Erdbeeren - ertragreiche Sorten, Standortwechsel?

EagleEye0183

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Hallo zusammen,
ich bin auf der Suche nach einer guten und ertragreichen Erdbeersorte. Nun habe ich eine gefunden, allerdings sollte ich alle 4 Jahre den Standort wechseln, das gleiche auch bei anderen Sorten. Wie macht ihr das? Was sind eure Erfahrungen dazu?
 
  • blitz

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    Hallo.

    Vier Jahre sind eigentlich schon arg lang. Ich wechsele jedes Jahr den Standort, habe also immer nur einjähre Pflanzen. Im zweiten Jahr ist der Ertrag bei mir schon geringer, deshalb der jährliche Wechsel.

    Abhängig ist das vor allem von der Sorte, dem Boden und dem Klima.

    LG Blitz
     

    Rhoener55

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    Hi,

    und bei mir das andere extreme, meine Pflanzen tragen am besten im 2. bis 4. Standjahr (und habe auch Erdbeeren schon 8 Jahre am Platz stehengelassen).

    LG,
    Mark
     
  • tina1

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    Ich selbst habe zur Zeit keine Erdbeeren, außer ein paar kleinen rosablühenden, die sind von einem Parkplatz.
    Kann mich aber erinnern, daß die Eltern und Großeltern auch immer sagten, sie tragen erst im 2.oder 3.Jahr Früchte.
     
  • K

    kaiserblick

    Guest
    Hallo zusammen,
    ich bin auf der Suche nach einer guten und ertragreichen Erdbeersorte. Nun habe ich eine gefunden, allerdings sollte ich alle 4 Jahre den Standort wechseln, das gleiche auch bei anderen Sorten. Wie macht ihr das? Was sind eure Erfahrungen dazu?
    Hallo!
    Die ertragreichste Sorte ist immer noch die Senga Sengana. Eine Alte Sorte aber in Ertrag und Geschmack eigentlich die Erdbeere schlechthin. Nicht sehr anfällig gegen Krankheiten wie z.B.Mehltau. Ich habe schon viele Sorten ausprobiert und bin immer wieder auf sie zurückgekommen. Im Spätsommer gepflanzt, bringt sie schon im nächsten Jahr einen sehr guten Ertrag. Nach meiner eigenen, mittlerweile jahrzehntelangen, Erfahrung bringt sie den Höchstertrag im zweiten Jahr, danach werden die Früchte kleiner und somit nicht sehr ertragreich. Ich nehme von den einjährigen Pflanzen die Ranken als Nachwuchs. Dabei achte ich darauf die Ranken von den ertragreichsten Mutterpflanzen zu nehmen. Es gibt eine Faustregel die ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann: „gute Ranker sind schlechte Träger“. Weil sie ihre ganze Kraft in die Ranken statt in die Früchte pumpen.
    Den Fruchtwechsel sollte man, wie überall im Nutzgarten nicht vernachlässigen. Bei mir kommen sie erst nach höchstens drei, besser noch nach vier, Jahren wieder auf das gleiche Beet.
    Wenn Du Platz genug hast kannst du ja noch eine Reihe so genannter „Monatserdbeeren“ pflanzen, dann hast Du das ganze Jahr über etwas. Geschmacklich reichen sie aber bei weitem nicht an die Senga Sengana heran.

    Edit.:
    Ich leite schon recht früh die auserkorenen Ranken in kleine Blumentöpfe. Anfangs muss man sie etwas fixieren damit sie nicht wieder „davonlaufen.“:grins:
    So hat man dann, wenn das neue Beet frei ist, kräftige Pflanzen mit einem starken Wurzelballen die sofort weiterwachsen.
     
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    EagleEye0183

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    Erstmal viel lieben Dank für eure Antworten!
    Ich habe mich im Laufe des Mittags auch nochmal ein wenig schlau gemacht und gelesen, das die Sorte "Florika" sogar 8 Jahre auf dem selben Platz aushält.
     
  • blitz

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    Hallo.

    Es ist nicht die Frage wie lange es die Planze an einem Ort aushält, sondern wie lange der Ertrag so hoch bleibt, das der Platzverbrauch der Pflanzen in einem guten Verhältniss zur Erntemenge/Qualität steht.
    Das kann durchaus wie bei Mark im zweiten bis vierten Jahr sein oder eben wie bei mir im ersten Jahr. Mein Nachbar hat seit mehreren Jahren immer das gleiche Erdbeerbeet und die Früchte werden immer kleiner. Die Pflanzen vermehren sich selbstständig, nähern sich aber auch immer mehr der Wildform an.

    Du solltest einfach ausprobieren wie die Sorten sich in Deinem Garten verhalten. Mit der Zeit wirst Du sehen wenn ein neuer Standort fällig wird.

    LG Blitz
     
    H

    Hobbiegärtner

    Guest
    Hallo zusammen,
    Also ich finde es ist nicht wichtig den Standort der Pflanze zu wechseln ,sondern den Boden dementsprechend mit Nahrung zu versetzen damit die Pflanze nach Jahren noch einen guten Ertrag bringt .Nehmen wir das Beispiel Erdbeerplantagen am Bodensee ,hier ist es eine Haupteinnahmequelle der Bauern und die Felder stehen schon z.T. über 20 Jahre an der selben Stelle,aber der Boden wird jährlich mit Nahrung versetzt (nicht mit Chemie würde ja in der Pflanze nachweisbar sein !)
    Jede Pflanze braucht Nahrung,ist der Boden aufgebraucht muß es halt wieder zugeführt werden durch Kompost,Jauche und Bodenaufbesserung da ist es nicht damit getan jedes Jahr alles nur umpflanzen irgendwann ist jeder Boden ausgelaugt .Ich selbst versorge meinen Garten jedes Jahr im Herbst mit ca 20 Sack Pferde - oder Kuhmist und habe auch dementsprechend eine gute Ernte sei es durch Gemüseertrag oder Blumenpracht aber vom Düngen ist am Ende eines Jahres nichts mehr zu sehen,alles aufgefressen sozusagen nur der Boden wird lockerer und besser zu bearbeiten.Wie sagt man so schön : von nichts kommt nichts.
    Gruß
    Klaus
     

    blitz

    Foren-Urgestein
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    Hallo Klaus.

    Natürlich hast recht wenn Du schreibst das die Nährstoffversorgung des Bodens wichtig ist und ich befürworte auch die Art und Weise wie Du das machst. Allerdings müßtest Du dann auch gezielt nachdüngen, da nicht alle Nährstoffe gleichmäßig verbraucht und ersetzt werden. Das geht aber nur nach vorheriger Bodenanalyse um auch nur die wirklich verbrauchten Nährstoffe zu ersetzen. Aus diesem Grund soll man eben den Standort regelmäßig wechseln um den Boden nicht "einseitig" zu belasten.
    Ein weiterer Grund für den Standortwechsel sind Krankheiten/Schädlinge, die im Boden überwintern. Nach einiger Zeit wird der Befallsdruck so groß, das ein Standortwechsel sinnvoll wird.

    Erdbeerplantagen gibt es hier auch, wenn auch vielleicht nicht so viele wie am Bodensee. Auch hier kann man über einen längeren Zeitraum beobachten, das nach einigen Jahren ein Standortwechsel vollzogen wird. Mir ist das aufgefallen, als ich vor zwei Jahren mal an eine andere Stelle fahren mußte, weil der Bauer das Feld einfach gewechselt hat.

    LG Blitz
     

    EagleEye0183

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    Also das verwildern kann ich eigtl. ausschließen, da ich vor habe sie auf Dämme zu pflanzen (sieht man bei uns in der Region hier fast nur noch).
    Ich werde es mal versuchen und schauen was dabei raus kommt. Vielen, vielen Dank für eure Hilfe!
     
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