Es geht los mit Tomaten

  • pflanzenralle

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    Hier werden nun täglich welche reif und direkt verspeist. Die 18 Tage Urlaub wurden dank Bewässerungssystem und ein paar in Hydroponik schadlos überstanden. Nachbarin musste nur alle 5 Tage 100 Liter Wasser in 2 Pötte laufen lassen.

    Es handelt sich um eine Ukrainian purple, eine Polar Explorer und Brandywine gelb und um die Aussicht aus dem Wohnzimmer.

    Freitag, Samstag und heute wurde Neemöl-Mischung gegen weiße Fliegen gespritzt.

    @Opitzel : die Primora bildet nun in 2.2m Höhe plötzlich Blüten und Knubbel, zur Info bei der Aussicht, die Decke vom Balkon ist 2.85 m
    20210723_182225.jpg20210723_182202.jpg20210723_182138.jpg20210802_133808.jpg
     
  • pflanzenralle

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    @pflanzenralle , wie viele Pflanzen hast Du denn?
    Ach und besorge Dir mal ne Ernteschere, das freut die Tomatenfrüchte. :zwinkern:

    Moin zusammen,
    Ernteschere ist vorhanden, nur manchmal sind die Kinder schneller und die Tomate mit dem Stück Stiel, war die Liebe Nachbarin, meinte die wäre reif gewesen (war sie noch nicht).

    Es sind nun in Summe 22 Pflanzen auf dem Balkon geworden plus 3 wild wuchernde St. Pierre im Kinderhochbeet. Nächstes Jahr wird auf 12 reduziert, dann kann ich alle 2 bis 3 triebig ziehen und komme noch an die Blumentöpfe mit Petersilie und Basilikum ran
     
  • Opitzel

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    Das "Tomatenwetter" bleibt mir!!
    Nachdem ich gestern an einer Freiland- Tomatengruppe Symptome von Kraut- und Braunfäule gefunden hatte, hatte ich den starken Bewuchs radikal ausgelichtet. Heute wollte ich Lecithin spritzen, um zu retten, was zu retten ist.
    Pustekuchen!!
    Es regnet, und es regnet täglich eine ganze Woche weiter.
    Da landet kein Spritzmittel, es wird umgehend abgewaschen.
    Ich werde ungestört Verlaufsstudien der KBF anstellen können, bis ich die Geduld verliere und zusätzliche Mülltonnen ordere.
     

    Taxus Baccata

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    Opitzel, hier ist das Wetter genauso ungünstig... man kann es drehen und wenden wie man will, 2021 ist kein "Tomatenjahr".
    Ich drücke die Daumen, dass du trotz allem noch zum Ernten kommst.
     

    Opitzel

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    Danke, @Taxus Baccata, das hilft bestimmt, und wenn nicht meinen Tomaten, so baut es doch mich moralisch auf!
    Für morgen verspricht mir meine zuverlässigste Wetter-App, dass eine längere (mehrere Stunden) Regenpause eintreten könnte. Dann hoffe ich, das Lecithin applizieren zu können, zuerst an dem verdächtigen Pulk, dann nach und nach an allen anderen. Ich bereite heute schon mal die Lösung vor, denn lt. Anleitung braucht sie ja 2 Std. zum Emulgieren.
     
  • Opitzel

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    In diesem Bestand sind bisher infiziert:
    Matina (noch keine Frucht)
    Chocolate stripes (Ausgewachsene Frucht)
    evl. Venus- Brüstchen

    Bisher keine Symptome:
    Illini Star
    Nonna Antonina
    Resi

    Ich bin gespannt, welchen Widerstand die Sorten der "Pest" entgegensetzen.
     
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    Opitzel

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    @Marmande, So schnell wie die "Pest" bei den infizierten Pflanzen grassiert, wirst Du wohl Recht behalten.
    Das Knappe in meiner Problemlage ist die Dauer der Regenpausen. Es hat auch mit dem Lecithin wohl keinen Zweck zu spritzen, wenn der nächste kräftige Schauer alles wieder abspült. Seit heute Abend halte ich es für sinnvoller,
    die längeren Regenpausen ausschließlich für die Behandlung der noch nicht erfassten Bestände zu nutzen.
    Meine in "treuem Glauben" angeschafften Abdeckplanen bleiben im Schuppen. Sie könnten die epidemische Situation wohl eher noch fördern.
    Ich habe meine Handgeräte bisher zur Desinfektion über Nacht in Brennspiritus gesteckt. Wer hat eine klügere Idee?
     

    Opitzel

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    @Marmande , ich habe noch eine Nonna im (noch) nicht infiziertem Bestand auf der Hofterrasse. Zwei Fruchtstände stecken noch im Nylonfüßling zur Samengewinnung. Ich lasse sie vorerst drin, vielleicht nützt es etwas.
     

    Opitzel

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    Tabula rasa!!
    @Taxus Baccata, ich bin heute Deinem Beispiel bzl. Deines Ackers gefolgt.
    Es ist faszinierend, mit welcher Wucht die KBF grassiert. Die Sorten, die ich hier gestern noch als vorerst nicht befallen angegeben hatte, mussten heute auch in den Müllsack.
    Ich hoffe damit den Infektionsdruck mindern zu können.
    Ich habe das Lecithin angemischt, verwende es ab morgen lieber für die noch nicht erfassten Bestände.(Wenn sie es dann noch sind)
     

    Opitzel

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    Das derzeitige Schauerwetter ist scheußlich!!
    Seit Dienstag Nachmittag halte ich das Lecithin bereit, um die noch nicht erkrankten Bestände auf der Hofterrasse, unter dem Wäschedach, sowie die beiden Gruppen im Obergarten vorbeugend zu behandeln. Keine Chance bei den stündlich einsetzenden Regenfällen, da alles wieder weggewaschen wird.
    Und ich sehe schon Gespenster, d.h. Symptome, wo gar keine sind.
     

    Opitzel

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    Nein, ich sehe keine Gespenster.
    Die raue Wirklichkeit bestätigt meine Befürchtungen :poop:: Die beiden Gruppen im Obergarten tragen ebenfalls deutliche Wirkungen der Phytophtora.
    Die Lecithinsuppe für sie seit seit gestern angerührt. Heute Abend soll es wieder mal
    eine Regenpause geben, die über Nacht anhält.
    Da wird sie ohne große Hoffnung auf Erfolg ausgebracht.
    Mir verbleiben dann nur noch die beiden Bestände in Wannen und Kübeln, die größtenteils bereits gespritzt sind.
    Ich hätte nicht gedacht, dass ich obiges hässlich-braune Emoticon doch noch einmal benutze.
    Mir ist halt so.
     

    Tubi

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    Anhang anzeigen 688738

    Erntetag in Berlin. Sollte für 3 Abende Bruschetta und Tomatensalat reichen. Die Wildtomaten (die ganz kleinen) kommen in die Snackboxen der Kinder
    Schöne Ernte! Aber in drei Tagen ist das sicher nicht mehr gut, oder wie lagerst Du Deine Ernte?
    Tomaten sollte man beim Ernten möglichst nicht verletzen, also mit Ernteschere so abschneiden, dass das Grün noch dran ist.
    Dann neben einander hinlegen, insbesondere die dickeren. Eventuell auf Polsterfolie.
    Und nicht in den Kühlschrank. Aber wenn sie schon verletzt sind, werden sie schnell gären, kommen Fruchtfliegen, schmecken schon nach einen halben Tag nicht mehr wie frisch. Das taugt dann nur für Soße.
     

    pflanzenralle

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    Die schönen, unverletzten liegen bei 13 Grad auf Stroh im dunklen Keller und werden morgen verspeist.

    Ich denke eher, dass es uns dann für 3 Tage reicht, nicht es reicht uns für 3 Tage 🤣😇.

    Aber ja wir sind positiv überrascht wie viel wir auf unserem Balkon ernten können. Die Royal Black Chili blüht gerade wunderschön lila und ich liebe das sehr scharfe Pulver von den kleinen Teufeln.
     

    Opitzel

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    Heute endet Opitzels Laufbahn als Tomatengärtner.
    Die begrenzte Fläche im ansonsten naturnahen Garten, die für Tomatenanbau geeignet, ist ja nun trotz Opitzels Trickkiste 4 Jahre für den Anbau tabu.
    Die Erde in den Maurerkübeln total auszutauschen übersteigt auch die Kräfte des nunmehr Achtzigjährigen, der über der 20-stufigen "Himmelsleiter" wohnt.
    Momentan verblieben mir nur noch die 7 Kübelpflanzen unter der Wäschedach-Kante, die jetzt noch Saft und Kraft zeigen. Ich habe sie heute das zweite Mal mit Lecithin gespritzt.
    Aber ich habe bereits anderweitige Pläne für
    die "freigewordenen" Flächen und Speiswannen.

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    wilde Gärtnerin

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    Du spricht mir aus dem Herzen; ganz werde ich diese Laufbahn noch nicht beenden, aber deutlich einschränken - nach diesem schrecklichen Tomatenjahr :mad:
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Tubi

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    @Opitzel , das ist supertraurig! Ich fühle mit Dir. Ich habe schon einige Male eine große Zahl an Tomaten verloren. Aber ich habe dann auf nächstes Jahr gehofft. Und einige blieben mir immer übrig. Was wirst Du denn in die Kästen setzten?
     

    Opitzel

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    @Taxus Baccata, erst kürzlich hatten wir uns noch über tolerante Sorten ausgetauscht. :)Obgleich ich viele Jahre echt Glück hatte glaube ich nicht an Resistenz.
    Und Du hast heuer ja auch schon Deinen Acker platt gemacht.
    Es verschlägt einem aber eben doch den Atem, wenn man das Elend sieht, was aus einer gut fruchtenden Anlage in kürzester Zeit wird, und wie schnell!!!:paar:
     

    Taxus Baccata

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    Obgleich ich viele Jahre echt Glück hatte glaube ich nicht an Resistenz.
    Opitzel, echte Resistenzen gibt es schon, nur nicht gegen jeden Phytophtora-Erreger. Man kann einiges dazu nachlesen. Ein wenig Glück wird also auch weiterhin dazu gehören. Aber ist das beim Gärtnern nicht immer so? Meine Pflanzen sind übrigens noch nicht alle platt. Wir sind noch am Ernten. Mal sehen wie lange sie noch durchhalten.
     

    Opitzel

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    @Tubi, Gärtner müssen Steh-auf-Männchen sein, weil wir weitgehend einen einen Freiluftsport betreiben.
    Trotzdem muss ich jetzt passen. Mein naturnaher Garten hat nur begrenzt tomatenfähige Anbaufläche, und Austausch wäre nur möglich bei Zerstörung anderer liebgewonnener Strukturen. Dazu bin ich seit der Robotereinführung nun doch zu alt geworden.
    Die Wannen werden zunächst zur Ansaat von Hornveilchen und Stiefmütterchen genutzt. In einer Schale warten auch Sämlinge der einheimischen Lampionblume sowie der Bartblume auf ein Quartier.
    Auf das Tomatenquartier mit den Rosenobelisken kommt Muskatellersalbei, denn ich habe mürbes Totholz aus dem Wald geholt und möchte die Blaue Holzbiene zum Ansiedeln verleiten. Vier Jahre "Quarantäne" sind zu lang für einen alten Krauter. (Höchstens unter dem Wäschedach ...??)
     
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    Pyromella

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    Mir fehlt da zum Glück die eigene Erfahrung - aber woher kommt die Information mit den vier Jahren Quarantäne?

    Ich dachte bisher, das die Sporen der Braunfäule eh überall seien und man deshalb genauso gut im nächsten Jahr wieder am gleichen Standort Tomaten pflanzen könnte - nur halt am besten überdacht, um diesem Erreger keine optimalen Wuchsbedingungen zu bieten. Danach müsstest du den Tomatenanbau noch nicht an den nagel hängen.

    Bitte korregiert mich, wenn das falsch ist.
     

    Taxus Baccata

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    Ich dachte bisher, das die Sporen der Braunfäule eh überall seien und man deshalb genauso gut im nächsten Jahr wieder am gleichen Standort Tomaten pflanzen könnte -
    Ich habe auf diversen englischsprachigen Seiten tatsächlich etwas anderes gelesen, die Sporen der Phytophtora überwintern in der Erde. Ich persönlich würde in derselben Erde auch erstmal keine Tomaten oder Kartoffeln anbauen - zumindest nicht ohne den Einsatz von Fungiziden.
     

    aurinko

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    Du spricht mir aus dem Herzen; ganz werde ich diese Laufbahn noch nicht beenden, aber deutlich einschränken - nach diesem schrecklichen Tomatenjahr :mad:

    Dito - nächstes Jahr gibt es bei mir max. 4-5 Pflanzen. Höchstwahrscheinlich verzichte ich sogar ganz aufs vorziehen (die Sorten, die ich will hat mein Stammgärtner eh im Verkauf), es sei denn es gibt im Frühjahr wieder total Lockdown. Eigentlich würde ich nächsten März/April gerne wieder 1 Woche in südliche Gefilde (Kanaren, Mallorca) auf Urlaub und das spießt sich dann mit den Gießverpflichtungen. Zudem erspare ich mir das Problem, dass ich ewig nicht aussetzen kann und in meiner Wohnung dann einen Dschungel habe (und am Muttertagwochenende wieder Gießprobleme habe). Da kaufe ich mir die Pflanzen genau dann, wenn das Wetter passt und verfrachte sie auf den Acker. Golden Current und Romello liefern soviel, dass ich täglich welche für den Salat habe.
    Für Soße oder wenn ich mal etwas mehr brauche, kaufe ich mir dann ein paar am Bauernmarkt. Da gibt es mittlerweile 2 Bauern, die Sortenraritäten zu einem wirklich vernünftigen Preis anbieten (4-5€ das KG).

    Aber dafür dass ich von manchen Pflanzen gerade mal 2-3 Tomaten ernten kann (wenn überhaupt, von denen am Balkon gab es keine einzige) tue ich mir die Arbeit echt nicht mehr an.
     

    Taxus Baccata

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    Vorziehen werde ich auch weniger. Das steht fest. Niemals mehr über 20 Pflanzen. Dann lieber etwas mehr Platz für anderes Gemüse.
    Aber das war schon vor der Braunfäule mein Vorsatz. :lachend:
     

    Opitzel

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    @Pyromella, schön wär´s! Das war viele Jahre meine "Lieblingsversion", und es ist auch 40 Jahre gut gegangen.
    Vor etwa 10 Jahren erkrankte mir eine Pflanze an der KBF, sinnigerweise eine, die im Kübel einen meiner wenigen "Dachplätze" unter der Vorderkante unseres Wäschedachs belegte. Ich beobachtete sie dort, und ich nahm ihr sogar noch einige Früchte ab, bis mir die Sache dann doch zu heiß wurde.
    Taxus Baccada wies bereits darauf hin, es sind sehr unterschiedliche Species der KBF, die uns beglücken.
    Heuer scheint eine der aggressivsten unterwegs zu sein, und die niedrigen Nachttemperaturen und das andauernde Schauerwetter passen wie die Faust auf´s Auge.
    Versuche, ausgewachsene, aber grüne Früchte abzunehmen und warm reifen zu lassen, scheiterten bereits nach zwei Tagen.
    Unter dem Wäschedach halte ich jetzt noch 7 Pflanzen im Kübel, die noch keine Infektionsmerkmale aufweisen und heute ihre zweite Spritzung mit Lecithin erhielten. Wenn ich weitermache, dann dort in Kübeln. 36 Pflanzen im Beet und Speiswannen sind dagegen so gut wie tot und aufgegeben. Die "freiwerdenden" Wannen und Beete werde ich für die Ansaat von Blumen nutzen bzw. Bienenfreunde ansäen und pflanzen.
     

    Opitzel

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    @Taxus Baccata, ganz offensichtlich hast Du Recht, dass der Verbrecherclan KBF sehr vielfältige Mitglieder hat.
    Vor etwa 10 Jahren hatte ich mein bisher einziges Erlebnis mit dieser Krankheit, ausgerechnet unter dem Wäschedach. Ich nahm mir sogar die Zeit, die einzige infizierte Pflanze am Ende der Reihe zu beobachten und sogar noch Früchte abzunehmen. Scheinbar war das die "nette" Sorte. Passend zu den wochenlang kalten Nächten und dem ebenfalls wochenlangen Schauerwetter hat uns heuer wohl eine super aggressive Variante heimgesucht.
    Ich riskiere es nicht, in diese Beete vor Ablauf der 4 Jahre wieder Tomaten zu pflanzen, aber das ist sowieso nur noch pure Theorie.:grinsend:
     

    pflanzenralle

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    So die erste Charge Soße wird mit 2.5kg gemischten Tomaten gekocht.

    Wie lange hält sich den die Soße im Glas eingerichtet? 3 Monate oder weniger??
    20210814_110804.jpg
     

    Opitzel

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    Tolles Ergebnis! Herzliche Gratulation dazu!!
    Leider ist die Situation bei mir "anders rum".
    Ich besitze nur noch 7 Pflanzen (von ehemals 43), die durch die Dachkante des Wäschedachs geschützt wurden.
    Diese habe ich heute zum dritten Mal mit Lecithin gespritzt.
    Die gute Nachricht:
    Anscheinend kann dieses Mittel einen explosionsartigen Verlauf der Seuche doch etwas abbremsen.
    "Vor Ort" ist sie allerdings auch schon. Heute habe ich neben Blättern bereits die erste befallene Frucht abgenommen.
    Wirtschaftlich sind solche Rettungsversuche freilich gar nicht. Angesichts der exorbitanten Preise, die den Kleingärtnern auch für Dünger und Pflanzenschutzmittel abgenommen werden, könnte man sehr viele Tomaten kaufen.
     

    Opitzel

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    Ist das ein Hoffnungsschimmer?
    Abgestorbene Tomatenpflanzen und Fruchtmumien stehen nicht für einen fröhlichen Gartentag im Obergarten.
    Die "Todeszone" hielt jedoch für mich eine große Überraschung bereit:
    Dort wurden jeweils drei Pflanzen von einem Obelisken gestützt. Und an einer dieser Stützen fand ich neben zwei braunen Pflanzenmumien eine einzelne gesund aussehende Pflanze in Saft und Kraft und mit gut entwickelten Früchten!!!
    Da klickt gleich meine Neugier ein:
    Woher rührt diese Resistenz mitten in der Todeszone?
    Ist das evl. ein Ansatzpunkt zur Überwindung dieser mistigen Phytophtora?
    Tubi, Taxus Baccada, Michi ... Was meint Ihr??
    Die "resistente" Pflanze ist eine Vivagrande und hat gar nicht mal einen robusten Habitus.
    Da sie mitten im Infektionsgebiet steht, wo es nur so von Sporen wimmelt (von den vertrockneten Stengeln stäubte es intensiv beim Abräumen.), werde ich sie morgen als erstes mit Lecithin "duschen".
     

    Taxus Baccata

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    Woher rührt diese Resistenz mitten in der Todeszone?
    Ist das evl. ein Ansatzpunkt zur Überwindung dieser mistigen Phytophtora?
    Tubi, Taxus Baccada, Michi ... Was meint Ihr??
    Opitzel, das klingt sehr spannend.
    Vielleicht hat genau diese eine Sorte zufällig eine Resistenz gegen den Erreger, der in diesem Jahr fliegt... wenn es so wäre, wäre das eine der hoffnungsträchtigsten Kandidatinnen fürs nächste Jahr.
    Unbedingt weiter beobachten und pflegen! - und berichten. ;-)

    edit das klingt aber auch gut:Tomate "Vivagrande" | OpenSourceSeeds

    Soll wohl bewusst mit guter Widerstandsfähigkeit gegen Phytophtora gezüchtet und selektiert worden sein. Die wandert für nächstes Jahr auch auf meine Anbauliste!
     

    Opitzel

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    Ich hatte bei Culinaris bereits ein Bisschen nachgelesen und einige aus dem Angebot angebaut. Die Vivagrande scheint nun einzuschlagen.
    Die Resi und die Matina haben es ohne Dach nicht geschafft. Die Matina war unter den ersten, die die Infektion anzeigten.
    Unter den 7, die mir unter dem Wäschedach bisher noch erhalten blieben, sind Vivagrande und Resi.
    Jedenfalls werde ich von der Überlebenden im Obergarten so viel Samen gewinnen, wie es geht.
    Vielleicht will jemand in 2022 mit experimentieren. Leider hatte ich an dieser Pflanze nicht "verhütet", wohl aber unter dem Wäschedach!
     
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