir ein ganzes Stück weg vom Rhein wohnen und auch in der Ebene liegen, im Rebland 1 Dorf weiter sieht das schon wieder anders aus, da kosten die Elementarschäden richtig, weil der Dorfbach kanalisiert werden könnte (siehe aktuelles Katastrophengebiet).
    Wir haben die Elementarschäden sowohl in der Gebäude- als auch in der Hausratversicherung drin.
    Die Gebäudeversicherung zahlt alles, was mit dem Haus an sich zu tun hat. Aber gerade bei Hochwasser rafft es dir auch die komplette Einrichtung, deine Kleidung etc dahin. Daher müssen die Elementarschäden dann auch in die Hausratversicherung rein.
    Und man sollte Hausrat und Gebäude bei der gleichen Versicherung versichert haben. Es gibt immer wieder Grauzonen, wo ein Schaden dazu gehört. Wenn es die gleiche Versicherung ist, dann müssen die intern gucken, wie sie es verbuchen, aber zahlen. Sind es unterschiedliche Versicherungen, dann schieben die sich schlimmstenfalls die Zuständigkeit ewig hin und her und der Geschädigte guckt in die Röhre.

    Der Hammer war aber die Sache mit unserer Mitwohnung in der Rheingemeinde: 5 min zu Fuß zum Altrheindamm, weitere 5 Minuten zum großen Fluss. Da haben wir gar keine Elementarschaden-Versicherung bekommen!
    Es ging gar nicht um die Höhe der Beiträge. Das Risiko wäre zu hoch, daher wurde eine Versicherung gleich abgelehnt.
    Diese Aussage hatte mich damals ziemlich geplättet und mir wurde klar, warum nach dem Oder-Hochwasser so viele Leute gejammert haben, dass nichts versichert war. Die waren nicht unvorsichtig, die konnten sich nicht versichern.
    Und das finde ich ehrlich gesagt eine Riesenschweinerei!
     

    Frau B aus C

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    Mit dem Thema habe ich mich auch befasst.
    Unser Haus steht am Hang. Vor 2 Wochen stand auf der Terrasse etwa 5-10cm. Nochmal soviel und das Wasser wäre zum Kellerfenster rein.
    Hatte Gebäudeversicherung mit Sturm und Hagel. Habe jetzt mit Elementarschaden. Plus 70 € mehr. Zahlt nur Schäden am Haus.
    Die Hausratversicherung ebenfalls mit Elementarschaden abgeschlossen, auch etwa plus Schaden.
    Elementarschadenversicherung ist bei Neuabschluss bei jeder Versicherung mit 1000 € Seöbstbeteilung. Und was ist noch gelernt habe:
    Grundwasser ist nicht mehr versicherbar.

    Ich habe gelesen, dass jedes Haus versicherbar sei, aber am Fluss zu sehr, sehr hohen Preisen! Geht nach Schadenszonen. Da gibt es deutschlandweite Einstufung in Zonen.
     
  • wilde Gärtnerin

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    ;
    Wir haben eine Elementarversicherung - Hausrat mit eingeschlossen -obwohl wir weit weg auch vom kleinsten Bächlein wohnen.
    Abgeschlossen 1986.
    Wohnen ganz unten an einem langgezogenen Hang, bei Starkregen schoss das Wasser immer den Hang/die Straße hinunter und landete unten auf der gegenüberliegenden Straßenseite in den Kellern und Tiefgaragen.

    2013 hatten wir einen lokalen Tornado und da hatten auch wir Wasser im Haus.
    War ein ziemlicher Schaden, da auch die Heizungsanlage betroffen war und veschiedene Geräte.

    (Zwischendurch hatten wir immer wieder daran gedacht, sie zu kündigen.-(, wäre keine gute Idee gewesen)
     
  • MyManu

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    Hallo,

    eigentlich sollte man sich mal überlegen warum viele einen Neuwagen, der bloß ein paar tausend Euro kostet vollkasko versichert und man beim Haus an Versicherungen spart? Hier hängt ja meist die Existenz davon ab?
     
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