Faulheit gehört belohnt

thurnus

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Im Gegensatz zu euch bin ich offensichtlich ein stinkfauler Mensch. Für mich ist Gartenarbeit kein Hobby sondern vor allem erst mal eines: Arbeit.

Was mir gefällt ist zuzuschauen wie ein Pflänzchen aus dem Samen heranwächst und man sich dann abschliessend über die Ernte freuen kann.

Was mir nicht gefällt ist über Fruchtfolgen, Mischkulturen, leichte, schwere, humöse Böden, dessen PH-Wert, seine Erreger, Pilze, Würmer und andere Schädlinge nachzudenken.
Ich möchte keinen Komposthaufen anlegen, jedes Jahr aufs Neue den Garten umgraben und dabei regelmässig mit der viel zu schweren und klebrigen Krume hadern..
Ich will kein Unkraut entfernen und will nicht mulchen.
Ich will auch keine stinkende Jauche anrühren deren Grundlage man erstmal mühsam abmähen muss.
Ich will nicht säckeweise für teures Geld Erde kaufen, auch will ich nicht in Pferde- oder Kuhmist herumwühlen, den man auch erst mal bezahlen muss...

:? Aber welche Optionen gibt es um sich all diese Mühen zu ersparen aber dennoch in den Genuss eines heranwachsenden Pflänzchens zu kommen? :?

So überlegend muss ich an die kommerziellen Betriebe denken. Würden die vermutlich so arbeiten wie wir wäre unser Obst/Gemüse mindestens doppelt so teuer.

Was also fällt mir da ein...
Anstelle eines Beets voller Dreck, Krankheitserregen, Pilzen, Maulwürfen, Wühlmäusen, Schnecken und anderen Schädlingen... ein flaches Wasserbecken. Über dieses Becken Halterungen für Töpfe.
Die Töpfe selbst können klein sein und auch klein bleiben. In die Töpfe kommt ein neutrales Substrat aus zB Blähton. Hier hinein werden also die Pflänzchen pikiert.
Die Töpfe werden nun so in die Halterungen gesetzt, dass gerade der Boden des Topfs im Wasser hängt. Über eine Tropfvorrichtung lass ich nun eine Nährstofflösung aus verdünntem Urin (1:30) und Holzasche in das Becken laufen. Dabei kann ich den Tropfer so einstellen, dass genauso viel reintropft wie die Pflanzen selbst an Wasser benötigen, das Becken also nicht überläuft.

Immer optimale Nährstoffversorgung, kein zuviel/zuwenig Wasser, Pflanzen die sich leicht versetzen lassen und, vor allem... viel, viel weniger Arbeit. :eek: :cool:

Das Becken? Ganz einfach: Ein paar kräftige, ausnivellierte Holzbohlen als Beckenrand und da dann Gewächshausfolie rein. - Thats it!

Was haltet ihr von dieser grandiosen, genialen Idee? :D
 
  • thurnus

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    Naja, der Garten an sich ist ja nun wieder was anderes.
    Kam vielleicht etwas missverständlich rüber.

    Will ich eine zuverlässige Ernte haben macht ohnehin nur ein Gewächshaus Sinn, und auch nur da käme genanntes Becken rein.

    Aber mal von ästhetischen oder ideologischen Bedenken abgesehen... spräche etwas dagegen, funktionstechnisch meine ich?
     
  • blitz

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    Hi Thurnus.

    Das wird schon irgendwie funktionieren,die Holländer bauen so ja auch Gemüse an(Gurken und Tomaten). Allerdings verwenden sie eine richtige Nährstofflösung. Das Gemüse schmeckt da auch entsprechend.

    Du solltest überlegen Dein Gemüse in Zukunft zu kaufen. Einen Anbau wie Du ihn planst ist irgendwie albern. Glaubst Du allen ernstes, das Gemüse in solchen Töpfen, mit dem Substrat was Du verwenden willst, besonders gut wächst? Den Zahn solltest Du Dir ziehen lassen.

    Mach es wie meine osteuropäischen Gartennachbarn:

    Im Frühjahr einfach die Beete gerade harken, Zeilen ziehen und sähen, bzw. pflanzen. Dann den Garten vernachlässigen. Was wächst, das wächst. Wenn dann doch etwas zu ernten ist, dann erntest Du einfach. Keine Mischkultur, keine Fruchtfolge, kein bewässern, kein Unkraut jäten, kein Düngen und keine Erde schleppen. Wenn mein Nachbar mal große Langeweile hat, dann reißt er das größte Unkraut raus, sonst gräbt er im herbst alles unter.

    LG Blitz
     
  • thurnus

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    Das wird schon irgendwie funktionieren,die Holländer bauen so ja auch Gemüse an(Gurken und Tomaten).

    Ja, genau das war auch meine Überlegung

    Allerdings verwenden sie eine richtige Nährstofflösung. Das Gemüse schmeckt da auch entsprechend.

    "Richtige" Nährstofflösung? Naja, die Tomaten aus deren Produktion schmecken ja eigentlich nicht so, oder hat sich das inzwischen geändert?
    Die Tomaten vom letzten Jahr aus unserem Garten waren aber auch nicht der Hit. Vermutlich weil wir da noch nicht gedüngt haben?

    Was ist denn an meiner verwendeten Nährstofflösung nicht "richtig" ?

    Du solltest überlegen Dein Gemüse in Zukunft zu kaufen.

    Keine gute Idee, dann haben wir mit unserer Dorfgemeinschaft ja keine Austauschgrundlage mehr.

    Einen Anbau wie Du ihn planst ist irgendwie albern.

    Ja, mag sein. Aber irgendwie eine Herausforderung. :d
    Kost' ja nicht alle Welt sowas zu basteln.

    Glaubst Du allen ernstes, das Gemüse in solchen Töpfen, mit dem Substrat was Du verwenden ,willst, besonders gut wächst?

    Ja, natürlich. Zu eurer Erheiterung habe ich mir das nicht überlegt. :)
    Das Substrat dient eh nur dazu der Pflanze Halt zu geben. Die Wurzeln können unbehindert ins Wasser wachsen und sich dort die Nährstoffe in dem Umfang herausziehen den sie brauchen. - Hm, vielleicht sollte man noch eine Aquariumpumpe reinhängen, damit in die Lösung ständig Sauerstoff gesprudelt wird, andernfalls veralgt das Ganze.

    Den Zahn solltest Du Dir ziehen lassen.

    Nee, jetzt will ich es wissen! :grins:

    LG :cool:
     
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  • blitz

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    "Richtige" Nährstofflösung? Naja, die Tomaten aus deren Produktion schmecken ja eigentlich nicht so, oder hat sich das inzwischen geändert?
    Die Tomaten vom letzten Jahr aus unserem Garten waren aber auch nicht der Hit. Vermutlich weil wir da noch nicht gedüngt haben?

    Was ist denn an meiner verwendeten Nährstofflösung nicht "richtig" ?

    LG :cool:

    Das die holländischen Tomaten nicht so gut schmecken ist ja im allgemeinen bekannt und das hat sich auch nicht geändert, da gebe ich Dir recht. Das liegt sicher einerseits an den Sorten, die auf eine lange Lagerung und andererseits auf eine effektive Produktion gezüchtet werden. Geschmack ist dabei Nebensache, hauptsache der Gewinn stimmt. Wenn Du auch solche Früchte züchten möchtest, dann viel Erfolg (Erst gemeint.).

    Die Nährstofflösung kann schon richtig sein, ich habe zumindestens auch schon mal etwas darüber gelesen. In der konventionellen Tomaten- und Gurkenproduktion werden die Nährstoffe viel zielgerichteter eingesetzt. Deshalb bastelt man dort spezielle Lösungen zusammen, die genau auf die Pflanzen und Umweltbedingungen abgestimmt sind. Da kaum Urin in solchen Mengen bereitgestellt werden kann wie die Großproduzenten brauchen würden behelfen sie sich mit künstlich hergestellten Nährstofflösungen.

    Aber ich bin wirklich auch über Deine Gemüseanzucht gespannt. Versuch es und berichte hier über Deine Erfolge.

    Ein neugieriger Blitz
     

    Werder Bremen

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    Du sprichst wie ein "Möchtegern-Chemiker"
    Liebst Du die Natur, Deine Pflanzen ?

    Kann mir nicht vorstellen, dass Du mit Deinen Fingern je wohlriechende Erde angefasst hast, bzw. den Wunsch hattest dies zu tun.


    Marie
     
    M

    Marsusmar

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    :confused:Wenn das hier der thread ist den du meinst (auf meinen Beitrag zum Thema fruchtfolge) frag ich mich, was du von uns willst.

    Suse
     
  • Lieschen M

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    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einfach ist, die richtige Tröpfeldosierung einzustellen.

    Abgesehen davon glaube ich mich erinnern zu können, dass hier schon einmal jemand die Idee mit der Urindüngung im eigenen Garten hatte. Bin zur zu faul zum Suchen.
     
  • M

    Marsusmar

    Guest
    nein werder bremen,
    gemeint ist thurnus. alle andern die nicht themenstarter sind schreib ich grundsätzlich mit @ an
     

    thurnus

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    @Blitz
    Nein, ich möchte natürlich geschmackvolle, aromatische Früchte heranziehen. Das Maximum an Ertrag ist dabei nicht so wichtig.
    Das Motiv der Kommerziellen deckt sich nicht mit dem Meinen. Mir geht es wirklich nur um Arbeitserleichterung, Pflanzengesundheit, Kostenersparnis, Umweltschutz und Flexibilität.

    Aber es freut mich, dass das Experiment dich interessiert. :)
    Ich werde das erstmal mit einer kleinen Wanne versuchen. Testpflanze: Gurke?
    Und als Vergleich eine Reihe Gurken in Gartenerde unter den gleichen Licht- und Wärmebedingungen. - Ich bin auch gespannt. :D

    @Werder Bremen
    Liebst Du die Natur, Deine Pflanzen ?
    Oh ja. Schon aus diesem Grund will ich den Pflänzchen die Gefahren und Gifte, die in der konventionellen Erde lauern, ersparen. :grins:
    Natürlich liebe ich die Natur. Einer der Hauptgründe warum ich D verlassen habe. Hier ist die Natur noch unberührt und man hat Platz sich auszutoben.

    Kann mir nicht vorstellen, dass Du mit Deinen Fingern je wohlriechende Erde angefasst hast, bzw. den Wunsch hattest dies zu tun.

    Um etwas lieben oder hassen zu können sollte man es schon einmal ausprobiert haben. Unsere Erde riecht nicht unangenhem, aber wohlriechend?... Ich bekomme nur schwarze Fingernägel und einen krummen Rücken. :grins:
    Ich sehe das Ganze nicht romantisch verklärt und bin auch kein Ökofundi. Es geht mir um Optimierung und vermeidbare Arbeit und um alle anderen schon erwähnten Vorteile als Begleiterscheinung.


    @Marsusmar
    Wenn das hier der thread ist den du meinst (auf meinen Beitrag zum Thema fruchtfolge) frag ich mich, was du von uns willst.
    Nanu, warum so giftig?
    Ich bin zwar arbeits- aber nicht denkfaul.
    Ich weiss, es gibt Menschen die gefallen sich darin mit zerschundenen Knochen allabendlich nach Hause zu kommen. Zu denen zähle ich mich aber nunmal nicht. Dieser thread wendet sich an jene, die ähnlich denken (es aber vielleicht noch nicht wissen *g*).
    Was ich von euch möchte? Das steht doch oben:
    Was haltet ihr von dieser grandiosen, genialen Idee?

    @Lieschen M
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einfach ist, die richtige Tröpfeldosierung einzustellen.

    Ja, du hast Recht. Das wird knifflig.
    Vielleicht wärs gar nicht so schlecht das Becken überlaufen zu lassen. Dann gibt es auch keine Aufkonzentration an Nährstoffen wenn die Dosierung zu hoch ist. Messgeräte habe ich keine. Wär halt erstmal nur ein Experiment.

    Abgesehen davon glaube ich mich erinnern zu können, dass hier schon einmal jemand die Idee mit der Urindüngung im eigenen Garten hatte.

    Meinst das hier?:
    Perspektiven: Urin ist besser als Industriedünger - Natur - FOCUS Online bzw
    Preiswerte Alternative zum Kunstdünger: Urin ist toller Tomatendünger - n-tv.de
     

    Zero

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    Hallo Thurnus,

    Du hast sicherlich schon Pflanzen in Hydrokultur gepflegt. Ist Dir dabei aufgefallen dass da der Wasserstand ab und zu mal trocken stehen soll damit die Wurzeln nicht faulen?
    Wurzeln einem ständigen Wasserbad auszusetzen, kann ich mir nicht so gut vorstellen.

    Hm ...., durch meine Aquaristik mit Unterwasserpflanzen beschäftige ich mich sehr viel mit dem Thema Düngung und so. Es gibt auch dort die Urea-Düngung, jedoch bei einem PH-Wert unter 7, damit wird es zu Ammonium und ist damit ein sehr guter Pflanzennährstoff. Jedoch wenn man nicht aufpasst, entstehen sehr schnell Algen.
    Wenn Dein PH-Wert über glaube ab 7 aber auf jeden Fall über 7 liegt, dann wird das Ammoniak; hier weiss ich aber jetzt gar nicht, ob dass dann noch ein Pflanzennährstoff ist. Vielleicht sollte man das auch erst einmal ergoogeln.
    Und was ist mit Tieren die dort hineinfallen? Ammoniak ist zumindest für Fische giftig.

    ... nur mal so meine Gedanken dazu.

    LG Karin
     

    blitz

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    Hi Thurnus.

    Wenn Du wie ich geschmackvolle Tomaten bevorzugst, dann wäre mein Tip ein natürlicher Anbau in Gartenerde an einem sonneneichen Platz.

    Natürlich ist nicht jedes Tomatenjahr gleich, aber je weiter südlicher Du wohnst, umso besser ist es. Wenn ich micht recht an Geographie erinnere, wohnst Du weiter südlich - das sollte also kein Problem sein, falls Du nicht gerade auf`m Berg wohnst.

    Wenn Du mit deiner Dorfgemeinschaft Früchte tauschen willst, dann wären vielleicht exotischere Tomatensorten eine Lösung (z.B. Green Zebra, Andenhörnchen, Mexikanische Honigtomaten,...). Da biste dann bestimmt ein gern gesehener Tauschpartner.:D

    Samen kannst Du hier dann sicher übers Forum bekommen. Ich würde die wenigen Cent auch investieren um Dir was zuzuschicken. Alleine schon weil ich neugierig bin.:) Für dieses Jahr sollte es allerdings zu spät sein.

    Andere Tomatenfreaks haben noch viel mehr Sorten, die sie sicher gerne weiter geben.

    Aber verfolge ruhig mal Dein Experiment weiter - bin auch da neugierig.

    LG Blitz
     

    thurnus

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    @Zero
    Da bin ich jetzt etwas überfordert und auch überfragt. Nein, mit Hydrokultur habe ich keine Erfahrung.

    Irgendwo habe ich gelesen, dass die Pflanze, wenn sie in Wasser hineinwächst soetwas wie Wasserwurzeln bildet. Würde man eine solche Pflanze wieder in Erde stecken würden diese Wurzeln verfaulen. Das Gleiche soll wohl passieren, wenn man Wurzeln die sich in Erde gebildet haben nunmehr einem permanenten Wasserbad aussetzt. - Keine Ahnung ob das stimmt.

    Unseren Gemüsepflanzen bekommt ja am Ehesten ein basischer pH-Wert, also jenseits von 7. Wenn man Ammoniak in Wasser leitet erhält man Ammoniumhydroxid, selbiges ist basisch. Inwieweit das jetzt von der Harnsäure des Urins wieder neutralisert wird weiss ich jetzt natürlich noch nicht. Gegebenenfalls kriegen wird das dann durch Zugabe von Kalk wieder ins Basische.
    Und was ist mit Tieren die dort hineinfallen? Ammoniak ist zumindest für Fische giftig.
    Nunja, ich kann jetzt nicht auf jede kleine Ameise achtgeben, machst du sicherlich auch nicht wenn du über die Wege deines Garten trampelst. :D Bedauerlicher Kollateralschaden halt. :(
    Geh ja nun schon hin und entferne immer jede Weinbergschnecke von den Wegen, nur damit sie keinen Schaden nehmen... und hier auf dem Gelände tummeln sich Tausende. Muss gelegentlich Zigeuner vertreiben. Diese Barbaren sammeln die in Tüten und Taschen ein um sie zu verkaufen. :mad:

    @Blitz
    Wenn Du wie ich geschmackvolle Tomaten bevorzugst, dann wäre mein Tip ein natürlicher Anbau in Gartenerde an einem sonneneichen Platz.

    Nun, das machen wir jetzt schon das zweite Jahr so. Aber irgendwie schmecken die auch nicht anders als die Hollandtomaten. Dieses Jahr wollen wir es mal mit Urin-/Asche-Düngung probieren. Bislang haben wir noch nie gedüngt.
    Premiere haben auch Haare die wir in den Boden eingearbeitet haben.
    Natürlich ist nicht jedes Tomatenjahr gleich, aber je weiter südlicher Du wohnst, umso besser ist es. Wenn ich micht recht an Geographie erinnere, wohnst Du weiter südlich - das sollte also kein Problem sein, falls Du nicht gerade auf`m Berg wohnst.
    Leider wohnen wir im frischen Norden Rumäniens, auf etwa 350m. Das Klima ist etwa mit dem Westen D's vergleichbar, wenn auch die Sommer meist etwas sonniger sind.
    Wenn Du mit deiner Dorfgemeinschaft Früchte tauschen willst, dann wären vielleicht exotischere Tomatensorten eine Lösung (z.B. Green Zebra, Andenhörnchen, Mexikanische Honigtomaten,...). Da biste dann bestimmt ein gern gesehener Tauschpartner.
    Freut mich, dass du ein kreativer Mensch bist der mitdenkt. :)
    Anneliese hat mich frühzeitig mit mehr als hundert Tomaten- und 25 Paprikasorten versorgt.

    Seit etwa drei Wochen sind wir unterwegs und verteilen hier im Dorf Töpfchen mit Tomaten die zum Teil schon 60cm gross sind. In Kürze folgt der Paprika.

    Die Idee ist eine Nachbarschaftliche Erzeugergemeinschaft. Jeder, der möchte soll also die Patenschaft für eine Tomaten-/Paprikasorte übernehmen, daraus Samen gewinnen und im nächsten Jahr eine kleine Plantage dieser Sorte anlegen.

    Von den jeweiligen Plantagen profitiert die ganze Dorfgemeinschaft.

    Überschüsse können auf den regionalen Märkten verkauft werden. Ein langer Verkaufsstand mit Dutzenden verschiedener Tomatensorten, verbunden mit der Werbung für unser Projekt. Sowas hat hier noch niemand gesehen.
    Verrechnet wird dabei noch mit der Systemdevise, innerhalb unseres Netzwerkes wollen wir dagegen mit einer eigenen Sekundarwährung abrechnen.

    Was wir hier mit Tomaten angefangen haben, soll damit nicht aufhören. Es gibt auch noch hunderte Gurkensorten.... und... und... und. :D

    Auch diese Idee und Initiative dient der Optimierung und Arbeitserleichterung.

    Künftig wollen wir selbst uns auf einige wenige, oder vielleicht nur eine Pflanzenart/-sorte konzentrieren. Evtl wären dies Kapstachelbeeren/Ananaskirschen. Sowas kennt hier noch keiner.

    Die diversen Tomaten-/Gurken-/Paprika-/Karotten-usw.usf.-Sorten können wir dann bei unseren Nachbarn beziehen, und bekommen so, alle zusammen, eine nie dagewiesene Vielfalt.

    Unsere Beeren können wir desweiteren auch noch zu Konfitüre verarbeiten oder zu Trockenfrüchten und auch diese der Region zur Verfügung stellen.
    Unsere Nachbarn haben die gleiche Option mit Einlegegurken, Tomatensaft, Apfelmus usw. - Das schmeckt alles besser als der Industriemist.

    Wie siehts aus? Wollt ihr nicht auch sowas in eurer Region entwickeln. Die Menschen lernen endlich mal wieder zu kuscheln. :) - Integration, Zusammenarbeit, zunehmende Autarkie, mehr Wohlstand und Fülle... Das ist doch das ganze Gegenteil dessen was seitens der Politik auf die Leute hier einrieselt.

    Danke dir herzlich für deine Hilfsbereitschaft und vor allem dein waches Interesse. Erstere habe ich in diesem Forum schon zu schätzen gelernt. :)

    LG
     
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    Zero

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    Hallo Thurnus,

    bitte unterschätze nicht die Gefahr von Ammoniak!!!

    Wenn Dir schon die Tiere in der Natur egal sind, da die Vögel davon trinken werden evtl herumstreunende Katzen ebenfalls.

    Aber schau mal unter Ammoniakvergiftungen nach. Da wirst Du sehen, dass das über Haut und über die Atemwege den Weg in Deinen Körper finden wird! Auch wenn es nur niedrige Konzentrationen sind, aber auf Dauer wird es sicherlich trotzdem zu viel.

    LG Karin
     

    thurnus

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    @Zero
    Ich hatte weiter oben schon geschrieben, dass das Ganze in einem Gewächshaus installiert wird... sollte es funktionieren.

    Ammoniak...
    Wenn Dir schon die Tiere in der Natur egal sind...
    Durch die Zugabe von Kalk; damit erhöhst Du den PH-Wert

    öhm... liest du auch manchmal was die Leute schreiben... ;)
     

    blitz

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    Hi Thurnus.

    Das klingt für mich super was Eure Dorfgemeinschaft vor hat. Ich kenne das noch von früher aus DDR-Zeiten. Da war es ähnlich, es wurde auch viel getauscht und "gehandelt". Diese Zeiten sind aber vorbei. Das kannst Du heute hier bei uns nicht mehr machen. Heute ist sich jeder selbst der Nächste - ein Nachteil unserer Gesellschaft. Glücklicherweise haben wir in der Familie noch den Zugang zu Obst, Gemüse, Eier, Hühner, Enten und Kaninchen aus eingenen Anbau und Zucht. Vor drei Jahren haben wir sogar noch einmal ein Schwein gefüttert und im Herbst geschlachtet - das war ein Fest. Aber letzteres ist hier sehr aufwändig und wird kaum noch gemacht.

    Genieße also Dein Leben und ziehe das Projekt durch.

    LG Blitz
     
    P

    Petrasui

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    @thurnus
    Irgendwie kommt mir das ganze als schlechter Witz vor.

    Du sagst du liebst die Natur ???

    Was verstehst du unter Natur ???????

    Jemand welcher die Natur liebt , sucht keine Alternativen wie er am leichtesten udn ohen viele Arbeit gärtnern kann , sondern hilft mit seinem Bebauen des Bodens , dem ranziehen der Pflanzen , dem hegen der Schützlinge , der Vögel etc... für ein gesundes Ökosystem .

    Ansonsten würde ich es sein lassen.

    Wirklich die Natur lieben , heisst sie zu riechen , zu fühlen und zu erleben.
     

    Werder Bremen

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    Hi Thurnus.

    Das klingt für mich super was Eure Dorfgemeinschaft vor hat. Ich kenne das noch von früher aus DDR-Zeiten. Da war es ähnlich, es wurde auch viel getauscht und "gehandelt". Diese Zeiten sind aber vorbei. Das kannst Du heute hier bei uns nicht mehr machen. Heute ist sich jeder selbst der Nächste - ein Nachteil unserer Gesellschaft.

    LG Blitz

    Klar kannst Du heute noch tauschen, schenken, beschenkt werden.......
    Sicher ist die "Notsituation" nicht mehr da, doch bin ich nicht Deiner Meinung Blitz, dass die Kameradschaft mit der alten DDR gestorben ist.
    In unserer Strasse (und darüber hinaus) gibt es sie.
    Meine Nachbarn haben von mir schon viele Samen, Pflanzen ...usw. bekommen. Und wir tauschen uns ebenso über 'Neuzüchtungen' aus.
    Es liegt an einem selbst, ob wir offen und freundlich auf andere zugehen, nicht an der Gesellschaft.

    Grüssle
    Marie :?:

    (die keiner DDR und keiner Mauer nachtrauert)
     

    blitz

    Foren-Urgestein
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    Hallo Marie.

    Du hast schon recht, getauscht wird heute auch noch, aber nicht so wie es mal war und wie es bei Thurnus anscheinend der Fall ist. Die Leute gehen sich lieber aus dem Weg und jeder macht sein eigenes Ding. Ich finde das Schade aber ich trauere der Mauer auch nicht hinterher. Durchgehend ist vieles besser geworden, aber das was in der Herzen der Menschen war ist verloren - leider.

    LG Blitz
     

    Lieschen M

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    Kann ich dir auch nicht zustimmen, Blitz. Wird wohl andere Ursachen haben, warum sich die Menschen bei dir in der Umgebung aus dem Weg gehen. Damit meine ich um Himmelswillen nicht, dass es an dir liegt. Wirklich nicht!!!

    Hier in der Nachbarschaft helfen sich die Menschen immer noch. Tauschen, weil es irgendetwas nicht gibt, oder weil jemand verreist war und dort eine Mangelware reichlich vorhanden war und er sie deswegen für die Nächsten mitbringt, ist nicht mehr notwendig. Die Gemeinsamkeit hat sich gewandelt, ist aber durchaus noch vorhanden. Und da ich in den letzten Jahren an verschiedenen Orten gelebt habe, weiß ich, dass es woanders auch so ist.

    Thurnus, nein, ich meine nicht diesen Zeitungsartikel, sondern einen Thread hier im Forum.

    Vielleicht such ich ihn dir doch noch raus.

    @ Petrasui, was genau meinst du, ist an dem Vorhaben von Thurnus nicht naturnah? Solange es keine Großproduktion ist, sehe ich keine Umweltzerstörung. Aber auch keine Arbeitserleichterung im Sinne von "Faulheit gehört belohnt". Alles, was er vorhat ist sehr arbeits- und kostenaufwändig.

    Thurnus, wo genau ist deine Arbeitsersparnis? Das Becken muß bezahlt werden, die Folie auch. Gut, Urin gibt es kostenlos in kleineren Mengen. Aber alles andere? Woher bekommst du ausreichend Wasser? Ist das bei euch so preisgünstig?
     
    H

    Hobbiegärtner

    Guest
    Hallo thurnus,
    Was du suchst gibt es schon lange !!!
    Du brauchst keinen Garten anlegen und keinen Spaten um in der Erde zu wühlen .
    Du brauchst nur :
    Eine Gärtnerei mit Tischen zum fluten ,keine Angst das macht auch der Computer !
    Das ganze sieht dann etwa so aus:
    DSC_0017.JPG
    DSC_0026.JPG
    was du auf die Tische stellst ist natürlich dir überlassen!

    Gruß
    Klaus
     

    Xena

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    erschendwo in de Palz
    stimmt diese Tische sieht man in den Gärtnereien...ich denke mal aber für einen Laien bzw. Privatmann sind die doch sicher zu teuer...da muß man improvisieren:rolleyes:
     
    H

    Hobbiegärtner

    Guest
    Aber Xena,
    Was ist teuer ?
    das untere Bild , sowas kostet gerade mal 300 000,00 € alles zusammen !
    Aber nie mehr in der Erde nach Schnecken wühlen und bücken,hacken,Unkraut....und so /// unbezahlbar !
    :cool::cool::cool:
    Gruß
    Klaus
     

    thurnus

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    @Blitz
    Ich bin hundertprozentig sicher: Wenn in eurer Region jemand aufsteht, sich den Schäferstock schnappt und die Schäfchen wieder zusammentreibt gibt es auch bei euch wieder eine funktionierende Gemeinschaft.
    Es muss nur erst einer aufstehen... ;)

    Und täusch dich nicht. Die Menschen hier sind genauso, ganz besonders nachdem die EU hier eingebrochen ist.
    Wir sind schon im Dezember auf die Leute mit dieser Idee zugegangen. Die Reaktionen waren allerdings sehr reserviert.
    Aber jetzt bringen wir ihnen ein Geschenk. :eek: Das ist was zum Anfassen, zum begreifen, und plötzlich fällt der Groschen, und die Resonanz schlägt um in überwiegend positiv.

    Allerdings ist uns klar, dass es noch ein hartes Stück Arbeit werden wird die Leute vom konventionellen Handeln und Denken abzubringen.

    Der Teufel liegt halt auch hier im Detail.

    @Petrasui
    ...für ein gesundes Ökosystem
    Naja, inwiefern ist ein Gewächshaus ein gesundes Ökosystem?

    Im Übrigen ist die vorgestellte Idee sicher ökologischer und ökonomischer als die Handlungsweise mancher (Hobby)-Gärtner.
    Alles was kommerziell hergestellt wird verbraucht Ressourcen und Energie. Blumenerde... Anzuchterde... Gartengeräte... Düngemittel... - Ist DAS ökologisch?

    Der grösste Teil unserer Geländes ist ein einziges Biotop. Hier kann alles wachsen wie es der Natur beliebt. Daher auch eine unglaubliche Vielfalt diverser Gräser und Kräuter.
    Die Gartenfläche mit dem Gemüseanbau macht nur einen kleinen Teil aus.

    Die Gartenarbeit hat für mich nichts mit Natur zu tun. Sie ist einfach nur Arbeit. Arbeit die ich mir möglichst vom Hals halten will.
    In einem Nutzgarten sehe ich kein Biotop. Er ist ein unnatürliches Stück bearbeiteter Fläche. Nichts in der Natur sieht so aus wie ein Garten.
    Das ist meine Meinung hierzu. Du wirst das vermutlich anders sehen. ;)

    @Werder Bremen
    Es liegt an einem selbst, ob wir offen und freundlich auf andere zugehen, nicht an der Gesellschaft.
    So sehe ich das auch.
    Es reicht, wenn nur einer den Anfang macht und sich dann auch nicht beirren lässt.

    @Lieschen M
    Thurnus, wo genau ist deine Arbeitsersparnis?
    Nun, ich hatte ja oben schon geschrieben, dass wir vorhaben möglichst nur eine Pflanze anzuziehen. Eben weil man sich darauf viel besser konzentrieren kann. Also eben das was für viele von euch ein Pfuiwort ist: Monokultur.

    Die Zufälligkeit der Gartenergebnisse gefällt mir nicht, ob witterungsbedingt oder woran es auch immer liegt. Viel Arbeit ohne Ergebnisse. Und in den Rahmen unseres Projekts passt sowas gar nicht.

    Letztes Jahr sind die Radieschen und Rettiche nix geworden. Dieses Jahr wachsen selbige prächtig, dafür hats den Kohlrabi weggehauen. :(

    Wenn ich mich aber nur um eine Pflanzenart zu kümmern habe, und die dann unter kontrollierten Bedingungen (Gewächshaus) anziehe dann komme ich ja in Konflikt mit Fruchtfolgen. Die positiven Eigenschaften des Bodens verändern sich wohl sehr ungünstig bei Monokultur, also, so meine Überlegung, beseitigen wir das Problem: den Boden. Dass damit dann auch eine ganze Menge Arbeit wegfällt hatte ich ja schon im Eingangsposting aufgezählt.
    Mit einem Wasserbecken als "Substrat" brauche ich mich um Fruchtfolgen nicht zu kümmern. Ich setze die Töpfe in die Halterung und habe nur noch mit dem Anmischen der Nährstofflösung zu tun. Alles was ich nutze kann ich wiederverwenden.

    Ich muss, ausser einer Erstausstattung nichts weiter mehr organisieren = sehr ökonomisch, ökologisch und nachhaltig.

    Das Becken muß bezahlt werden, die Folie auch.
    Zitat: "Das Becken? Ganz einfach: Ein paar kräftige, ausnivellierte Holzbohlen als Beckenrand und da dann Gewächshausfolie rein. - Thats it!"
    Die Holzbohlen liegen hier rum und die Folie kost' auch nicht alle Welt.

    @Hobbiegärtner
    Nee, sowas suche ich nicht. Die verwenden ja auch Erde und dadurch erhöht sich wieder das Risiko. Und alles was ich (unnötigerweise) käuflich erwerben muss ist wieder unökologisch und umweltzerstörend. Weiterhin ist in einem Substrat die Nährstoffaufnahme und damit das Wachstum der Pflanze beschränkt, und eine solche Tortur will ich meinen Pflänzchen nicht antun. Sie sollen nur das Beste bekommen.
    ;)

    LG
     
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    P

    Petrasui

    Guest
    Naja, inwiefern ist ein Gewächshaus ein gesundes Ökosystem?

    Im Übrigen ist die vorgestellte Idee sicher ökologischer und ökonomischer als die Handlungsweise mancher (Hobby)-Gärtner.
    Alles was kommerziell hergestellt wird verbraucht Ressourcen und Energie. Blumenerde... Anzuchterde... Gartengeräte... Düngemittel... - Ist DAS ökologisch?

    Wie du sicher gelesen hattest , sprach ich in keiner Weise von Gewächshäusern , Düngemittel , Blumenerde etc......
     

    thurnus

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    Wie du sicher gelesen hattest , sprach ich in keiner Weise von Gewächshäusern , Düngemittel , Blumenerde etc......

    Aber ich sprach davon. Darum verstehe ich deine Vorwürfe auch nur bedingt.

    Wer die Natur wirklich liebt, der lässt sie in Ruhe.
    Natur hört nach meinen Verständnis dort auf wo man drin herumpfuscht.
    Natürlich verstehe ich auch, dass zB Städter in ihre winzigen Vorgärten so etwas wie 'Natur' hineininterpretieren.

    Aber ich denke das ist ein Feld auf dem man über weite Strecken philosophieren kann...
     
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    Lieschen M

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    Ich muss, ausser einer Erstausstattung nichts weiter mehr organisieren = sehr ökonomisch, ökologisch und nachhaltig.

    Thurnus, dass du dich hier einer Diskussion stellst, um das Für und Wider des Projektes einmal von allen Seiten zu beleuchten, finde ich anerkennenswert. Dabei beurteilst du die Argumente, die kommen, sehr selektiv. Die für das Projekt sprechenden Fakten hebst du hervor, alles, was dagegen spricht, klammerst du aus und läßt es nicht gelten.

    Monokultur? Ja, sagst du, es sei ein böses Wort. Aber, so sagst du weiter, für dein Projekt gelte es nicht.

    Dosierung der Nahrung sei in der Erde schlecht, wegen vieler Nebeneinflüsse. In deiner Lösung komme es nicht vor.

    Kosten? Entstehen nicht. Geräte und alles Zubehör falle nur bei Erdbearbeitung an.

    Ökobilanz? Ist ganz schnell errechnet, denn Kosten und Aufwand, Verschmutzung und was noch dazu gehört, gibt es ja nur bei Erdarbeiten.

    Ich hätte noch einige Bemerkungen mehr. Muß mich aber jetzt erst einmal um das Miteinander unserer Dorfgemeinschaft kümmern. :):)
     

    Geckogarten

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    ich habe mir eben die 3 Seiten zurvor gegönnt... und man muß dazu sagen, das viele Beiträge - egal ob positiv oder negativ - sachlich blieben bis auf wenige Ausnahmen. Allerdings was hier die Vorwürfe zu suchen haben, ob er die Natur nicht möge usw. wird man sicher nicht immer verstehen... Sie passen nicht hier her.
    Hier wurde nach einer idee gesucht mit wenig Mitteln einen kontinuierlichen Ertrag zu erwirtschaften. Hobbygärtner geben sich damit ab, wenn es mal nicht so gut war oder Tiere die Ernte vernichten.
    Wenn Ich Thurnus richtig verstehe soll hier effizienter angebaut werden. Sicherlich ist das Gemüse nicht ganz so preiswert wie hier in Deutschland oder die Qualität aus dem eigenen Garten ist um einiges besser. Hier geht es nicht um einen schönen Garten, sondern um eine ertragreiche Ernte. Und das muß man hier trennen.
    Persönlich finde ich es gut, das Thurnus eine Idee hat und es wenige Leute gibt, die diese Idee versuchen in die richtige Bahn zu lenken. Warum soll man nicht den unkonvetionellen Weg gehen? Die nächste Ernte wird zeigen, ob es die richtige idee war.
    Auf jeden Fall ist es mal eine Überlegung wert, auch mal über den Tellerant hinaus zu schauen. Und wer weiß? Vielleicht ist jemand von den Lesern über eine Idee gestolpert, die er/sie schon mal ausprobieren wollte?
    In einem Gewächshaus mit solch einem Wassertisch... warum nicht?
    Daher bin ich gespannt, wie es weiter geht.
     

    thurnus

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    @Lieschen M
    Thurnus, dass du dich hier einer Diskussion stellst, um das Für und Wider des Projektes

    Naja, Projekt möchte ich das noch nicht nennen, auch wenn ich das vielleicht im gelegentlichen Eifer doch mal so bezeichnen sollte.

    Bislang ist es nicht mehr als eine (fixe) Idee. Und das "fix" kann man ruhig wörtlich nehmen. Klar, dass ich erstmal nur die Vorteile hervorhebe, hat mich ja immerhin eine enorme Denkarbeit gekostet. :D

    alles, was dagegen spricht, klammerst du aus und läßt es nicht gelten.

    Hm.... sollte ich jetzt derjenige sein der etwas überlesen hat?

    Monokultur? Ja, sagst du, es sei ein böses Wort. Aber, so sagst du weiter, für dein Projekt gelte es nicht.
    Ja, aber das ist doch auch so. Die Nachteile einer Monokultur treten nur in Verbindung mit einem immobilen Substrat (Gartenerde) auf..:confused:

    Dosierung der Nahrung sei in der Erde schlecht, wegen vieler Nebeneinflüsse. In deiner Lösung komme es nicht vor.
    Ja, ich gehe davon aus, dass meine "Spezial-Nährstofflösung" eine optimale Versorgung der Pflanzen ermöglicht. Wenn es nicht funktioniert spinnen die Wissenschaftler oder ich muss noch ein bisschen an der Dosierung fummeln oder die Wurzeln vertragen die Dauerwässerung doch nicht oder, oder sonst was halt.
    Es wurden zwar hier einige Bedenken geäussert, aber genaues wusste bislang auch noch niemand.
    Die einzige Analogie, dass das Verfahren funktioniert finde ich in der industriellen Produktion.

    Kosten? Entstehen nicht. Geräte und alles Zubehör fallen nur bei Erdbearbeitung an.
    Ja, aber du wiederholst nur was ich selbst schreibe. Wo hat denn jemand dargelegt, dass es nicht so ist.

    Ökobilanz? Ist ganz schnell errechnet, denn Kosten und Aufwand, Verschmutzung und was noch dazu gehört, gibt es ja nur bei Erdarbeiten.
    Bis auf eine Erstausstattung brauche ich nichts weiter... ok, alle Materie unterliegt einer gewissen Erosion. Die Folie werde ich vermutlich nach 5 Jahren ersetzen müssen.

    Ich hätte noch einige Bemerkungen mehr. Muß mich aber jetzt erst einmal um das Miteinander unserer Dorfgemeinschaft kümmern.
    Suuuper! :pa:

    Wenn die Idee hinhaut, dann läuft die 'Lebenmittelproduktion' nur noch im Gewächshaus. Die Bodenstruktur des bisherigen Gartens kann sich erholen, der Microkosmos darin regenerieren und von der Natur zurückerobert werden. Freu ich mich schon drauf. Alles drum herum ist viel schöner als dieser Nutzgarten.

    Ich hoffe das funktioniert
    :eek::cool::?:?:

    @Geckogarten
    Danke dir für deinen neutral interessierten Beitrag. :)

    [...]oder die Qualität aus dem eigenen Garten ist um einiges besser
    Die Ergebnisse im kommerziellen Anbau lassen dies befürchten. Ich hoffe aber das hat andere Ursachen.

    [...]sondern um eine ertragreiche Ernte
    Geschmack und Qualität kommen vor Quantität!

    Daher bin ich gespannt, wie es weiter geht.
    Ich berichte weiter... :eek:

    Hat sich mal einer von euch mit Permakultur befasst?
    Die Befürworter behaupten ja, dabei gäbe es nicht so massive und zerstörerische Eingriffe wie bei der konventionellen Anbautechnik. Ferner halte sich auch der Arbeitsaufwand in Grenzen, bzw. wäre kaum vorhanden.
    Alles was ich im Internet darüber finde ist aber seeehr oberflächlich/konfus und zielt dann letztlich darauf ab, dass man sich über irgendein Seminar abzocken lassen muss oder diese/jene Literatur kaufen sollte. Nein danke!
    Irgendwie drängt sich mir dabei der Gedanken nach einer weiteren Ideologie und Modeerscheinung auf.
     
    Zuletzt bearbeitet:

    thurnus

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    Ammoniak ist zumindest für Fische giftig.

    Ergänzende Anmerkung:
    "Harnstoff wird im Protein- und Aminosäure-Stoffwechsel gebildet und gehört zu den harnpflichtigen Substanzen. Bei Säugetieren, Schildkröten, einigen Fischen und bei adulten Amphibien stellt er die wichtigste Ausscheidungsform des insbesondere in Proteinen enthaltenen Stickstoffs dar. Vögel und die meisten Reptilien bilden stattdessen Harnsäure; Kaulquappen, die meisten Fischarten und die anderen Wassertiere scheiden den Stickstoff als Ammoniak aus."
    Harnstoff ? Wikipedia

    Urin zersetzt sich mikrobakteriell unter anderem zu Ammoniak. Das ist richtig. Allerdings dauert dieser Prozess seine Zeit.
    Für den Hinweis danke ich dir aber auf jeden Fall: Wenn es anfängt zu riechen wäre dies ein erster Indikator für eine Nährstofflösung-Überdosierung.
    Es gilt also, die Nährstoffkonzentration so zu treffen, dass die Pflanzen die Nährstoffe aufnehmen bevor sie sich zersetzen.

    :cool:
     

    Lieschen M

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    Zitat:
    alles, was dagegen spricht, klammerst du aus und läßt es nicht gelten.
    Hm.... sollte ich jetzt derjenige sein der etwas überlesen hat?

    Sag ich doch, dass du sehr selektiv wahrnimmst.

    Das Beste wird es wohl sein, du machst erst einmal. Dann werden wir ja weiter sehen.

    Wäre schön, wenn du berichten würdest.

    Ach so, Monokultur wird nicht nur in Erde von Schädlingen befallen. ;)
     

    thurnus

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    @Lieschen M
    Sag ich doch, dass du sehr selektiv wahrnimmst.

    Wobei du es versäumst mich darauf hinzuweisen wo genau das geschehen sein soll.

    Ach so, Monokultur wird nicht nur in Erde von Schädlingen befallen.

    Richtig! Viel mir hinterher auch ein. - Aber ein Faktor wäre schon mal ausgeschaltet.
    Was macht ihr in eurer Monokultur gegen diesbzgl. nicht-irdische Schädlinge?
     

    mjear_matlak

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    Vielleicht inspiriert dich ja dieser Link: Window Farms
    Die detaillierte Anleitung dazu (auch alles Englisch): http://www.windowfarms.org/howto/WF-HOWTO-10-sm.pdf
    Die kommen ganz ohne Erde aus (das würde nur die Pumpe verstopfen) und werden mit Nährstofflösung versorgt.

    Ich muss wohl dazu sagen, dass ich selbst einen Garten mit Erde und leicht erhöhten Beeten (Schnecken mit inbegriffen) habe - ist mein erster Post hier in diesem Forum... :p
     

    thurnus

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    Äh, bitte was sind nichtirdische Schädlinge?

    Nun, du schreibst es doch selbst: Schädlinge die Monokulturen überfallen welche nicht in der Erde stecken, also überirdische Monokulturen. :D

    In meinem ersten Beitrag, in dem ich auf die unterschiedlichen Argumente eingegangen bin, steht es.

    Ja, du hast Recht. Die nachfolgende Frage von dir habe ich noch nicht beantwortet:

    Woher bekommst du ausreichend Wasser? Ist das bei euch so preisgünstig?

    Wir haben hier eine grooosse Regenzisterne, und ja, es ist seeehr preisgünstig. :D

    Aber nur weil ich vergessen habe obiges zu beantworten bezichtigst du mich einer selektiven Wahrnehmung? :confused:
     

    thurnus

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    @mjear_matlak
    Herzlichen Dank. Sehr anregend. Jetzt kommt die Sache langsam in Fahrt. :)
    Habe gerade mal ein bisschen rumgegoogelt, und, was soll ich sagen, alles gibts irgendwie schon. Den "Stein der Weisen" haben offensichtlich schon andere gefunden. Die ganze Überlegerei hätte ich mir also sparen können. *gg*

    Sogar das Granulat (Blähton) und die Überlegung mit der Aquariumpumpe finden Erwähnung: Hydroponic FAQ - Alternative Anbaumethoden - Capsamania

    Das erste, dort vorgestellte System, ist mir natürlich am symphatischsten. Simpel und effizient, und im Prinzip genau das was ich eingangs skizziert hatte.

    Mist, verdammt. Wollte mir das schon patentieren lassen... :grins:

    Nochmal meine Frage von eben:
    In vorhandenen Gewächshäusern haben viele von euch ja auch Monokulturen (Paprika, Tomaten, Gurken).
    Wie schützt ihr eure Pflänzchen vor Schadinsekten/Pilzen/Parasiten deren Ursprung nicht im Erdreich liegt?
     

    blitz

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    Mit Gelbtafeln, Lüften und diversen Pflanzenjauchen. Im Notfall, wenn nix anderes hilft, dann auch Chemiekeule. Da letztere aber meist lange Wartezeiten hat, bis ich wieder ernten kann, verzichte ich drauf außer im absoluten Notfall.

    LG Blitz
     

    Werder Bremen

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    Nochmal meine Frage von eben:
    In vorhandenen Gewächshäusern haben viele von euch ja auch Monokulturen (Paprika, Tomaten, Gurken).
    Wie schützt ihr eure Pflänzchen vor Schadinsekten/Pilzen/Parasiten deren Ursprung nicht im Erdreich liegt?[/QUOTE]

    Vorab, ich hab nichts gegen Deine Art der Gemüse-Züchtung, versteh sie nur nicht, und sie ist nicht mein Ding. (da fehlt mir persönlich einfach der Grundgedanke von Natürlichkeit/Kreislauf der Natur, Tiere einbezogen) Na ja, es geht Dir um das Experiment, um die Erträge, wie sie ohne grossen Aufwand maximiert werden können. (?)
    Und wenn Geckogarten (heisst er so?) meint, dass einige Antworten nicht sachlich, sondern emotional waren, dann zähle ich mich dazu. Dein Konzept ist nun mal aussergewöhnlich, gewöhnungsbedürftig, anders. Ich denke, dass Du die Reaktionen vorausgesehen hast.
    Monokultur im Gewächshaus:
    Hab in meinem Gewächshaus Gurken, Tomaten, Paprika, Auberginen manchmal,Basilikum (Monokultur!) Auf meinem "Acker" wechsel ich (Fruchtfolge),mische, schaue nach Verträglichkeiten (Mischkulturtabelle) aus Überzeugung und glaube (bin keine Biologin).
    Im Gewächshaus stehen halt die Pflanzen, die extrem wärmebedürftig sind.
    Die Monokultur ergibt sich also aus den Bedürftigkeiten der Pflanzen und lassen keinen Spielraum.
    Krankheiten, die Du ansprichst !? Klar gibt es die: Mehltau an Gurken.... Ich sorg an heissen Tagen für Schatten, ich lüfte, ich sorge für Feuchtigkeit, dünge speziell
    Was willst Du jetzt durch Deine Befragung herausfinden / beweisen? Interessiert mich ehrlich ! ! !
    Ich meine, dass die Monokultur im Gewächshaus nicht unbedingt gesund ist.

    Wenn ich in wärmeren Regionen leben würde, hätte ich kein Gewächshaus.
    Gruss
    Marie

     

    thurnus

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    @Werder Bremen
    Vorab, ich hab nichts gegen Deine Art der Gemüse-Züchtung, versteh sie nur nicht, und sie ist nicht mein Ding. (da fehlt mir persönlich einfach der Grundgedanke von Natürlichkeit/Kreislauf der Natur, Tiere einbezogen) Na ja, es geht Dir um das Experiment, um die Erträge, wie sie ohne grossen Aufwand maximiert werden können. (?)
    Es geht mir darum einen kompletten, ökologischen und ökonomischen Wirtschaftskreislauf abzubilden der es weitgehend unnötig macht auf Industrieerzeugnisse zurückgreifen zu müssen.
    Das, unter anderem, verstehe ich unter 'Natürlichkeit/Kreislauf der Natur'.

    Für mich ist es nicht natürlich alljährlich den Boden mit dem Spaten oder Pflug zu vergewaltigen und dabei etliche Regenwürmer und andere Bewohner zu zermatschen, Ameisen ihre Lebensgrundlage zu zerstören und ganze Flächen in künstliche, völlig unnatürliche Parzellen einzuteilen.
    Das hier, von vielen Geäusserte ist eine heuchlerische Doppelmoral, die sich in einem eigentümlichen Naturverständnis ausdrückt.
    Das Empfinden menschlicher Ästethik hat nichts mit Natur zu tun. Natur ist Chaos, und in diesem Chaos ist eine faszinierende Ordnung die aber die meisten nicht mehr zu erkennen vermögen

    Desweiteren erhoffe ich mir eine erhebliche Arbeitsersparnis und besseres Pflanzenwachstum bei vermindertem Krankheitsrisiko.
    Dabei geht es nicht nur um mich. Wenn das Konzept hält was es verspricht werden wir es in unserer Nachbarschaft vorstellen.
    Hier gibt es keine Hobbygärtnerein. Wer hier anbaut, erhofft sich auch Erträge und ist zum grossen Teil sogar darauf angewiesen.

    Was willst Du jetzt durch Deine Befragung herausfinden / beweisen? Interessiert mich ehrlich ! ! !
    Herrjeh, ist alles was ich sage irgendwie verdächtig?
    Ich möchte schlicht wissen auf was ich mich vorzubereiten habe.
    Und in dieser Hinsicht waren blitz' Angaben sehr hilfreich. Guter Hinweis mit den Geldtafeln. Das kannte ich auch noch nicht, wie so vieles...
     
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    Lieschen M

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    Mich würde ein Erfolg deines Versuches gleichfalls freuen. Viele erfolgreiche Erfinder hatten vorher mit Vorurteilen, Gegenargumenten, ja sogar Anfeindungen zu kämpfen.

    Nur du hast mich noch nicht davon überzeugt, dass du Arbeitsaufwand einsparst.

    Was du über das Pflügen schreibst, mag auf einem großen Feld schon stimmen. Glaubst du wirklich, dass mit deiner Methode eine sehr große Masse von Menschen ernährt werden kann? Denk mal allein an den Wasserverbrauch. Nicht überall steht Wasser auch nur in annähernder Bedarfsmenge zur Verfügung.

    Im Garten pflügt man außerdem auch nicht und zum Umgraben und dessen Überflüssigkeit habe ich an verschiedenen Stellen hier im Forum bereits geschrieben. Es gibt auch da Methoden, die vermeiden, die Bodenkultur und ihre Bewohner zu zerstören.

    Auch ist es keinesfalls so, dass deine Methode nicht auch Kleinstlebewesen in ihrem Fortbestand behindert. Das halte ich wiederum für selektive Wahrnehmung.
     

    thurnus

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    @Lieschen M

    Mich würde ein Erfolg deines Versuches gleichfalls freuen. Viele erfolgreiche Erfinder hatten vorher mit Vorurteilen, Gegenargumenten, ja sogar Anfeindungen zu kämpfen.
    Ist nicht meine Erfindung, wie sich ja nun herausgestellt hat - und im Grunde freut mich das. Kann ich doch auf vorhandene Erfahrungen bauen.

    Nur du hast mich noch nicht davon überzeugt, dass du Arbeitsaufwand einsparst.
    Gilt hier die Regel: Es kann nicht sein, was nicht sein darf, oder zeigst du mal bitte auf was ich evtl. übersehen habe.

    Glaubst du wirklich, dass mit deiner Methode eine sehr große Masse von Menschen ernährt werden kann?
    Das grundlegende Prinzip meiner Methode wird industriell angewendet, wenn auch automatisiert und vermutlich mit einer speziellen Nährlösung.
    Um deine Frage zu beantworten: ja.

    Denk mal allein an den Wasserverbrauch. Nicht überall steht Wasser auch nur in annähernder Bedarfsmenge zur Verfügung.
    Andere Regionen, verlangen andere Lösungen. Ich beschränke mich auf Lösungen für meine Region.

    Im Garten pflügt man außerdem auch nicht und zum Umgraben und dessen Überflüssigkeit habe ich an verschiedenen Stellen hier im Forum bereits geschrieben. Es gibt auch da Methoden, die vermeiden, die Bodenkultur und ihre Bewohner zu zerstören.
    Da werde ich drauf zurückkommen wenn die Versuche nicht erfolgreich verlaufen. Permakultur soll das Umgraben ja auch überflüssig machen.

    Auch ist es keinesfalls so, dass deine Methode nicht auch Kleinstlebewesen in ihrem Fortbestand behindert. Das halte ich wiederum für selektive Wahrnehmung.
    Das "Kompliment" gebe ich gerne zurück, und mir drängt sich der Begriff 'Haarspalterei' auf.
    Meine diesbzgl. Bemerkungen gingen in Richtung der "Natur-Natur Fingerheber".
    Zum wiederholten Male: Ich spreche hier von einem Gewächshaus. Natur ist etwas anderes. In einem Gewächshaus will ich kein Biotop für Kleinstlebewesen, und damit meine ich jene deren Fortbestand dir offensichtlich so am Herzen liegt (als wenn sie kurz vor der Ausrottung stünden, und was immer das für eine Gattung sein mag).
     

    Stupsi

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    Also ich habe mal versucht Gemüse in Sermis zu ziehen und das wurde nichts,die Pflanzen sahen zwar gut (gesúnd)aus aber der Geschmack der Früchte lies zu wünschen übrig.
    Hatte natürlich nicht Deine Nährstofflösung aber ich denke Pflanzen brauchen Erde um gut zu wachsen und leckere Früchte zu tragen, mit Blähton wird das auch nicht klappen aber kannst es ja mal versuchen.

    Ich habe einen Balkon da stehen Töpfe mit einfacher Blumenerde gefüllt, ein paar Hornspäne reingemischt im Frühjahr und das wars und ich hab leckere Toamten und Gemüse.
    Keine Arbeit außer gießen!

    Auf den Urin würde ich auch verzichten das wird sich geschmacklich sicher schlecht auswirken, besser als Düngung was anderes überlegen wie Pflanzenjauche (Brennessel)
     

    Lieschen M

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    1. Ich meinte Erfinder im allgemeinen. Nicht eine spezielle Richtung. Solltest du die Erfahrung, dass man nicht sofort als Erfinder gelobpreist wird, dann ist es richtig.

    2. Nein, wieso sollte ich? Ich schildere meine Eindrücke - mehr nicht.

    3. Sobald du in die Großproduktion damit gegen wirst, wirst du die Umwelt beeinflussen, und zwar garantiert nicht positiv.

    4. Du hattest ganz allgemein über das Pflügen von Erde und die negativen Auswirkungen geschrieben. Dort stand nichts von deiner Region. Also habe auch ich es als ganz allgemein betrachtet. Und da gibt es sowohl als auch.

    Und wenn nun jeglicher Gedanke von mir von dir als Haarspalterei aufgefaßt wird, ziehe ich mich aus diesem Thread zurück.

    Für deine Versuche wünsche ich dir viel Erfolg.
     

    Stupsi

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    Ach noch was, Urin ist kein reines Naturprodukt sondern nur Abfallstoff von Mensch und Tier.
    Ich denke wenn Du Blähton ein Jahr lang damit "berieselst" hast Du den genauso kaputt bekommen wie Erde die man ständig künstlich düngt.
    Willst Du den Blähton jedes Jahr austauschen ?
     
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