Garten "neu anlegen" - Fragen eines blutigen Anfängers

[Sauter]

Garten "neu anlegen" - Fragen eines blutigen Anfängers

Hallo zusammen,

wenn ich mir die Abteilung "Gartenpräsentation" so ansehe, bekomme ich richtig Lust, etwas auf die Beine zu stellen. Leider bin ich, was das angeht ein blutiger Anfänger und habe bisher nicht viel gemacht ausser Rasen nachzusähen und diesen zu Mähen.

Mal kurz eine Schilderung der "Problematik" und des Umfeldes: Ich wohne in einem freistehenden 2 Familienhaus zur Miete am Ende einer Sackgasse. Das Grundstück hinter dem Haus ist recht groß und besteht nun laut Aussage meiner Nachbarin seit ca. 20 Jahren so, wie es auf dem Foto zu sehen ist. Ich habe im letzen Jahr die Beete und etlichen Pflanzen die meine Vormieter rund um den Garten gepflanzt haben zurückgebaut und dort Rasen gesäht, weil meine berufliche Tätigkeit und damit mein Freizeitverhalten nicht gleich die der Rentner sind, die hier vorher gewohnt haben.
Ich habe demnach Zeit für einige Pflegeschnitte und um maximal 1 mal die Woche den Rasen zu mähen. Im letzen Jahr habe ich dieses alle 2 Wochen gemacht und war jedesmal in ca. 90 Minuten bei mittlerem Arbeitstempo fertig. Zeit ist also ein wichtiger Faktor bei mir.

Der Garten ist nach dem Winter ziemlich überl zugerichtet und nach der Tätigkeit des Maulwurfes nun meiner Ansicht nach reif, neu angelegt zu werden. Dazu kommt, das ich aufgrund von Unwissenheit den Rasen eher schlecht gepflegt habe und nun massive Moss im Boden wuchert. Ich möchte jetzt aber die Gelegnehit nutzen und sozusagen "tabula rasa" machen.
Dafür benötige ich nun Eure Hilfe. Ich möchte nach Absprache mit meiner Nachbarin einen Garten, der wenig Pflege erfordert. Der Eigentümer hat hierzu keine richtige Meinung und hat uns "freie Hand" gelassen. Also viel Rasen und wenige Pflanzen. Die Bäume die noch stehen und die einzelnen Stauden reichen vollkommen aus. Die alten Platten des Weges möchte ich komplett hochnehmen und das einzelnen von Unkraut überwucherte Nutzbeet ebenfalls entfernen. Ich würde gerne zwei drei Wege anlegen, damit der Garten nicht aussieht wie eine Weide. Ich finde Wege mit Kies sehr schön, habe aber die Befürchtung, dass mir das mehr Arbeit macht und das schwungvollen Mähen unterbricht.

Gedanken über Gedanken. Jetzz kommen die konkreten Fragen:

1. Welche Gedanken habt ihr spontan dazu?
2. Welche Gestaltungsmöglichkeiten fallen Euch spontan dazu ein?
3. Welche konkreten Arbeits-schritte sind nötig um das Gewünschte zu erreichen?
4. Welche Gerätschaften sind dafür zu mieten?
5. Welcher Rasentyp (BITTE KEIN Berlinertiergartenzeugs) ist zu empfehlen?
6. Hab ich etwas vergessen?

Vielen, vielen Dank!

 

[de-rothe]

AW:

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[Sauter]

AW: Garten "neu anlegen" - Fragen eines blutigen Anfängers

Deinen Beitrag finde ich nicht hilfreich.

 

[de-rothe]

AW:

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[Sauter]

AW: Garten "neu anlegen" - Fragen eines blutigen Anfängers

Total.

Ich habe nichts gegen Aufwand bei der Gestaltung, ich habe etwas gegen Aufwand bei der Pflege, weil ich einfach nicht die Zeit habe, jeden Tag 2-3 Stunden im Garten zu verbingen, so wie es meine Vorgänger (Rentner) hatten.
Ein schöner Garten will gepflegt sein, das ist mir klar, aber ich möchte eben den Aufwand so gering wie möglich halten.

Meine konkreten Fragen bezogen sich auf das "umpflügen" des Gartens und die Neuanlage, inclusive Tipps, was toll aussieht und wenig Pflege erfordert.

 

[de-rothe]

AW:

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[Hero]

AW: Garten "neu anlegen" - Fragen eines blutigen Anfängers

Zu was brauchst Du neue Wege? Ein Weg muß ein Ziel haben.
Ich würde einen guten Vertikutierer ausleihen und den Rasen längs und quer bearbeiten. Danach einen guten Rasensamen - im Fachhandel beraten lassen - sowie Sand und Dünger verteilen und gut ists. Unter dem Baum wächst garantiert kein Gras, deshalb ist es hier besser, alles sauber zu machen und vielleicht mit den übrigen Platten einen Schattensitzplatz anzulegen.
LG von Hero

 

[Sauter]

AW: Garten "neu anlegen" - Fragen eines blutigen Anfängers

Hallo Hero, ich habe bereits vor 2 Jahren vertikutiuert und sage und schreibe 15 Schubkarren Moos herausgeholt. Danach hatte ich den Fehler gemacht und billigen Rasensamen gekauft und das Ergebnis sieht man ja jetzt. Kannst Du den Tipp mit dem Sand noch näher erläutern?

 

[Castellane]

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http://www.amazon.de/Lazy-leicht-Gä...=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1334941649&sr=1-1

LG, Sabine

 

[Sauter]

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Zwar kurz und knapp, genau wie der Preis des Buchs, ist aber bestellt. Ich danke für den Tip und berichte nach.

 

[Hero]

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Fachleute bringen regelmäßig Sand auf dem Rasen aus, ca 1 cm dick, da dieser dann besser wächst. Mit einer Schippe flach verteilen und mit dem Rechen drübergehen, damit die Fläche gleichmäßig bedeckt ist.
LG von Hero

 

[Kraeuterfreund]

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Das Besanden des Rasens dient eigentlich nur der Bodenauflockerung und der besseren Entwässerung, wenn der stark verdichtet ist. Es muss nicht jeder Rasen regelmäßig mit ein paar Kubikmetern Sand versorgt werden.

Zu deinem Garten fallen mir spontan an Gedanken ein:
1. Der Zustand des Rasens muss nicht an "billigem Rasensamen" liegen. Im Schattenbereich unterm Baum wächst kein Rasen vernünftig, auch nicht der berühmte "Schattenrasen". Ich würde den Zustand eher auf a) die Jahreszeit b) mangelnde Pflege und c) den Maulwurf schieben. Es ist ein Irrglaube, dass viel Rasen wenig Arbeit bedeutet. Regelmäßig mähen (jede Woche ein- bis zweimal, nicht alle zwei Wochen), regelmäßig düngen, Rasenschnitt entsorgen, Rasenunkräuter (wenn es zu viele werden) ausstechen... das alles kostet auch Zeit.
2. Vielleicht einen vernünftigen Rasenmäher anschaffen? Deine Rasenfläche wirkt vom Foto her nicht wesentlich größer als meine (ca. 400 qm). Ich brauche zum Mähen 20 Minuten, nicht 90 (mit einem 53cm Schnittbreite Motormäher mit angetriebenen Rädern).
3. Ich würde rundherum, um die gesamte Rasenfläche, Beete anlegen. Ca. 1m breit. Darauf ausschließlich Stauden setzen, die sich ausbreiten können und nach 2-3 Jahren so dicht sind, dass Unkraut eh kaum noch Chancen hat. Das große Beet unter dem Baum so lassen, mit Schattenstauden (Funkien z.B.) vollpflanzen. IOst grün, sieht gut aus, braucht quasi null Pflege (ok, irgendwann mal das welke wegmachen).
4. Sich nicht hetzen lassen und keinen "sterilen" Garten anstreben - im Sinne von "Ich muss täglich drei Stunden darin arbeiten, um jedes Gänseblümchen zu entfernen". Ich bin auch berufstätig und kaum einen Abend vor 20 Uhr zu hause. Wenn ich dann in den Garten gehe, dann um darin zu entspannen, zu grillen, ein Buch zu lesen, mit Freunden zu sitzen und zu quatschen - und nicht um in den Beeten rumzukrauchen und Unkraut zu zupfen. Das mach ich am Wochenende, und auch dann reichen 3-5 Stunden (pro Woche, nicht pro Tag), um alles "ordentlich" zu halten.
5. Wenn du schon unbedingt neu anlegen willst und alles alte weg soll, und du gleichzeitig wenig Zeit hast: lass dir jemand kommen fürs Grobe (Rasen abtragen, Umgraben etc.). Ich hab mir bei "myHammer" entsprechende Angebote eingeholt und eine Firma gefunden, die die groben, schweren Arbeiten wirklich fürn Appel und n Ei macht. Letztes Jahr hab ich noch alles selbst gemacht - wenn ich jetzt die Preise sehe, ärgere ich mich schwarz darüber (Beispiel: 100qm total verdichteten Boden zwei Spaten tief umgraben 75 € - da ist mir meine eigene Zeit wertvoller).

 

[Sauter]

AW: Garten "neu anlegen" - Fragen eines blutigen Anfängers

Hallo Kräuterfreund, das ist doch mal eine tolle Antwort, die mir auch einleuchtet. Die Beete rund um den Garten habe ich vor 2 Jahren erst entfernt, weil dort alles mögliche gewachsen ist. Die Herrschaften vorher haben in diversen Urlauben immer irgendwelche Pflanzen mitgebracht und dann eingpflanzt. Es sah wild und schrecklich aus. Daher war mein Gedanke, Rasen und gut ist. Das mit dem Rasenmäher werde ich anstreben. Dieser blöde Elektromäher hat 45cm Schnittbreite und 1600Watt. Damit fährst Du mal über etwas dichteren Rasen und die Sichel dreht nicht mehr. Es ist einfach nur nervig. Das mit dem Rasenschnitt ist aufgrund von Komposten und einer Biotonne kein großes Problem. Zudem ist der Landwirt sehr nett und zieht seit Jahren dafür eine tiefe Furche an die Grundstücksgrenzen in der Rasen und Laub entsorgt werden kann. Er freut sich drüber und wir auch. Ich habe große Bedenken, dass ich mich mit den Stauden verrenne. Ich habe Schichtdienst und das auch oft am Wochenende. Ich sehe bei meinen Eltern wie viel Arbeit auch nur ein kleines Randbeet macht und ich sage mal ganz platt, dass ich da keinen Bock drauf habe. Mal sehen, welche Tips in dem Buch noch stehen. Ich danke Dir auf jeden Fall für Deine wertvollen Tips!!!!

 

[Feli871]

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Staudenbeete sind wirklich toll.
Ich hab nämlich auch nicht so viel Zeit für den Garten
und wenn ich mal Zeit habe lieg ich lieber in der Sonne.


So ein Staudenbeet macht fast keine Arbeit wenns mal gut
eingewachsen ist kommt auch nicht mehr viel Unkraut durch.
Im Herbst oder zeitigen Frühling alles einmal zurück schneiden
und gut ist.


LG Feli

 

[Sauter]

AW: Garten "neu anlegen" - Fragen eines blutigen Anfängers

Hallo Feli, Danke für die ermutigenden Worte. In der Sonne liegen würde ich auch mal gerne. Momentan verbinde ich mit Garten immer nur Arbeit. Hast Du Staudentipps für mich? Welche hast Du gepflanzt. Hast Du Fotos davon?

 

[Feli871]

AW: Garten "neu anlegen" - Fragen eines blutigen Anfängers

Hallo Sauter,

hab leider keine Bilder mehr, mir ist erst die Festplatte abgeschmiert

In einem STaudenbeet wachsen zbs:
Heuchera rotblättrig - Astilben - Taglilien - Lavendel - Sommerflieder -
Fetthennen - eine Rose - einen Gartenhibiskus - auch ein paar weissblühende Stauden da weiss ich den Namen aber nicht mehr.
Im Vordergrund des ganzen dann Blaukissen und Moossteinbrech.

In einem anderen, eher halbschattigem Bett wachsen Hostas -
Silberfarn - Besenginster - aber auch für den halbschatten geeignete
Taglilien und sogar der Sonnenhut gedeiht dort gut.


Als ich die Beete neu angelegt habe bin ich mit einem gezeichneten
Plan in dem auch die Länge und die Breite verzeichnet waren ins
Gartencenter - nicht in den Baumarkt - hab mir da einen Fachverkäufer
geschnappt und ihm gesagt das dass ein Staudenbeet werden soll
und ihn gebeten mir die Pflanzen zusammen zu stellen.
Hat prima funktioniert

Ich kann auch nur Pflanzen brauchen die nicht zicken und auch
mal Pflegefehler verzeihen.

Arbeitsaufwand pro Woche vielleicht ne halbe Stunde.. in der schneid
ich das Verblühte raus und zupf mal bissel Unkraut ...
dazu kommt dann halt noch im Sommer das giessen, so alle 2 Tage.



LG Feli

 

[Farmorsbarnbarn]

AW: Garten "neu anlegen" - Fragen eines blutigen Anfängers

Hallo zusammen,
ich habe gerade ein ganz ähnliches Problem, ich hoffe, es ist ok, wenn ich mich mit meinen Fragen hier mit dranhänge.
Ich werde morgen wohl meinen Garten erstmal fräsen und dann neu Einsäen. Tut es da auch eine Billigmischung? Und vor allem: muss ich vorher walzen?? Ich habe nämlich keine würde eigentlich gerne so loslegen... Oder ist das die Ungeduld von Neulingen?
Ich freue mich über eure Tipps und Ratschläge!
Liebe Grüße

 

[Sauter]

AW: Garten "neu anlegen" - Fragen eines blutigen Anfängers

Da kann ich wiederum etwas zu sagen, wenn auch vermutlich jetzt nach Deiner Arbeit. Walzen musst Du auf jedenfall. Du musst den Boden verdichten, weil Du ansonsten keine ebene Fläche hast und das Erdreich beim Betreten nachgeben wird. Das zieht dann wieder Fruchen und es hat mehr den Charme eines Ackers als einer Wiese. @Feli: Vielen Dank für Deine ausfürhliche Antwort. Diese und die Antworten bzw Vorschläge aus dem Buch was mir empfohlen wurde, werden bestimmt zu einem Ergebnis führen.

 

[Feli871]

AW: Garten "neu anlegen" - Fragen eines blutigen Anfängers

Ich hoffe du zeigst uns dann mal Bilder wenn die
Beete fertig sind?

 

[Sauter]

AW: Garten "neu anlegen" - Fragen eines blutigen Anfängers

Ich werde mir die größte Mühe geben, das fotografisch hier zu präsentieren. Hoffe zunächst alles hinzubekommen und dann auch etwas vorzeigbares zu haben.