Wenn du Kuchen backen willst, Marmelade einmachen etc. dann empfehle ich auf einmaltragende Erdbeeren setzen. Wenn du immer wieder mal was zum Naschen willst sind die immertragenden besser.
Wenn du viele Nematoden, Ameisen, Vögel oder Schnecken im Garten hast empfehle ich
entweder
- einmaltragende, weil diese gleichzeitig soviele Erdbeeren bringen, dass auch was für dich übrigbleibt
- Erdbeeren im hängenden Topf
- oder "kletternde Erdbeeren".
Es gibt keine typische "Hängeerdbeeren" oder schon gar keine kletterernde Edbeeren. Die meisten Erdbeerarten bilden mehr oder weniger Ranken aus an denen neue Erdbeerpflanzen wachsen. Wenn diese Ranken mit der Erde in Kontakt kommen bilden diese Wurzeln und es entsteht eine neue Erdbeerpflanze (vergistative Vermehrung). Bei Hänge/ Klettererdbeeren verhindert man lediglich, dass die Ranken mit der Erde in Kontakt kommen und so werden diese ihr kurzes Leben lang von der Mutterpflanze ernährt. Hängeerdbeeren läßt man einfach aus einem Topf heraus nach unten hängen und Klettererdbeeren werden manuell nach oben gebunden.
Als Hänge/Kletterer sind alle Erdbeerarten geeignet, welche folgenden Kriterien erfüllen.
- immertragend oder zumindest mehrfachtragend, da ansonsten an den Ausläufern keine Früchte mehr wachsen würden.
- die sehr viele Ranken bilden
- die natürlich auch schmecken müssen.
Erdbeerarten mit langen Ranken nutzt man bevorzugt als Klettererdbeeren, Erdbeeren mit kurzen Ranken als Hängeerdbeeren.
Außerdem gibt es noch besondere Erdbeerarten
- Walderdbeeren (kennt jeder)
- Monatserdbeeren (ähnlich der Walderdbeere evt. mit etwas größeren Früchten)
- Hügelerdbeeren s. Wiki
- Moschuserdbeeren
- und andere
Ich habe z.B. die selten gewordenen Moschuserdbeeren in einem riesigen Beet. ca. 10-12 Erdbeeren im Sommer 2012 gesetzt sieht das Beet jetzt so aus.
Das Problem ist, dass bei so dichter Bepflanzung der Fruchtertrag enorm zurückgeht (ist bei fast allen Erdbeeren der Fall, selbst bei Walderdbeeren). Immer wieder auslichten ist eine Dauerbeschäftigung