Erfahrungen mit einem Besuch im Schlaflabor? Irgendwer?

Naturalio

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Abend - mah, ich muss mal wirklich hier nachfragen, ob das schon mal jemand gemacht hat und in einem Schlaflabor war? Ich wurde nämlich letztens von meinem Arzt wegen meiner Schlafprobleme angesprochen und wir haben viel geredet und jetzt meint er, ein Schlaflabor wäre mal eine Möglichkeit dies näher zu ergründen, nicht dass ich Atemaussetzer habe, das würde angeschaut gehören. Eine wirkliche empfehlung wohni hat er mir nicht gegeben, ich bin aus Wien und würde das gerne da machen lassen, aber weiß noch nicht wohin.
Darf ich euch mal fragen, habt ihr das schon mal erlebt? wie ist denn das - wie kann ich mir den Ablauf dann vorstellen? wird man da an irgendwas angeschlossen und für wie lange?
 
  • poldstetten

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    Ja, ich habe das 25 Jahre hinter mir. Die haben dann festgestellt, dass ich ein Schlafwahrnehmungs Störung habe. Die Schlafprobleme habe ich immer noch.
    Zum Ablauf, wenn man sich im Labor zum Schlafen legt wird man hochgradig verkabelt , Brust und Kopf. Das stört aber nicht weiter.
    Ich war nur nicht in Wien, sondern in Oberbayern.
     

    Joaquina

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    Auch ich war vor drei Jahren Im Schlaflabor.
    Das ist eigentlich ganz easy, wenn man mit der ganzen Verkabelung schlafen kann.
    Man geht meist abends ins Labor, wird verkabelt und darf schlafen gehen.
    Morgens hatte ich jedenfalls meinen Bescheid, weil mein Doc mit dem Labor in Verbindung stand.
    Wenn du dann eine Maske bräuchtest, da wirst du dich daran gewöhnen müssen, aber das passt ebenfalls.
    Mich habt die Maske so gut eingeregelt, dass ich sie inzwischen los bin.
    Dir alles Gute im Labor.
     
  • Rosabelverde

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    Hm, ich war zwar in einem Schlaflabor, aber nicht als Patient, sondern als der Mensch, der die Patienten verkabelt und sich die Messergebnisse angesehen hat. Obwohl, es waren damals bei uns keine Patienten, sondern freiwillige Versuchspersonen.

    Gemessen wurden dabei die Hirnströme (EEG), die Atmung und entweder ein EKG (Herzaktivität) oder EMG (Muskelaktivität) und die Augenbewegungen.

    Ja, ist schon so, dass man mit ein paar Kabeln schlafen geschickt wird, aber die beißen nicht ;), die registrieren ja nur, was der Körper selbst hervorbringt.

    Der wichtigste Parameter ist dabei das EEG (Elektroenzephalogramm, was nichts anderes heißt als Aufschreibung der elektrischen Hirnströme), denn daran erkennt man die Schlaftiefe, deren Dauer, die Schlafphase (zum Beispiel Traumphase) und auch eingestreute Störungen durch zum Beispiel Außenreize, die den Schlaf unterbrechen können. Manche Schlafphasen sind von lebhaften Augenbewegungen begleitet (bei geschlossenen Lidern) und zeigen Phasen mit akuten Träumen an ... also an so einem EEG kann man schon den gesamten Schlafablauf einer Nacht erkennen und ob er im Normbereich liegt oder davon abweicht.

    Das war damals Grundlagenforschung, was wir da betrieben haben. Wie es heutzutage in einem Schlaflabor zugeht, kann ich nicht genau sagen, aber groß wird der Unterschied nicht sein: ab ins Bett mit blöden Kabeln auf dem Kopf. ;)

    Also keine Panik, es tut nicht weh, und ich wünsche dir, dass die Befunde dir weiterhelfen!

    (Kannst ja mal beschreiben, wie es war, würd mich interessieren.)
     
  • Zero

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    Guten Morgen,

    bei mir ist eine Untersuchung im Schlaflabor auch schon lange her.

    Einzigen Unterschied bei meiner Untersuchung war, das ich erst einmal eine Nacht zum Probeschlafen dort war. Mit allen Kabeln, aber noch keine Messung. Erst sollte ich mich einmal eine Nacht daran gewöhnen. Morgens wurde ich dann nach Hause geschickt und sollte dann am Abend zur eigentlichen Messung des Schlafes kommen.

    Schätze, ein Neurologe wird dich in ein Schlaflabor überweisen können. Schließlich werden eben die Gehirnströme untersucht. Auch die Untersuchungsergebnisse werden sicherlich an den Neurologen übersandt. Zumindest war es bei mir so.

    Für mich war die Untersuchung ein Erfolg. Endlich wurde diagnostiziert welche Ursachen meine Schlaf-/Wachprobleme haben.

    LG Karin
     

    coronella

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    Eine Hundebekannte von mir leidet auch an nächtlichen Atemaussetzern. Sie ist dadurch darauf aufmerksam geworden, weil ihr Hund sie nachts regelmäßig aufgeweckt hat, wenn sie einen Aussetzer hatte. Sowas kann ja echt kritisch sein und das gehört echt abgeklärt. Meine Bekannte hat sich zur Überwachung an das zum Rudolfinerhaus gehörende Schlaflabor in Wien gewendet und auch wenn sie Bedenken hatte, dass sie dort sowieso nicht schlafen könnte und kein Ergebnis gefunden wird, ist das Team dort super auf sie eingegangen, so dass die Atemaussetzer diagnostiziert werden konnten. Sie hat jetzt seit geraumer Zeit zum Schlafen eine Nasen-Maske, die den Atmenzyklus stabilisiert. Seit sie die hat, ist sie auch bei gemeinsamen Spaziergängen wieder wesentlich fitter.

    Ich muss allerdings sagen, dass sie eine relativ schwere Form der Schlafapnoe hat. Kann sein, dass bei dir eine andere Behandlung auch anschlägt oder du eine andere Diagnose bekommst. Lass das aber bitte auf jeden Fall abklären!
     
  • Naturalio

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    Ja, ich habe das 25 Jahre hinter mir. Die haben dann festgestellt, dass ich ein Schlafwahrnehmungs Störung habe. Die Schlafprobleme habe ich immer noch.
    Zum Ablauf, wenn man sich im Labor zum Schlafen legt wird man hochgradig verkabelt , Brust und Kopf. Das stört aber nicht weiter.
    Ich war nur nicht in Wien, sondern in Oberbayern.

    Danke dir auf jeden Fall, dass du das auch mit mir teilst, darf ich dich denn fragen wo du denn überall in Wien warst? In welchen Laboren? Und sogar nach Bayern hat es dich verschlagen? Ist denn nach 25Jahren und erfolgter Diagnose dann eine Besserung eingetreten?

    Guten Morgen, bei mir ist eine Untersuchung im Schlaflabor auch schon lange her.
    Einzigen Unterschied bei meiner Untersuchung war, das ich erst einmal eine Nacht zum Probeschlafen dort war. Mit allen Kabeln, aber noch keine Messung. Erst sollte ich mich einmal eine Nacht daran gewöhnen. Morgens wurde ich dann nach Hause geschickt und sollte dann am Abend zur eigentlichen Messung des Schlafes kommen.

    Schätze, ein Neurologe wird dich in ein Schlaflabor überweisen können. Schließlich werden eben die Gehirnströme untersucht. Auch die Untersuchungsergebnisse werden sicherlich an den Neurologen übersandt. Zumindest war es bei mir so.

    Für mich war die Untersuchung ein Erfolg. Endlich wurde diagnostiziert welche Ursachen meine Schlaf-/Wachprobleme haben.
    LG Karin

    Danke für den Hinweis, naja ich habe ja derweil noch keinen Neurologen, ich denke vielleicht wäre das auch ein Ansatz, aber kann man diesen dann nicht auch direkt über das Schlaflabor kontaktieren? Und ja, ich fände das denke ich auch gut, wenn man mehr als eine Nacht dort ist, schliesslich braucht es eine Gewöhnung an die Umstände würde ich sagen. Denn alleine wenn ich an so eine Verkablung denke, dann kann ich mir kaum vorstellen, dass man das wirklihc machen kann und auch noch einschlafen dabei. Naja.

    Eine Hundebekannte von mir leidet auch an nächtlichen Atemaussetzern. Sie ist dadurch darauf aufmerksam geworden, weil ihr Hund sie nachts regelmäßig aufgeweckt hat, wenn sie einen Aussetzer hatte. Sowas kann ja echt kritisch sein und das gehört echt abgeklärt. Meine Bekannte hat sich zur Überwachung an das zum Rudolfinerhaus gehörende Schlaflabor in Wien gewendet und auch wenn sie Bedenken hatte, dass sie dort sowieso nicht schlafen könnte und kein Ergebnis gefunden wird, ist das Team dort super auf sie eingegangen, so dass die Atemaussetzer diagnostiziert werden konnten. Sie hat jetzt seit geraumer Zeit zum Schlafen eine Nasen-Maske, die den Atmenzyklus stabilisiert. Seit sie die hat, ist sie auch bei gemeinsamen Spaziergängen wieder wesentlich fitter.

    Ich muss allerdings sagen, dass sie eine relativ schwere Form der Schlafapnoe hat. Kann sein, dass bei dir eine andere Behandlung auch anschlägt oder du eine andere Diagnose bekommst. Lass das aber bitte auf jeden Fall abklären!

    Freut, ich ,dass du das auch so genau beschreibst, das klingt auch ganz gut, darf ich denn fragen, aber wenn ich mich nicht irre, ist das Rudolfinerhaus doch ein Privatkrankenhaus, oder? Warum hat es sie denn dahin verschlagen, kannte sie es schon zuvor, oder weil die Einrichtungen dort gut und spezialisiert sind? Kannst du nochmals nachfragen, wie denn der ablauf dort war?
     

    coronella

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    Ja, das Rudolfinerhaus ist ein Privatkrankenhaus in Wien. Meine Bekannte hat leider nicht nur nächtliche Atemaussetzer, sondern auch noch eine andere chronische Krankheit. Für sie, die eine nicht unkomplexe Krankengeschichte hat, ist das eine gute Anlaufstelle, da sich die Ärztinnen und Ärzte dort sehr viel Zeit nehmen und die Abteilungen untereinander auch gut vernetzt sind. Da war es für sie nur naheliegend sich auch an das dortige Schlaflabor zu wenden.

    Wegen dem Ablauf kann ich sie fragen, wir haben uns für morgen wieder zum Spaziergen gehen mit den Hunden verabredet.
     

    Naturalio

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    Danke dir für deine Worte, vor allem auch interessant zu hören wie deine Erfahrungen mit einem Privatkrankenhaus in Wien sind, also eher die deiner Bekannten und ich hoffe doch dass sie mittlerweile auch die chronische Krankheit überwunden hat, aber sicher ist es auch gut, genau das herauszufinden, warum der eigene schlaf gestört ist. Und ja, ich fände es super, wenn du sie denn auch nochmals fragen würdest, würde mir auch helfen!
     

    coronella

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    Das freut mich, dass dir der Austausch hier so weitergeholfen hat. Meine Bekannte hat zwar nach wie vor einige gesundheitliche Baustellen, aber sie ist in guter Behandlung und es geht ihr soweit auch gut und sie kann ihr Leben genießen. Und das ist es ja, was zählt, dass man aus dem Gegebenen das beste macht. Ich bin mir sicher, dass du auch gute Erfahrungen bei deinem Besuch im Schlaflabor machen wirst und deine Schlafprobleme angegangen werden können. Ich wünsche dir alles Gute!
     
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