Frostschutz fuer Bohne, Erbse, Mais?

Kraeuterelfe

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Hallo!

Hat jemand Erfahrungen und Tipps fuer Frostschutz von Pflanzen wie z.B. Erbse, Bohne, Mais?

Bei horizontalen Beeten ist das ganze ja noch einfach, aber was tun bei Pflanzen die in die Senkrechte wachsen?
Einwickeln mit Vlies? Duerfte nicht gar so einfach sein und hoert sich nach richtig Aufwand an. Und wie soll das gutgehen bei einem kleinen Maisfeld? Das naechste Prob ist der Wind. Bei zuviel Angriffsflaeche weht es vermutlich nicht nur den Schutz weg, sondern knickt dabei auch noch die empfindlichen Stengel um.

Im kleinen Treibhaus kann ich die gezogenen Pflaenzchen ja nicht ewig lassen und selbst dort fallen die Temperaturen nachts auch im Mai/Juni schon mal unter den Gefrierpunkt.

Weiss jemand wie viel Frost diese Pflanzen ueberhaupt vertragen?
 
  • billymoppel

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    also, dass es nach mitte mai in normaldeutschland noch irgendwo frost gibt, halte ich für ein gerücht. in extremlagen vielleicht, aber da wird geanntes gemüse wohl eh eher keinen sinnn machen, weil es nicht ausreift.
    und maispflanzen vorzuziehen, macht nun wirklich nicht soviel sinn. aussaat ins freiland zur rechten zeit und gut ist.
     

    Kraeuterelfe

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    Wir leben nicht in Deutschland. ;)

    Die meisten der Nachbarn erstehen ihr 'Gruen' im Laden und sind daher keine ergiebige Hilfsquelle. Ausserdem ist das Angebot sehr begrenzt, z.B. sind Physalis, Kohlrabi, Maggikraut.....hier gar nicht erhaeltlich.

    Was aber nicht bedeutet, das ich auf den eigenen Garten und selbstgezogenes Gemuese/Obst/Kraeuter verzichten mag.

    Ich moechte es zumindest versuchen.
    Und wer weiss, vielleicht klappt es ja. :cool:
     
  • Kiwi74

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    Wo lebt ihr denn? Also Mais wurde bei uns (Bayern) letztes Wochenende ins Feld gesät, ungeachtet der Tatsache, dass die Eisheiligen noch bevorstehen, der kann das wohl ab. Erbsen sind nach meiner Erfahrung total empfindlich, die würde ich erst stecken, wenn wirklich kein Frost mehr droht. Bei Bohnen ist es ähnlich. Abdecken macht nicht wirklich viel Sinn, die Pflanzen brauchen einfach eine gewisse Themperatur/Sonnenscheindauer damit sie überhaupt was werden. Lieber erst später stecken, wenn bei euch die Verhältnisse im Mai nicht passen, stecke sie Ende Juni für eine Ernte Anfang September.
    LG,
    Kiwi
     
  • Kraeuterelfe

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    Hallo!

    Wir leben rund 1100 Meter ueber dem Meeresspiegel und das Klima nennt sich Hochwueste.

    Temperaturunterschiede von 30-40 Grad innerhalb 12 Stunden sind keine Seltenheit.

    Sowas macht das Gaertnern naetuerlich nicht einfacher, aber was soll's, ist halt alles eine Frage des richtigen Timings. :rolleyes:
    Jede Gegend hat ihre Vor- und Nachteile.

    Die Sonnenscheindauer ist fuer die Pflanzen ueberhaupt kein Problem, nur leider der immer wieder unangemeldet auftauchende Nachtfrost.

    Hm, das mit dem Mais lass ich dann einfach mal drauf ankommen, vielleicht erfriert er ja doch nicht. Ich werd mal jede Woche 2-3 Koerner saeen und schauen/berichten wie er sich entwickelt.
     

    billymoppel

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    wenn du derartig extrem lebst - und solche infos hättest du auch gleich geben können - solltest du mit den einheimischen reden. die wissen, was, wann und ob geht. und welche sorten. da gibt sicher auch z.b. bohnen, die da wachsen, denn bohnen wachsen eigentlich überall. und sicher immer freilandaussaat, denn nur so bekommt man pflanzen, die von anfang an auch abgehärtet genug sind.
    mais ist letztlich eine sehr anspruchsvolle pflanze - schon hierzulande wird außerhalb des privaten verbrauchs fast ausschließlich futter-mais angebaut - der aufwand lohnt einfach nicht.
     
  • W

    wickedways

    Guest
    also, dass es nach mitte mai in normaldeutschland noch irgendwo frost gibt, halte ich für ein gerücht. in extremlagen vielleicht, aber da wird geanntes gemüse wohl eh eher keinen sinnn machen, weil es nicht ausreift.
    und maispflanzen vorzuziehen, macht nun wirklich nicht soviel sinn. aussaat ins freiland zur rechten zeit und gut ist.

    mitte mai. moppel-kannst du lesen? das post wurde mitte april erstellt. :confused:
    auch maispflanzen vorziehen, so man nicht einen acker voll bepflanzt, macht sehr wohl sinn. :confused: :rolleyes:


    wenn du derartig extrem lebst - und solche infos hättest du auch gleich geben können - solltest du mit den einheimischen reden. die wissen, was, wann und ob geht. und welche sorten. da gibt sicher auch z.b. bohnen, die da wachsen, denn bohnen wachsen eigentlich überall. und sicher immer freilandaussaat, denn nur so bekommt man pflanzen, die von anfang an auch abgehärtet genug sind.
    mais ist letztlich eine sehr anspruchsvolle pflanze - schon hierzulande wird außerhalb des privaten verbrauchs fast ausschließlich futter-mais angebaut - der aufwand lohnt einfach nicht.

    moppel- wie nennst du das, wenn nicht info? „Ort: Im Westen der USA“

    und das: „Die meisten der Nachbarn erstehen ihr 'Gruen' im Laden und sind daher keine ergiebige Hilfsquelle. Ausserdem ist das Angebot sehr begrenzt, z.B. sind Physalis, Kohlrabi, Maggikraut.....hier gar nicht erhaeltlich.“

    abhaerten sagt dir was? Mir schon.
    Was soll das mais-gerede wieder? Ich habe mehrfach vorgezogenen zucker/mais angebaut und gute erfahrungen gemacht, du auch?

    Kraeuterelfe:
    Aber in einem hat der gute moppel schon recht, informier dich vor ort wann wirklich mit den letzten( und den ersten WIEDER einsetzenden) froesten zu rechnen ist und setz vorher nix aus, das dann zum schuetzen zu gross ist, alles was sich vorher vorziehen laesst: mais, physalis, maggikraut (eh winterhart), auch kohlrabi (vertraegt ein bisschen frost) , evt auch bohnen, lassen sich vorziehen so sie nicht zu gross sind wenn es ans auspflanzen geht. Alles was nicht frosthart ist und nicht spaetestens anfang juni raus kann wird vermutlich in der hochwueste nicht gedeihen.

    mfg
     

    Kraeuterelfe

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    Hallo!

    Leider ist es mit dem 'letzten' und 'ersten' Frost nicht ganz so einfach hier....

    Die 'sichere' Zeit wird fuer unsere Gegend vom 28. July bis zum 04.August angegeben........
    Es gibt Jahre, da friert es von Juni bis October nicht mehr und andererseits habe ich es schon erlebt, das ich Mitte July in Shorts und T-Shirt einkaufen bin, komm aus dem Laden und es liegt Schnee!! Der ist zwar flott wieder weg, aber den Temperatursturz verkraftet nicht jede Pflanze.
    Fuer Nachts gibt es hier eine Faustregel: sind es um 9 Uhr Abends noch uber 5C Grad, ist Nachtfrost eher unwahrscheinlich.

    Eigentlich dachte ich, das die Frage nach einem Frostschutz fuer Bohne, Erbse, Mais... nicht sooooo vom Wohngebiet abhaengig ist.
    Zumindest war die Nachfrage generell gemeint.
    Sicher gibt es jemanden der auf eine Idee gekommen ist auch groessere Pflanzen vor Vaterchen Frost zu schuetzen ohne Morgens und Abends aufwendige Umbauaktionen durchzufuehren.

    Aufgrund des Klimas werde ich bestimmt nicht das Gaertnern einstellen!

    'Geht nicht' - gibt's nicht! ;) Ich find schon ne Loesung. :D
     
    W

    wickedways

    Guest
    hallo!

    stangenbohnen, mais werden halt 1,5 - 2 und mehr meter hoch, da is es einfach sehr aufwaendig einen frostschutz zu bauen, der den pflanzen noch raum zum atmen und sich entwickeln laesst und andererseits auch kraeftigere wind-boen verkraftet. machen laesst sich das sicher, ist halt eine frage der kosten / des aufwandes.

    ganze 4! tage sind also nur mit sicherheit frostfrei? das ist.... nicht grad viel ;)

    vllt kannst du farmer vor ort fragen ob sie kaelte-resistente maissorten kennen, frost vertraegt er aber auch nicht.
    fuer stangenbohnen seh ich auch schwarz. buschbohnen bieten sich an, die werden nur einen guten meter hoch und lassen sich mit einer folien-konstruktion schuetzen.
    erbsen werden nun nicht soo gross, lassen sich in vliese huellen (so sie an einer stabilen rank-hilfe wachsen) und vertragen auch leichten(!) frost, wenn es nicht auch noch zusaetzlich windig ist.

    viel spass in der extreme ;)

    mfg
    ww
     

    Kraeuterelfe

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    Ich hab dieses Jahr dem Experimentieren verschrieben. ;)

    Mal sehen, wie es laeuft.
    Momentan ziehe ich im Haus vor, setze die Saemlinge dann ins Gewaechshaus in Styroporkisten, damit ich sie zur Not nachts gegen Frost abdecken kann und sobald sie gut angegangen sind, gehen sie in Aussenbeete, in denen ebenfalls Styroboxen eingesetzt sind (diesmal ohne Boden).
    Faellt die Temperatur am Abend zu doll ab, kann ich also selbst wenn sie schon in den Hochbeeten leben immer noch einen Deckel drueber machen.

    Die Styrokisten verjuengen sich zum Boden hin etwas, so das sie recht gut stapelbar sind. Obwohl sie mit zunehmender Hoehe natuerlich instabiler werden, kann ich damit gut 40-60cm Schutz rausschinden.
    Ist halt nur mega aufwendig. :rolleyes:
     
  • fledermaus

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    hallo kräuterelfe,
    da hast du eine portion arbeit! zudecken, abdecken, zu....
    das mit dem wetter ist ja extrem bei euch - da brauchst du den winterpulli gar nie wegräumen ;)
    bewundernswert, daß du trotzdem den garten belebst, bei solchen bedingungen :) die sind ja ganz anders als im durchschnitt bei 'uns', da gibt's schon regionale unterschiede.
    was bei uns als winterhart gilt, wird grad recht für deinen garten sein, doch mit sommerblühern wird bei dir wohl nichts sein?

    wünsch dir :cool::cool::cool:
     
  • Aramia

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    Hallo

    Wir wohnen selber auf 950m ü.M. . Der Mais wurde letztes Jahr nicht sonderlich, allerdings hat ja da bei uns das Frühjahr auch erst im Juni begonnen. Diese Jahr sieht es bissi besser aus. Die paar Zuckermais, die ich pflanze habe ich auch schon vorgezogen. Die warten jetzt noch sicher 2-3 Wochen, bis ich sie rausmach. Sind ca. 20-25 cm hoch. Gleichzeitig werde ich aber auch noch welche direkt sähen nur um zu gucken, ob die vorgezogenen wirklich die Nase vorn haben.

    Was auch mal leichten Frost wegsteckt sind z.B. Dicke Bohnen. Die sind bei mir im Freiland nun schon 4 cm hoch und haben grad 3 Nächte mit bis zu -4 Grad hinter sich ohne was abzukriegen. Genauso die Erbsen. Die vertragen leichten Nachtfrost ohne Probleme hab ich festgestellt. Leider gehn die bei über 18 Grad Tagestemperatur nicht mehr sehr gut auf, drum mach ich sie immer schon Anfang April rein.

    Radieschen, Eiszapfen (kleine Rettiche), Stilmus, Knoblauch und Zwiebeln sind auch kein Problem. Mangold und Spinat, sowie einige Salate gehn gut, sofern man sie mit Gärtnervlies abdeckt, wenn Frost angesagt ist.

    Was gar nicht geht, sind Stangen und Buschbohnen, und Kürbisgewächse. Die serblen schon nach einer kalten Nacht dahin. Da nützt auch abdecken kaum was.

    Meine Vorgezogenen stelle ich jetzt am Tag in die Sonne und in der Nacht wieder rein. Mit den Tomaten verfahre ich genauso. Raus kommen die erst anfang Juni.

    Was sogar letztes Jahr ganz gute Erträge gebracht hat, obwohl es ein kurzer Sommer war, waren Rattenschwanz Radieschen (die haben echt gewuchert) und Spargelerbsen. Die wurden ende Mai direkt gesäht.

    Viel Spass beim ausprobieren. Bin auch noch dabei. Hab zwar schon seit meiner Kindheit Gartenerfahrung aber auf warmen 400 M ü.M. So hoch sind wir nun den zweiten Sommer.
     
    G

    Gartenacki

    Guest
    Hallo Aramia , erstmal willkommen im Forum .
    Bist auch gleich auf einen uralt Beitrag reingefallen . Passiert aber auch den alten
    Hasen hier immer wieder .
    LG Achim
     
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