Folie unter der Gartenerde

lynx_kastor

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Hallo an alle Hobby- und Profigärtner :),

ich habe folgende Aufgabe und suche jemanden der mir vielleicht weiter helfen kann.

Es soll ein Gemüse Garten angelegt werden aber...in eine trockene Gegend in Süd Europa. Leider die Wasservorräte sind begrenzt. Ich habe nach eine Lösung gesucht um Wasser zu erzeugen aber es ist nicht so einfach etwas zu finden was mit wenig Energie auskommt und doch Wasser in der menge erzeugt was der Garten benötigt.
Um das Wasser zu sparen ich habe eine Idee. Die Erde abzutragen und verlegen von eine Folie. Das sollte eine Folien-Wanne sein die das Wasser nicht durchlässt nach Außen bzw. eine Folie die das meiste Wasser innerhalb von 24 stunden (bis zum nächsten begießen) zurückhält.

1. Ist das praktisch möglich / machbar?
2. wenn ja dann wie tief sollte es die erde abgetragen werden?
3. wird die Erde nach dem Winter der doch regenreicher ist sich normal verhalten in darauf folgenden Jahr?
4. wird sie an der Qualität innerhalb der folgenden Jahre verlieren?
5. auch wenn ich sie mit natürlichen Düngern aus eigene Produktion bearbeite?
6. gibt es jemanden mit Erfahrung in dieser Richtung?

Sonnige :cool: Grüße

Andreas
 
  • MartinK

    Mitglied
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    Hallo,
    erst mal eine Gegenfrage: Wie sieht es dort genau klimatechnisch aus? Ist es immer zu trocken oder nur zeitweise? Oftmals gehen mit langen Trockenperioden auch schwere Unwetter einher. Wenn es dann mal ein paar Wochen stärker regnet, sehe ich es sehr problematisch, da das Wasser nicht abfließen kann. Staunässe im Gemüsegarten ist immer schlecht. Wie tief soll die Folie denn liegen bzw. wie tief kann sie verlegt werden?
    Gruß Martin
     

    charly

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    hallo,
    die folie bringt meiner ansicht nach nichts, sie hält eine begrenzte zeit, man hat später die vielen folienreste in der erde und eine höhere düngerzufuhr ist notwendig. aus meiner erfahrung in einem gebiet, das in den sommermonaten fast keinen regen abbekommen hat, ist die einzig machbare lösung jedes zweite, dritte jahr tief umstechen (40 bis 60 cm) und gleichzeitig große mengen biomasse unterzuarbeiten. für den winter eine tiefwurzelnde gründungpflanze aussäen, um einen schutz vor dem austrocknen zu gewährleisten. die biomasse speichert viel wasser und nährstoffe. in 10 jahren werden die nachbarn staunen, was aus dem garten geworden ist.
    viel erfolg, charly
     
  • blitz

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    1. Ist das praktisch möglich / machbar?
    Ja, machbar ist das, aber wie schon geschrieben irgendwann verrottet die Folie.Die Folie sollte an den Seiten aus der Erde ragen, sonst zieht die Erde Wasser - kapillarer Entzug.

    2. wenn ja dann wie tief sollte es die erde abgetragen werden?
    Mindestens 40 - besser 50cm, sonst kannst Du nicht umgraben.

    3. wird die Erde nach dem Winter der doch regenreicher ist sich normal verhalten in darauf folgenden Jahr?
    Du solltest einen Ablauf mit einplanen, den Du nach Bedarf öffnen oder schließen kannst. Im Winter bei feuchter Erde auf alle Fälle öffnen.Bei Einsatz eines Ablaufes muß dann auf die Folie ein Vlies, dann eine Kiesschicht und dann erst die Gartenerde. Da sind 50cm zuwenig - 50cm sollten Gartenerde sein.

    4. wird sie an der Qualität innerhalb der folgenden Jahre verlieren?
    Ja, deshalb ist die Idee mit dem Gründünger gut.

    5. auch wenn ich sie mit natürlichen Düngern aus eigene Produktion bearbeite?
    Selbst dann solltest Du den Boden regelmäßig durch Bodenanalysen überprüfen.

    6. gibt es jemanden mit Erfahrung in dieser Richtung?

    Wenn Du nicht zuviele Pflanzen machen willst würden sich eingegrabene große Kübel gut machen. Die Erde bleibt ringsherum dann trocken, aber wo die Pflanze steht ist ja der Kübel und hält die gegossene Feuchtigkeit. Das wäre wie Folie eingraben und besonders für rankene Pflanzen geeignet. Da aber jedes Jahr die Erde wechseln.
    Es gibt eine Bewässerung bei der an jeder Pflanze gewässert wird. Tröpfchenbewässerung heißt das - da habe ich aber keine Ahnung.

    Sonnige :cool: Grüße

    Andreas

    Grüße Blitz
     
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