Garten bewässern: Aber wie am sinnvollsten?

Hugo116

Neuling
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Hallo zusammen,

ich möchte gerne die Bewässerung meines Gartens so umstellen, dass ich nicht mehr so viele Gießkannen tragen muss. Statt dessen stelle ich mir vor, in die verschiedenen Bereiche des Gartens Schläuche zu legen, dort dass Wasser dann geschickt zu verteilen, so dass ich am Ende "nur" noch unterschiedliche Wasserhähne auf und zu drehen muss, um die einzelnen Bereiche zu bewässern. Und irgendwann könnte man dann vielleicht noch das Öffnen und Schließen der Hähne automatisieren, aber eines nach dem anderen.
Was gibt es zu bewässern? Ein Gemüsebeet (ca. 10 x 8 m), diverse Blumenbeete in unterschiedlichsten Formen besetzt mit Obststräuchern, Erdbeeren, diversen Stauden, Gartenkräutern, unterschiedliche Sommerblüher etc.
Das preiswerteste ist vermutlich ein paar Regner zu kaufen und diese geschickt zu plazieren. Was gilt es dabei zu beachten? Bisher stecke ich noch nicht so tief in der Materie drin? Kann man bspw. mehrere Regner parallel betreiben (normaler Trinkwasseranschluss am Haus)? Wie sollten die Zuleitungen dimensioniert sein? Gelegentlich habe ich auch schon gelesen, dass manche explizit mit Druckminderer arbeiten. Was ist der Hintergrund dafür?
Nun habe ich aber auch Beete, die eine leicht dreieckige Form mit runden Ecken haben, oder welche mit den Abmaßen 1,3 x 7 m. Das wird mit Regnern vermutlich schwer abzudecken sein, zumal ich möglichst nur die Beete an sich bewässern möchte, um kein Wasser zu verschwenden, da das meiste davon nur auf Wegen landen würde.
Ich dachte ich vielleicht an Perlschläuche. Gibt es dafür Empfehlungen? Wie lang kann ein solcher Schlauch sein? Wie sollte er am besten verlegt werden, bspw. analog zur Fußbodenheizung? Welchen Abstand sollten die Schläuche haben? Kann ich diese im Winter auch draußen lassen, oder sollte ich sie bei Frost lieber rein holen?
Oder wäre etwas anderes viel sinnvoller?
Ich weiß, es sind ein Haufen Fragen, aber ich würde mich sehr über den ein oder anderen hilfreichen Hinweis freuen. Gerne nehme ich auch Tipps zu hilfreicher Lektüre entgegen.
Vielen Dank für eure Unterstützung,
Hugo
 
  • GerdOtto

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    Hallo Hugo, mein Tipp wäre die Geschichte von hinten her anzugehen. Also zuerst festzulegen was du zum Bewässern des Gemüses, ich benutze da nur Tröpfelschläuche, auch alles andere was blüht und Kartenkräuter direkt zu bewässern, brauchst. Mit Tröpfler z.Bsp.
    Regner, also grossflächig sprühende Installationen nimmt man eigentlich nur für Rasen.
    Wenn dein Garten nicht zu groß ist reicht normalerweise 3/4 Zoll. In diesem Größenbereich gibt es auch die größte und günstigste Auswahl.

    Wenn du es gut steuern willst und das geht, mach es gleich richtig. Der Aufwand im Nachhinein ist viel größer. Mein Tipp nimm Hunter.
     

    SebDob

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    Was soll es denn nun werden? Eine automatische Beregnung, oder nur ein System zur Wasserentnahme?

    Grundsätzlich musst du erstmal ermitteln wieviel Wasser bei welchem Druck zur Verfügung steht...
     
  • Faxe59

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    Hallo Hugo
    Da weiss ich nicht wo ich anfangen soll mit den Tipps.
    Schau dir mal Online das Hunter Planungshandbuch durch.
    Dann mach einen Plan mit Entfernungen zwischen Wasserentnahmestelle und Beeten. Zeichne alle Beete und was du noch bewässeren willst mit den Abmessungen ein.
    Der Tipp mit Druck und Menge ermitteln ist sehr wichtig.
    Im Handbuch ist erläutert wie man das macht.
    Wenn wir einen Plan sehen und deine Wassermenge bei ca. 3 bar kennen, können wir dir leichter weiterhelfen.
    LG Herbert
     
  • SebDob

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    Mehr Druck darf es aber auch gern sein. Ich hab 4 bar Fließdruck für den Rasen. Druckminderung auf 2,8 für tropfer.
     

    Faxe59

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    Mit dem Normalen Trinkwasseranschluss wird bei 4 Bar nicht viel Menge überbleiben.
    Aber ich bin jetzt raus.
    Seb Dob macht das schon
     
  • SebDob

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    Kommt drauf an. Wir haben 6 bar. Trinkwasser Filter und minderer...

    Davor voller Druck.
     

    Hugo116

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    Schon mal danke für die ersten Infos. Ich werde versuchen in den nächsten Tagen einen vorzeigbaren Plan zu erstellen, dem man dann die Abmaße und Formen der Beete entnehmen kann und was dort wächst. Gibt es empfehlenswerte Software, mit der man so etwas recht einfach und Maßstabsgerecht zeichnen kann? Sonst kommt Stift und Papier zum Einsatz...
    Das "Hunterbuch" nehme ich mir als Gutenachtlektüre vor.
    Ich melde mich dann in nächster Zeit wieder, wenn ich neue Infos habe, Hugo
     

    merls

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    Ich hab ne Maßstabsgetreue Skizze auf Karopapier erstellt. Mit Buntstift coloriert und einlaminiert.
    Dann hab ich angefangen mit nem Wasserlöslichen dünnen Edding Regner rohre und all sowas einzumalen
    bis es gepasst hat.

    Dann die Wassermenge bei 3,5Bar bestimmt und die Stränge geplant.

    Regnertypen verglichen Wurfweiten gecheckt. Leistungsdatenblätter ausgedruckt und notiert.

    Wenn du sowas alles gemacht hast schauen wir gerne mal drüber und geben noch Tips.

    Lieben Gruß
    Torsten
     

    Moister

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    Die Idee mit dem Einlaminieren ist gar nicht blöd wenn man es analog machen möchte oder muss. Man könnte auch noch Einzelfolien drauf legen, so wie die Ebenen in einer Zeichensoftware. Eine Folie für Pipelinerohre, eine zum Düsen einzeichnen. Die Einlaminierte als Masterfolie ganz unten.

    Ein paar im Forum haben die Planungssoftware von DVS benutzt. Die Bilder fand ich eigentlich recht schön. Man muss sich halt registrieren und die AGBs akzeptieren. Video dazu.
     
  • Hugo116

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    Hallo Zusammen,

    ich habe jetzt erstmal die ganzen Maße aufgenommen und versucht diese halbwegs Maßstabgerecht auf das Papier zu bringen. Das Ergebnis ist angehangen (die gestrichelte Linie im Norden soll andeuten, dass hier ein paar Meter in der Skizze fehlen, da war das Papier zu ende :mad:)
    Alles was mit Wiese gekennzeichnet ist umfasst zusätzlich auch noch Schuppen, Terasse etc. Da aber all das nicht bewässert werden soll, habe ich es nicht weiter ausgeführt.
    Die einzelnen Beete habe ich mit Buchstaben eingeteilt, diese beinhalten:
    A: Naschgarten (Erdbeeren, Heidelbeeren, ...), Lavendel etc.
    B: Stauden, Diesteln, ...
    C: Hostien
    D: Beerensträucher und verschiedenste Blumen
    E: Verschiedenste Blumen
    F: Felsenbirne u.ä., Hostien und Co.
    G: Staudenabteilung
    H: Kräutergarten im weitesten Sinne
    I: Gemüsegarten
    Zum messen des Wasserdrucks und -menge bin ich leider noch nicht gekommen.
    Meine grobe Idee ist bisher, an der rechten Grundstückgrenze die Zuleitungen für die einzelnen Bereiche zu verlegen, so dass jeder Bereich sinnvoll gruppiert seine eigene Zuleitung hat, die alle von einer Stelle am Haus starten, so dass ich dann später ggfs. die einzelnen Zuleitungen an einer zentralen Stelle automatisiert/Computer-gesteuert ein- und ausschalten kann. Für die Zuleitung zu D und E müsste ich mir noch etwas überlegen.
    Ein Problem habe ich noch mit der Aufwand-Nutzen-Schätzung. Viele der Beete sind erst in diesem Jahr angelegt worden und frisch bepflanzt. Dementsprechend sind viele der Pflanzen noch nicht sehr kräftig und es gibt noch viel nackte Erde. Dadurch sind wir noch relativ viel am Gießen, was ordentlich Zeit kostet.
    Ziel ist es, sofern es klappt, das in ein paar Jahren alles kräftiger geworden ist, keine nackte Erde mehr zu finden ist etc., so dass der Wasserbedarf deutlich sinkt, ausgenommen davon natürlich das Gemüsebeet, auch wenn wir recht sandigen Boden haben und somit das Wasser schlecht gehalten wird..
    Insofern weiß ich nicht, ob es sich lohnt, sonst was für Installationen vorzunehmen, wenn es dann später kaum noch benötigt wird. Was denkt ihr dazu?
    Deswegen ist meine erste Idee, eine erstmal einfache und preiswerte Bewässerung für die sich noch entwickelnden Bereiche zu installieren (Zuleitungen überirdisch u.ä.), um so erstmal den Gesamtzeitaufwand zum gießen deutlich zu minimieren. Und sollte dann der Plan aufgehen, dass wir irgendwann kaum noch gießen müssen, so hätte ich nicht unnütz viel Geld und Aufwand investiert. Falls es nicht klappen sollte, weil bspw. die Sommer noch länger und trockener werden, dass ich dann sukzessive das System weiter ausbaue/verfeinere.
    Soweit ich das Überblicke sind Regner die preiswerteste Variante pro Quadratmeter zum Bewässern einer Fläche. Allerdings lassen sich diese für D, E, F, H, (B) aufgrund des Zuschnitts kaum sinnvoll einsetzen. Das wird dort vermutlich nur sinnvoll mit Tropfsystem oder Perlschläuchen funktionieren. Für den Gemüsegarten ist es wohl auch das Mittel der Wahl, so dass am Ende gar nicht mehr sehr viel Flächen für Regner übrig bleiben.
    Aktuell favorisiere ich eher Perlschläuche gegenüber Tropfsystemen (zumindest alles was nicht Gemüsebeet ist), weil es bspw. auch einen Haufen einjähriger Pflanzen gibt, die dann ihren Samen sonst wohin verteilen. Dann müsste ich ja jedes Mal einen neuen Tropfer platzieren, wenn ich irgendwo ein erhaltenswertes Pflänzchen entdecke. Das Stelle ich mir dann mit Perlschläuchen deutlich einfacher vor, wenn diese einfach die komplette Fläche bewässern.
    Sind meine Überlegungen soweit sinnvoll/richtig? Gibt es Erfahrungen zu Perlschläuchen? Mit was für einer Lebensdauer kann man rechnen bei überirdischer/unterirdischer Verlegung, mit oder ohne Überwinterung im Freien? Gibt es Empfehlungen? Wie und wie dicht sollten solche Schläuche verlegt werden? Wie lang können diese sein?
    Ich freue mich schon auf jede weitere Anregung/Kritik/Hinweis/Hilfestellung. Oder falls es noch Fragen zur Skizze geben sollte, immer nur her damit.

    Noch einen schönen Abend wünschend, Hugo
     

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    SebDob

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    Bei den Rasenflächen musst du durchrechnen wieviel Kreise es werden. Bei den Radien sind auch Getrieberegner der kleinen Versionen durchaus machbar.
    Den srm müsstest du soweit runder bekommen..

    Perlschläuche vor dem Winter leeren. Ebenso wie tropfer.
    Bei tropfern denke ich wird es einfacher.
    Ich habe eine braune Hauptleitung. Vor den Beeten abspeerhähne. Dort sind Abgänge eingestochen. Da wo ich sie haben will. Von dort geht's weiter mit dem 6mm Schlauch. Den kannst du ja leicht abziehen...
    Die tropfer haben den Vorteil, dass du genau weißt, was die Stunde durchgeht. Die 6mm kannst du mit Verteiler im Gewissen Rahmen weiter verteilen...
    Damit hab ich mit meinen 2l/h tropfern auch die Option für mehr...
    Wen. Ich dran denke, mach ich dir Fotos...
     
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    Hugo116

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    Hallo Zusammen,

    es ist ein wenig Zeit ins Land gegangen und mein "Schlachtplan" steht. Ich habe vor, meine 6 Beete (ca. 320 m² -> ca. 1.000 m Tropfschlauch) mit Tropfschläuchen Netafim Unitechline zu bewässern.
    Für jedes Beet ist eine eigene Zuleitung inkl. Druckminderer kurz vor dem Tropschlauch von zentraler Stelle (Wasserhahn) aus geplant, die ich erstmal primitiv halten würde (3/4" Gartenschlauch o.ä.). Damit sollte zunächst für jeden Abschnitt genügend Wasser zur Verfügung stehen und ich habe dafür nicht zuviel Geld ausgegeben, so dass ich dann im Anschluss noch Raum für weitere Experimente habe.
    So könnte ich bspw. einfach ausprobieren, ob ich alle 6 Kreise auf einmal aktivieren kann. Falls nicht, dann kann ich mir erstmal damit behelfen, dass ich die Kreise an zentraler Stelle ein- und ausschalten kann, ohne jedes Mal quer durch den Garten rennen zu müssen. Anschließend könnte ich dann die Zuleitung zum Wasserhahn vergrößern oder andere Dinge testen, bis alle 6 Kreise parallel aktiv sind, sofern überhaupt möglich.
    Wenn es mir dann auf Dauer zu nervig ist, die Gartenschläuche im Winter wieder demontieren zu müssen u.ä., dann kann ich diese dann immer noch gegen PE-Rohre tauschen (und diese aufwendiger verlegen).
    Und bis dahin hat sich dann auch der Umgang mit der Tropfbewässerung etc. verfestigt. Ich kann dann immer noch entscheiden, ob ich bspw. eine Automatisierung durch steuerbare Magnetventile haben möchte und könnte dies dann gleich mit umsetzen. Und wenn ja, wo diese am besten platzieren? Gleich im Keller? Draußen im Garten? Wären vielleicht noch weitere Wasserentnahmestellen als die jetzige sinnvoll etc.
    Für den Tropfschlauch habe ich mich entschieden, weil dieser auch unterirdisch verlegbar ist und ich mir so die Option darauf offen halte. Zudem soll er relativ robust sein, so dass weiter nichts passieren sollte, wenn er überirdisch verlegt ist, und bspw. die Kinder beim Naschen im Naschgarten mal ausversehen drauf treten, was auf jeden Fall passieren wird.
    Und Tropfschlauch deswegen, weil ich mit Sprühern, Regnern etc. auf Dauer das Problem sehe, gerade wenn in den kommenden Jahre die Büsche etc. größer und buschiger werden, dass es sehr viele "Schattenflächen" geben wird, die dann nicht mehr bewässert werden. Und auch bei dieser Art der Bewässerung kommt man vermutlich letzendlich auf eine min. hohe 3-stellige Summe.
    Einzig beim Gemüsebeet bin ich mir nicht ganz sicher. Da kommt es ja ab und zu mal vor, dass man umgräbt u.ä. Dann müsste man zuvor jedes Mal die Tropfschläuche demontieren. Mal schauen...
    Aktuell halte ich zumindest den Plan für nicht ganz schlecht. Was meint ihr dazu?
     

    merls

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    Hab ich mit meiner Bewässerung genauso gemacht klingt nach nem guten Plan :)
     

    SebDob

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    Warum 3/4" Gartenschlauch? Hast du den schon? Das killt dir den Druck auf jeden Fall.
    Wie lang wird jeder einzelne Tropfschlauch? Was geht's da durch?
    Für jedes Beet ein DM ist übertrieben...
     

    Hugo116

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    Den Schlauch habe ich noch nicht da. Ich habe ihn nur in Erwägung gezogen, weil es ihn auch in recht preiswert gibt, schnell und unkompliziert ausgerollt/angeschlossen/montiert werden kann.
    Mit der max. Länge der Tropfschläuche tue ich mich ein wenig schwer, da ich nicht genau weiß, was für meine ausgewählte Verlegeart relevant ist. Ich versuche es mal zu beschreiben. Vermutlich gibt es auch einen Fachbegriff dafür, aber den kenne ich nicht. An den Druckminderer werde ich einen (Trop-)Schlauch anschließen, der über die volle Länge bzw. Breite des Beetes führen wird. An diesen Schlauch werden mit T-Stücken jeweils Tropfschläuche angeschlossen, die dann orthogonal zum ersten Schlauch parallel zueiander im ca. 30 cm Abstand über das Beet zur gegenüber liegenden Seite liegen. Die Enden der Schläuche werden dann wieder mit Hilfe von T-Stücken und einem weiteren Schlauch untereinander verbunden.
    Dabei wird die längste Schlauchlänge, also zwischen zwei T-Stücken bei ca. 24 m liegen. Das längste Schlauchkonglomerat, also der komplette Schlauch nach eine Druckminderer, ist ca. 240m.
    Die Tropfschläuche haben einen Lochabstand von 30 cm mit max. 1,6 l/Std. und Loch.
    Was schlägst du als "einfache" Verbindung zwischen Wasserstelle und DM vor?
    6 DM sind es, weil ich gerne für den Start mehrere unabhängige Bereiche haben wollte, so dass ich diese auch einzeln Ein- und Ausschalten kann, ohne jetzt überall auf dem Grundstück noch Sperrhähne verteilen zu müssen. Zudem hatte ich des öfteren gelesen, dass die DMs möglichst weit am Ende der Leitung verbaut werden soll und nicht bspw. gleich als erstes nach der Wasserstelle.
    Zudem hatte der Händler auch Startsets im Angebot, welche u.a. auch einen DM beinhalten, wobei die Sets nicht sehr viel teurer sind, als der Schlauch alleine. Und der Rest des Inhalts ist auch brauchbar, so dass ich 6 von diesen Sets geordert habe (plus Weiteres).
     

    SebDob

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    Zu verwirrend deine Ausführung...

    6 tropfer Kreise. Einer 24m, der längste 240m?

    DM zum absperren von Kreisen um abspeerhähne zu vermeiden? Wie speerst du damit ab?

    Ich habe einen DM. Dann ein T Stück. Ein Ende geht mit 25m pe20 Rohr zum Vorgarten, dann tropfer je 25mx2. Das andere Ende Beete etc. Mehrere DM wenn du deutlich unterschiedliche Schlauchlängen hast. Ich habe in meinem Tropfschlauch druckkompensierte tropfer. Die geben immer die gleiche Menge ab bei 0,5 bis 4 bar.

    Im übrigen werden DM teurer sein als abspeerhähne.

    Du müsstest Mal deinen Durchsatz ausrechnen und die Länge bis zum Tropfschlauch.
    Ich würde allein wegen dem Druckverlust PE Rohr nehmen.
     

    Hugo116

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    Ich habe die Skizze eines fiktiven Beets angehangen. In dem Beispiel hat ein Tropfschlauch 24 m, die Gesamtlänge über alles liegt bei ca. 240 m (10 * 24 m).
    Meine Durchsätze (mit Tropferabstand 30 cm, max. Durchfluss pro Tropfer 1,6 l/Std.):
    • Beet 1: 240 m Gesamttropfschlauchlänge, 1152 l/Std. max. Durchsatz, 7 m Zuleitung
    • Beet 2: 225 m Gesamttropfschlauchlänge, 1080 l/Std. max. Durchsatz, 35 m Zuleitung
    • Beet 3: 150 m Gesamttropfschlauchlänge, 720 l/Std. max. Durchsatz, 25 m Zuleitung
    • Beet 4: 28 m Gesamttropfschlauchlänge, 135 l/Std. max. Durchsatz, 4 m Zuleitung
    • Beet 5: 220 m Gesamttropfschlauchlänge, 1056 l/Std. max. Durchsatz, 22 m Zuleitung
    • Beet 6: 115 m Gesamttropfschlauchlänge, 552 l/Std. max. Durchsatz, 33 m Zuleitung
    Mein gewählter Tropfschlauch ist ebenfalls druckkompensiert zwischen 0,5 und 4 bar.

    Nein, die DM nutze ich nicht als Absperrhähne. Die 6 Absperrhähne sollen sich alle am "Wasserhahn" befinden, von dort gehen dann die Zuleitung zu den DMs, woran dann die Tropfschläuche angeschlossen sind.
     

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    SebDob

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    Ich habe von Rain bird einen druckminderer. Dieser ist mit 5m³ angegeben.
    Damit könntest du direkt ab Quelle mit einem druckminderer arbeiten und nach diesem deine Steuerung bzw deine Hähne anbringen. Worst Chase auch alles zusammen.

    Als Leitungslänge würde ich den Tropfschlauchdurchmesser nehmen. Damit dürfte ein 20er bzw 25er PE Rohr reichen.
     

    merls

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    Du willst doch mit Trinkwasser aus dem Wasserhahn bewässern.

    Bei den Schlauchlängen mit jeweils 1000l/h brauchst du gar keinen Druckminderer. Du wirst bei 1m³ Abnahme und der Länge der Versorgungsleitung nicht mal in den Bereich von über 4Bar bar kommen eher wirst du die 0,5Bar kaum noch erreichen. Druckminderer sind da völlig sinnlos.

    Nur wenn du ne kräftige Gartenpumpe hättest mit ner Zisterne oder nem IBC kommst du in die Verlegenheit vielleicht über 4Bar bei 1m³ Abnahme zu kommen. Erst wenn du da drüber kämst bräuchtest du einen Druckminderer.

    Was soll der denn bei 4Bar Statischenm Druck und irgendwo zwischen 0 -1Bar Fließdruck bei 1200l Abnahme noch mindern? das ist doch eh schon fast nix.

    Nicht mal bei den kleinen Beeten kommst du dazu mindern zu müssen weil du sobald du auch nur nen Hauch abnimmst unter die 4 Bar rutschst.

    PS: Wenn du schlauch kaufen musst lohnt sich das nicht mit dem 3/4" Schlauch.

    Vergleich mal die Preise von pn6 (6Bar) Pe Rohr 20mm oder 25mm 50m lang mit dem günstigsten und damit auch knickanfälligen 3/4" Schläuchen die du findest. Ganz ehrlich das lohnt sich nicht. der Preisvorteil von 5€ gegenüber PE Rohr lohnt sich so gar nicht. Und das Weich PE Rohr PN6 lässt sich ziemlich einfach verlegen.
     

    Hugo116

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    Mit PE-Rohren hatte ich mich bisher noch nicht weiter beschäftigt, die Preise sind tatsächlich niedriger als von mir gedacht.
    Was muss man neben der Druckfestigkeit noch berücksichtigen? Könnt ihr mir vlt. etwas empfehlen?
    Mit welchen Radien kann man ein solches Rohr verlegen? Ich habe mir die bisher immer als sehr steif vorgestellt?
    Welchen Durchmesser sollte/muss ich nehmen? Prinzipiell müsste ja umso dicker, umso besser sein, oder nicht? Und die Preisunterschiede zwischen 20er und 25er sind ja meist nicht so groß. Wäre auch noch 32er sinnvoll, oder ist das total übertrieben?
    Wäre PN6 auch noch zureichend, wenn ich mich später doch entscheiden sollte, die Zuleitungen dauerhaft unter Druck zu setzen, um bspw. noch weitere Wasserentnahmestellen im Garten zu ermöglichen, oder sollte ich dafür noch ein wenig Reserven lassen, was dann vlt. auch der Haltbarkeit des Rohrs zu Gute kommt, und auf eine höhere PN-Klasse setzen?
    Die Bewässerung wird entweder mit normalen Leitungswasser versorgt, oder aber über ein Hauswasserwerk, wenn die unterirdischen Tanks entsprechend mit Regenwasser befüllt sind. Dabei ist der Druck des Wasserwerks etwas höher als der der Trinkwasserleitung, wobei ich beide noch nicht gemessen habe :rolleyes:.
    Das war auch einer der Beweggründe für die DM. Egal über was die Tropfschläuche versorgt werden, in beiden Fällen sollen sie möglichst die gleiche Menge tropfen, damit ich für beide Varianten von der gleichen Bewässerungszeit ausgehen kann.
    Wie sollte ich im Winter mit den PE-Rohren verfahren? Kann ich die einfach liegen lassen? Oder müssen sie entlüftet werden, oder... Zwischen ober- und unterirdischer Verlegung wird es da ja wohl keine Unterschiede geben, wenn man das Rohr nicht einen Meter in die Erde versenkt, damit es garantiert frostfrei ist?
    Welche Ideen habt ihr für die Zuleitung bzgl. Beet 1? Das Problem hieran ist, dass ein Weg (ca. 1,2 m) zu queren ist. Deswegen kam ich auch auf die Idee mit dem Gartenschlauch. Wenn man bewässern will, dann wird schnell der Schlauch angesteckt, und sonst nimmt man ihn einfach ab und er liegt nicht mehr auf dem Weg herum. Langfristig ist schon die Idee, den Weg zu untertunneln. Das wird aber vermutlich etwas aufwendiger werden, da der Weg nicht gepflastert ist oder ähnliches und ich ihn so deswegen nicht einfach "öffnen" kann (Weg besteht aus einer sandgeschlemmten Wegedecke (sächsische Wegedecke) mit entsprechendem Unterbau und einbetonierter Granitborde zur Einfassung des Wegs).
    Wie habt ihr eigentlich die Verteilung an der Wasserentnahmstelle umgesetzt? Ich dachte an Kugelhähne im Durchmesser der Zuleitung, die dann "irgenwie" miteinander verbunden werden und einen Anschluss an die Wasserleitung hat.
    Vielleicht noch eine letzte Anmerkung zu den DM. Die sind, wie schon geschrieben, Bestandteil der Startersets. Und wenn man so rechnet, dass die restlichen Inhalte, die ich größtenteils nach meiner Planung auch verwenden werde, schon den Aufpreis des Sets ausmachen, wenn man die Sachen einzeln kauft, dann sind die DM eine Gratisbeilage (, wobei ich zwei der DM kostenfrei durch teuere Niederfluss-DM austauschen ließ). Wenn sich zum Schluss heraustellen sollte, dass ich sie doch nicht alle benötige, dann kann ich sie immer noch wieder verkaufen.
    Und zum Abschluss eine Frage, die mich als totalen Laien outen wird. Ich habe nachwievor ein Verständnisproblem mit den Zollangaben. Ein 3/4" Gartenschlauch ist mit 19 mm angegeben. Ein 3/4" PE-Rohr hingegen mit 25 mm. Sind dass verschiedene Zolleinheiten? Oder bezieht sich die eine Zollangabe auf den Innendurmesser, die andere auf den Außendurchmeser? Naiv gedacht hätte ich bei gleichen Zollwerten auch die gleichen Millimeter etwartet...

    Vielen Dank, noch einen schönen Abend, und ich hoffe, der Text ist nicht zu lang und meine Fragen nicht zu primitiv.
     

    SebDob

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    Das pe Rohr rollst du aus und lässt es in der Sonne liegen. Selbst ein 32er schafft einen 1m Radius. Erwärmen hilft zusätzlich.
    PE Rohre etc im Winter ausblasen. Muß nicht leer werden. Ich habe eine Gardena 1/2" Kupplung hinter dem abspeerhahn. Anschließend jeden Kreis einzeln.
    Du findest alles etwa bei pvc-welt.de
    Verteiler für ventilkasten. Dazu Kugelhähne, fittings, PE Rohr.
    Wie gesagt, ein DM am Eingang reicht.

    3/4" ist aussen. PE 32 auch. Halt in MM. Größer ist besser. Bei 32er hast du kaum Verluste. Kann man fast vernachlässigen.
    Allerdings 1200l durch nen PE 20 Rohr wäre bei 60m zuviel. 10m gehen. Da dein Schlauch bis 4 bar geht, würde ich irgendwo bei 3-3,5bar DM bleiben. So kommt auch beim längsten genug an.

    Starter Sets würde ich lassen. Da bleibt mehr übrig als du nutzen hast.
     

    merls

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    Schläuche werden immer mit dem Innerndurchmesser angegeben da sie dort eine fest größe Brauchen damit die Schlauchtüllen hineinpassen. (Schlauch ist weich und kann nur innen abgedichtet werden.

    PE Rohre hingegen werden aussen abgedichtet daher ist ein fester Aussendurchmesser wichtig damit die Fittinge von versch. Herstellern passen. je dicker die Wandung (je höher die Druckfestigkeit) desto geringer der Innendurchmesser. Die Zollangabe dient dabei nur der "in etwa" Vergleichbarkeit mit den Schläuchen.

    25mm Aussendurchmesser entsprich etwa 21mm Innendurchmesser und ist damit etwas größer als der 19mm 3/4" Schlauch. Bin der Meinung das das für deine Zwecke und 1200l/h völlig ausreichend ist. Durch den leichten Druckverlust kannst du dir der Druckminderer völlig sparen. 60m bei 1200l/h sind gerade mal ~0,35Bar Druckverlust. Dem Tropfschlauch ist das völlig egal, es sei denn du wolltest sehr lange Tropfschläuche am Stück verlegen, dann sollten schon die 4 Bar fließdruck am Anfang anliegen. Da du aber immer nur kurze stücke von der Versorgungsleitung ausgehend verlegen willst ist das vernachlässigbar.

    25mm PN6 lässt sich sehr gut verlegen. denk da sind kurven mit 50cm Radium kein Problem.. Wenns viel enger werden muss dann halt nen 90° Fitting nehmen undmit dem kleinen Druckverlust leben.

    Solltest du irgendwann mit Magnetventilen arbeiten wollen ist das genauso ausreichend.
    Denn nur die Leitung bis zu den Magnetventilen muss dauerhaft den vollen statischen Druck der aus der Leitung oder der Pumpe kommt aushalten. Die macht man in PN10 oder 12.
    Hinter den Magnetventilen ist der Statische Druck immer unter 6bar da ja nur noch der Fließdruck auf die Aussenwände wirkt.

    Unter nem Weg durch geht recht einfach mit nem Spühlbohrer
     

    Hugo116

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    Danke für die reichlichen Infos. Ich denke, ich werde über das Wochenende noch ein wenig stöbern und dann die nächste Bestellung auslösen. So langsam nimmt das Projekt richtig konkrete Formen an :)
    Ein Biegeradius von 1 m würde für meine Zwecke schon ausreichen. Die Rohre machen auf den Bilden immer einen deutlich unflexibleren Eindruck... Wenn erwärmen, dann mit einem normalen Haarfön?
    Das einzige, was wohl nicht klappen wird, ist die komplette Installation der Bewässerung bis zu meinem Sommerurlaub anfang August, um der Gießaushilfe das Leben zu erleichtern. Aber vielleicht ja wenigstens 1, 2 Beete. Das würde das ganze ja auch schon erheblich vereinfachen. Ggfs. hat ja auch noch der Regengott ein wenig Einsehen und hilft alle paar Tage mal mit.
    An eine Konstuktion so ähnlich der im Video vorgestellt Spühlbohrer hatte ich auch schon gedacht. Das Problem, oder Gefahr, die ich dabei sehe ist, dass man ausversehen einen Holhraum unter dem Weg schafft und deswegen irgendwann der Weg darüber absackt. Aber vermutlich, wenn man immer für ausreichend Vortrieb sorgt, ist die Gefahr dafür nicht so groß.
    Zum Ausblasen der Rohre mittels Druckluft hatte ich irgendwo mal etwas von 1,2 bar gelesen. Stimmt ihr dem zu?

    Danke und ein schönes Wochenende, Hugo
     

    SebDob

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    Fön geht, Heißluftpistole besser, notfalls unkrautbrenner.

    Den Beton oberirdischen Aufbau kannst du ja zur Probe legen.
    Da du ja wohl Wasser aus der Leitung nimmst, würde ich den DM erstmal aussen vor lassen. Der Druck wird sicher unter die 4 bar zusammenbrechen. Aber für später, wenn du Beete abstellst, ist das zur Sicherheit besser.

    Ausblasen? Lass Wasser laufen. Jeden Kreis einzeln.

    Ich teile deine Sorge mit dem Weg. Das wird nicht klappen. Wohl oder übel aufmachen. Gleich nen kg Rohr rein, fertig.
     

    merls

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    Kommt immer auf die Aufbauart des Weges und den Aufwand alles wieder gerade zu bekommen an.
    Sind einfach nur Platten in Split gelegt ist es ein einfaches sie herauszunehmen.. bissl Split wegzunehmen ein Leerrohr 40er oder 50er HT Rohr reinzulegen und wieder Split und Steine draufzupacken und mit einem Gummihammer auf eine Höhe zu bringen.

    Ansonsten Youtube mal ein bisschen zum Thema pipe below walkway.
    Du kannst sogar versuchen ein Rohr "durchzuspülen" indem du mit einer rohrfräse und einem Hochdruckreiniger innerhalb des Rohres spülst und dann das Rohr mit Brett und Hammer weiter durchtreibst...

    Die Rohre brauchst du bei Tröpfchenbewässerung gar nicht ausblasen. Sobald du sie trennst und sie Luft ziehen laufen sie so oder so an der tiefsten Stelle leer.
     

    Hugo116

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    Guten Abend, mit ein paar Platten hochheben ist es leider nicht getan (wassergebundene Decke). Mal schauen, wie ich es am Ende machen werde. Ein wenig Kopfschmerzen bereiten mir die Steine. Der Boden/Erdreich an sich ist zwar recht sandig, enthält dafür aber viele Steine, im schlimmsten Fall bedarf es wohl mehrerer Versuche. Es wird auf jeden Fall das letzte Beet sein, welches in den Genuss eines Tropfschlauchs kommen wird.
    Bzgl. der Zuleitung habe ich mich jetzt für 32er entschieden. Damit sollte es dann auf jeden Fall zukunftssicher sein.
    Sollte der Verteiler auch in diesem Durchmesser dimensioniert sein, oder spielt es dort weniger eine Rolle? Aktuell habe ich mit dem gleichen Durchmesser geplant.
    Es entwickelt sich... Hugo
     

    SebDob

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    Die Verteiler sind als gänige Größe in 1". Passt also zum 32er Rohr. Interessant wird es bei den Hähnen. die einfache Version mit Hunter/Rainbird stellt für mich eine Engstelle dar, auch wenn der Durchfluss laut Datenblatt gegeben ist. Ich habe daher 1" Kugelhähne genommen.

    Den Versteiler kannst du dir entweder aus fertigen Teilen zusammensetzen:

    oder aus Messing was selber bauen. T-Stücke etc kannst du auch mit Verschraubungen mit Ventilen verbinden. Kostet mehr, hält aber besser.
     

    Hugo116

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    Gut, dann passt meine Stückliste. Ich hatte den Verteiler von Rainbird favorisiert. (gibt es auch bei PVC, kann nur keinen Link angeben, hat auch 1"). Die Preislage ist ähnlich, wobei mir die verschiebbaren Überwurfmuttern gefallen haben. Damit stelle ich mir die Montage/Demintage des ganzen, und auch später im laufenden Betrieb, etwas einfacher vor. Kombieren wollte ich es dann mit Messingkugelhähnen.
    Vorhin ist übrigens die erste Lieferung bei mir angekommen...
     

    SebDob

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    Wenn die Rohre aus gegenüberliegenden Richtungen kommen ist das ganze nochmals deutlich kniffliger.
     

    Hugo116

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    Auch wenn es nicht mehr ganz zum Titel passt, ich wollte jetzt nach meinem Urlaub noch ein paar Erfahrungen loswerden, und vielleicht auch noch die ein oder andere Frage.
    Leider hatte ich es vor meinem Urlaub nur geschafft, ein Beet mit Tropfschläuchen auszurüsten und anzuschließen. Aber wenigstens war es das zweitgrößte mit knapp 70 m2.
    Etwas schwierig gestaltete sich manchmal das Verlegen der Rohre, da ich eigentlich nur in den Abendstunden dazu gekommen bin und damit die Rohre entsprechend kalt und unflexibel waren. Als sinnvolle Investition hat sich dabei der Kauf einer Heißluftpistole herausgestellt. Anfangs hatte ich mit einem Fön begonnen, aber das dauert deutlich länger (und ist auch lauter, zumindest bei mir).
    Der aufwendigste Part war allerdings das zusammen "schrauben" des selbst zusammen gestellten Verteilers. Natürlich hatte ich beim Kauf auf die richtigen Gewindedurchmesser, Innen/Außen geachtet etc. Aber nicht auf die Länge der Gewinde. So waren zwar viele Gewinde auch mit Dichtungen versehen. Diese konnte aber nichts dichten, weil bspw. das Innengewinde kürzer als das Außengewinde war.
    Beholfen habe ich mir mit zusätzlichen Dichtungen und Teflonband. Am Ende ist auch alles dicht geworden, aber bis dahin war es ein holpriger Weg.
    Aber letztendlich, als "alles" angeschlossen und verlegt war, hat es ordentlich getropft :) Ein freudiges Ereignis.
    Ich habe im Anschluss auch noch eins, zwei einfache Messungen durchgeführt. Ich konnte tatsächlich mit 1,5 L pro Stunde fast das Maximum von 1,6 L pro Stunde und Loch messen (und dabei hat meine 32er Zuleitung noch die Original 50 Meter und die Zuleitung zum Verteiler noch originale 1/2" Durchmesser).
    Nur leider konnte ich bislang noch keine Erfahrungswerte sammeln, wie gut/schlecht die Bewesserung dem Beet bekommt. Nicht, das es nicht heiß und trocken genug gewesen wäre. Aber kurz nach Fertigstellung ging es in den Urlaub und die Urlaubsvertretung hat dem ganzen nicht getraut und auf herkömmliche Weise gegossen :confused:
    So haben die Schläuche bisher nur einmal wirklich bewässert... Was mir dabei aufgefallen ist. Ich habe erwartet, dass die Erde irgenwann komplett feucht aussieht. Das war aber längst nicht überall der Fall. An den Tropfstellen gab es meist einen mehr oder weniger großen feuchten Kreis und der Rest der Erde sah trocken aus. Ist das normal? Verteilt sich das Wasser nur unter der Erde und man sieht dies nicht unbedingt, oder ist das Wasser einfach senkrecht in der Tiefe verschwunden?
    Wenn es mal wieder zum tropfen kommt, dann werde ich auch noch ein wenig in der Erde buddeln, um der Sache nachzugehen. Aber bisher war ein weiteres bewässern noch nicht notwendig.
    Jetzt bin ich nur noch ein wenig am überlegen, wie ich die Schläuche am besten über den Winter bringe. Die Tropfschläuche selbst werden sich wohl über kurz oder lang alleine entleeren (sind oberirdisch verlegt). Aber was ist mit dem PE-Rohr/Zuleitung. Reicht es aus (auch bei einem 35 Meter), die beiden Enden aufzumachen? Auf die Entfernung würde ich bspw. nicht ausschließen wollen, dass sich Teile des Rohres in einer Senke befinden, d. h. es nicht nur ein Gefälle in eine Richtung gibt und sich damit der Schlauch nicht ohne weitere Unterstützung selber leeren kann. Noch könnte ich ihn anheben, aber er wird noch etwas unter die Erde kommen, so dass das dann nicht mehr möglich sein wird. Sollte der Schlauch trotz u. U. teilweise mit Wasser gefüllt den Winter klaglos überstehen können, oder sollte ich ihn lieber mit Druckluft "frei pusten"?

    Einen schönen Abend wünschend, Hugo
     

    merls

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    DIe Erde wird oberirdisch nicht feucht. Das Wasser verteilt sich unterhalb des Tropfers so ähnlich wie ein Luftballon dessen Knoten am Tropfer sitzt. Hier mal eine Grafik.

    Tropfschlauch%20Diagramm.jpg


    Je sandiger der Boden desto weniger verteilt sich das wasser durch Kappilarwirkung in die Breite
    sondern sickert fast gerade nach unten. eine wirklich flächige Bewässerung bekommt man nur mit Tropfschläuchen die in eine Fließmatte eingelegt sind hin. Für normale Blumen oder Gemüsebeete ist das aber nciht nötig. Die Wurzeln der Pflanzen wachsen von alleine in die Richtung der größten Feuchtigkeit :)

    Wunderschön zu sehen bei Tomatenpflanzen denen meinen neben dem Stamm ein kleines Bluemntöpfen als Gießloch eingräbt. Beim entfernen im Herbst sind fast alle Wurzeln um das Töpfen herum :)


    Die Tropfschläuche laufen einfach selbst leer. Die Zuleitung pustest du einfach mit nem Kompressor durch.
    da brauchste auch nix abmachen oder so einfach den Druckminderer auf 3 Bar gestellt und los gehts.
     

    Hugo116

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    Danke für die anschaulichen Grafiken, so in de Art habe ich es mir auch vorgestellt/erhofft.
    D.h. aber auch, das man bspw. frische Sämlinge, die nicht gleich neben dem Schlauch eingesetzt sind, anfangs noch zusätzlich gießen sollte, bis sich die Wurzeln etwas entwickeln konnten.
    Auf den Kompressor komme ich immer mal wieder zu sprechen, weil sich eben ein solcher (noch) nicht in unserem Haushalt befindet. Aber dank MwSt. - Senkung macht man beim Einkaufen jetzt ja ein Schnäppchen nach dem anderen ;)
    Auch kenne ich mich aktuell überhaupt nicht damit aus. Wenn also jemand eine Empfehlung hat bzw. ein paar wichtige Kriterien nennt, auf die zu achten wären, dannn bin ich dem nicht abgeneigt... Prinzipiell habe ich mir gelegentlich schon gedacht: "Jetzt ein Kompressor..." z. B. zum säubern von Maschinen.

    Dankeschön, Hugo
     

    merls

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    Achte auf möglichst hohe Liter/min bei 3Bar. Die Kesselgröße ist dabei gar nicht so entscheidend.
    Mit nem 6Liter Kesselchen wirste aber nicht weit kommen. 20Liter Kessel sollte es mindestens sein.

    Bis 8 Bar schaffen die eigentlich fast alle, aber was du brauchst ist eine hohe Liter Leistung bei 2-3Bar.
     

    SebDob

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    Ich habe am Ende einen stopfen den ich aufschrauben kann. Dann Luft rein. Das sollte reichen...

    Miss den Durchsatz am Ende der Leitung. Passt das, zurücklehnen...
     
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