Gartenbewässerung - von der Planung bis zur Umsetzung

xeenon

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Hallo Zusammen,

ich habe einen Garten in dem ich Plane nach und nach den Rasen, sowie 4 Hochbeete zu bewässern. Die Fläche ist ungleichmäßig ums Haus verteilt. Die Fläche beträgt etwa 600m². Bevor ich anfange tiefer zu planen haben muss ich noch ein paar Fragen klären.

Ich brauche mehrere Kreise, ich gehe von 5 aus. Jetzt habe ich desöfteren gelesen, das viele ein Hauptventil einbauen, und andere nicht. Inwieweit macht ein Hauptventil sinn?


Viele Grüße
 
  • merls

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    Das Hauptventil ist der Hosenträger zum Gürtel und soll vor allem dazu dienen bei einem defekten Strang Magnetventil keine Dauerberegnung zu haben und sinnlos Geld und Wasser zu verschwenden.

    Wie viele Kreise du brauchst hängt vom verfügbaren Fließdruck und der Wassermenge ab.
    Bei nem standaard Gartenwasseranschluss den die meisten verbaut haben können das auch schon mal 20 Kreise bei 600m² sein. Bei einem sehr gut liefernden großen Brunnen reicht vielleicht 1 Strang pro Rasenfläche oder sogar für 2 kleine Rasenflächen.

    Hier empfehle ich mal das Hunter Planungshandbuch zu studieren.
     

    xeenon

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    Vielen Dank für die Info und die Empfehlung.

    Ich habe mir das Handbuch angesehen und musste direkt lachen. Ich möchte Seite 4 des Hunter Handbuchs, Thema Berechnung zitieren:

    Wenn das Wasser aus einem See oder
    einem Brunnen entnommen wird, kann Ihnen Ihr Hunter-
    Händler oder der Pumpeninstallateur die Spezifikationen
    für Druck und Volumen liefern.

    Glücklicherweise nehme ich mein Wasser aus dem eigenen Brunnen. Darum mein Lachen.

    Ich hätte da gerade noch eine weitere Frage.

    Der Hausbauer hat bereits eine Leitung für den ehemaligen Teich durch die Kellerwand ins freie unterirdisch verlegt. Das passt sehr gut, die Leitung, bzw. Den Durchgang möchte ich nutzen und muss dafür kein Loch bohren.

    Ich möchte die Bewässerung im Smarthome einbinden und habe die entsprechende Zentrale (GreenIQ/Sprinklers_pi). Für das Kabel muss ich allerdings leider doch noch ein Loch durch die Kellerwand bohren. Jetzt gibt es zum Thema Kabel und Durchführung eine Menge Meinungen. Welches verwendet werden soll, Schutzhülse drüber, Abdichtung der Durchführung usw.

    Das Loch würde direkt ins Erdreich führen. Mich interessiert wie ihr das gemacht habt (von der Steuerung bis zur Ventilbox), und wichtiger, habt ihr damit schon Mal Probleme gehabt?

    Die Möglichkeit die Zentrale außerhalb anzubringen steht außer Frage. Das ist der Nachteil bei der Anbindung ins Netzwerk.

    Vielen Dank
     
  • merls

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    Durch die Mauer nimmt man eine Mauerdurchführung:
    z.b. sowas hier.
    Hauff 1-Spartenhauseinführung TK (Schrägdurchführung) für Gebäude mit Keller
    Damit wird das eine Dichte Durchführung und es kann sich keine Feuchtigkeit durch Kappilarwirkung von draussen nach innen ziehen.

    Ich hab das Problem nicht da ich alles vom Gartenhäuschen aus mache :)
     
  • xeenon

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    Manchmal hab ich auch nen Brett vorm Kopf.

    Ich MUSS nicht auf unterirdischer Höhe bohren. Ich könnte natürlich auch oberirdisch raus kommen und von da in die Erde gehen.

    Was verwendet ihr für Leitungen? Ich habe was einem Netzwerkkabel gelesen. Klingt eigentlich gar nicht abwägig. Hätte ich sogar hier, Cat7.

    Was meint ihr?
     

    merls

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    Ne du musst nicht unterirdisch mit dem Kabel raus, aber eine Abdichtung wenn man durch die Aussenwand geht ist nie verkehrt :) oberirdisch kannst du das aber auch mit Silikon oder ähnlichem machen.

    Netzwerkkabel, Telefonkabel, alles kein Problem 24vac brauchen keine dicken Leitungen :)

    Kannst quasi nehmen was du gerade da hast. Jedoch würde ich bei nicht erdlegbaren kabel empfehlen sie in ein Leehrrohr zu legen wenn es unter die Erde geht.
     
  • xeenon

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    Da hab ich mir schon was passendes getüftelt. Allerdings stehe ich jetzt wieder am Anfang.

    Ich wollte die vorhandene Wasserleitung ausgraben. Da habe ich bemerkt daß es sich im ein 20mm Rohr (Außendurchmesser) handelt und nicht wie ursprünglich 25mm (mein Augenmaß war schon Mal besser). Außerdem scheint es im Außenbereich direkt am Haus einbetoniert worden zu sein. Da bin ich mir aber noch nicht sicher, hatte leider keine Zeit weiter zu graben.

    Wahrscheinlich läuft es doch darauf hinaus das ich bei bohren muss. Dann würde es doch ein 35mm Rohr, mit oberirdischen Durchbruch geben.

    Ich melde mich, dann mit Fotos, sobald ich mehr weiß.
     

    xeenon

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    Leider muss ich gleich in die Arbeit, aber ein wenig hab ich noch geschafft. Entschuldigt bitte die wirre Reihenfolge der Bilder.

    Auf einem habe ich den Austrittspunkt mit rot markiert. Drumrum ist ein großer Betonblock (blau markiert). Dort geht die Leitung sofort im Bogen zur Seite weg.

    Ich sehe folgende Optionen.

    1. Der minimale Durchmesser der Bewässerungssysteme ist bei 25mm. Also muss ich das irgendwie adaptieren.

    Durch den geringen Durchmesser beschneide ich das System massiv. Dann fängt das "Pfuschen" schon beim ersten Meter an. Ich bin nicht begeistert.

    2. Ich entferne die alte Leitung, stemme den Betonblock weg. Bohre den Durchbruch auf und lege eine Leitung in 25er Durchmesser.

    Dann hätte ich das Problem wieder mit der Abdichtung durchs Mauerwerk. Ich müsste auch die Leitungen vom Windkessel gegen größere tauschen. Bringt ja nichts wenn dann dort die Engstelle ist.

    3. Das Betonierte scheint eine gute Abdichtung zu sein. Ich weiß zwar nicht wie lange das schon so ist, aber seit mindestens 10 Jahren bestimmt. Und ich sehe keine Auswirkungen.

    Ich könnte die Leitung an beiden Enden abtrennen und mit Dichtmittel füllen. Dann ändere die Verrohrung vom Windkessel auf einen größeren Durchmesser. Ich mache einen neuen Durchbruch oberhalb der Oberfläche. Im Hausinneren könnte ich dann das Hauptventil anbringen und außerhalb die Leitung wieder unter die Erde setzen.

    Dann könnte ich da einen Anschluss für den normalen Gartenschlauch mit einbringen (wird im moment durch das Kellerfenster gelegt).

    Durch das Hauptventil im Keller könnte man sich das ständige auf und zu drehen der Hauptleitung sparen.

    Der Nachteil wäre, ich habe dann einen Hochsyphon der 3 90° Winkel mit sich bringt. Ich weiß nicht ob der größere Durchmesser das ausgleichen würde.

    Die 3. Möglichkeit wäre mir am Liebsten. Ist die sauberste Sache (bis auf das abdichten der alten Leitung. Aber da bin ich mir zumindest sicher das ich es sauber dicht bekomme), die mir auch noch andere Vorteile bringt.

    Wie seht ihr das?
    Grüße
     

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    merls

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    Ich bin ein Freund vom Ausprobieren. Schließ einfach die größeren Leitungen an die bereits durch die Wand verlegte Leitung mit entsprechenden PE Fittingen an und schau was am Ventilkasten an Druck und Durchfluss raus kommt.
    Leg das über deine Regnerplanung und schau ob du mit wenigen Strängen hin kommst oder ob du zu viele Stränge planen musst.
    Wenn das passt machste nen Loch fürs Kabel überirdisch.


    Wenn die Verluste zu hoch sind durch die Engstelle, so würde ich es wirklich sauber neu machen.

    Kernlochbohrung ordentlichen Wanddurchführung Abdichtung etc. Da kannste dann auch gleich eine nehmen wo das Kabel mit durch geht. Das is dann ne saubere Lösung.
     

    xeenon

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    Guten Morgen,
    Eine kurze Zwischenfrage.
    Durch meinen Windkessel habe ich Druckschwankungen. Der Kesseldruck schwankt von 3,5 bis 5,5 bar. Macht es Sinn in die Abnahmeleitung für die Gartenbewässerung einen Druckminderer einzubauen?

    Bzw. Natürlich macht ein konstanter Druck Sinn. Aber rechtfertigen die 2 bar die Mehrkosten eines Druckminderers? Oder sind die Auswirkungen so gering das man sich das sparen kann?


    Grüße
     
  • merls

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    Die Gartenbewässerung muss doch nicht durch den Windkessel laufen. Greif die doch per T-Stück direkt hinter der pumpe ab.
     
  • xeenon

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    Das ist leider nicht so einfach.

    1. Es ist sehr kurz und eng verbaut. Pumpe, Winkel, Rückschlagklappe, Winkel, Windkessel.

    2. Es ist schon sehr alt und alles festgegammelt. Wir haben letztes Jahr einen neuen Deckel für den Brunnen bekommen. Bei der Gelegenheit hat uns der Fachmann ein (defektes) Schnüffelventil verbaut. Er musste etwas an der Verrohrung ändern. Der hat geflucht und geschimpft.

    Wenn die Pumpe kaputt geht wird bis zum Windkessel alles geändert und getauscht. Dann gibt's auch ne Tauchpumpe.
     

    Moister

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    Durch meinen Windkessel habe ich Druckschwankungen. Der Kesseldruck schwankt von 3,5 bis 5,5 bar. Macht es Sinn in die Abnahmeleitung für die Gartenbewässerung einen Druckminderer einzubauen?

    Bzw. Natürlich macht ein konstanter Druck Sinn. Aber rechtfertigen die 2 bar die Mehrkosten eines Druckminderers? Oder sind die Auswirkungen so gering das man sich das sparen kann?
    Ich betreibe eine Tiefbrunnenpumpe an einem Druckbehälter, geschaltet durch einen mechanischen Druckschalter.
    Druck pendelt bei geringer Wassermengenentnahme (weil dann die Pumpe nicht durchläuft) zwischen 3 und 5bar.
    Der Unterschied ist kaum bemerkbar, weder bei den Versenkregnern, noch bei der Handbrause oder der Microbewässerung.

    Ein Druckminderer wird in dem Fall auch nichts nützen. Was du möchtest wäre ein Konstantdruckregler. Das Geld (und noch ein Teil das irgendwann das zeitliche segnet) kannst du dir sparen.
     

    merls

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    @Moister warum soll denn ein Druckminderer nichts bringen? Der Druckminderer reduziert doch nicht den Druck um ein bestimmtes Maß. Der stellt doch über den Federdruck einen bestimmten Ausgangsdruck ein.
    Wenn der Druckminderer auf den niedrigsten Wert den der Windkessel hergibt (bei ihm 3,5Bar einstellt) so werden etwaige Druckschwankungen vor der Druckminderer schlicht auf 3,5bar Ausgangsdruck heruntergeregelt.

    Ob man das nun braucht steht auf nem anderen Blatt aber nen Druckminderer wäre etwas das ihm zu einem konstanten Druck am Ventilkasten verhilft.

    siehe:

    Ein Ansteigen des Hinterdrucks führt zur Schließbewegung und damit zur Druckabsenkung durch Drosselung. Umgekehrt erweitert ein sinkender Hinterdruck den Durchströmquerschnitt im Ventil. Die absolute Größe des einzuregelnden Hinterdrucks wird über eine Federkraft (2) vorgewählt, die der Membranbewegung entgegenwirkt. Damit ist sichergestellt, dass auch bei schwankendem Vordruck der niedrigere Hinterdruck konstant gehalten wird.
     

    xeenon

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    Und eine weitere Frage.

    Ich würde gerne einen Vorfilter vors erste Ventil setzen. Diesen zum Beispiel:

    Kann ich den auch vertikal einbauen? Normal sollte die Funktion trotzdem gegeben sein. Nur beim Aufmachen dürfte es etwas nass werden.
     

    merls

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    Nimm nen Y-Sieb Filter mit Spühlhahn die sind kompakter und lassen sich durch den Spühlhahn und nem Schlauch dran zwischendurch mal schnell reinigen. Rekubik oder Rainbird z.b.

    Deinen vertikal eingebaut kannst du nicht gescheit entlüften.
     

    xeenon

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    Da bin ich wieder mit einem neuen Problem.

    Der Übergang vom Hausnetz zum Gardena System wird nicht dicht.

    Laut Facharbeiter im Baumarkt soll ich einen Messing Doppelnippel nehmen und mit reichlich Teflon ein Gardena Anschlussstück anschrauben. Steht auch so im Gardena Praxishandbuch.

    Leider tropft das Ding langsam vor sich hin. Gibt's da eine andere Lösung?

    P.S.
    Am Gardena Anschluss ist normales Teflonband und kein Dichtungsband.
     

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    merls

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    Wenn es tropft war nicht genug Teflon um das Gewinde.
    Abmachen, Gewinde sauber machen, evtl. mit nem Sägeblatt leicht anrauen, und neu Teflonband rum.
    Bei Teflon neigt man gerne dazu etwas zu wenig zu benutzen. Auch mit Dichtschnur mache ich soviel rum das man das Metallgewinde nicht mehr sieht.

    Vielleicht hilft dir das hier:
     

    xeenon

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    Alles klar, probiere ich nach der Arbeit noch einmal.

    Andere Frage die mir etwas mehr Kopfzerbrechen bereitet.

    Das Brunnenwasser kommt ziemlich kalt daher. Wenn sich das Wasser nun erwärmt und sich ausdehnt kann es zwischen dem Hauptventil und den anderen (noch nicht vorhandenen) Verteilerventilen zu hohen Drücken kommen.

    Das System ist bis 6 bar zugelassen. Wie muss man damit umgehen?

    Grüße
     

    merls

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    die Leitung zwischen Pumpe und den Magnetventilen sollte man immer in PN10 machen da dort ja der maximale Statische Druck gefangen ist wenn alle abfließende Ventile zu sind. 6Bar ist da schon ein bisschen knapp.

    Ab den Magnetventilen reicht PN6 da dort ja durch die Wasserabnahme nur der Fließdruck auf das Rohr wirkt und somit die oft besagten 3,5bar wirken. Vielleicht auch mal 4 aber das ist kein Problem.

    Aber Druckerhöhung durch 3grad kaltes wasser auf 22grad Umgebungstemperatur.. So genau is dein Druckmesser gar nicht :)
     
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    xeenon

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    Zwischen Pumpe und Magnetventile ist der Windkessel. Da mach ich mir keine Gedanken.

    Alles klar, danke dir. Dann ab zur nächsten Baustelle...
     

    xeenon

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    Edit:
    Ist endlich dicht.

    Was haltet ihr von der Idee ein Netzwerkkabel (8 Adrig) als Steuerleitung zu verwenden? Von der Spannung reicht's dicke. Verlegt wird es in einem Wellpanzerrohr.

    Die originale Steuerleitung ist im Markt nicht verfügbar.
     
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    PeterPan2020

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    Edit:
    Ist endlich dicht.

    Was haltet ihr von der Idee ein Netzwerkkabel (8 Adrig) als Steuerleitung zu verwenden? Von der Spannung reicht's dicke. Verlegt wird es in einem Wellpanzerrohr.

    Die originale Steuerleitung ist im Markt nicht verfügbar.
    Ist in der Regel zu dünn. Hab 8×0,8 Klingelleitung von Hornbach verwendet.
     

    merls

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    Ich sehe da je nach Leitungslänge keine Probleme.
    Netzwerkkabel wird ja auch für PoE (Power over Ethernet) genutzt.
    Da sind je nach Standard 30-60W möglich. Und wir reden hier von Dauerbetrieb.
    Kommt da zwar noch auf die Leitungsdicke an ob awg24 oder 22...
    Wie lange wird in der Regel bewässert vielleicht mal 2-3 Stunden am Stück bei nem Tropfschlauch.

    24V 0,370A (Schaltstrom) = das sind gerade mal 8 Watt und der Haltestrom ist mit 0,210A noch niedriger ~5Watt

    Wenn du nicht gerade 50m Leitungsweg hast ist das gar kein Problem.
     

    xeenon

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    Es sind ungefähr 5, 6m. Cat7 (awg23, 0,58mm² Kupfer).

    Gut gut, dann kommt morgen das Kabel unter die Erde.
     

    xeenon

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    Kurze Zwischenfrage

    Mein Brunnen befindet sich im Haus.

    Vom Windkessel geh ich direkt auf das Kunststoff System von Gardena. Auch das Gardena Hauptventil befindet sich im Haus (Keller).

    Wie sicher ist das System eigentlich? Die Verriegelung der Verbinder sind ja ziemlich leichtgängig. Auch steht ständig der Druck vorm Hauptventil an (bis 6 bar).

    Ist es schon Mal vorgekommen dass der Kunststoff einfach platzt, die Verbindung sich löst oder sonst irgendwas in der Art?

    Grüße
     

    merls

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    Da das Gardena System nur his 6Bar Max ausgelegt ist würde ich zumindest IM Haus alles auf 10Bar auslegen. Sprich das pn12,5 Bar Pe Rohr und die 10Bar Pe Fittinge benutzen.
     

    xeenon

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    Okay, das ist jetzt nicht die erhoffte Antwort.

    Da ich dann alles neu machen muss werde ich wohl direkt auf stahlverzinkte Leitungen wechseln.

    Dann muss ich nicht Angst haben das mir die Bude absäuft wenn ich Mal nicht Zuhause bin.

    Dann wandert das Master Ventil auch ins Freie.
     
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    merls

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    Das musst du auch bei der 10Bar PE Variante nicht. Die ist entsprechend für Dauerdruck ausgelegt.
    Die 6bar Leitungen sind für die niedrigeren Fließdrücke nach den Magnetventilen gedacht und ausgelegt.

    Es mach aber ntürlich grundsätzlich sinn die Ventile nach draussen zu verfrachten, denn auch so eine Membran kann mal reissen und das mag man definitiv lieber im Freien haben. :cool:
     

    xeenon

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    Da bin ich Mal wieder.

    Heute geht's um die Berechnung .

    Da ich ja einen eigenen Brunnen mit Windkessel habe möchte ich Mal mein Vorgehen erläutern und schauen ob ich richtig liege.

    Die Pumpe ist ne grundfos cr4-60 Type r8585. Leider kann ich dazu keine Kennlinie finden. Laut Typenschild schafft sie 6m³/h, vermutlich drucklos.

    Meine Berechnung ergibt eine Fördermenge von 3487kg/h, also sagen wir Mal 3500l/h.

    Ermittelt habe ich das so:
    Am Ende der PE Leitung, an der Stelle an der das Master Ventil Ran kommt, ein T-Stück.

    In der Abzweigung ein Manometer 0-11 bar (Abweichung von -0,2bar zum Manometer am Windkessel. Da ich aber keine wirkliche Referenz habe und auch das nicht genau genug zum Einstellen geht vernachlässige ich die Abweichung einfach).

    In der geraden ein Kugelhahn 1".

    Bereit steht ein Baukübel und eine Wage. Wage auf den leeren Kübel tariert.

    Den Kugelhahn geöffnet und Wasser entnommen bis sich die Pumpe einschaltet. Während die Pumpe fördert den Druck mittels Kugelhahn auf 3,5 bar eingestellt.

    Anschließend die Zeit gestoppt bis der Kübel voll ist (16s). Und den Kübel ausgewogen (15,5kg).

    Rein rechnerisch ergibt sich dann vor dem Hauptventil ein Durchfluss von 3500l/h Bei 3,5 bar.

    Ich denke das hört sich vernünftig an
     

    xeenon

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    Langsam bin ich echt genervt.

    Ich wollte heute die Ventilboxen vergraben und vorher einen Trockentest machen.

    Kann mir jemand sagen was ich falsch gemacht habe?

    Achja. Der Systemdruck lag bei 4,5 bar

     

    merls

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    Deine Wassermengen Feststellung ist zwar ungewöhnlich aber soweit richtig.

    Was die Ventilbox angeht, ich kenn die Gardena Dinger nicht. Auf den ersten Blick würde ich sagen Blindkappe nicht richtig angezogen. Jedoch hab ich gesehen das du die angezogen hast.
    Man sieht den Metallbügel das er nicht reingesteckt ist im vergleich zur Mitte.
    Ob das was aus macht.. schwer zu sagen.
     

    xeenon

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    Ja das ist komplett abgebrochen.

    Das Ding ist nicht nur abgebrochen, sondern auch mit so einer Kraft gegen das gegenüberliegende Stück geknallt das dort ebenfalls das Gewinde abgebrochen ist.

    Ich werde mir was drucken um das in Zukunft zu vermeiden. Ich habe 6 Kreisläufe geplant wobei ich dieses Jahr nicht alle einbauen werde. Dementsprechend muss ich mich drauf verlassen das das nicht noch Mal vorkommt.

    Danke für die Kennlinie
     
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