Erfahrungen mit Garten Buch veröffentlichen

rosenwasser

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Hallo ihr fleißigen Gärtner,

mein Mann und ich lieben es, Zeit in unserem wunderschönen Garten zu verbringen. Wir bauen hier auch alles Mögliche an (leider wird aufgrund des Frostes vom April die Ausbeute dieses Jahr auch wieder etwas geringer ausfallen als die Jahre zuvor…).

Wir beschäftigen uns mit größter Freude seit einiger Zeit mit allerlei Kräutern, Salaten, Früchten etc. – einfach alles, was sich herrlich für verschiedenste Gerichte in der Küche eignet. Unsere Tipps zum Anbauen, die Rezepte und Erfahrungen haben wir in einem selbstverfassten Buch festgehalten, das wir jetzt gerne veröffentlichen möchten. Nach etwas Recherche im Internet bin ich unter anderem auf den Novum Verlag gestoßen, der verschiedene Genres anbietet. Ich kann mir vorstellen, dass auch unser Werk gut dazu passt. Nun wollte ich mich bei euch informieren, ob hier schon mal jemand Erfahrungen bezüglich Buch veröffentlichen gemacht hat.

Wir wären für jeden Tipp sehr dankbar. Ich freue mich schon, von euch zu hören.
 
  • Lycell

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    Ernsthaft?
    Inzwischen gibt es doch so viele Möglichkeiten, zu veröffentlichen, dass ich mich wundere, wie man immer noch einen Druckkostenzuschussverlag ins Auge fassen kann, der sein Geld am Autor verdient und nicht an den Büchern, deren Vertrieb da eh nu zweitrangig und zumeinst auch zweitklassig ist.
    Sorry, wenn das jetzt nicht das war, was du hören wolltest.
     

    Butterblume_61

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    Ich habe persönlich keine Erfahrungen mit dem Veröffentlichen von Büchern. In meinem Bekanntenkreis ist jemand allerdings schon einmal damit böse auf die Nase gefallen. Zum Schluss musste er sehr viel draufzahlen und sich in Unkosten stürzen. Du solltest also, wenn du einen Vertrag mit einem Verlag schließen möchtest, die Bedingungen gut durchlesen und dich informieren, ob man nicht (unnatürlich viel) Geld für die Veröffentlichung von dir verlangt. Eine Alternative wäre es, ein Buch selbst bspw. über Amazon als E-Book und Taschenbuch zu publizieren.
     
  • coronella

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    Ich möchte mich anschließen und auch dazu raten sich die Bedingungen und den Vertrag selbst genau durchzulesen. Mal im Ernst, wenn man ein fertiges Manuskript in Händen hält, will man zwar auch schnellstmöglich das eigene gedruckte Buch in Händen halten, aber das läuft ja wirklich nicht weg.

    Was Druckkostenzuschussverlage angeht, würde ich mal schauen was da für Leistungen angeboten werden, gibt ja auch welche, die da auch nen Haufen Dienstleistungen anbieten.

    Ansonsten käme vielleicht Selfpublishing für euch noch in Frage? Da wird das Lektorat, Korrektorat, Layout, Gestaltung ges Covers etc aber unter Umständen auch nochmal was Kosten. Komplett drauf verzichten würde ich allerdings nicht, Bücher mit zig Fehlern drin will ja wirklich keiner Lesen.
     
  • rosenwasser

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    Hallo ihr drei :cool:

    Natürlich werde ich nicht wahllos irgendeinen Verlag aussuchen, sondern einen für mich passenden auswählen. Und das ist gar nicht so einfach bei so einer Vielzahl von Verlagen.

    Coronella, Selbstpublizieren würde ich eher nicht in Erwägung ziehen. Ich stelle mir vor, dass dies ein Haufen Arbeit ist und ich auch keine Erfahrung in Sachen Marketing usw. mitbringe. Daher würde ich ein gutes Angebot von Verlagen schon annehmen. Bei meiner Recherche bin ich eben z.B. auf den novum Verlag gestoßen. Vielleicht hast du von dem schon mal gehört? Und mit dem Manuskript hast du recht – weglaufen wird es nicht, aber trotzdem würde ich mich wahnsinnig über eine baldige Veröffentlichung freuen.

    Liebe Grüße
     

    coronella

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    Bemüh' dich trotzdem um Geduld. Du willst ja auch stolz auf dein Werk sein können und nicht eine halbfertige Kompromisslösung in Händen halten. Denk vielleicht an deinen Garten, die Pflanzen brauchen ja auch ihre Zeit zum Wachsen. Und von aussen kann man da durch guten Boden, Dünger, Wahl des Standortes etc auch nur bedingt Einfluss nehmen. Das Wachstum braucht so und so schlicht Zeit.

    Von dem von dir angesprochenen Verlag habe ich, glaube ich, schon mal Bücher im Laden stehen sehen und auf Buchmessen sind die auch hin und wieder vertreten, oder? Warum versuchst du da nicht mal zu einem der Autoren zwecks Erfahrungsaustausch Kontakt aufzunehmen? Habe auf der Seite vom Verlag gesehen, dass es da doch einige gibt. Bei ein paar gibt es auch Links auf deren Homepages, denke, da könntest du durchaus Kontakt herstellen.
     
  • rosenwasser

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    Hallo coronella, ok dann werde ich alles etwas ruhiger angehen, um nicht in irgendeine Stolperfalle zu treten. Ja ich glaube schon, dass der Verlag auch bei Buchmessen zu finden ist. Und danke für den tollen Tipp, so kann ich mir gleich direkte Erfahrungen einholen. Ich habe eben schon auf deren Homepage gesehen, dass man verschiedene Leistungen wählen kann. Diese reichen von Lektorat zu Korrektorat bis hin zur Covergestaltung. Da können mir die Autoren bestimmt einige hilfreiche Fragen beantworten. Liebe Grüße
     

    coronella

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    Muss ja nicht mal ne Stolperfalle sein, wenn man es richtig eilig hat, neigt mancher Mensch ja sogar dazu über die eigenen Füße zu stolpern.

    Das, was du auf der Homepage gefunden hast, klingt doch ganz gut. Wenn verschiedene Leistungen angeboten werden, klingt das schon mal danach, als ob bei dem Verlag alle Fäden zusammenlaufen was die Entstehung des Buches angeht.

    Wenn du versuchen möchtest über eine Buchmesse Kontakte zu knüpfen, Mitte Oktober findet ja wieder die Frankfurter Buchmesse statt!
     

    rosenwasser

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    Hallo coronella, stimmt, die Buchmesse in Frankfurt habe ich glatt vergessen! Danke für den Tipp. Es reizt mich nämlich schon, mal auf so eine riesige Buchmesse zu gehen. Dort kann man sich bestimmt auch unheimlich gut inspirieren lassen. Ich habe mittlerweile schon Kontakt zum novum Verlag aufgenommen. Die Inspiration würde ich mir dann wohl schon eher für mein zweites Buch holen. :grins:
     

    coronella

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    Also ein Quell für Inspirationen sind so Buchmessen ja immer, sind ja auch richtig viele Leute dort, die auch mit ganz verschiedenen Aspekten in und um den Entstehungsprozess von Büchern zu tun haben.

    Dass du Kontakt mit einem Verlag aufgenommen hast klingt gut, ich bin mir sicher, da wirst du bei den nächsten Schritten bis zum fertigen Buch kompetent begleitet. Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg!
     
  • rosenwasser

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    Finde Buchmessen auch ganz toll…schon alleine die unzähligen Entstehungsgeschichten finde ich sehr spannend. Ich habe mir die Frankfurter Buchmesse auf jeden Fall schon mal im Kalender notiert. Und vielen Dank! Ich freue mich schon tierisch, wenn mein Mann und ich das fertige Buch in Händen halten können…wir lieben es ja, gemeinsam Projekte zu verwirklichen.
    :eek:
     
  • rosenwasser

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    Hallo Elefant terrible, sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet hatte. Ich habe jetzt erst gesehen, dass du nachgefragt hast, ob das Buch schlussendlich auch veröffentlicht wurde.

    Kurze Version: Ja, wir haben nun ein eigenes Buch in den Händen – allerdings verschenken wir das Buch nur.

    Lange Version: Nachdem ich mich mit dem Novum Verlag auseinandergesetzt habe, nach Erfahrungen gefragt habe und das Buch für mich fertig gestellt habe, begann die Arbeit erst so richtig. Es folgte ein professionelles Lektorat, dann überarbeitete ich meinen Text nochmal so, dass er auch „herzeigbar“ war. Diesen Schritt darf man auf keinen Fall unterschätzen. Durch das Überarbeiten gewinnt der Text nämlich enorm an Qualität. Mir wurde dann vorgeschlagen, dass ich mich um das Cover gestalten auch selbst kümmern könne, was ich auch mit Freude übernommen habe, weil ich selbst gerne zeichne (sofern ich genug Zeit dafür finde :)). Ich wollte zudem dem Ganzen einen individuellen Touch verleihen. Mein Cover kam auch beim Verlag gut an.
    Im Endeffekt habe ich mich dann entschlossen, ein paar Bücher „Probe zu drucken“ und diese an Freunde, Bekannte und Verwandte zu verschenken, um mir eine erste Meinung einzuholen. Ich bekam auch viele positive Rückmeldungen. Seitdem ruht das Projekt ein wenig, weil ich gelernt habe, dass man für das Buch veröffentlichen auch Zeit braucht und man sich diese nehmen sollte, wenn man im Endeffekt auch ein schönes Werk haben möchte.

    Hast du denn selbst vor, ein Buch zu schreiben?
     

    coronella

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    Freut mich, dass du dich nochmal meldest und das Buch auch schon in Händen hältst. Dass Manuskripte oftmals noch einer Überarbeitung bedürfen, ist wohl recht häufig so. Man kennt es ja, dass man bei manchen Sachen betriebslind wird und dann durch einen professionellen Input von Außen noch gute, neue Anregungen erhält.

    Wie war das eigentlich bei dir? Wurden dir von deinem Verlag Änderungen am Manuskript verlangt oder wurden dir eher Anregungen gegeben?

    Im Endeffekt habe ich mich dann entschlossen, ein paar Bücher „Probe zu drucken“ und diese an Freunde, Bekannte und Verwandte zu verschenken, um mir eine erste Meinung einzuholen. Ich bekam auch viele positive Rückmeldungen.
    Das klingt doch gut! Bei uns in der Regionalzeitung werden zum Beispiel immer mal wieder auch Bücher von lokalen Autoren vorgestellt, die Bücher teils fern vom Mainstream geschrieben haben. Zum Beispiel erst kürzlich eines über vergessene und verlorene Orte unserer Region. Wenn man von hier ist, ist sowas ein wertvolles Stück Geschichte, finde ich. Und ich finde es super, wenn auch solche Werke verlegt werden, auch wenn sie nicht der nächste Harry Potter sind.

    Willst du denn noch Werbung für dein Buch machen und es vermarkten?
     

    rosenwasser

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    Hallo Coronella, danke dir nochmal für die Rückmeldung.
    Verlangt wurde gar nichts. Es war ein Miteinander und mir wurden viele Tipps und Ratschläge gegeben, die ich natürlich angenommen habe. Wann kriegt man denn schon Tipps von solch einer professionellen Seite?
    Danke dir für den Tipp mit der Regionalzeitung, dass dort Bücher vorgestellt werden. Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Sobald ich das Buch für die breite Öffentlichkeit zugänglich machen möchte, werde ich diesen Tipp beherzigen.
    Auf die Frage, ob ich das Buch vermarkten möchte...ja, schon - aber vorerst ruht es noch ein wenig. Ich möchte es mir irgendwann mal wieder schnappen und nochmal drüberlesen - eventuell auch noch etwas hinzufügen oder streichen, ausbessern, überarbeiten. Im Endeffekt soll es nicht nur von außen nach einem professionellen Buch aussehen, sondern auch von Innen. Der Text ist ja da mindestens genauso wichtig wie die Aufmachung. Das Thema ist ja ein sehr allgemeines, daher drängt die Veröffentlichung auch nicht.
     

    coronella

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    Ob das für dich und selbstgeschriebene Werke auch gilt, weiß ich nicht. Für mich ist es im Sommer aber immer sehr nett mich mit guten Büchern in den Garten zu legen, die Vögel zwitschern zu hören und einfach die Seele baumeln zu lassen.

    Es war ein Miteinander und mir wurden viele Tipps und Ratschläge gegeben, die ich natürlich angenommen habe. Wann kriegt man denn schon Tipps von solch einer professionellen Seite?
    Das klingt richtig gut und baut ja auf alle Fälle auch schon mal ein Vertrauensverhältnis hinsichtlich einer zukünftigen Veröffentlichung auf, oder? Hast du schon mal darüber nachgedacht vielleicht einen Essay oder etwas Kürzeres zu publizieren, bevor du das Manuskript für dein Buch für richtig fertig hältst?

    Danke dir für den Tipp mit der Regionalzeitung, dass dort Bücher vorgestellt werden. Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Sobald ich das Buch für die breite Öffentlichkeit zugänglich machen möchte, werde ich diesen Tipp beherzigen.
    Gerne! Und meinen Erfahrungen nach ist es vor allem momentan noch mehr als sonst so, dass viele Menschen gerne auch lokale Unternehmen und Persönlichkeiten unterstützen wollen und da vermehrt Interesse zeigen.
     

    rosenwasser

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    Ob das für dich und selbstgeschriebene Werke auch gilt, weiß ich nicht. Für mich ist es im Sommer aber immer sehr nett mich mit guten Büchern in den Garten zu legen, die Vögel zwitschern zu hören und einfach die Seele baumeln zu lassen.


    Das klingt richtig gut und baut ja auf alle Fälle auch schon mal ein Vertrauensverhältnis hinsichtlich einer zukünftigen Veröffentlichung auf, oder? Hast du schon mal darüber nachgedacht vielleicht einen Essay oder etwas Kürzeres zu publizieren, bevor du das Manuskript für dein Buch für richtig fertig hältst?


    Gerne! Und meinen Erfahrungen nach ist es vor allem momentan noch mehr als sonst so, dass viele Menschen gerne auch lokale Unternehmen und Persönlichkeiten unterstützen wollen und da vermehrt Interesse zeigen.


    na klar, das mache ich auch gerne! Da suche ich mir ein schattiges Plätzchen und lese und lese und lese…ach ja übrigens, falls jemand gerade ein gutes Buch liest, dann nur her mit euren Ideen und Erfahrungen! :)

    Und ja, Vertrauen ist denke ich immer sehr wichtig, aber das gilt sowieso in jedem Business. Man merkt aber meistens recht schnell, ob die Chemie stimmt oder nicht. Ich meine, niemand würde ja so viel Arbeit und Zeit in etwas stecken, ohne ein Ziel vor Augen zu haben.

    Einen Essay oder ähnliches hatte ich nicht vor, zu veröffentlichen. Aber darüber habe ich ehrlich gesagt noch gar nicht nachgedacht. Ich könnte mir vorstellen, mal ein Kapitel oder einen Ausschnitt zu veröffentlichen, um zu sehen, wie gut der Text bei der Leserschaft ankommt. Im Novum Newsletter ist mir aber untergekommen, dass man da für den nächsten Sammelband Essays, Kurzgeschichten und Gedichte einreichen kann. Das wäre jedenfalls auch eine Möglichkeit. :)

    Allerdings ich bin da noch immer recht perfektionistisch und ich sehne den Tag herbei, an dem ich mal zu hundert Prozent zufrieden mit meinen Texten bin…wobei…ich frage ich mich oft, wie es diesbezüglich bei bekannten Autoren aussieht…ob sie es lassen können, den Text nach mehreren Überarbeitungen nicht mehr anzufassen und ihn so zu lassen, wie er ist…und nicht ständig irgendetwas umschreiben müssen. :) ich muss sagen, es ist schon sehr hilfreich, den Text bzw. das Manuskript für einige Zeit mal wegzulegen und es dann so zu lesen, wie wenn man es zum ersten Mal in den Händen hält. Und es tut auch gut, wenn man von professioneller Seite hört, dass der Text gut ist.

    Mir kommt es auch so vor, dass viele mittlerweile sehr auf Regionalität setzen...gerade beim Einkaufen merkt man das ;-)
     

    coronella

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    falls jemand gerade ein gutes Buch liest, dann nur her mit euren Ideen und Erfahrungen! :)
    Nach was steht dir denn der Sinn? Insgesamt am beliebtesten ist, glaube ich, Belletristik. Aber nur weil etwas der Mehrheit gefällt, heißt es ja nicht, dass es keine Nischen geben könnte, die jemand anderem nicht besser gefallen könnten. Was ich an heutigen Klassikern so faszinierend finde, ist dass auch einige Autoren wie Goethe oder Hesse zuerst Eigeninitiative zeigen mussten und auch in Verlagen mit Kostenbeteiligung ihre Werke verlegt haben. Vielleicht steht dir ja der Sinn nach Faust. Der Tragödie zweiter Teil? Wir haben damals in der Schule nur den ersten Teil als Pflichtlektüre gelesen und ich fand es sehr erhellend beide Teile etwas später nochmal zu lesen. Wenn man sich selbst verändert, liest man Texte ja auch jedes Mal ein klein wenig anders, finde ich.

    Einen Essay oder ähnliches hatte ich nicht vor, zu veröffentlichen. Aber darüber habe ich ehrlich gesagt noch gar nicht nachgedacht. Ich könnte mir vorstellen, mal ein Kapitel oder einen Ausschnitt zu veröffentlichen, um zu sehen, wie gut der Text bei der Leserschaft ankommt.
    Das könnte eine gute Idee sein, denke ich. Wäre es da für dich einfacher deinen Perfektionisums abzulegen?

    Allerdings ich bin da noch immer recht perfektionistisch und ich sehne den Tag herbei, an dem ich mal zu hundert Prozent zufrieden mit meinen Texten bin…wobei…ich frage ich mich oft, wie es diesbezüglich bei bekannten Autoren aussieht…ob sie es lassen können, den Text nach mehreren Überarbeitungen nicht mehr anzufassen und ihn so zu lassen, wie er ist…und nicht ständig irgendetwas umschreiben müssen.
    Die meisten erreichen so einen Zustand perfekter Zufriedenheit nicht. Aber ob man sich davon komplett hemmen lassen sollte? Häuslebauer sagen auch oft, dass sie es beim zweiten Mal anders machen würden. Uns wird das sicher auch so gehen. Aber es deswegen erst gar nicht wagen?

    Mir kommt es auch so vor, dass viele mittlerweile sehr auf Regionalität setzen...gerade beim Einkaufen merkt man das ;-)
    Ist ja auch schön, wenn etwas Wurzeln hat. Ich habe erst kürzlich einen Apfelbaum einer alten regionalen Sorte in den Garten gepflanzt, in dem wir in einem anderen Eck bald bauen wollen. Schön, wenn Dinge wachsen, finde ich!
     

    GerdOtto

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    na klar, das mache ich auch gerne! Da suche ich mir ein schattiges Plätzchen und lese und lese und lese…ach ja übrigens, falls jemand gerade ein gutes Buch liest, dann nur her mit euren Ideen und Erfahrungen! :)
    Simone de Beauvoir, Alle Menschen sind sterblich, Es ist super spannend, wie ein Krimi und es macht zufrieden. Ach ja und es geht durch die Jahrhunderte.

    Mir kommt es auch so vor, dass viele mittlerweile sehr auf Regionalität setzen...gerade beim Einkaufen merkt man das ;-)

    Wenn man etwas verkaufen will muss man schauen was aktuell so geht. Wenn man etwas sagen will das einem wichtig ist, so kann man das benutzen, wenn man will, aber das ist dann eher zweitrangig.
     

    rosenwasser

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    Hallo ihr zwei, danke euch nochmal für die Antworten.

    Coronella, ich bin offen für alle möglichen Bücher. Da kann man sich dann auch viel abschauen und Neues lernen. Ich weiß, dass das am Anfang sogar etwas „anstrengender“ zum Lesen ist, aber nach ein paar Seiten hat man den Dreh dann raus und man kann selbst „fachfremde“ Bücher ganz einfach lesen…Ich bilde mich gerne weiter, also wäre ich für solche Buchtipps dankbar, bei denen man auch etwas lernen kann…ich verbaue auch immer kleine Weisheiten in meinen eigenen Texten…muss jetzt kein Ratgeber sein, aber es können schon ein paar Ratschläge im Buch enthalten sein. :)

    „Faust“ habe ich vor Ewigkeiten mal gelesen. So richtig erinnern kann ich mich eigentlich gar nicht mehr (ich weiß zwar noch, um was es geht, aber mehr auch nicht. :)) Könnte ich mal aus meinen alten Bücherkisten hervorkramen.

    Und ich wusste nicht, dass Goethe auch zuerst Eigeninitiative zeigen musste, um seine Werke auf den Markt zu bringen. Aber ja, ich kann mir vorstellen, dass das damals noch schwieriger war als heute, denn heute kann man ja zumindest über das Internet schon einiges erreichen. Ist dann ein Verlag auf die Schriftsteller von damals aufmerksam geworden oder wie wurden sie dann schlussendlich so berühmt/bekannt?

    Ob es einfacher ist, den Perfektionismus bei solchen Ausschnitten abzulegen…hmm…glaube ich nicht. :) Da hast du schon ein wenig recht, dass man nicht immer zu perfektionistisch denken darf, weil man diesen Zustand kaum erreichen kann…ich sage mal so, wenn ich mit meinen Texten beim zweiten „Leseanlauf“ noch zufrieden bin, dann versuche ich, im Nachhinein nichts mehr zu ändern.

    GerdOtto, danke dir für den Tipp! Klingt auf jeden Fall spannend. :) Krimis gefallen mir meistens sowieso recht gut. Und ja, ich kaufe meistens eher „ohne Plan“ ein, sondern lasse mich dann am Markt oder sonst wo inspirieren und schaue, dass das meiste saisonal und regional ist. :)
     

    coronella

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    Coronella, ich bin offen für alle möglichen Bücher. Da kann man sich dann auch viel abschauen und Neues lernen. Ich weiß, dass das am Anfang sogar etwas „anstrengender“ zum Lesen ist, aber nach ein paar Seiten hat man den Dreh dann raus und man kann selbst „fachfremde“ Bücher ganz einfach lesen…Ich bilde mich gerne weiter, also wäre ich für solche Buchtipps dankbar, bei denen man auch etwas lernen kann…ich verbaue auch immer kleine Weisheiten in meinen eigenen Texten…muss jetzt kein Ratgeber sein, aber es können schon ein paar Ratschläge im Buch enthalten sein. :)
    Wenn du auch anspruchsvollere Texte magst und gerne etwas für das Leben aus Büchern mitnimmst, würde ich dir Umberto Eco empfehlen. Meiner Meinung nach ein ganz toller Autor mit einer Unmenge an Fachwissen. Neben "Der Name der Rose" fand ich "Das Foucaultsche Pendel" richtig super, hat mir toll gefallen. Lies es aber wirklich als Buch. Ich habe auch mal eine Hörbuchfassung in die Hände bekommen, die drastisch gekürzt war. Das hat das Vergnügen deutlich gemindert. Bei den meisten Werken finde ich es vernünftig sie so aufzunehmen, wie es sich der Autor gedacht hatte.

    Und ich wusste nicht, dass Goethe auch zuerst Eigeninitiative zeigen musste, um seine Werke auf den Markt zu bringen. Aber ja, ich kann mir vorstellen, dass das damals noch schwieriger war als heute, denn heute kann man ja zumindest über das Internet schon einiges erreichen. Ist dann ein Verlag auf die Schriftsteller von damals aufmerksam geworden oder wie wurden sie dann schlussendlich so berühmt/bekannt?
    Internet ist heute eine große Chance, ja. Andererseits wird auch die Beliebigkeit größer. Wenn du ein E-Book ohne Lektorat und Werbung im Eigenverlag irgendwo im Internet hochlädst, ist das zwar irgendeine Art von Chance. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Leser das Buch findet, ist aber quasi nicht vorhanden. Unterstützung zu haben, ist immer wertvoll. Dass auch Weltliteraten für ihren Weg kämpfen mussten, zeigt nur, dass sich dran bleiben lohnt. Wie exakt Goethes Werdegang ablief, weiß ich aber nicht im Detail, das müsstest du recherchieren. Geschafft hat er es auf alle Fälle!

    Wenn man etwas verkaufen will muss man schauen was aktuell so geht. Wenn man etwas sagen will das einem wichtig ist, so kann man das benutzen, wenn man will, aber das ist dann eher zweitrangig.
    Meine Vermutung ist, dass es den meisten Hobby- und Neuautoren um Zweiteres geht. Also darum sich selbst zu verwirklichen. Wenn es ausschließlich um Geld ginge, könnte man gleich Texte als Auftragsarbeiten schreiben. Wobei es bestimmt für alle Autoren ein Plus ist, wenn sich das Werk nach Veröffentlichung auch verkauft.

    Ob es einfacher ist, den Perfektionismus bei solchen Ausschnitten abzulegen…hmm…glaube ich nicht. :) Da hast du schon ein wenig recht, dass man nicht immer zu perfektionistisch denken darf, weil man diesen Zustand kaum erreichen kann…ich sage mal so, wenn ich mit meinen Texten beim zweiten „Leseanlauf“ noch zufrieden bin, dann versuche ich, im Nachhinein nichts mehr zu ändern.
    Zwischen dem Streben nach Perfektionismus und Selbstblockade ist ein schmaler Grat. So wie du das von dir schreibst, klingt das aber nach einem guten Ansatz. Ich drücke dir für deine Projekte und deren Gelingen die Daumen!
     

    rosenwasser

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    Liebe Coronella, danke dir nochmal für deine Nachricht.

    Umberto Eco kenne ich natürlich. Danke dir für die Tipps. Das werde ich mir gleich mal ansehen und nachlesen. Und interessant, dass die Hörbuchfassung um so viel kürzer war. Ich lese eigentlich ausschließlich (schriftlich), Hörbücher nutze ich so gut wie gar nicht (und wenn, dann irgendwelche „Podcasts“, aber auch nur sehr selten). Ich finde es schade, wenn so viel gekürzt wird…das liegt sicherlich nicht im Interesse des Autors ;-)

    Ich sehe das genauso wie du – wobei…ins Internet kann halt wirklich jeder Texte reinstellen, absolut jeder…da ist dann die Qualität dann natürlich extremst unterschiedlich! Goethes Werdegang könnte ich mir auch mal ansehen, wenn ich genug Zeit habe. Vielleicht kann man sich ja das ein oder andere noch abgucken ;-) Ich bin ja mittlerweile auch ein großer Fan von den Humboldts. Da kam erst kürzlich ein neues Werk über Alexander von Humboldt anlässlich seines 250. Geburtstages raus. Das muss ich mir auch mal besorgen und lesen. Ich finde es nämlich immer sehr spannend zu sehen, wie die „Welt“ von ein paar Jahrhunderten so ausgesehen bzw. gewirkt hat. :) Du sprichst hier auch die Selbstverwirklichung an…das haben alle Autoren im Blut, wie ich finde. Meiner Meinung nach sollte man ein Buch auch immer mit dem Hintergedanken schreiben, dass man es auch irgendwann mal veröffentlicht sehen möchte oder dass man es zumindest Freunden, Bekannten und Verwandten in die Hand drücken kann.

    Und ja, das ist wirklich ein schmaler Grad beim Schreiben – manchmal klappt‘s, manchmal nicht! :) Danke dir nochmal und ich wünsche dir auch weiterhin alles Gute :)
     
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