Empfehlungen für den Balkonkasten auf der Nord-Ost-Seite?

Knofilinchen

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Guguck ihr,

einer meiner zwei neuen Balkone geht Richtung Nord-Osten, und da, wo die Sonne aufgeht, ist zusätzlich noch ein hoher Baum und zumindest im Winter verdeckt das Nachbarhaus dann auch noch einiges an direkter Sonneneinstrahlung. Im Sommer kommt sicherlich morgens ein bisschen mehr Sonne drauf, aber so richtig lang und direkt gibt es da eher nichts. Nun könnte ich dort einige Kästen ans Geländer hängen, nur was reinpflanzen? Welches Gemüse oder auch Obst käme ohne direkte Sonne klar? Habt ihr da Tipps für mich?

Also, es geht mir konkret um Gemüse oder Obst. Bezüglich Blumen hatte ich schon mal nach schattenverträglichen gefragt, das schaue ich mir demnächst auch noch mal genauer an. Aber ich hätte gerne noch ein bisschen Futter auf dem Balkon.

Liebe Grüße,
Knofilinchen
 
  • L

    Lauren_

    Guest
    Pflücksalat müsste an einer solchen Stelle sehr gut gehen.
    Ausreichend Licht ohne direkte Sonneneinstrahlung ist für Salat sogar günstiger - denn bei intensiver Sonneneinstrahlung neigen die meisten Salatsorten dazu, zu schießen.
    Ich hatte in ähnlicher Ausrichtung ein Salatbeet im Garten, was zwei Saisonen lang wunderbar funktionierte. (Dann wurde es von den Himbeerranken erobert.)
    Pflücksalat lässt sich auch ganz problemlos im Balkonkasten halten.

    Noch eine Option wären evtl. Snackgurken. Gurken brauchen eher Wärme als direkte Sonne. Meine stehen seit vielen Jahren auf der überdachten Terrasse (in Balkonkästen), wo sie auch kaum direkte Sonne abbekommen - und fruchten dort sehr gut.

    Natürlich keine Gewähr, da ich den Standort nicht in natura kenne... aber diese zwei Dinge wären sicherlich einen Versuch wert.
     

    Pyromella

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    Schau doch mal bei den Kräutern durch, nicht alle brauchen Sonne.
    Pfefferminze mag lieber nicht so sonnige Standorte (obwohl es auch einige sonnenliebende Minzearten gibt) Schnittlauch und Anverwandte müssten sich wohlfühlen, Bärlauch...
     
  • L

    Lauren_

    Guest
    Stimmt, Marmande. Gerade Buschbohnen kamen bei mir auch prima mit sehr wenig Sonne aus. Ich hatte im vorletzten Sommer welche auf einem Nordwest-Balkon, den die Sonne wegen eines großen Hausvorsprungs auch im Hochsommer erst am Spätnachmittag erreichte. Die Pflanzen störte das nicht.
     
  • L

    Lauren_

    Guest
    Hier werden sie auch sehr gerne gegessen, und sind viel pflegeleichter und überschaubarer als Stangenbohnen. Eignen sich hervorragend für den Balkonkasten. (y)
     

    Marmande

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    direkt am Garten
    Im Beet sind Hosta prima. Meine bekommen ab dem Nachmittag bis zum Untergang reichlich Sonne, sie halten das aber aus. Für mehr Schatten sind de Sträucher dort unten noch zu klein.
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Gehört natürlich nicht zum Balkonthema, aber mir wurden hier an anderer Stelle fürs Schattenbeet Astilben empfohlen. Die sehen auch toll aus. :)
    Was bei mir an halbschattigen/schattigen Stellen nie fehlen darf, sind Hortensien. Herrliches, mediterranes Flair und tolle Farben. (y)
     
  • Pyromella

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    Und Hosta, Astilben und Hortensien wollt ihr essen? Knofilinchen fragte in diesem Thread doch explizit nach schattenverträglichem Futter. :fragend:
     
  • L

    Lauren_

    Guest
    War als Tipp für Frau Spatz gedacht. Was wir essen wollen und schattenverträglich ist, hatten Marmande und ich ja weiter oben schon geschrieben.
     

    aurinko

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    Bevorzugt würde ich auch Kräuter probieren. Vom Gemüse her müssten Schnittsalate, Spinat, Radieschen aber auch Zwiebel gehen.
     

    Knofilinchen

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    Ah, Salat! Den hatte ich doch glatt schon wieder aus den Augen verloren. Den brauche ich nächstes Jahr auf jeden Fall, nachdem er dieses glatt unter den Tisch fiel. Das ist eine sehr gute Idee!

    Kräuter lasst mal außen vor. Die wird es eh geben, ob dort und/oder am Küchenfenster.

    Was den Rest anbelangt, auch Tomaten, die man mir schon mal ans Herz legte, so bin ich noch voller Zweifel. Ich habe bisher nur Erfahrungen mit Sonnenbalkonen und das sind Sorten, die man irgendwie immer in Verbindung mit "vollsonnig" findet. Und ja, ich las inzwischen auch ein wenig herum und es wird immer wieder auch gesagt, das ginge auch im Halbschatten, aber irgendwie....

    Aber da hilft wohl nur das Sammeln von Erfahrungen. Also plane ich mal Tomaten, Salat, Zuckerschoten, Kohlrabi und vielleicht Blumenkohl und Zwiebeln (als Gag) ein. Buschbohnen dürften zu wenig abwerfen für eine Beilage für zwei Personen, sofern ich nicht den ganzen Balkon damit pflastern will. Und für die Gurken wird es vermutlich eher zu kühl sein, wenn wir nicht wieder so eine Wärme wie 2018 bekommen.

    Radieschen werden übrigens auch als schattentauglich genannt, Lauren. Aber mit denen hatte ich letztes Jahr kein Glück - die dürfen nur dazu, falls ich noch Platz haben sollte. :)
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Bei mir sind Radieschen im Schatten noch nie geworden, und auf vielen Seiten steht, dass sie Sonne benötigen. Mit zumindest ein paar Stunden gediehen sie aber immer gut. (Baue mittlerweile seit fast 20 Jahren Radieschen an)

    Buschbohnen sind sehr ergiebig. Es ist gar nicht nötig, den Balkon damit zu pflastern - selbst mit einem oder zwei Kästen (80cm) fällt immer mal wieder eine nette Beilagenportion für zwei ab. :)
     

    Knofilinchen

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    Ich denke noch mal über sie nach, aber ich glaube, dafür essen wir sie zu selten und zwei Kästen würde ich ihnen definitiv nicht einräumen.
     

    aurinko

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    Mir wäre noch Mangold und Rharbarbar eingefallen. Der Rharbarbar wächst bei meinen Eltern quasi komplett im Schatten, da er in der Ecke zwischen Gartenhütte (süden) und Mauer (westen) steht und der wuchert ohne Ende.
     

    Knofilinchen

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    Mangold und Spinat (frisch) gehört nicht zu unserer Standardküche, das wird entsprechend nicht lohnen. Rharbarber wäre was - wäre aber im Balkonkasten schon mal gar nicht machbar und ein riesiger Topf würde wohl mehr Platz wegnehmen als die Ernte wert wäre, befürchte ich.
     

    Stupsi

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    Paprika gedeihen auch im Schatten wenn es warm genug ist.

    Bei Balkonen in Ost oder Nordrichtung ist meist nicht die fehlende Sonne das Problem solange viel Licht einfällt für den Gemüseanbau sondern das alles sehr lange feucht bleibt also die Erde oder die Wände /Kästen/ Boden auch sehr lange kühl.
    Würde da später anfangen mit dem auspflanzen, wenn die Luft schon richtig warm ist.

    Was hier auch im Schatten noch ging wo es warm war war Ingwer , Schnittlauch und Erdbeeren.

    Probier einfach mal aus.

    P.S Farne kommen da super klar!!!
    P.S.S. Finde deine Seite nicht wieder deshalb hier frohes neues Jahr :grinsend:
     

    Knofilinchen

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    Danke, Stupsi, auch dir ein schönes und sich gut entwickelndes neues Jahr.
    Meinen Balkon findest du hier.

    Farn wäre zwar nichts zu essen, aber vielleicht was für die eine Ecke, das behalte ich mal im Hinterkopf. Mit dem Licht und dem lange feucht und so hast du Recht, das denke ich auch. Schiss habe ich trotzdem. :)
     

    Silia

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    Hallo Knofilinchen!

    Für die kühle Jahreszeit wäre vielleicht Feldsalat geeignet.

    Gerade mache ich sehr gute Erfahrungen mit Winterportulak in Blumenkästen. Der scheint mit noch weniger Licht auszukommen und jetzt so im direkten Vergleich wächst er noch bei niedrigeren Temperaturen weiter als der Feldsalat. Ein weiterer Vorteil wäre, dass man ihn mehrmals schneiden kann. Wie oft, kann ich noch nicht sagen und das hängt vielleicht auch vom Wetter ab...

    Viele Grüße,
    Silia
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Dass für Paprikas Wärme/warme Füße wichtiger sein sollen als viel direkte Sonneneinstrahlung habe ich auch mal gelesen (in einem Gartenforum, in dem sich Mitglieder darüber wunderten, warum ihre Paprikas trotz vollsonniger Standorte nicht viel abwarfen), das wäre bei günstiger Witterung bestimmt einen Versuch wert. (y)
    Snackgurken sollten auf jeden Fall funktionieren (wenn es warm genug ist), die brauchen wirklich nicht viel Sonne.
    Ich bin gespannt wenn du den Sonneneinfall in ein paar Monaten live vor Ort beobachtest - vielleicht gibt es ja auch doch etwas mehr Sonne als du denkst, ab 2-4 Stunden Sonne funktioniert eigentlich doch vieles recht gut. :)
     

    Knofilinchen

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    Winterportulak wäre dann in der Tat was für den Winter, aber dann erst in ein paar Jahren: noch habe ich ohne Ende Feldsalat, der muss erst mal weg. Ich suche allerdings jetzt auch eher Gemüse für den Sommer.

    Lauren, das mit den warmen Füßen stimmt so weit auch. Meine Chilis sind allerdings - bisher - alle für den Sonnenbalkon eingeplant. Je mehr Sonne, desto besser - das gilt zumindest für die meisten Sorten, nicht für alle. Aber da könnte ich ja in der Tat mal gezielt eine "will es lieber etwas kühler und feuchter haben"-Sorte suchen, die mir ggf. gefallen würde. Das aber eher fürs übernächste Jahr, weil ich schon genug Chilis habe. Allerdings steht hier auch noch das Real-Töpfchen mit den Samen für "Paprika". Was auch immer da konkret bei herauskommen mag. Das könnte ich ja einweichen und mal gucken, was bei rauskommt und das Ergebnis auf den Schattenbalkon verbannen. Allerdings sind da mehrere Samen drin - am Ende habe ich dann 7 Paprikapflanzen und das wäre definitiv zu viel. Naja, vielleicht nähme mir ein Nachbar etwas ab, es gibt ja jetzt genug Gärten rundherum. :D Da hast du mich auf eine Idee gebracht, mal gucken.

    Über die Snackgurke denke ich noch mal nach, wenn du meinst, dass die ginge. Ich will den Balkon nicht zu vollstellen, wobei auf dem Schattenbalkon sicherlich mehr machbar wäre als auf dem Sonnenbalkon, da wir beim schattigeren weniger Sitzen werden. Das Blöde ist ja auch, dass ich noch tausend Ideen für die "Deko" habe (Sitzkiste, Balkonkasten mit Rankgitter, Eckregal usw.) - da weiß ich ja gar nicht, was wohin kann. :)
     

    Stupsi

    Foren-Urgestein
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    Versuch da doch mal die Inkagurke, die kommt auch ohne viel Sonne aus.
     
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