Hallo Boris,
das Münsterland ist sicher ganz anders als Verden - trotzdem treten Apfelwickler auf wie ich es vorher noch nicht erlebt habe. Mit Mulchen hat das wohl nicht viel zu tun, da der Schmetterling zur Eiablage an die Frucht fliegen soll. Deshalb reichen Deine Vorsorgen auch nicht aus, die Nachbarn müssen auch mitziehen.
Von einem Obstgärtner erhielt ich die Auskunft, dass wegen des sehr warmen Sommerwetters (Lang, lang ist's her) in diesem Jahr eine zweite Generation aufgetreten ist, die dank der vielen Früchte Nahrung genug hatte, um sich toll zu entwickeln.
Kleiner Trost: Wenn pflückreife Früchte befallen werden, schmecken die Früchte trotzdem im Apfelkuchen. Aber selbst meine nettesten Nachbarn wollen schon lange keinen mehr backen.
Die Leimringe im nächsten Frühjahr werden nur begrenzte Wirkung haben, da sie nur verpuppungsbereite Raupen wegfangen sollen.
Erstaunt war ich, als ich den Coniferenhecke zum Nachbarn beim Schnitt zahlreiche Gespinste fand - könnte Apfelwickler sein. Ein weiterer Grund, das SCheusal zu roden.
Wenn das ein Trost ist: Apfelbäume leben länger als Apfelwickler!
Gruß Moosi